1632

Treue und Vertrauen eine Illusion?

K
Zitat von Sohnemann:
Man lässt selbstlos den geliebten Menschen frei, weil man ihn in seiner Entfaltung in dieser Entwicklungsgeschwindigkeit nicht bremsen möchte


So ramontisch.

22.12.2020 12:41 • #526


S
Knutus, Ich hab dich vor einigen Wochen schon auf Stand-by gestellt, weil ich altersbedingt mit der Rasanz deiner Gedankengänge überfordert bin.

22.12.2020 12:44 • #527


A


Treue und Vertrauen eine Illusion?

x 3


K
Zitat von Notperfect:
Auch traurig irgendwie


Nicht wirklich.
Die Erkenntnis beim Kacken stinken zu dürfen ist irgendwann sehr erleichternd.

22.12.2020 12:44 • #528


Hola15
Zitat von Knutuschi:

Gibt es.
Ist auch für jeden drin wenn er den Disney Schwachsinn leid ist und 2 popelige Idioten zusammen kommen die Beide wissen, dass sie eh nix auf die Kette kriegen und das aber ganz okay ist irgendwie so gar nicht besonders zu sein.


Ich fasse es so auf, dass es auch mal von Vorteil ist sich nicht ganz so wichtig zu nehmen. Einfach mal n Schritt zurück treten.

22.12.2020 12:45 • x 2 #529


K
Zitat von Sohnemann:
Knutus, Ich hab dich vor einigen Wochen schon auf Stand-by gestellt, weil ich altersbedingt mit der Rasanz deiner Gedankengänge überfordert bin.


Selbstschutz find ich immer clever.

22.12.2020 12:45 • #530


Notperfect
Zitat von Knutuschi:

Nicht wirklich.
Die Erkenntnis beim Kacken stinken zu dürfen ist irgendwann sehr erleichternd.


Du bringst mich damit zumindest zum Lachen

22.12.2020 12:46 • #531


S
Zitat von NurBen:
Für mich wäre das aber keine Beziehung mehr, sondern eine Freundschaft. Und warum sollte ich in diesem Fall eine Freundschaft eingehen und dabei die negativen Lastern (Finanzen) eine Beziehung tragen?


Das wäre für mich keine Freundschaft, ich nenne das Aushalten.

Wenn da Schieflage entsteht, einer mehr wie der andere Part die Finanzen regelt - nicht gut.

Darum bin ich auch eher für getrennte Wohneinheiten. Sobald man zusammenzieht, wenn das passiert, sollte man sich sehr gut überlegen, wie es auch mal ist, wenn die Zeiten gerade nicht rosig sind, man mal vielleicht häufiger streitet, anderer Meinung ist. Diese solchen Tage werden kommen. Früher oder später. Dann, meine Meinung, sind getrennte Hausstände, Konten etc besser, als wenn man unter einem Dach wohnt, ein gemeinsames Konto hat, keinen Raum um mal ein Timeout zu nehmen, sich mal gedanklich alleine und neu aufstellen zu können.

Aber was schreibe ich da? Ich bin ja eh schon seit vielen Jahren alleinlebend. Da sagt sich sowas wohl auch leichter ..

22.12.2020 12:51 • x 1 #532


NurBen
Zitat von Schlurfi2020:
Das wäre für mich keine Freundschaft, ich nenne das Aushalten.

Ja, wenn man nur noch wie eine WG zusammen wohnt, warum nicht die Miete 50/50 Teilen!?

Zitat von Schlurfi2020:
Diese solchen Tage werden kommen. Früher oder später. Dann, meine Meinung, sind getrennte Hausstände, Konten etc besser, als wenn man unter einem Dach wohnt, ein gemeinsames Konto hat, keinen Raum um mal ein Timeout zu nehmen, sich mal gedanklich alleine und neu aufstellen zu können.

Das ist doch der Punkt. Das ich alles mit ihr Teile ist ein Zeichen meiner Liebe und meiner Wertschätzung. Und das teile ich auch noch, wenn es mal nicht so gut läuft.
Exklusivität, dass sie mit mir das Bett teilt ist Wertschätzung MIR gegenüber. Da erwarte ich auch, dass sie das nicht über Board wirft, nur weil es mal schlecht läuft.
Warum soll ich also weiterhin für sie sorgen, wenn sie es nicht für mich tut!?

22.12.2020 13:16 • x 1 #533


A
Zitat von NurBen:
Das ist doch der Punkt. Das ich alles mit ihr Teile ist ein Zeichen meiner Liebe und meiner Wertschätzung. Und das teile ich auch noch, wenn es mal nicht so gut läuft.
Exklusivität, dass sie mit mir das Bett teilt ist Wertschätzung MIR gegenüber. Da erwarte ich auch, dass sie das nicht über Board wirft, nur weil es mal schlecht läuft.
Warum soll ich also weiterhin für sie sorgen, wenn sie es nicht für mich tut!?



es ist ja trotzdem nur deine eigene vorstellung von einer beziehung unter für dich klar definierten parametern.
und nur weil du persönlich exklusiviät als wertschätzung deklarierst, gilt das deshalb ja nicht universell.
auch deine prämisse, dass man nur in schlecht laufenden beziehung auf exklusivität verzichten möchte ist nicht korrekt.
inwiefern sorgt deine partnerin ohne exklusivität denn bitte weniger für dich?
ich denke du verwechselt hier die begriffe exklusivität und heimliche affaire.

22.12.2020 15:10 • #534


S
Zitat von Anonymous123:
es ist ja trotzdem nur deine eigene vorstellung von einer beziehung unter für dich klar definierten parametern.


Was heißt in dem Zusammenhang denn *nur* ?.

Es gibt Dinge über die man sprechen kann und verhandeln.
Und Es gibt Dinge wo das nicht möglich ist.
Und weißt du auch wer das entscheidet und festlegt ?

Für mich nur ich.

Und Ben redet auch nur von seinem Leben und seiner Partnerin.

22.12.2020 15:35 • x 2 #535


paulaner
Zitat von NurBen:
Exklusivität, dass sie mit mir das Bett teilt ist Wertschätzung MIR gegenüber.

Zitat von Anonymous123:
inwiefern sorgt deine partnerin ohne exklusivität denn bitte weniger für dich?

Sorry Anonymous, was fürn theoretisches Geschwurbel.
NurBen ist Exklusivität wichtig. Punkt. Und wenn er das kommuniziert, und seine Partnerin das nicht respektiert, dann ist ihr das, was für Ben wichtig ist, egal. Sie schätzt seine Wünsche nicht wert!
Das ist zwischenmenschlich, wie soll ich sagen, eher doof...
...und führt dann zu einer ungesunden Beziehung.

22.12.2020 15:53 • x 3 #536


S
Das sind Theorien aus einer Welt, wo weder Schwerkraft, Ursache und Wirkung noch die anderen Naturgesetze gelten.

Echt dufte....aber nicht bei mir.
In meiner Welt gelten grundsätzlich nur meine Regeln.

22.12.2020 16:01 • #537


Nachtlicht
Zitat von Anonymous123:
ich denke du verwechselt hier die begriffe exklusivität und heimliche affaire


Meiner Erfahrung nach tun das sehr, sehr viele Menschen. Es ist vielleicht schwierig da zu differenzieren, wenn man diese beiden Dinge ein Leben lang als untrennbar wahrgenommen hat. Ähnlich diese Sichtweise hier:

Zitat von NurBen:
In der Regel sind es ja keine gesunden Beziehung indem der 6uelle Horizont erweitert wird, sondern kaputte Beziehung und die Öffnung ist nur ein fauler Kompromiss.


Das wäre mir neu, dass es so eine Regel gibt, tatsächlich sehe ich die Mehrheit da wo du die Ausnahme vermutest. Es ist viel zu kurz gedacht, polyamore Beziehungsmodelle in all ihrer Vielfalt auf den letzten Versuch, eine eigentlich monogame Kiste zu kitten, zu reduzieren.

Zitat von Schlurfi2020:
Aber alleine die Tatsache, es überhaupt miteinander besprechen zu können empfinde ich wertvoller, als eine Treue- und Vertrauensschwur abzuleisten


So sehe ich das auch. Vertrauen entsteht bei mir durch die Erfahrung, mit dem Partner offen sprechen zu können und seine Loyalität zu erleben. Die ist für mich ein viel bedeutsamerer Gradmesser seiner Liebe als seine se*uelle Treue.

Zitat von Plentysweet:
vermute hinter einem solchen Verhalten immer noch Restbestände von zuwenig Selbstvertrauen und Bindungsproblematik.


Das finde ich irgendwie lustig, denn mir geht es genau umgekehrt. Ich empfinde den Anspruch an se*uelle Exklusivität und die damit einhergehenden Dinge wie Kontrolle, Eifersucht etc. als Zeichen von zuwenig Selbstvertrauen und Bindungsproblematik.

Vielleicht sind Menschen ja auch einfach von Natur aus unterschiedlich empfindlich im Hinblick auf fehlende se*uelle Exklusivität. Und manche sind dann halt sehr rigoros, während andere es lockerer sehen. Irgendwo müssen sie ja alle herkommen, die Sw*nger und Polys und OBs und natürlich auch die Heerscharen an heimlichen Fremdgehern, denen das ja auch nicht allzuviel auszumachen scheint, gegen ihre offiziellen Überzeugungen zu verstoßen. Inoffiziell halten sie ja dann wohl doch nicht so viel von der Treue, wie sie behauptet haben.

Zitat von Notperfect:
Wenn man aber dauerhaft unzufrieden ist, bleiben diese Gedanken hängen und wenn dann die passende Gelegenheit kommt, gibt es sicher einige die schwach werden.


Hier meine ich einen Denkfehler wahrzunehmen, bzw. ein klassisches Vorurteil. Dauerhafte Unzufriedenheit ebnet mit höherer Wahrscheinlichkeit den Weg in eine emotionale Affäre, aber für eine se*uelle Affäre oder Eskapade bedarf es keinerlei Unzufriedenheit, lediglich den Wunsch nach Abwechslung, Ergänzung etc.

Mach mal eine Umfrage in Single-Börsen oder Seitensprungportalen unter den Verheirateten, die nach einer Affäre suchen. Die allermeisten von denen werden zugeben, dass sie in ihren Ehen eigentlich glücklich sind, die Partner niemals verlassen wollen und nur ihr Leben nebenbei ein wenig aufpeppen (!) möchten.

Für solche Leute würde sich eine offene Beziehung geradezu perfekt eignen, wer weiß vielleicht würde der Ehepartner das sogar genauso gern für sich in Anspruch nehmen, das Reden darüber scheitert aber wie man hier gelernt hat ja dann schon an der Tabuisierung solcher Themen im Vorfeld.

22.12.2020 16:01 • x 1 #538


A
@Sohnemann
@paulaner

Dass jeder seine Beziehung führen kann wie er möchte steht ja außer Frage.

Hab nur klar gestellt dass eine Aufgabe der Exklusivität nicht mit einer heimlichen Affäre gleichzusetzen ist. So kommt es bei ihm rüber.

Der Verzicht auf Exklusivität ist ja eine gemeinsame Entscheidung und gilt für beide.

Verstehe sein Argument daher nicht, dass seine Frau dadurch nicht mehr für ihn sorgt? Die Beziehung zueinander ändert sich dadurch doch nicht.

Ich denke was ihr da beschreibt ist die einseitige Entscheidung der Frau nicht mehr treu sein zu wollen. Natürlich kann er daraus Konsequenzen ziehen, dass ist sicherlich nicht der Knackpunkt dieser ganzen Diskussion hier.

22.12.2020 16:08 • #539


Plentysweet
Zitat von Anonymous123:
Die Beziehung zueinander ändert sich dadurch doch nicht.

Ich antworte mal obwohl ich nicht markiert war .
Doch. Die Beziehung ändert sich und zwar gewaltig. Ein Wegfall der Exklusivität ändert schon Einiges.

22.12.2020 16:10 • x 3 #540


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag