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Treue und Vertrauen eine Illusion?

Wasabix
Liebe Frollo, dass 6 beim 6ualpartner an forderster Front steht ist irgendwie logisch
Und selbstverständlich total okay.

Mir persönlich geht es ,wie gesagt, um dieses Schwerpunktthema 6, im Allgemeinen.
Dessen grundsätzliche Überbewertung. Wie ein Flächenbrand scheint es um sich gegriffen zu haben.
Und dieses unsägliche Leid dass dadurch auf vielerlei Ebenen hervorgerufen wird!
Schon allein deshalb bekommt es bei mir einen unteren Stellenwert!

Einige wenige versuchen es mit ich nenne es mal Egolosigkeit um frei von Schmerz / Schuld zu werden, auch in dieser Hinsicht.
Und zwar die Schuld jemandem Untreue anzutun, was auch Schmerz für den Verursacher bedeuten kann.

Sowie eben auch der Schmerz, der gefühlt wenn man betrogen wurde.
Ist das Ego besiegt, kann man tun und lassen was man will!
* ironie off*

21.12.2020 10:35 • #256


Nachtlicht
Zitat von Wasabix:
Aber er wird definitiv überbewertet.
In einer Liebesbeziehung ist das NICHT der letzlich tragende Balken, das steht fest.


Sehe ich ganz genau so. Und das Schöne ist, wenn man nicht Exklusivität für das Allerwichtigste hält, kann man auch mit Phasen von Unlust eines Partners sehr viel entspannter umgehen. Weil der ja noch andere Möglichkeiten nutzen kann.

Zitat von Anonymous123:
ein seitensprung des partners schadet mir ja nur dann, wenn ich treue von ihm erwarte.
tue ich das nicht und betrachte den seitensprung mal nüchtern, ist es für meine eigene beziehung zu meinem partner ja völlig irrelevant, ob mein partner mit jemanden anderen tennis spielt oder S. hat.


Sehe ich genau so und habe ich auch exakt so gefühlt.

Zitat von Plentysweet:
Und ich persönlich könnte mir keinen intimen Kontakt vorstellen mit jmd, der noch durch andere Betten hopst.


Das können viele nicht, wobei dieses Nichtkönnen vielleicht auch eher ein Nichtkönnen-wollen sein könnte? Manchmal lohnt es sich, da genauer in sich hinein zu horchen.

Zitat von Plentysweet:
Man wird nichts und niemandem richtig gerecht und ist ein ewig Ruheloser, Suchender.


Äh, nein, das kann ich so nicht stehen lassen. Weder wurde ich niemandem gerecht noch war ich ruhelos oder suchend. Nicht nur umtriebige Charaktere können poly sein, auch sehr verbindliche und loyale Menschen!

Zitat von Isely:
Sorry, es sind immer die gleichen, die Treue als absurdum führen.
Betrüger und die, die es noch werden wollen oder Affärenbeteiligte , - ist doch wieder so typisch.


Sehe ich hier nirgends, eher eine allgemeine Diskussion über die Vor- und Nachteile von Monogamie/Nichtmonogamie, in die du mit unpassenden Unterstellungen hineingrätschst.

21.12.2020 10:38 • x 3 #257


A


Treue und Vertrauen eine Illusion?

x 3


F
Zitat von Wasabix:
Liebe Frollo, dass 6 beim 6ualpartner an forderster Front steht ist irgendwie logisch
Und selbstverständlich total okay.

Mir persönlich geht es ,wie gesagt, um dieses Schwerpunktthema 6, im Allgemeinen.
Dessen grundsätzliche Überbewertung. Wie ein Flächenbrand scheint es um sich gegriffen zu haben.
Und dieses unsägliche Leid dass dadurch auf vielerlei Ebenen hervorgerufen wird!
Schon allein deshalb bekommt es bei mir einen unteren Stellenwert!

Einige wenige versuchen es mit ich nenne es mal Egolosigkeit um frei von Schmerz / Schuld zu werden, auch in dieser Hinsicht.
Und zwar die Schuld jemandem Untreue anzutun, was auch Schmerz für den Verursacher bedeuten kann.

Sowie eben auch der Schmerz, der gefühlt wenn man betrogen wurde.
Ist das Ego besiegt, kann man tun und lassen was man will!
* ironie off*

Wenn man seinen 6ualpartner liebt ist das eigentlich kein Problem. Probleme kommen immer, wenn 6 und liebe getrennt werden.

21.12.2020 10:41 • x 1 #258


I
Zitat von Zugaste:
Mir fällt da keine andere Lösung ein, ohne dass einer der Beiden entweder auf etwas verzichten muss, was er gerne haben will, oder der andere etwas macht, was er ablehnt und ekelig findet, ohne dass gelogen und betrogen wird, die Öffnung der Ehe.


Wenn ich etwas ablehne mit dem mein Partner plötzlich um die Ecke kommt, was also nie ein Thema am Anfang war, dann darf ich erwarten das anderweitig gesucht oder geöffnet wird ?
Das wäre dann Liebe ?
Der andere soll eckelige Sachen mitmachen oder sich betrügen lassen ?

Verzicht ist dann aber leiden ? Oh je...

Gehts eigentlich noch ?

Was sind das denn für Haarsträubende Argumente ?
Am besten noch alle sind Prüde , nicht ?

Der Thread hier ist wirklich nicht zu fassen.

21.12.2020 10:45 • #259


Wasabix
Zitat von Frollo:
Wenn man seinen 6ualpartner liebt ist das eigentlich kein Problem. Probleme kommen immer, wenn 6 und liebe getrennt werden.


Da stimme ich weitestgehend zu.
Ausnahmen wird es geben.

21.12.2020 10:46 • x 1 #260


F
Zitat von Wasabix:

Da stimme ich weitestgehend zu.
Ausnahmen wird es geben.

Ach ich glaube, die Ausnahmen sind die Regel;-)

21.12.2020 10:48 • x 1 #261


I
Zitat von Nachtlicht:

Sehe ich ganz genau so. Und das Schöne ist, wenn man nicht Exklusivität für das Allerwichtigste hält, kann man auch mit Phasen von Unlust eines Partners sehr viel entspannter umgehen. Weil der ja noch andere Möglichkeiten nutzen kann.



Sehe ich genau so und habe ich auch exakt so gefühlt.



Das können viele nicht, wobei dieses Nichtkönnen vielleicht auch eher ein Nichtkönnen-wollen sein könnte? Manchmal lohnt es sich, da genauer in sich hinein zu horchen.



Äh, nein, das kann ich so nicht stehen lassen. Weder wurde ich niemandem gerecht noch war ich ruhelos oder suchend. Nicht nur umtriebige Charaktere können poly sein, auch sehr verbindliche und loyale Menschen!



Sehe ich hier nirgends, eher eine allgemeine Diskussion über die Vor- und Nachteile von Monogamie/Nichtmonogamie, in die du mit unpassenden Unterstellungen hineingrätschst.


Das ist deine Meinung, - von Vorteilen oder Nachteilen lese ich von einigen hier nichts, sondern nur warum man Poly nicht doch besser finden sollte, - klares rauspicken von Rosinen, in einer Beziehung.
Mehr ist Polygamie nicht.

Schau das ist meine Meinung.

Aber wenn sie selbst verliebt sind, und sie stellen fest, sie haben einen Partner der sich anders entwickelt , und noch wen anderes braucht, sieht es dann bei diesen Herrschaften auch anders aus.

21.12.2020 10:51 • x 1 #262


F
Ich denke einfach wenn man sich schon sehr weit von sich selbst entfernt hat, man nichts mehr gross spürt, kann es einem wie der heilige Gral vorkommen. Also zB wenn man Tennis mit etwas vergleicht, wo in den eigenen Körper eingedrungen wird, muss ich schon auch gewaltig schlucken. Ist da keine Grenze mehr vorhanden? Ist der Körper schon ein Dings wie ein Tennisschläger geworden? Oder wohnt ihr da noch drin?

21.12.2020 10:56 • x 1 #263


A
es spielt doch keine rolle ob man poly- oder monogam lebt, es geht in erster linie darum, dass in einer partnerschaft - egal ob monogam oder polygam - das glück des partners einem wichtig sein sollte, das gehört für mich zur liebe.

man sollte demnach seinen partner bei allem unterstützen, was ihn glücklich macht. das muss ja nicht zwangsläufig S. mit anderen menschen bedeuten.

ich verstehe nur nicht, warum ausgerechnet da eine grenze gezogen wird. ich denke auch, dass unter anderem S. einfach überbewertet wird, das stimme ich wasabix zu.

das mag durchaus daran liegen, dass wir ein festes bild von partnerschaft mit einem regelwerk in uns verankert haben. daraus folgt aber nicht automatisch, dass dieses bild von partnerschaft das einzig mögliche und richtige ist. es kritisch zu hinterfragen ist absolut legitim.

21.12.2020 10:57 • x 4 #264


S
Zitat von Wasabix:

Da stimme ich weitestgehend zu.
Ausnahmen wird es geben.


Hier ist bzw war eine Ausnahme, als zusammen ging die Ehe futsch, bei getrennt mit Affären gab es keine Probleme mehr mit den Frauen.

Ehe und Exklusivität ist ein Stück weit Einsperren und das ist nicht mehr zeitgemäß. Wenn man auf etwas Vertrauen kann, dass wenn Ultimaten und Bedingungen gestellt werden, diese betreffende Beziehung dann meistens auch den Bach runtergeht, denn Beziehungen nehmen immer einen Entwicklungsverlauf und (zum Glück) entwickeln sich Menschen nicht immer gleich.

Offene Beziehungen würden und werden viele Treueprobleme lösen, wenn sich beide Partner darin einig sind, dass sie nicht an einem Stuhl gefesselt sind, sondern immer noch ein Stück weit selbstbestimmt entscheiden. Oft werden und müssen Kompromisse eingegangen werden, die einem zuwiderlaufen. Ich vertraue lieber auf eine gute und vernünftige Entscheidung zugunsten beider Seiten als Treue und Vertrauen als Bedingung zu setzen, um den Partner in seinen Bewegungs- und Entwicklungsradius einzuschränken. Dieser Zwang fliegt jedem Menschen irgendwann um die Ohren, meistens.

Treue und Vertrauen kann ich nur mir selbst einschwören, egal, wie ich das auslebe. Es einem anderen Menschen aufzubürden ist genauso schlecht wie mangelnde Bedürfnisse durch einen Partner befriedigen zu lassen. Beides ist nicht gut, beides wird folgerichtig zu Problemen führen.

Eine Ehe der alten Schule wird es so nicht mehr geben. Ich bin auch eher ein traditioneller Mann und musste mich anpassen über die Jahre, selbst ohne neue Ehe. Eine Frau braucht und will heutzutage beispielsweise nicht mehr beschützt werden oder das Heimchen am Herd sein. Die Menschen heutzutage wollen sich ausleben - in allen Bereichen des Lebens. Wären wir in unseren Möglichkeiten eingeschränkt, würden wir Verhältnisse wie vor 50 bis 100 Jahren haben, sähe die Sache anders aus. Aber diese Zeiten und Bedingungen haben wir nicht mehr.

21.12.2020 11:01 • x 1 #265


G
Zitat von Nachtlicht:
Das können viele nicht, wobei dieses Nichtkönnen vielleicht auch eher ein Nichtkönnen-wollen sein könnte? Manchmal lohnt es sich, da genauer in sich hinein zu horchen.


ich finde, das kommt darauf an, was körperliche Liebe für einen selbst bedeutet.

Für die/den einen nur ein Fi.ck, S. generell von Liebe trennen (was toll ist, ich mag das total, für mich ist das letztere eher eine Qual) für den anderen ein sich-öffnen, jemanden in und an seine intimsten Stellen ranzulassen, sich mit all seinen Falten, Dellen, ect. zu zeigen.

Ich denke, nur ganz wenige Menschen auf der Welt können das, dass sie einen Menschen in dieser Art und Weise lieben und trotzdm kein Problem damit haben, wenn er oder sie eine andere beglückt. Viele machen sich in der Theorie ganz schön was vor und wenn die Realität einschlägt, dann funktioniert es doch nicht.

Denn warum würde es denn sonst so ein Forum geben, so viele Menschen auf der Welt unglücklich sein?

21.12.2020 11:02 • x 3 #266


S
Zitat:
Denn warum würde es denn sonst so ein Forum geben, so viele Menschen auf der Welt unglücklich sein?


Weil es nicht angesprochen wurde?

Weil man Angst hat es zu thematisieren?

Weil die Doktrin der Ehe und einer Beziehung das schlechtreden?

Es gibt viele Gründe, warum darüber nicht geredet wird und auch nicht weniger Gründe, es doch zu tun.

Es ist doch letztlich egal, wer was wie wo tut. Wenn sich beide Partner darin einig sind, egal ob offen oder exklusiv, ohne Drang und Zwang, dann ist es gut und richtig.

21.12.2020 11:09 • x 4 #267


F
Zitat von Schlurfi2020:

Weil es nicht angesprochen wurde?

Weil man Angst hat es zu thematisieren?

Weil die Doktrin der Ehe und einer Beziehung das schlechtreden?

Es gibt viele Gründe, warum darüber nicht geredet wird und auch nicht weniger Gründe, es doch zu tun.

Es ist doch letztlich egal, wer was wie wo tut. Wenn sich beide Partner darin einig sind, egal ob offen oder exklusiv, ohne Drang und Zwang, dann ist es gut und richtig.

Sich einigen ist aber genau die Herkulesaufgabe eines Paares. Das schaffen doch die meisten nicht, nicht mal für sich selbst, egal ob Ehe draufsteht oder nicht. Und je mehr Partner es werden, desto mehr muss man sich einigen. Das Drama multipliziert sich also und wird nicht leichter.

21.12.2020 11:14 • x 3 #268


B
Hallo!
Interessanter Thread
Ich kenne Poly-Beziehungen aus dem näheren Bekanntenkreis. Von komplett von Eifersucht befreit bis immer wieder mal aufkommenden Dramen sind diese genauso wenig gefeit wie Monogame.
Gerade in diesen offenen Beziehungen herrschen genaue Spielregeln.
Ich war mit einem Bi- Mann für paar Monate zusammen. Es hat mich nicht gestört,denn ich wusste vor der Beziehung von seiner Neigung. Trotzdem gab es Absprachen. Z. B.,dass er mir bescheid gab,wenn er mit einem Mann zusammen war. Denn prickelnd hätte ich es nicht gefunden beide im Bett zu erwischen ( er hatte eine eigene Wohnung). Eine andere Frau dagegen hätte ich nicht geduldet.
Persönlich finde ich nicht mal den Fremd-S e x in monogamen Beziehungen das Schlimmste sondern,dass das ausscheren in der Regel mit Lügen, Manipulation des Fest-Partners einher gehen. Und dies ist es was mich sofort eine solche Beziehung beenden lassen würde. Das gleiche gilt für Freundschaften die vertragen genauso wenig Lügen und Betrug.

21.12.2020 11:28 • x 5 #269


S
Zitat von Frollo:
Sich einigen ist aber genau die Herkulesaufgabe eines Paares. Das schaffen doch die meisten nicht, nicht mal für sich selbst, egal ob Ehe draufsteht oder nicht. Und je mehr Partner es werden, desto mehr muss man sich einigen. Das Drama multipliziert sich also und wird nicht leichter.


Dann haben wir in erster Linie aber ein Kommunikationsproblem und weniger ein Treue- oder Vertrauensproblem.

Möglich, dass man es nicht traut anzusprechen. Aber da bin ich schmerzfrei, bei meinen Liebschaften, egal ob Affären, Dauer-6-Beziehungen, Fplus, was immer auch, ich habe gerade direkt, ohne Umwege und ohne Rumdrucksen dieses angesprochen, worauf ich es anlege und was ich will und was nicht. Und knallhart und sofort mich verabschiedet, wenn es dem Gegenüber nicht lag oder die Dame es nicht möchte. Das habe ich immer respektiert und hat auch zu vielen Nicht-Bettgeschichten oder Affären oder sonst etwas geführt. Aber keine der Damen konnte und könnte jemals behaupten, sie wäre belogen oder hintergangen worden, weil sie ohne Umwege von mir im Dialog unter vier Augen meine Ansichten zu hören bekamen wie auch ich ihre. Entweder es passte oder eben nicht. Daraus wurde nie ein Drama, nie etwas anderes.

Es geht also.

Nunmehr bin ich weg von den Affären. Nicht, weil ich sie nicht gutheiße, Affären und offene Beziehungen haben ihren Platz und auch oft, nicht immer, ihre Berechtigung, ihre Gründe. Ich bin schlicht satt an Affären, meine Frage ist eher, was kann mich an anderen Konstellationen jetzt noch, zig Jahre später, reizen und bin ich selbst dafür überhaupt geeignet?

Treue wird nie ein Problem sein, ebenso wenig mangelndes Vertrauen. Dafür kommuniziere ich doch immer, schön oder nicht schön, glasklar, was ich denke und möchte. Aber ich lasse meinem Gegenüber auch den für sie nötigen Spielraum, sich eigenständig zu äußern und zu entscheiden. Dieses habe ich bei meiner gescheiterten Ehe nicht durchgezogen, in beide Richtungen, weshalb es auch nicht gut ging. Es war am Ende nur noch ein Kampf um eigene Interessen und Bedürfnisse, es wurde nicht geredet, nur geschmollt. Es gab keinen 6 mehr - spätestens dann ist alles aus. Weil dann immer mindestens einer der Protagonisten verhungert.

21.12.2020 11:28 • x 3 #270


A


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