Treue und Vertrauen eine Illusion?

Zitat von Nachtlicht:

Die Biologie sieht da was anderes vor, Streuung und Vielfalt der Gene und so.

Ich bin ein Anhänger der seriellen Monogamie.
Heiraten nur mit wasserdichtem Ehevertrag.
Denn ich möchte, wenn es vorbei ist, beschwingt in die Zukunft tänzeln.
Und nicht noch Jahrelang abzahlen und streiten.

Zitat von Arjuni:

Ja. Das ist natürlich möglich.
Magst Du es mir dann bitte näher erklären?!

Mh, ich versuche. Es geht darum, wie wir lernen jemanden zu lieben (wir kommen nicht fertig zur Welt und lieben Mama und Papa). Dafür benötigt ein Baby ein LiebesOBJEKT, die primäre Bezugsperson. Auf diese wird fixiert, mit dieser wird geprobt. Es entstehen langsam gewisse Bindungsstile. Anhand dieser ersten Bindung des Baby an die Mutter wird ein inneres Abbild geschaffen, andem sich orientiert wird. Das ist extreme Schwerstarbeit und du darfst es dir nicht so vorstellen, dass dies mit mehreren Personen parallel geschieht, sondern mit der Zeit kommen weitere Beziehungen hinzu (dazu müssen gewisse Meilensteine genommen werden, Fremdelphase zB mit ca 8 Mon.)
Egal, ist sehr komplex. Vereinfacht gesagt gibt es zunächst eine Symbiose zwischen 2. Das ist das erste, sehr elementare, instinktive, Stadium.

So jetzt @plentysweet

Du schriebst:

Zitat von Plentysweet:

Ich hätte auch gerne mal einen echten authentischen und! ehrlichen Erfahrungsbericht aus der Praxis.

Darauf ich:

Zitat von Nachtlicht:

Ich habe damit über ein Jahrzehnt persönliche Erfahrung, im Guten wie im Schlechten, darüber hinaus habe ich natürlich auch Erfahrung mit monogam geführten Beziehungen. Ich habe hier kein öffentliches eigenes Thema, aber kann dir anbieten per PN vielleicht ein paar deiner Fragen zu beantworten.

Dazu kam von dir nix mehr, muss ja auch nicht.


Du schriebst im weiteren Verlauf zum Aspekt, ob man se*uell exklusiv leben möchte oder nicht:

Zitat von Plentysweet:

Man fühlt sich selbst nicht wert genug, daß man einem Partner abverlangt oder ihn bittet/auffordert, 6uell einem treu zu sein. Man steht nicht genug für sich ein. Ist man es nicht wert, dass sich der Partner nur einem selbst zuwendet? Gestattet man ihm anderswo zu verkehren, ist es für mich ein Eingeständnis der eigenen Wertlosigkeit.

Darauf schrieb ich:

Zitat von Nachtlicht:

Danke für deine sehr deutliche Erläuterung, nun verstehe ich zumindest wie du das meinst. Ist dir denn auch klar, dass du damit gerade mir sagst, ich sollte mich in deinen Augen quasi als wertlos betrachten? Weil ich mich nämlich, anders als du es tätest, nicht davon erniedrigt oder beschädigt fühle, dass mein Partner, mit dem ich eine polyamore Beziehung geführt habe, neben mir noch andere Se*partner hatte? Weil ich meinen Wert (!) als Mensch und Partnerin nicht davon abhängig gemacht habe, im Bett die einzige für ihn sein zu müssen?

Da kam von dir dann wieder nix. Muss ja auch nicht.


Du schriebst dann weiterhin:

Zitat von Plentysweet:

Und das vermisse ich hier im Moment (noch) . Daß Leute komplett dahinter oder dazu stehen und das glaubhaft rüberbringen.

Darauf ich:

Zitat von Nachtlicht:

Das ist nun allerdings höchst erstaunlich. Ich hatte dir schon vor einigen Seiten, als du meintest du würdest gern mal einen Erfahrungsbericht hören, angeboten per PN auszutauschen. Darauf hast du gar nicht reagiert. Später dann auf meine Rückmeldung, dass du mir mit deinen Thesen zum Nicht-Nötig-Haben von se*ueller Exklusivität so einiges an Beziehungsunfähigkeit, geringem Selbstwert usw. unterstellt hast, hast du auch nichts darauf gesagt.

Ja und dann kam halt von dir wieder...

..nix...

Auf meine abschließende Nachfrage, ob da noch was kommt, weißt du auch von nix

Gut möglich, dass das alles einfach an dir vorbei gegangen ist, das ist durchaus denkbar bei dem Wust an Beiträgen, die hier teilweise in hoher Frequenz reinrauschen.

Aber du verstehst sicher, dass ich da inzwischen auch die Lust und das Vertrauen verloren habe, dir da weiterhin den Austausch über persönliche Erfahrungswerte anzubieten, nachdem das jetzt so gelaufen ist, dass ich dir das mehrfach hinterher trug und du darauf nicht eingehst, aber dich hinstellst und sinngemäß sagst, eh alle nicht glaubwürdig hier.

Zitat von Brückenamfluss:

Junge, du hast geheiratet. Das sieht der Gesetzgeber nun mal vor.
Erst überlegen. Dann unterschreiben.

Bei der nächsten Frau wird alles anders.

Oder Hirn einschalten und einen notariellen Ehevertrag schließen. Übrigens wurde ich schon so erzogen niemals von einem Mann abhängig sein zu müssen und meine Tochter wurde genauso geprägt. Immer eigenes Geld zu haben,trotz Kinder immer berufstätig sein ist nicht nur gut fürs Selbstbewusstsein sondern bewahrt die Unabhängigkeit.

Zitat von Nachtlicht:

aber dich hinstellst und sinngemäß sagst, eh alle nicht glaubwürdig hier.

Ich stelle mich hin und sage das mittlerweile nicht nur sinngemäß. Sondern ich sage das inzwischen ganz offen und deutlich, daß ich (ich betone wieder einmal, das ist MEINE persönliche Meinung) den Eindruck habe, dass Hola die einzige Userin hier ist, die 1. die Stirn und Courage hat, ihre persönliche Geschichte hier öffentlich auszubreiten und so den beteiligten Usern oder Kritikern überhaupt die Chance gibt, etwas Konkret Greifbares zu haben, und ein solches Konstrukt von der gelebten Warte! her zu verstehen. Und die 2. willens und in der Lage ist, dieses durchaus heikle Thema ehrlich und souverän durch zu diskutieren. Sie beantwortet die hier gestellten Fragen und stellt sich der Diskussion ohne dabei offen oder subtil anfeindend zu werden (meine Meinung). Zudem hat sie Kinder und das macht ein solches Konstrukt auch noch einmal umfassender und steigert das allgemeine Interesse, als wenn es sich dabei nur um Erwachsene handelt, die irgendetwas miteinander verhuddeln.
Von allen anderen, die ein ähnliches Konstrukt leben (oder gedenken zu leben) und sich hier regelmäßig äußern, erlebe ich, entweder, daß Fragen nicht beantwortet werden oder Rechtfertigungsergüsse kommen, als wäre man zutiefst angegriffen worden. So empfinde ich das hier.
Einen PN Kontakt möchte ich mit Dir zu dem Thema nicht aufbauen. Denn es ist ja ein Thema, was, wie Du hier siehst, viele interessiert. Und da läge mir ein Einzelbriefkontakt mit einer einzelnen Userin fern. Ich möchte dieses Thema hier gerne offen bereden und nicht im stillen Kämmerlein, was einem PN Kontakt in meinen Augen gleich käme. Sicherlich verstehst Du das.

@Nachtlicht
Ich habe es auch nicht als Dialog verstanden und hätte die Fragen ebenfalls nicht beantwortet, weil ich mich nicht angesprochen gefühlt hätte.

Zitat von Frollo:

Mh, ich versuche. Es geht darum, wie wir lernen jemanden zu lieben (wir kommen nicht fertig zur Welt und lieben Mama und Papa). Dafür benötigt ein Baby ein LiebesOBJEKT, die primäre Bezugsperson. Auf diese wird fixiert, mit dieser wird geprobt. Es entstehen langsam gewisse Bindungsstile. Anhand dieser ersten Bindung des Baby an die Mutter wird ein inneres Abbild geschaffen, andem sich orientiert wird. Das ist extreme Schwerstarbeit und du darfst es dir nicht so vorstellen, dass dies mit mehreren Personen parallel geschieht, sondern mit der Zeit kommen weitere Beziehungen hinzu (dazu müssen gewisse Meilensteine genommen werden, Fremdelphase zB mit ca 8 Mon.)
Egal, ist sehr komplex. Vereinfacht gesagt gibt es zunächst eine Symbiose zwischen 2. Das ist das erste, sehr elementare, instinktive, Stadium.

Auf wen berufst du dich bei dieser Theorie?
Welcher Entwicklungspsychologe soll das sein?

Zitat von Plentysweet:

Ich stelle mich hin und sage das mittlerweile nicht nur sinngemäß. Sondern ich sage das inzwischen ganz offen und deutlich, daß ich (ich betone wieder einmal, das ist MEINE persönliche Meinung) den Eindruck habe, dass Hola die einzige Userin hier ist, die 1. die Stirn und Courage hat, ihre persönliche Geschichte hier öffentlich auszubreiten und so den beteiligten Usern oder Kritikern überhaupt die Chance gibt, etwas Konkret Greifbares zu haben, und ein solches Konstrukt von der gelebten Warte! her zu verstehen. Und die 2. willens und in der Lage ist, dieses durchaus heikle Thema ehrlich und souverän durch zu diskutieren. Sie beantwortet die hier gestellten Fragen und stellt sich der Diskussion ohne dabei offen oder subtil anfeindend zu werden (meine Meinung). Zudem hat sie Kinder und das macht ein solches Konstrukt auch noch einmal umfassender und steigert das allgemeine Interesse, als wenn es sich dabei nur um Erwachsene handelt, die irgendetwas miteinander verhuddeln.
Von allen anderen, die ein ähnliches Konstrukt leben (oder gedenken zu leben) und sich hier regelmäßig äußern, erlebe ich, entweder, daß Fragen nicht beantwortet werden oder Rechtfertigungsergüsse kommen, als wäre man zutiefst angegriffen worden. So empfinde ich das hier.
Einen PN Kontakt möchte ich mit Dir zu dem Thema nicht aufbauen. Denn es ist ja ein Thema, was, wie Du hier siehst, viele interessiert. Und da läge mir ein Einzelbriefkontakt mit einer einzelnen Userin fern. Ich möchte dieses Thema hier gerne offen bereden und nicht im stillen Kämmerlein, was einem PN Kontakt in meinen Augen gleich käme. Sicherlich verstehst Du das.

Halte ich persönlich für ziemlich unglaubwürdig und glaube auch nicht dass das Deine ehrliche Meinung ist.

Vielmehr wird es im Nachhinein zum eigenen Verhalten passend gebogen.

Aber hey, Ich kann mich natürlich täuschen.

Zitat von Plentysweet:

Ich stelle mich hin und sage das mittlerweile nicht nur sinngemäß. Sondern ich sage das inzwischen ganz offen und deutlich, daß ich (ich betone wieder einmal, das ist MEINE persönliche Meinung) den Eindruck habe, dass Hola die einzige Userin hier ist, die 1. die Stirn und Courage hat, ihre persönliche Geschichte hier öffentlich auszubreiten und so den beteiligten Usern oder Kritikern überhaupt die Chance gibt, etwas Konkret Greifbares zu haben, und ein solches Konstrukt von der gelebten Warte! her zu verstehen. Und die 2. willens und in der Lage ist, dieses durchaus heikle Thema ehrlich und souverän durch zu diskutieren. Sie beantwortet die hier gestellten Fragen und stellt sich der Diskussion ohne dabei offen oder subtil anfeindend zu werden (meine Meinung). Zudem hat sie Kinder und das macht ein solches Konstrukt auch noch einmal umfassender und steigert das allgemeine Interesse, als wenn es sich dabei nur um Erwachsene handelt, die irgendetwas miteinander verhuddeln.
Von allen anderen, die ein ähnliches Konstrukt leben (oder gedenken zu leben) und sich hier regelmäßig äußern, erlebe ich, entweder, daß Fragen nicht beantwortet werden oder Rechtfertigungsergüsse kommen, als wäre man zutiefst angegriffen worden. So empfinde ich das hier.
Einen PN Kontakt möchte ich mit Dir zu dem Thema nicht aufbauen. Denn es ist ja ein Thema, was, wie Du hier siehst, viele interessiert. Und da läge mir ein Einzelbriefkontakt mit einer einzelnen Userin fern. Ich möchte dieses Thema hier gerne offen bereden und nicht im stillen Kämmerlein, was einem PN Kontakt in meinen Augen gleich käme. Sicherlich verstehst Du das.

Vielen Dank plentysweet. Allerdings gibt es für mich auch einige User hier die meines Erachtens nach kompetenter diskutieren als ich. Nur geben sie vielleicht nichts von sich preis. Was ich gut nachvollziehen kann. So wie sich hier teilweise darauf gestürzt wird inkl persönlicher Unterstellungen.
Du hattest mich gestern gefragt bzgl. Erziehung. Gestern hatte ich tatsächlich die ganze Zeit mit Familie zu tun aber habe mir es mittlerweile auch anders überlegt. Mir ist die Lust vergangen ein Fass aufzumachen, dass -so kommt es mir tlw. fast schon vor- absichtlich missverstanden wird. Ich ertappe mich dabei, schon mögliche Interpretationen mitzudenken. Aber da kommst ja vom hundertsten ins tausendste.

Zitat von Hola15:

Sry.. Musste gerade echt lachen und konnte sogar dein Gesicht dazu sehen, weil ich zwischendurch echt dasselbe gedacht habe.

Zitat von Brückenamfluss:

Auf wen berufst du dich bei dieser Theorie?
Welcher Entwicklungspsychologe soll das sein?

Och, auf keinen bestimmten. Ich habe mal versucht, die bekannte Forschung runterzubrechen auf einige wichtige Erkenntnisse. Es geht mir aber im Grunde um die Aussage, dass uns Menschen da irgendein moralisches oder religiöses System von aussen aufgedrückt würde. Dieses System wie wir uns binden ist logischerweise rein biologisch begründet, ein instinktives Verhalten basierend auf Hilflosigkeit und Bemutterung. Wir suchen von Geburt an unseren signifikant other, der uns lieb hat und genauso lieb werden wir uns einst verhalten. Religion und Gesellschaft spielen da doch keinerlei Rolle.

Aha

Zitat von Hola15:

Aha

Joo

Zitat von Hola15:

Mir ist die Lust vergangen ein Fass aufzumachen, dass -so kommt es mir tlw. fast schon vor- absichtlich missverstanden wird. Ich ertappe mich dabei, schon mögliche Interpretationen mitzudenken.

Gel? Krass ist das schon .

Zitat von Hola15:

Aber da kommst ja vom hundertsten ins tausendste.

Allerdings.

Zitat von Frollo:

Religion und Gesellschaft spielen da doch keinerlei Rolle.

Oh doch. Das prägt schon ganz schön. Ebenso Glaubenssätze aus der Kindheit oder Eigene, die man sich zugelegt hat. Auch Modellverhalten der Eltern und so. Da ist ordentlich viel um Spiel.