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Treue und Vertrauen eine Illusion?

F
Zitat von Anonymous123:


Liebe sollte nicht an Bedinungen geknüpft sein. Natürlich hat jeder Mensch Bedürfnisse. Ich sagte, dass du von deinem Parnter nicht erwarten kannst, all deine Befürfnisse zu erfüllen, auch wenn er natürlich durchaus in der Lage ist einen Teil davon zu erfüllen.

Du solltest eben nicht erwarten, dass dein Parnter dazu da ist, dich glücklich zu machen. Das ist emotionale Abhängigkeit.

Dadurch entsteht quasi ein Regelwerk an die Liebe, in etwa ich liebe dich nur, wenn du mich so liebst wie ich es brauche bzw. solange du dich so verhältst wie ich es brauche
Das führt irgendwann zu Unzufriedenheit. Du beziehst das Verhalten deines Partners auf dich und deinen Selbstwert.

Es geht doch in einer Beziehung viel eher darum sich gegenseitig zu unterstützen und sich gemeinsam zu entwickeln. Dafür musst du aber aus dir selber heraus erfüllt sein und das geht nicht wenn du die Verantwortung für dein Glück deinem Partner auferlegst. Erst wenn du gelernt hast, dir sicher zu sein auch ohne deinen Partner glücklich sein zu können, dann bist du in Fülle.

Ich denke, du warst es gewesen und du scheinst nicht zu begreifen oder auszublenden, dass du nicht WENIGER emotional abhängig bist, nur weil du diese Abhängigkeit aufteilst auf VIELE.

Emotional unabhängig wirst du nur wenn du lernst wirklich zu verzichten. Aus freien Stücken.

20.12.2020 11:15 • #106


Plentysweet
Zitat von Nachtlicht:
Wäre sie nicht exklusiv, würde sie sich ja auf alle möglichen Kinder beziehen und nicht primär auf die eigenen (bzw. angenommenen) Kinder.

Naja, Nachtlicht, sie ist natürlich exclusiv. Aber primär, wie Du richtig sagst, in Bezug auf die eigenen Kinder.
Und hier wurde ja der Vergleich zwischen Mutterliebe und Mehrfach-Partnerliebe gezogen. Und das kann man ja aufgrund von dieser Andersartigkeit der Mutterliebe kaum miteinander vergleichen. Und ich denke mal, darin stimmst Du mir zu ?!

20.12.2020 11:16 • #107


A


Treue und Vertrauen eine Illusion?

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Hola15
Zitat von Frollo:
Ich denke, du warst es gewesen und du scheinst nicht zu begreifen oder auszublenden, dass du nicht WENIGER emotional abhängig bist, nur weil du diese Abhängigkeit aufteilst auf VIELE.

Emotional unabhängig wirst du nur wenn du lernst wirklich zu verzichten. Aus freien Stücken.



Möchte ich das mein Partner auf ihm wichtige Sachen verzichtet? Nur weil ich es nicht anders ertrage? Ist es nicht eher Liebe wenn ich es ihm zugestehen kann und ihm seine Wünsche und Entwicklungen ermögliche ?

20.12.2020 11:20 • x 1 #108


A
Zitat von Frollo:
Ich denke, du warst es gewesen und du scheinst nicht zu begreifen oder auszublenden, dass du nicht WENIGER emotional abhängig bist, nur weil du diese Abhängigkeit aufteilst auf VIELE.
Emotional unabhängig wirst du nur wenn du lernst wirklich zu verzichten. Aus freien Stücken.



Ich habe auch nie behauptet, dass man im Falle einer Polyamorie automatisch emotional unabhängig ist.
Du verwechselst den Begriff Bedürfniss mit Erwartung. Egal ob Polygam oder Monogam, entscheidend ist es, sich eben erst einmal emotional unabhängig zu machen (und keine Erwartungen zu haben - nicht Bedürfnisse).

Du impliziert mit deiner Aussage, dass eine Beziehung zwangsläufig eine emotionale Abhängigkeit ist, da man sich gewisse Bedürfnisse von seinem Partner erfüllen lässt. Das ist eben so nicht richtig und der springende Punkt.

Du kannst sehr wohl mit einem (oder mehreren) Menschen eine Beziehung haben ohne dich emotional von ihnen abhängig zu machen.

20.12.2020 11:28 • x 2 #109


F
Zitat von Hola15:


Möchte ich das mein Partner auf ihm wichtige Sachen verzichtet? Nur weil ich es nicht anders ertrage? Ist es nicht eher Liebe wenn ich es ihm zugestehen kann und ihm seine Wünsche und Entwicklungen ermögliche ?

Ich möchte dass er glücklich ist. Und das kann er nur sein, wenn er frei ist zu entscheiden. NICHT zwischen gleichwertigen Alternativen der Unfreiheit (nichts anderes sind unterschiedliche Partner), sondern zwischen Partner und sich SELBST. Selber Bedürfnisse managen, aufschieben, anpassen, usw.
Brauchen versus wollen.

20.12.2020 11:29 • x 1 #110


F
Zitat von Anonymous123:


Ich habe auch nie behauptet, dass man im Falle einer Polyamorie automatisch emotional unabhängig ist.
Du verwechselst den Begriff Bedürfniss mit Erwartung. Egal ob Polygam oder Monogam, entscheidend ist es, sich eben erst einmal emotional unabhängig zu machen (und keine Erwartungen zu haben - nicht Bedürfnisse).

Du impliziert mit deiner Aussage, dass eine Beziehung zwangsläufig eine emotionale Abhängigkeit ist, da man sich gewisse Bedürfnisse von seinem Partner erfüllen lässt. Das ist eben so nicht richtig und der springende Punkt.

Du kannst sehr wohl mit einem (oder mehreren) Menschen eine Beziehung haben ohne dich emotional von ihnen abhängig zu machen.

Du selbst hast doch gesagt, Poly habe den Vorteil, dass ein Partner nicht für alle deine Bedürfnisse zuständig sein muss. Das klingt schon wie der Inbegriff von Bedürftigkeit für mich.

20.12.2020 11:31 • #111


Hola15
Dann suchst du einen Mönch der In asketischer Bedürfnislosigkeit vollkommen mit nichts zufrieden ist. Ist mit Sicherheit ein Ideal das man haben kann. Fraglich ist ob das notwendig und zielführend ist. Vor allem wirst du so einen Partner nicht finden, da er ja auch ohne dich die vollkommene Erfüllung in sich gefunden hat

20.12.2020 11:34 • x 1 #112


F
Zitat von Hola15:
Dann suchst du einen Mönch der In asketischer Bedürfnislosigkeit vollkommen mit nichts zufrieden ist. Ist mit Sicherheit ein Ideal das man haben kann. Fraglich ist ob das notwendig und zielführend ist. Vor allem wirst du so einen Partner nicht finden, da er ja auch ohne dich die vollkommene Erfüllung in sich gefunden hat

Und dann, nur dann kann er mich wirklich WOLLEN. Weil er mich nicht braucht XD
Mönch muss er übrigens nicht sein. Er muss nur seine Bedürfnisse managen gelernt haben. Sie dürfen ihn nicht kontrollieren, er muss sie kontrollieren können.

20.12.2020 11:35 • #113


paulaner
Zitat von Anonymous123:
Bedürfnisse sind bei weitem mehr als nur S.. Jeder Mensch ist anders.

Meine Partnerin darf Bedürfnisse, die ich nicht leisten kann, bei und mit anderen befriedigen. Solange es im feiwillig abgesteckten Rahmen bleibt.

Zitat von Anonymous123:
Liebe sollte nie an Erwartungen geknüpft sein, weil es so zwangsläufig zur Enttäuschung kommt.

Richtig.
Aber eine Beziehung ist an feste Regeln und Erwartungen geknüpft.
Und zwar immer. Egal wie die Regeln aussehen.

20.12.2020 11:35 • x 2 #114


A
Zitat von Frollo:
Du selbst hast doch gesagt, Poly habe den Vorteil, dass ein Partner nicht für alle deine Bedürfnisse zuständig sein muss. Das klingt schon wie der Inbegriff von Bedürftigkeit für mich.



Ich habe gesagt, dass dein Partner nicht all deine Bedürfnisse erfüllen kann und er auch nicht für dein Glück verantwortlich ist. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass ich von ihm abhängig bin, nur weil ich Bedürfnisse habe.

20.12.2020 11:37 • #115


F
Zitat von Anonymous123:


Ich habe gesagt, dass dein Partner nicht all deine Bedürfnisse erfüllen kann und er auch nicht für dein Glück verantwortlich ist. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass ich von ihm abhängig bin, nur weil ich Bedürfnisse habe.

Aber wenn du dann deswegen zu einem zweiten Partner gehst, machst du dir bezüglich Unabhängigkeit gewaltig was vor.

20.12.2020 11:38 • #116


Plentysweet
Zitat von paulaner:
Meine Partnerin darf Bedürfnisse, die ich nicht leisten kann, bei und mit anderen befriedigen

Das wäre sonst ja aber auch ein Gefängnis. Ich gehe jetzt mal davon aus, daß 6uelle davon ausgenommen sind ?
Zitat von Anonymous123:
Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass ich von ihm abhängig bin, nur weil ich Bedürfnisse habe.

Natürlich heißt es das nicht. Im Gegenteil.

20.12.2020 11:39 • #117


Hola15
Zitat von Frollo:
Und dann, nur dann kann er mich wirklich WOLLEN. Weil er mich nicht braucht XD
Mönch muss er übrigens nicht sein. Er muss nur seine Bedürfnisse managen gelernt haben. Sie dürfen ihn nicht kontrollieren, er muss sie kontrollieren können.


Das Wort kontrollieren stört mich dann aber da ein bisschen. Entweder ich habe keine Bedürfnisse mehr und bin damit voll im Einklang. Dann ist ja alles super. Aber Bedürfnisse kontrollieren?! Dann sind wir wieder beim Verzicht. Nicht dass ich nicht finde man muss auch mal verzichten können und sich kontrollieren können. Der springende Punkt ist jedoch kann ich es meinem Partner gewähren, nein mich sogar für ihn freuen, wenn er leben kann was in ihm ist

20.12.2020 11:41 • x 1 #118


A
Zitat von paulaner:
Richtig.
Aber eine Beziehung ist an feste Regeln und Erwartungen geknüpft.
Und zwar immer. Egal wie die Regeln aussehen.


Aber nur in deiner Definition von Beziehung. Daraus schließt nicht, dass man es nicht besser machen könnte.

Genau das ist ja das Problem, dass Menschen ihre Liebe an Bedingungen knüpfen. Früher oder später führt das zu Unzufriedenheit. Nur man selbst sollte für sein Glück verantwortlich sein.

20.12.2020 11:42 • x 1 #119


S
Zitat von Plentysweet:
Das wäre sonst ja aber auch ein Gefängnis. Ich gehe jetzt mal davon aus, daß 6uelle davon ausgenommen sind ?


Ja eben nicht.

Genau dafür sind aus meiner Erfahrung Affären eben geeignet. Mehr Geld kann niemand mal eben generieren. Wenn im Bett Flaute herrscht, reicht in der Regel ein Intervall andernorts - schon ist Befriedigung da. Wenn es nur um den reinen 6 geht und nicht Liebe, dann wird es langweilig, dröge und kompliziert. Genau das sollten Liebschaften und Affären eben nicht sein. Sonst sind sie nur ein Sprungbrett zum Rausgehen aus einer festen Beziehung. Darin sehe ich nicht den Sinn einer Affäre.

20.12.2020 11:43 • #120


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