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Treu und ehrlich bleiben

Saule1980
Zitat von Flower1:
Die Frage ist auch, ob jemand treu und ehrlich ist, wenn er beim S. ständig an andere denkt, oder mit der Ehe gedanklich eh schon abgeschlossen hat,

Das finde ich auch unwahrhaftig. Das ist irgendwie auch belastend für einen selbst. Als wäre man sich selbst nicht treu.
Zitat von Martin123:
sich wieder lebendig fühlen

Das ist ein tolles Gefühl.
Zitat von Kuddel7591:
was ist am Ego-Push auszusetzen, wenn sich jemand in schwierigsten Situationen befindet?

Worum geht es in schwierigsten Situationen - zu deutsch: zu versuchen, wieder ein Bein an die Erde zu bekommen.

Ich sehe das auch so. Man empfindet dabei einen Hauch Lebensfreude. Häppchenweise. Das wirkt wie Antidepressiva, verleiht einem Neugierde aufs Leben generell.

25.04.2024 11:58 • x 1 #466


A
Zitat von Martin123:
Aber würdest du die Aussage, die ich jetzt überspitzt formuliere: Du hast mich nicht so beachtet wie ich das für nötig befunden hätte, gesagt habe ich nie was, stattdessen fremdgegangen. Aber du darfst dich jetzt nicht beschweren, weil du mich ja nicht beachtet hat.

so unterschreiben?


Nein, das natürlich nicht.
Aber das befreit mich ja nicht von einer möglichen Teilschuld.
An dem Betrug an sich, also dass sie mit einem anderen im Bett war, den Schuh würde ich mir ,trotz einer möglichen Teilschuld, nicht anziehen.
Da gibt es natürlich andere Mittel und Wege.

25.04.2024 12:00 • x 1 #467


A


Treu und ehrlich bleiben

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E
Zitat von Springfield:
Wenn ich da von mir ausgehe, muss ich eigentlich gar kein Vertrauen zu meiner Frau haben. In welchen Punkten sollte ich ihr denn vertrauen? Dass sie mit keinem anderen Mann was macht? (Sie kann tun und lassen, mit wem und was sie möchte). Dass sie mich nicht verlässt? (Sie kann bleiben, sie kann gehen ohne Streit, ...

die Individualität ist es - die einen sehen es so, die anderen so... und du halt so, wie du es zu handhaben gedenkst.... es gibt kein falsch/richtig. Es gibt nur ein es passt für mich/uns.. oder es passt nicht, um DANN ggf. nachzubessern!

Und Vertrauen - wie weit das ausgelegt wird... Sache von Vereinbarungen, ob stillschweigend oder offiziell benannt

25.04.2024 12:01 • x 1 #468


Saule1980
Zitat von Springfield:
Eine Ehrlichkeit, die nichts verschweigt, die keine Rücksicht braucht, die niemals verletzen kann.

Das klingt tatsächlich perfekt.

25.04.2024 12:01 • #469


M
Zitat von Saule1980:
Das finde ich auch unwahrhaftig. Das ist irgendwie auch belastend für einen selbst. Als wäre man sich selbst nicht treu. Das ist ein tolles Gefühl. Ich sehe das auch so. Man empfindet dabei einen Hauch Lebensfreude. Häppchenweise. Das wirkt wie Antidepressiva, verleiht einem Neugierde aufs Leben generell.

Wie sagte hier schon jemand sinngemäß. Wie ein Rausch - und der Kater folgt sicher.

25.04.2024 12:03 • x 1 #470


A
Zitat von Springfield:
seit 13 Jahren total offener Beziehung, ohne Regeln und Grenzen.


Und wo ist da für euch, der Unterschied zu einer F+?!

Grundsätzlich finde ich euer Konstrukt echt gut.
Weiß nicht ob ich das könnte.
Daher die Frage wo für euch der Unterschied liegt.

25.04.2024 12:03 • #471


B
Ich finde es nicht weltfremd.
Ich glaube zwar nicht an völlige Regellosigkeit noch an ein vertrauen ist unnötig, aber das ist Definitionssache und wenn es für euch beide funktioniert ist es doch super.

25.04.2024 12:04 • x 2 #472


B
Naja f+ ist ne Freundschaft mit benefit.
Ob das mit einer offenen Ehe vergleichbar ist?
Ibtd

25.04.2024 12:05 • #473


M
Zitat von Alex-ander:
Nein, das natürlich nicht. Aber das befreit mich ja nicht von einer möglichen Teilschuld. An dem Betrug an sich, also dass sie mit einem anderen im Bett war, den Schuh würde ich mir ,trotz einer möglichen Teilschuld, nicht anziehen. Da gibt es natürlich andere Mittel und Wege.

Ich sehe es so. Man muss sich klar darüber sein, dass das eine zum anderen geführt hat.

Würde man heute anders handeln?

War es überhaupt so, oder ist es eine nachträgliche Ausrede?

Die Antworten könnten individuell unterschiedlich ausfallen.

25.04.2024 12:06 • #474


S
Zitat von Saule1980:
Das klingt tatsächlich perfekt.

Ist es auch, zumindest für uns.
Die Grundidee dahinter, wir lieben uns so wie wir tatsächlich sind und das wollen wir aus tiefstem Herzen. Wir wollen das wahre unverfälschte Bild voneinander, den Menschen mit all seinen Facetten. Das ist unser Idealbild voneinander, nicht das Bild, was der Partner aus Rücksicht einem glauben lassen möchte. Wir wollen uns pur, mit jedem Gedanken, jedem Gefühl und uns tut das gut.

25.04.2024 12:11 • x 2 #475


S
Zitat von Alex-ander:
Und wo ist da für euch, der Unterschied zu einer F+?!


Wir lieben uns sehr, wohnen zusammen und haben natürlich auch einen gemeinsamen Alltag.
Dennoch gibt es eine Schnittmenge zu F+. Das ist der Umgang. Wir gehen tatsächlich wie super gute Freunde um.
Wie gesagt, wir können uns alles erzählen, machen uns das Leben angenehm, und freuen uns gegenseitig, wenn der andere etwas Positiver erlebt hat oder eben eine neue Bekanntschaft gemacht hat. Von einem Freund verlangt man keine Exklusivität, man ist null eifersüchtig, macht die tollsten Dinge miteinander und freut sich, dass man sich hat. Und wir spüren unsere Liebe dazu und das macht das alles noch viel inniger.

25.04.2024 12:21 • #476


DieSeherin
Zitat von Alex-ander:
Aber das befreit mich ja nicht von einer möglichen Teilschuld.


ich würde hier sowieso nicht von schuld sprechen, sondern von verantwortung - die tragen nämlich beide für das gelingen einer beziehung.

25.04.2024 12:28 • x 2 #477


E
Zitat von BernhardQXY:
Naja f+ ist ne Freundschaft mit benefit. Ob das mit einer offenen Ehe vergleichbar ist? Ibtd

das kann man jetzt als SOLCHES so im Raum stehen lassen, wie die Protagonisten
das jeweils empfinden....

... oder aber - man diskutiert das kaputt, wenn Frau/Mann sich selbst nicht damit
identifizieren kann - weder mit einer F+, noch mit einer offenen Beziehung.

25.04.2024 12:32 • x 1 #478


S
Zitat von BernhardQXY:
Ich glaube zwar nicht an völlige Regellosigkeit


Das sei dir unbenommen.
Ich schreibe hier nach bestem Gewissen und wenn wir keine Regeln dazu haben, dann sind sie auch wirklich nicht da.
Und auch keine dieser Regeln:

Du sollst nicht im Freundeskreis...
Du sollst nicht zu Hause im Ehebett...
Du sollst nicht mehrfach mit dem/der Selben....
Du sollst nicht über Nacht bleiben...
Du sollst dich nicht verlieben...
Du sollst keine Details erzählen...
Du sollst unsere Beziehung strikt von deinen Aktivitäten trennen...
Du sollst nur 2-mal im Monat
Du sollst bitte nicht dies und das mit dem anderen machen...
Du sollst es nicht öfter tun, als ich es tue ....
Du sollst es nur außerhalb eines Umkreises von 100km
Du sollst mich deswegen niemals verlassen....

usw,usw,

Wir haben in dieser Beziehung eine riesengroße Toleranzschwelle. Wir sind nicht eifersüchtig, tun uns weh, oder könnten uns verletzen und deshalb brauchen wir auch keine Regeln. Wir wollen und sind aus ganz freien Stücken in Liebe zusammen und das ist uns am wichtigsten. Liebeleien, Flirterei, S., all diese Dinge beeinflussen unsere Beziehung in keiner Weise negativ.

25.04.2024 12:47 • #479


A
Zitat von Springfield:
Wir lieben uns sehr, wohnen zusammen und haben natürlich auch einen gemeinsamen Alltag. Dennoch gibt es eine Schnittmenge zu F+. Das ist der Umgang. ...


Find ich gut.
Für mich wäre das für den Moment eigentlich so ziemlich das, was ich gerne hätte. Allerdings ohne die Liebe dazu.
Gefühle und Zuneigung ja, aber keine liebe. Sprich sowas wie eine f+.

So wie ihr das in einer Beziehung macht, könnte ich es allerdings nicht. Denke ich. Stand jetzt. Allerdings sehr interessant.
Ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass man so gewisse Probleme gar nicht hat, die einem sonst schwer zu schaffen machen.

Nutzt ihr das dann auch und trefft euch regelmäßig mit anderen?
Und sind das dann eher einmalige oder auch regelmäßige Treffen?!

25.04.2024 12:48 • #480


A


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