Zitat von MM78:Das schlimmste ist, dass man nicht weiß wieviel Anteil die laufende Therapie hat, bei Depression wird oft die Trennung aus irrationalen Gründen ausgesprochen. Gibt es genug Studien. Klar ist, dies erstmal hinzunehmen. Mir fällt es trotz Ausbildung so dermaßen schwer..... Wenn Antworten ausbleiben oder das ...
@MM78, erst einmal willkommen im Forum, auch wenn der Anlass kein guter ist.
Es tut mir leid, was dir passiert ist. Zunächst einmal musst du, so schwer das auch fällt, die von ihr ausgespro-
chene Trennung ernst nehmen. Da Immobilien im Spiel sind - zum Glück keine Kinder - rate ich dir schnellst-
möglich bei einem guten Fachanwalt für Familienrecht ein Erstberatungsgespräch zu führen mit dem Ziel der
Rechtssicherheit mit den Rechten und Pflichten und um eigene teure Fehler zu vermeiden. Gebe bitte von dir
ab sofort nichts mehr preis. Lasse sie im Ungewissen. Bitte sie, da sie die Ehe mit dir nicht mehr will, schnellst-
möglich auszuziehen. Ziehe bitte, wegen möglicher Nachteile, nicht selber aus. Auch die eigen genutzte Immo-
bilie schützt nicht davor z.B. nach 6 Monaten kein Wohnrecht mehr zu haben. Zudem kann vor Gericht der
eigene Auszug - falls Aussage gegen Aussage steht, als verlassen der Ehe gewertet werden.
In den Foren kann man nachlesen, dass eine Trennung, so wie bei dir, im Zusammenhang mit der Therapie in
einer Klinik gebracht wird. Kein Therapeut wird, um sich nicht angreifbar und haftbar zu machen, zu einer
Trennung vom eigenen Mann/eigener Frau, raten. Pharmatherapie (Medikamentenbehandlung) mit Antidepres-
siva und die Psychotherapie werden eingebettet in psycho- therapeutische Verfahren. Therapeuten suchen
nach Ereignissen und Umstände, die ursächlich die Erkrankung ausgelöst haben und/oder noch vorhanden
sind. Wenn alles ausgeschlossen werden kann, liegt es nahe, es bleibt ja nichts anderes mehr, den LP ins
Spiel - falls das vom erkrankten nicht selbst genannt wird - zu bringen. Das oberste Ziel der Therapeuten ist
die/den Klient zu heilen. Das ist ihr Beruf und dafür werden sie bezahlt. Natürlich wird wohl kein Therapeut eine
Ehe zerstören wollen, aber das wird in Kauf genommen um einen Therapieerfolg zu erzielen. Um das
Ziel zu erreichen wird - so wird das berichtet - der Klient behutsam dahin geführt selbst zu erkennen, was die
Ursache der Erkrankung ist und wird dann darin bestärkt. Bedenke, deine EF steht zudem unter dem Ein-
fluss von Antidepressiva-Medikamenten.
@MM78, bitte beachte, das kann, muss aber nicht, bei deiner EF so oder ähnlich sein. Nur hilft dir das nicht
weiter. Du kannst deiner EF momentan nicht helfen, sie muss ihren Weg nun erst einmal alleine gehen. Das
heißt aber nicht zu Hause sitzend Monate oder gar Jahre zu warten, ob sie den Weg zu dir zurückfindet.
Ob dein Verdacht Borderline zutreffend ist, können dir nur die behandelnden Ärzte beantworten. Ich empfehle
jedoch, dich nicht daran zu klammern oder das als gegeben anzunehmen. Auch für mich wäre eine schwere
Erkrankung des LP kein Trennungsgrund. Du hast dich ja auch nicht getrennt, sondern sie.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute. Kopf hoch.