Wenn ichs richtig rekapituliere: Seit dem letztem Posting 1mal in Maries Profil geschaut. Langweilig.
Seit Tagen denke ich immer mal wieder über mein angeborenes Singletum nach. Manchmal scheint es mir eher eine Bestimmung zur Geliebten.
Nein, sowas will ich nicht. Bloß, gemeinsame Wohnung ist zum Beispiel nicht mein Ding. IMMER jemand da, och nee. Ich mag nicht mal zusammen schlafen, also ich meine: Schlafen. Im Bett kann mann Dinge tun, mh-hmm ... aber zum Pennen bin ich gern allein. Liege sonst die ganze Nacht wach, ätzend, habs oft genug versucht. Nach einem halben Jahrhundert allein schlafen wird sich das wohl nicht mehr ändern.
Es ist so vieles nicht mein Ding, was das klassische Paartum ausmacht. Auch mit Kindern hab ichs nicht, kein Interesse. Schon gar nicht will ich fremder Frauen Nachwuchs großziehen. Glaub mal keiner, 50+ Männer hätten stets erwachsene Kinder (berichtete einst eine Arbeitskollegin).
Oder der Haushalt. Zusammen kochen, wie AUFREGEND. #shudder Okay, einmal im Monat macht mir sowas vielleicht Spaß. Ich bekoche niemanden, ich bügle nichts, ich putze wanns mir passt. Im Zweifelsfalle starre ich lieber die Wand an. Uuund: ECH HASSÄ FÄRNSÄHÄN.
Das schließt wohl den Großteil aller gut erhaltenen 50+-Kerle aus, oder? Ich steh nämlich auch auf eine gewisse Optik. Kein Riesenwanst und ein Händchen für Klamotten ... Keiner, der nur noch vor der Glotze sitzen und essen, essen, essen will. Dieses ewige Gehabe mit dem Essen geht mir nämlich auch auf den Senkel.
Yo, und wenn ich das alles so nicht haben kann - dann eben nicht. Kein Bock auf Kompromisse, nur um nicht allein zu sein. Ich bin doch gern allein. Soll ich mir gewaltsam einen umerziehen? Um Himmels willen! Das muss schon von selber passen.
Tja, born to be single. Sag ich doch.
Blöd nur, dass mir ein Ansprechpartner fehlt. Für den Alltagskleinkram. Ich laber ihm meins, er labert mir seins:
Da hat doch die olle Klawotschka heute schon wieder mit dem Kaffee geschummelt!
Echt jetzt? Die traut sich was!
Sowas halt. Banal, scheints, aber offenkundig von Wert.
Die Zärtlichkeit vermisse ich, einen zum Anschmiegen und umgekehrt. Den S----x natürlich, den schon lange. Hehe ... Und einen, der mit ins Edeka latscht oder spontan mit an den Fluss stiefelt um dort eine Gerstensaftkaltschale zu genießen. Der die Wälder der Umgebung mit mir erkundet, sich die zahlreichen Kulturveranstaltungen merken kann und mich hinschleift. Und so weiter ...
P.S.: Da oben steht, im Bett könne mann Dinge tun. Bwaha, wohl ein Freudscher Vertipper - ich meinte man, also beide. Gefällt mir, bleibt so.