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Trennungsschmerz umgekehrt

H
P.S.: Die Regenjacke hat dichtgehalten.

24.05.2014 07:44 • #61


M
Na Hallo!

Ganz schön was los bei dir!
Sehr interessante Entwicklung bezüglich deines Vaters und Joe.
Allgemein habe ich deine Zeilen wieder aufgesaugt und genossen.
Mein Vater war lange bei der NVA und ziemlich verstrahlt dadurch.
Mein Muster Mann hatte oft viel Ähnlichkeit.
Hab da schon viel drüber nachgedacht und konnte das nicht nachvollziehen.
Warum zur Hölle sucht man sich dann was ähnliches?
Auch ich hab nicht lernen dürfen, dass geliebt werden selbstverständlich ist.
Ganz schön blöd.
Deine MuLLe

24.05.2014 22:57 • #62


A


Trennungsschmerz umgekehrt

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H
Liebe Mulle mein,

hab Dank für deine Worte. 3
Warum Ähnliches? Weils sich nach Geborgenheit anfühlt ... magerer Ersatz ...

Ein liebevoller Partner, kann ich dem schon eine liebe Gefährtin sein? Muss da vorsichtig rangehen, erst Joe aus dem Kopf bekommen. Das kann dauern, nach so vielen Jahren. Joeförmige Lücke, zuwachsen lassen ... oder den Hohlraum nutzen.

27.05.2014 22:43 • #63


M
Liebe Weise.

Ja mehr als mager. Im Moment hänge ich ordentlich durch.
Zieh mir jeden besch...en Schuh an, der nicht meiner ist.
Habe viele Fehler gemacht und muss nun bezahlen.
Erdulde das, da mir mein Fehlverhalten immer aufs Brot geschmiert wird. Und sofort packt mich mein schlechtes Gewissen und zack halt ich die Füße still.
Wenn ich mal aus der Reihe tanze, bricht ein verbales Gewitter los.
Ich muss da noch hart an mir arbeiten. Yours mullE

29.05.2014 19:14 • #64


H
Oh, wie können das denn Fehler sein. Wenn du es nicht besser wusstest. Es nicht hast lernen dürfen.
Weiß nicht mal, worum es geht. Aber. Wer schimpft mit dir? Sein lassen soll das der!
Hänge grad selber durch, das kommt halt immer wieder ... und flaut ab. Ja, das sieht auch hier noch nach viel Arbeit aus. Lohnt sich, und dazwischen gibts schon Momente. Heute einfach mal in einen Biergarten gestiefelt, allein. Schön da. Sympathische Landsleute. Alte Bäume am Fluss. Radfahrer, Paddler, Kanuten ...

Das mit dem Ähnliches suchen ... frau wird auch gefunden. Außerdem - der Aspekt der, hm, Faulheit (?) fiel mir noch ein. Kenn ich, bin ich gewohnt, nehm ich halt. Bloß nix Neues lernen ... hmpf.

29.05.2014 21:33 • x 1 #65


M
Verzeih mir das...
natürlich weißt du nicht um was es geht bei diesem heillosen wischiwaschi.
Ich bezahle für die Trennung vom Ehem.Partner.
Wir hatten ne harte Zeit. Es ging nichts mehr.
Er sprach es nicht aus, sondern ignorierte mich. Griff mich verbal an bei jeder Gelegenheit. Er wollte eben nicht mehr. Hatte auch n Mariechen und sah alles in trockenen Tüchern. Alte raus, Neue rein.
Die Alte (ich:) ging. Mariechen kurz danach auch.
Da ich aber schlussendlich die Trennung aussprach und eher wieder eine feste Partnerschaft hatte, war ich unten durch.
Nun hat er Mariechen Der 3 Versuch und die mag samt Kind und Katze nach ewigen 8 Wochen Beziehung zu ihm ziehen. Er zahlt nix fürs gemeinsame Kind und ich sprach es an...ich dumme dumme böse Frau.
Er muss keinen Pfennig Miete zahlen (das macht die Omma ) neues Auto muss her.Und ich besitze die Frechheit, nach nem Groschen Unterhalt zu fragen.
Jetzt muss ich fast lachen...was n absurder Mist!
B. geht immer gut. Wann treffen wir uns im Garten beim Radeberger und zählen Schnecken?

29.05.2014 21:47 • #66


H
Wie fasste mal ein Freund diese Sichtweise zusammen: Exen sollen gefälligst unglückliche Singles bleiben. Lach! Bin selbst nicht frei davon.

Kenn mich da null aus, sicher ist der böse dumme Ehem.Partner doch zu Unterhalt verpflichtet? So ein ***zensiert*** ... nimm die Omma ...

War mit Freundin im Biergarten, eingeschworene Singlefrau (ebenso ihre beste Freundin). Ein all die Jahre gepflegter Kontakt, nun wohnen wir in derselben Stadt. Im Biergarten gabs weder Radeberger noch Schnecken, doch die Freundin meinte: Klar klingelt der Prinz auf'm weißen Pferd nicht an der Haustür. Aber wenn er doch mal kommen sollte - mir mache nit uff.

Neulich ging mir auf: Bin in der Position, die sich hier manch eine wünscht. Die hätt ich doch nur da schon Schluss gemacht-Schiene. Hätt ich Joe nicht rausgeworfen, er hätte mich gewisslich mit Marie betrogen.

Zurück zu den Schnecken im Radeberger ... äh, Garten. Wir wohnen so weit auseinander, das Google Maps einen Flug vorschlägt. Aber wer weiß ... Eigentlich müsste ich ja nach Leipzig über Pfingsten, bin nämlich ein Altgruftipunk. Hab mich aber stets geweigert, da mitzumachen. Zu weit, zu groß, zu teuer ...

30.05.2014 10:42 • #67


H
Eben auf Schicht hör ich den Kollegen vom Service einem der Köche erzählen, wie ers mit Beziehung und smsen hält. Egal in welchen Zustand, meint er, wenn er sie nicht sieht, bekommt sie eine SMS, sobald er wohlbehalten daheim im Bett liegt. Das gehört sich so, findet er. Unser Koch stimmt ihm zu.

Und ich staple weiter meine Teller und denk mir: Mensch, Halbweise. Sowas gibts? Wie schön. - Wehe, du hast Joe zu oft gesmst. Dann war er genervt. Wenn er auf Sauftour war, hat er tagelang nicht geantwortet.

Unglaublich, so im Rückblick. Dass ich mir das gegeben habe. Er wiederum - was wollte er eigentlich von mir?

01.06.2014 23:29 • #68


H
Solange ich hier noch so viel lese und auch schreibe, hab ich zuviel Joe im Kopf.

Was wollte er, ei was wohl? - Nicht allein sein, bis was Besseres daherkommt. Sonderlich attraktiv finde ich mich im Rückblick selber nicht, gefangen im Erdulden von Joes Lieblosigkeit. Deshalb auch meine Idee, er hätte mich ohne meinen Rauswurf mit Marie betrogen. Fast schon verständlich.

Ich werde dieses Gefühl nicht los, ihm ist das nicht bewusst. Wie er mit Menschen umgeht. Er benimmt sich z. B. daneben, begreift dann nicht, warum die Frau verärgert oder verletzt reagiert. Sieht nur, er bekommt keine Liebe mehr, wird wütend, tritt nach. Oder verschwindet und meldet sich fünf Tage nicht. Ich glaube kaum, dass er sich schuldig am Ende unserer Beziehung fühlt. Joe ist an nichts schuld, das war immer jemand anderes. Seine große Liebe hat ihn seinerzeit ebenfalls vor die Tür gesetzt, er ist dann nicht mehr hin. Ihre Schuld, logisch.

Was sagt mir das jetzt ... Ihn bloß nicht darauf ansprechen, er würde um sich beißen? Abstand halten, am besten totaler Kontakabbruch? - Weiß nicht, zu müde. Vielleicht gibts wieder einen Aha-Effekt beim Aufwachen.

P. S.: Kein Kontakt. Klingt irgendwie gut. Nach Freisein. Zukunft. Schöne Dinge tun, ohne diese hartnäckige Präsenz im Kopf.

02.06.2014 00:57 • #69


H
Effekt: Schlaf!

Eine Woche Festival, vier Nächte hat es mich +/- wachgehalten. Heute morgen hab ich mich ausgeschlafen im Bett wiedergefunden, nicht gerädert auf dem Notlager. 'errliesch!

All das Joe-Gegrübel ... yo. Bin mal Espressobohnen mahlen. Sonne scheint, gleich leg ich mich aufs Dach. #hach

02.06.2014 08:42 • #70


H
Gna, mich treibt es um heute.

Zum einen bin ich wie vom Schalk geritten, leichtsinnig, übersprudelnd ... Hab getwittert, ich würde das gern abfüllen und verkaufen. Erste Abnehmerin hat sich schon gemeldet.

Zum andern, und das ergänzt sich heute nicht so gut, denke ich seit einigen Wochen über meinen Arbeitsplatz nach. Ich gehe schnell hoch, will kündigen, rege mich dann wieder ab. Zum Glück weiß ich schon: Ruhig, Tiger. Erst mal drüber schlafen. In Vollzeit spüle ich erst seit gut vier Monaten, vorher Teilzeit.

Positiv: Die Stadt gefällt mir, das Viertel. Der Betrieb, die Arbeit, das Team. Zudem werde ich erheblich besser bezahlt (gemessen am niedrigen Lohn einer Spülerin ) als in der anderen Stadt, ausgerechnet einer Touristenhochburg.

Normal: Seit ich angefangen hab, steigt der Stress kontinuierlich. Gastronomie, Saison ... Arbeite auch schon mal für die Köche, es wird immer mehr. Derzeit viel Wechsel im Serviceteam und nun auch in der Brigade. Komme nicht mehr nach mit den Namen der Servicekräfte.

Nicht gut: Mein Teilzeitkollege kann nur 5 h / Tag arbeiten. Ich fange auf, was er nicht schafft, bleibe bis Feierabend. Derzeit ca 9 Stunden, Tendenz steigend, die Köche erzählen von Spülen bis 01 Uhr nachts. In einer voll verglasten Spülküche, gleißend hell + heiß bis mindestens 20 Uhr. Habe mehrfach nachgefragt wegen Verschattung. Kompliziert. Glas ist bereits getönt, hitze-was-weiß-ich. Jalousien viel zu teuer. Meine Vorgängerin hats drei Jahre ausgehalten.

Erst dachte ich: Nun gut, dann kündige ich eben. So wunderbar mir der Betrieb gefällt, vier Monate unter solchen Bedingungen muss ich mir nicht geben. Was soll mir die Vorgängerin, 2010 - 2012 waren die Sommer verregnet.

Dann: Mir gefällt es sehr gut, wie unsere Köche ganz selbstverständlich ihre Arbeit tun. Länger bleiben, früher kommen, 14 Stunden durchrödeln. Es fasziniert mich, weil ich das von Joe nicht kenne. Der hat noch nie richtig gearbeitet, hält alle für dumm, die sich dabei verausgaben. Ich bin eher wie unsere Köche ... oder doch nicht? Versage ich, jetzt wo es heftig wird? Eine Nachwirkung der Jahre mit Joe?

Trotzdem: Irgendwo ist aber auch Schluss.

Beschluss: Erst mal Zähne zusammenbeißen, durchhalten. Vielleicht denkt sich der Chef noch was aus. Vielleicht kommt die neue Lüftung beizeiten und die Spülküche profitiert davon. Vielleicht bleibt der Sommer kühl ... (glaube nicht daran, der wird prächtig)

03.06.2014 14:31 • #71


H
Beim letzten Posting passt der Schluss nicht zum Anfang: Der Beschluss kam erst überm Feilen am Text. Vorher war mir nach Kündigen und im Regen tanzen. Mangels Regen hätt ich mich auch in die Dusche gestellt ...

03.06.2014 20:24 • #72


H
Hab mir 'ne Dummheit erlaubt. Nee, nicht gekündigt. Nix Schlimmes, nur doof. Erzähle es gleich. Ohne umständliche Ankündigung tu ichs nicht und treibe noch mehr Unfug ...

Erst einen Espresso brauen, in der Stahlkanne auf der Herdplatte. Mag dafür keine HighTechMaschine, zu langweilig. Bohnen mahle ich in der Handmühle.

So gestärkt bringe ich Peter um, den armen Kerl. Peter Schlegel hat auf Facebook nie Freunde gefunden und auch nie was gepostet. Jetzt verschwindet sein Profil. Hab den Guten schon mal angelöscht und weiß daher: Er muss sich danach 14 Tage beherrschen, um sich nicht doch wieder anzumelden und bei Marie vorbeizuschauen. Die hält sich bedeckt seit dem Urlaub bei Joe, hat wohl dazugelernt. Keine Details aus Beziehung und S--exleben öffentlich bei Facebook posten ...

Echt voll langweilig, ey! Findet Peter. Sobald er stillgelegt ist, schreib ich die Dummheit auf.

04.06.2014 17:10 • #73


H
R.I.P. Peter. Hat auf Anhieb geklappt, trotz schwer entzifferbarem Zeichensalat. Hatte vorher x-treme Probleme mit dem Kontolöschen, dutzende Male hintereinander war angeblich das Passwort falsch oder das Kaptcha.

Unnötiges Generve von Facebook. Lag vermutlich daran, dass ich den Account auf dem einem Gerät erstellt hatte und ihn auf dem anderen löschen wollte. Beim Ändern des Passworts kann man Geräte löschen, das war wohl die Lösung.

04.06.2014 17:32 • #74


H
Aus Gewohnheit hatte ich seit langem für Joe die winzigen Gummibärchentüten gesammelt, die es in Apotheken als Zugabe gibt. Außerdem, für seinen Besuch im April, ein paar Zucker- und Milchportionen vom Personalgetränk, weil ich sowas nicht im Haus habe. Bei ihrem Anblick meinte er sofort, das könne er alles grad dalassen. Sprich: Er komme in Zukunft öfter. Gefragt hat er mich nicht, ihm schien das ganz natürlich.

Es fiel bei jenem Aprilbesuch auch der Satz Du brauchst eine Couch! Ich hab mich gestellt, als verstünde ichs nicht. Wusste aber noch ganz gut, dass er seine s--exuelle Unlust öfter mal damit erklärt hatte, dass man sich bei mir mangels Couch nicht aneinanderkuscheln könne. Zum Abschied hat er mich umarmt und mit Augenaufschlag gesagt: Wir sehen uns jetzt öfter, ja?

Wenige Tage nach dem Besuch kam eine SMS mit Liedtipp, die ich erst tags darauf gefunden habe. War in Eile, antwortete kurz, einen Tag später ausführlicher. Hab das Lied nicht erwähnt, 's war nicht so ganz mein Ding. Keine Antwort von Joe, aber das Lied tauchte kurz darauf in Maries Timeline auf. Marie begeistert. Daraus schloss ich: SMS fehlgegangen. Wiedersehen und diese seltsamen Ich-betrüg-Marie-mit-dir - Andeutungen: Gelaber. Er will keinen Kontakt. Ab in den Müll mit Bärchen Co.

Am 08. Mai, einen Tag vor Maries Ankunft bei Joe, war mir das Schweigen zu blöd. Ich wollte Klarheit und smste ihm, nach Wiedersehen sehe mir das nicht aus: Machs gut. SOFORT kam zurück, er dachte, im Juni. Er sei hier erst mal beschäftigt. Was für eine saublöde Umschreibung für Maries Besuch. Er hatte mir doch selbst davon erzählt, wohl vergessen. Ich antwortete unverbindlich, er meinte, er melde sich mal. Dann Funkstille.

Aufgrund langjähriger Erfahrung konnte ich mir ausrechnen: Am 30., einem Freitag, bringt er Marie zum Flughafen. Dann braucht er erst mal Meeeenge B--ier. Muss deshalb Samstag einen ruhigen machen, Säuferjargon für nur (!) 5 oder 6 Halbe B--ier. Sonntags besucht er seine Eltern, montags smst er mir.

Genau so kams. Kein Piep von Joe bis vorgestern, dann, als sei nichts gewesen: Ob ich noch Interesse am Festival hätte? Wetter werde prima, solle nicht so viel Gepäck mitnehmen. - Gehts noch? Drei Wochen mit Marie gepimpert, dann weiter mit Halbweise - nö. (Btw., gibts auch Feldcouches?) Sagte ihm lachend ab, mit Maries Mann wolle ich nicht zelten - schüttel.

Danach gings mir prächtig. Von Joe keine Reaktion, versteht sich, vermutlich beleidigt und meldet sich nie wieder. Herrliches Gefühl! Der Witz ists, mich schüttelts wirklich bei der Vorstellung, ihm nahezukommen. Joe ist ein Duschmuffel, in seiner Hütte gibts kein Wasser. Alle paar Tage stellt er sich unter einen Sack voll Regenwasser, Solardusche auch genannt. Glaube kaum, dass die beiden mit Kond. ... theoretisch klebt er also voll mit ...



Bereits Maries erste Facebookmeldung wieder daheim hatte mich von der Vorstellung erlöst, dass sie ganz in der Nähe (Autostunde) immerzu mit Joe dingst. So hat sie's zumindest angekündigt: Ein Facebook-Freund meinte, der Besuch sehe nach viel Kultur aus. Sie so: Eher viel Sport, grinz. Der Kommentar ist inzwischen verschwunden, warum auch immer. [Anmerkung: Das hat frau davon, wenn sie in Nextens Profil mitliest. ]

Mir gings also schon besser, doch so richtig gut erst nach dieser SMS. Dann ritt mich gestern der Schalk und ich meldete mich nochmal. Aus Neugier auf seine Reaktion. Schrieb ihm, das habe mal sein müssen, ob er beleidigt sei, haha? Und wenn nicht, solle er doch vorbeikommen und von hier aus aufs Festival fahren. Das ist nämlich bei mir in der Nähe, und er hatte gestern was zu feiern.

Antwort keine Stunde später: Er sei nicht beleidigt, unternehme aber nichts mehr an dem Tag. Melde sich heute. Heute kam natürlich - mit fadenscheinigen Begründungen - er komme nicht. Am frühen Nachmittag, um mich schön lang warten zu lassen. Ich indes hatts geahnt und war unterwegs. Reagierte trotzdem kurz enttäuscht, bis mir aufging, dass er nie geplant hatte zu kommen. Eine klassische Retourkutsche, also doch beleidigt.

Nun ärgere ich mich, dass ichs bei der einen SMS nicht habe bewenden lassen. Jetzt, wo er's mir gezeigt hat, wird er sich wieder melden ... grmpf.

04.06.2014 18:34 • #75


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