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Trennungsschmerz Skala 0-10

Birkai
Zitat von Smashed:
fehlender Optimusmus ist auch ein Grund, warum ich hier immer seltener schreiben will.

Ich glaube, dass es hier bei vielen nicht um fehlenden Optimismus geht.

Wahrscheinlich eher Vorsicht, da du sehr verletzt warst nach der Trennung und hier gelitten hast.

Für mich liest es sich jetzt so, dass auch du die Liebesbeziehung hinter dir gelassen hast und die Freundschaft mit ihr behalten möchtest. Und warum auch nicht, sofern du dir dabei ganz sicher bist.

Wenn ich ehrlich bin, wünsche ich mir das auch. Das Loslassen der Liebesbeziehung und ein Finden auf freundschaftliche Basis. Schließlich war er auch lange mein bester Freund, mit dem ich alle Freuden und Sorgen geteilt habe.

06.02.2024 09:05 • x 5 #33586


C
@Smashed
Zitat von Smashed:
mein Optimismus treibt mich an, ohne Hoffnung gibt es keinen Fortschritt und keine Zukunft, sondern nur Verzweiflung und Resignation.
Optimismus hat auch eine Aussenwirkung, schon mal daran gedacht?

fehlender Optimusmus ist auch ein Grund, warum ich hier immer seltener schreiben will.

Entschuldige Bitte. Das sehe ich nicht als Hoffnung und Optimismus an. Meiner Ansicht nach ist es eine Art Abhängigkeit bzw. resultiert aus dem Mangel an Alternativen.

Wie oft hast Du schon gesagt, du hättest die Trennung akzeptiert und das wäre völlig o.k. und Stunden später die Kehrtwende?

Und ich würde bei dem Stichwort Außenwirkung eher Bedürftigkeit dran setzen.

Man kann auch verzweifeln, weil einem die Hoffnung immer wieder in die falsche Falle schickt...

Ich glaube jeder außer dir sieht das hier als aussichtslos an. Ich würd es Dir gönnen, wenn es anders käme.

06.02.2024 09:17 • x 5 #33587


A


Trennungsschmerz Skala 0-10

x 3


S
aus ausmisten-wegwerf-challenge-2024-t72417-s1695.html#p3476055
Zitat von Birkai:
Hab ich glatt überlesen. Damit steht die freundschaftliche Schiene ja wieder in Frage.


wir haben die alte Beziehung zusammen reflektiert. für die großartige Bereitschaft und ausgiebigen Einsatz habe ich ihr sehr gedankt. das fand jedoch nicht nur mir zuliebe statt, sondern auch sie hatte großes Interesse daran und kam hierzu auch immer wieder auf mich zu.

wir haben die Trennung somit sehr gut zusammen aufgearbeitet. es war kein Scheitern. wir haben die Beziehung so gut geführt, wie es uns damals möglich war. auch wenn wir jetzt die Ursachen erkennen, haben wir damals so gehandelt oder auch nicht, wie wir dachten, dass es richtig sei. sie sagte zu mir nun auch, ich hätte nichts verkehrt gemacht. da sieht man mal wieder, was als Trennungsgründe zuerst genannt werden und letztlich ganz wo anders liegen.
bei der Aufarbeitung ging es nicht um Schuld oder Fehler, sondern tieferen Gründe. zum einen, warum wir uns überhaupt aufeinander eingelassen haben und zum anderen unsere Persönlichkeiten zu analysieren - was hinsichtlich Passung, aber auch Betätigungsfeld des anderen interessant war. Schwächen des einen sind Stärken des anderen. so ist es auch mit Defiziten und Erfahrungen aus früheren Beziehungen.

die Erkenntnis war eben nun, dass keiner grob die Beziehung beschädigt hat, es auch nie Streit gab. allerdings hatte jeder auf seiner Wunschliste Punkte, welche nicht ausreichend bzw. offen kommuniziert wurden. daraus entstand eine beiderseitige Unzufriedenheit und Unverständnis, aber auch einseitiger Rückzug und Verlust von Gefühlen.
die Wurzeln finden sich bereits ein paar Wochen nach dem Beginn der Beziehung!

wie auch immer: die Trennung ist das beste, was passieren konnte! es ist kein Scheitern, sondern eine Bilanz, aus der wir nun viel lernen konnten und positive Erfahrungen mitnehmen.


auch wichtig:
in dem Moment, in dem man das Empfinden von Liebe auf den anderen projiziert, gibt man die Verantwortung und die Macht auf die andere Person ab und machen sich so zum Opfer.
man macht das Erleben von Liebe davon abhängig, was unser Ego vorher definiert hat.

auch wenn man das Selbstwertgefühl abhängig davon macht, wie viel Aufmerksamkeit einem der Partner gibt, ist das eine negative Strategie, die gegen das persönliches Glück arbeitet, denn sie stützt sich stark auf äußere Umstände, die außerhalb der eigenen Kontrolle liegt.
sich selbst zu lieben und sich selbst ganz zu akzeptieren ist der wichtigste Aspekt auf dem Weg zum persönlichen Glück und emotionalen Stabilität, aber auch in der Partnerschaft.


die anfängliche Wut ist somit unbegründet und Schuldfragen aufgelöst. keine Fragen blieben offen.
das Beste jedoch ist, dass uns unsere Werte weiterhin verbinden, wir Gefühle füreinander haben.
meine Trennungsschmerzen sind nun auch weitgehen verschwunden - der Beziehung muss ich nicht nachtrauern.

die Trennung ist somit kein Ende, sondern ein Anfang auf sauberen Boden und viel Erfahrung.
wir können sehr gut miteinader umgehen, sind ständig im Kontakt und wollen dies auch bleiben.
jeder von aus arbeitet nun an sich und seinem Umfeld. was wir daraus zusammen erschaffen, hat Zukunft.
die persönliche Weiterentwicklung und gegenseitige Unterstützung dabei steht jedoch auf dem Plan.

.

06.02.2024 13:59 • x 3 #33588


S
Zitat von Cabonga1970:
@Smashed Entschuldige Bitte. Das sehe ich nicht als Hoffnung und Optimismus an. Meiner Ansicht nach ist es eine Art Abhängigkeit bzw. resultiert aus dem Mangel an Alternativen. Wie oft hast Du schon gesagt, du hättest die Trennung akzeptiert und das wäre völlig o.k. und Stunden später die Kehrtwende? Und ich ...

und
@Birkai

die Antwort entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand.

06.02.2024 14:06 • #33589


S
mit meinem letzten Beitrag beende ich auch hier meine aktive Teilnahme, bedanke mich für euere Hilfe und Aufmerksamkeit und alles Gute!

06.02.2024 14:20 • x 6 #33590


GarstigeGräte
Zitat von WoKa:
STOP! Nein, warst du nicht. Der Mann ignoriert seit Monaten deine Gefühle und spielt damit! Jetzt achtest du halt auf dich

Ja, ich weiß ja *eigentlich*, dass es richtig war, eine Grenze zu ziehen. Für uns BEIDE! Wir reiben uns beide aneinander auf und tun uns nicht gut.
Trotzdem fühle ich mich schlecht, weil ich ihn so kalt abgekanzelt habe, insbesondere weil mir bewusst ist, dass er -seit er vor 2 Jahren fast gestorben wäre- da einige Ängste mit sich trägt. Und ich ihn mit diesen Ängsten nun alleine lasse.

Gleichzeitig habe ich ja auch eigene Ängste. Mein persönlicher Horror ist, dass er stirbt und ich es vielleicht nie erfahren werde. Niemand aus seinem Familien-oder Freundeskreis hat meine Nummer. Er sagt zwar, dass ich nach wie vor als Notfallkontakt in seinem Handy gespeichert bin, aber wer bitte schaut da denn rein?

Mich zieht das total runter. Auf der anderen Seite ist das alles ja nun einmal nicht mehr mein B.ier. Er hat eine neue Ansprechpartnerin, die ist jetzt für seine Sorgen zuständig.
Er wollte oder konnte WÄHREND unserer Beziehung nicht mit mir über seine Sorgen und Ängste sprechen, hat alles mit sich selbst ausgemacht und jetzt will er unbedingt einen auf best friend machen? Zu spät, würde ich sagen.

06.02.2024 20:33 • x 1 #33591


W
Zitat von Grätchen:
Ja, ich weiß ja *eigentlich*, dass es richtig war, eine Grenze zu ziehen. Für uns BEIDE! Wir reiben uns beide aneinander auf und tun uns nicht gut. ...

Ich wollte erst schreiben, dass er doch jetzt eine neue Ansprechpartnerin hat. Aber du hast es selbst geschrieben.
Das mit der Angst um ihn verstehe ich und das tut mir leid. Ich hoffe für dich, dass diese Sorge irgendwann geringer wird und du damit leben kannst. Versuch auf dich zu achten und was du brauchst

06.02.2024 20:48 • x 1 #33592


GarstigeGräte
@Dariii

Es wird dir jetzt kein Trost sein, aber die Antworten auf deine Fragen werden irgendwann unwichtiger; der Schmerz weniger.

Als durch Next das endgültige Ende eingeläutet wurde, dachte ich, ich würde NIE NIE NIE darüber hinweg kommen.
Langsam, aber sicher macht sich Resignation und Ernüchterung in mir breit, obwohl ich innerlich auch gar nicht loslassen wollte und nach wie vor nicht will. Aber das kommt im Laufe der Zeit unweigerlich, ob man will oder nicht, ganz automatisch.

Ich weiß, das ist schwer auszuhalten, aber habe noch etwas Geduld mit dir Du kannst nicht forcieren, nicht zu fühlen, was du nicht fühlen willst. Es kommt für alles eine Zeit. Das, was jetzt da ist, darf da sein. Es wird auch wieder gehen. Ganz sicher.

Der gröbste Schmerz ist bei mir abgeklungen. Was jetzt noch nachhallt, ist mein zerstörtes Selbstwertgefühl. Das wird auch noch eine Weile so bleiben.
Aber, so blöd es klingt, der Schmerz darüber ist angenehmer als der Verlustschmerz. Letzerer hat mich in tausend Stücke gerissen. Der Selbstwertschmerz ist weniger beißend, wenn man das so beschreiben kann.
Es wird auf jeden Fall besser. Glaube an den Prozess!

06.02.2024 20:49 • x 3 #33593


GarstigeGräte
Übrigens: Flirten? Kann ich!
Heute morgen hat mich auf dem Rückweg zur Arbeit (hatte eine Therapiestunde) ein junger Mann um die 30 angesprochen, als ich mir ein Kippchen angezündet habe und hat um Feuer gebeten.
Entschuldigend lächelnd fügte er hinzu: Tut mir leid, ich wollte Sie nicht stören -Sie sehen so genervt aus!
( Ehm, hallo? Wie frech eigentlich. Und was hat er erwartet? Dass ich ihm mein Herz ausschütte? Egal.)

Ohne darüber nachzudenken -und das kann ich gut- ist mir heraus gerutscht, dass mein Gesichtsausdruck Absicht ist, damit mich keiner anquatscht (Ist noch nicht einmal gelogen )
Ich glaube, das hat ihn etwas aus dem Konzept gebracht, weil er einen Moment unschlüssig da stand und mich dann zusammenhangslos fragte, ob ich in der Pflege arbeite. Mein Gesicht, das käme ihm so bekannt vor. Ob wir uns schon einmal gesehen hätten!?
Ich so: Nääää, haben wir nicht.
Oh, ok. Äh, dann noch einen schönen Tag.
Jahaaa, dankeeee!

Während ich so meines Weges ging, habe ich über diese komische Situation nachgedacht und musste dann über mich selbst lachen. Das war typisch Ich
Die anderen Passanten haben bestimmt gedacht, ich habe einen neben mir her laufen, weil ich so in mich hinein gekichert habe.

06.02.2024 21:18 • x 1 #33594


T
Zitat von Grätchen:
Übrigens: Flirten? Kann ich! Heute morgen hat mich auf dem Rückweg zur Arbeit (hatte eine Therapiestunde) ein junger Mann um die 30 angesprochen, als ich mir ein Kippchen angezündet habe und hat um Feuer gebeten. Entschuldigend lächelnd fügte er hinzu: Tut mir leid, ich wollte Sie nicht stören -Sie sehen ...

Die Nettigkeit in Person also

Wie wäre wohl dein Tag wohl verlaufen, wenn du anders geantwortet hättest?

06.02.2024 21:24 • x 1 #33595


GarstigeGräte
Zitat von TruthIs:
Die Nettigkeit in Person also Wie wäre wohl dein Tag wohl verlaufen, wenn du anders geantwortet hättest?

Mein Leben gleicht dem von Jim Carey in Der Dummschwätzer, wo er 24 Std. nicht lügen kann. Nur dass das bei mir 365 Tage im Jahr so ist

Ich weiß gar nicht, was du hast. Männer lieben meinen zerstörerischen Charme.

06.02.2024 21:40 • x 1 #33596


T
Zitat von Grätchen:
Mein Leben gleicht dem von Jim Carey in Der Dummschwätzer, wo er 24 Std. nicht lügen kann. Nur dass das bei mir 365 Tage im Jahr so ist Ich weiß gar nicht, was du hast. Männer lieben meinen zerstörerischen Charme.


Ja wenn man damit umgehen kann, ist es bestimmt lustig. ^^ Aber der Typ aus deiner Erzählung war damit hart überfordert, denke ich

06.02.2024 21:47 • #33597


GarstigeGräte
Zitat von TruthIs:
Ja wenn man damit umgehen kann, ist es bestimmt lustig.

Mäh, das erinnert mich wieder daran, dass mein Ex Schluss gemacht hat, weil er nicht damit umgehen konnte und es nicht lustig fand

Ich muss da wirklich mal dran arbeiten, nicht ständig den ersten Gedanken, der mir durch den Kopf geht, auszusprechen.
Aber lustig war es heute morgen trotzdem

06.02.2024 22:02 • x 1 #33598


T
@Grätchen
Vielleicht trennst Du so aber auch die Spreu vom Weizen

06.02.2024 23:37 • x 1 #33599


S
zum Schluss noch, da ich die Löschung meines Accounts hier nach 24h noch bestätigen musste..

weniger Kontaktsperre und mehr miteinander reden. Kontaktsperre ist kein All-Heilmittel.
ein Kontakt wird nicht dadurch besser, indem man ihn unterbricht.

bleibt optimistisch im Leben, selbst wenn alles auswegslos erscheint.
manchmal gibt's ein Happy End, mal einen guten Kompromiss, aber selbst ein Ende ist ein Neuanfang, alles hat einen tieferen Sinn.

vlt. hilft das gerade jemand, der im Schmerz feststeckt..:

TÖTET NICHT DIE LIEBE, DIE IN EUCH STECKT !

wir können gar nicht „der Liebe verfallen“, weil wir Liebe in uns haben.
wenn wir uns in eine anderen Person verlieben, ist diese Person letztlich nur ein Spiegel oder Katalysator.
die andere Person ermöglicht uns, die Schönheit zu erkennen und zu entfalten, die sich bereits in uns befindet.

aber nur wir haben die Macht, die Liebe selbst zu erschaffen und zu erleben.
verlagert unser Ego das Erschaffen von Liebe jedoch auf die andere Person, wird dieses Gefühl so außergewöhnlich stark, dass wir süchtig danach sind und es Besitz von uns ergreift. wir wollen dieses gesteigerte Gefühl fest halten, um es für immer empfinden zu können.

die Abhängigkeit dieses Gefühl zu fixieren, wird zu einer Quelle der Selbstidentifikation.

bei einer Trennung halten wir an dieser Fixierung fest. Schmerz erleben wir, wenn wir versuchen die Liebe, die in uns steckt, zu töten. wir sind der falsche Meinung, dass wir die Liebe in uns beenden müssen, weil sie durch die andere Person nicht mehr gespiegelt wird.

versuchen wir nun die Liebe in uns zu töten, fühlt es sich körperlich so an, als ob uns jemand ein Messer ins Herz gestochen hat. in Wirklichkeit jedoch sind wir der Zustechende! unsere Seele ruft um Hilfe und fordert uns auf, das Einstechen zu beenden, um die Schmerzen zu stoppen.

in dem Moment, in dem wir das Empfinden von Liebe auf jemanden anderen projizieren, verlagern wir das Empfinden von Liebe auf diese Person. wir geben die Verantwortung und die Macht auf die andere Person ab und machen uns so zum Opfer.

wir machen unser Erleben von Liebe davon abhängig das er/sie etwas tut, was unser Ego vorher definiert hat.

wenn wir Liebe in unserem Leben erleben wollen, müssen wir verstehen, dass wir niemals wirklich glücklich werden und Liebe so empfinden werden, so lange wir sie in den Verantwortungsbereich des anderen Menschen abgeben!

wenn wir unser Selbstwertgefühl abhängig davon machen, wie viel Aufmerksamkeit uns der Partner gibt, ist das eine negative Strategie, die gegen unser persönliches Glück arbeitet, denn sie stützt sich stark auf äußere Umstände, die außerhalb unserer Kontrolle liegt, und ist nicht nachhaltig auf lange Sicht.

nur wir selbst können uns diese Sicherheit geben, indem wir uns selbst lieben und uns lernen selbst ganz zu akzeptieren. das ist der wichtigste Aspekt auf dem Weg zum persönlichen Glück und emotionale Stabilität.

sich selbst zu lieben befreien uns von den Ketten, die der Schmerz einer Trennung um uns legt und macht uns auch attraktiver gegenüber der Außenwelt.


ALLES GUTE EUCH !

07.02.2024 15:14 • x 5 #33600


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