Trennungsschmerz Skala 0-10

@Smashed
Achso und auf die Frage wie er sich das zukünftig vorstellt kam bisher immer, dass er mich nicht verlieren will, also notfalls auch nur als Freundin (Kumpel) und er hofft, dass wenn er irgendwann zurückkommt (jaja Blabla) wir nochmal eine Chance haben. Aber das kann ich nicht (also ewig auf ihn warten und bis dahin Kumpel sein - wie soll das bitte funktionieren?) und auch dafür fehlen halt die Taten. Um zurückzukommen müsste man etwas tun und das hätte er ja auch schon das komplette Jahr über tun können. Es ist ja nicht so, dass wir das Thema nicht seit Anfang des Jahres haben und wie gesagt hat er von Anfang der Beziehung selber behauptet gehabt, dass er nicht länger als 3 Jahre dort bleiben möchte und zurückkommen möchte. Wäre es nur von mir aus gegangen wäre es ja auch nochmal etwas anderes gewesen…

Ja klar ist das menschlich.
Nur gilt ja hier auch wieder der altbekannte Spruch, Taten statt Worte.
Und jeder hat ja auch eine eigene Schmerzgrenze. Der eine hätte sich nach 1 jahr eine Frist gesetzt, der andere hofft 3 Jahre und wieder jemand bleibt ein Leben lang in so einer Projektion stecken

Das wichtigste ist doch nun, dass er sich Mit sich selbst und seinen Wünschen klar auseinandersetzt, statt versucht, ihre Gedanken und Beweggründe auseinander zu nehmen (was auch menschlich ist, nur auf Dauer keinen weiter bringt)
Und er hat es in seinen zwei oder drei threads ja auch versucht sich selbst zu erklären, was da alles passiert ist.
Für jeden ist es schwer, einen gewohnten und liebgewonnenen Kontakt zu beenden. Ich kenne das auch von mir, stecke ja auch in so einer Situation.
Nur indem man sich die ganze Sache immer und immer wieder ins Gedächtnis ruft, nicht los lässt und aus Selbstschutz alle Kanäle dicht macht, lebt die Hoffnung noch weiter und man fügt sich somit selbst immer wieder schmerzen zu und bei manchen kann es soweit gehen, dass es psychosomatisch wird.
Man darf trauern, auch jeder in seinem Tempo. Aber man sollte sich auch nicht zum Opfer seiner Umstände machen

@Füchsin83
Ich gebe dir in allem recht.
Ich weiß allerdings auch selber, wie unfassbar schwer es ist. Wie soll man jemanden loslassen, der einen noch festhält und mit dem man sich eine andere Zukunft gewünscht hat?
Klar, der einzige Weg ist Selbstschutz und Abstand. Das muss ich gerade auch für mich lernen. Nur geht das mit so viel einher, wenn der andere einem immer wieder Hoffnung macht (selbst wenn es nur Worte sind). Das Herz ist träge und „dumm“. Und es hängt dem Verstand immer meilenweit hinterher.
Man muss halt für sich selbst erst an diese Schmerzgrenze kommen. Bei mir ist das nun (hoffentlich) erfolgt, bei @Smashed dauert es vielleicht noch eine Weile.
Und ich weiß auch nicht, wie ich reagieren würde, würde er zwischen den Feiertagen vor meiner Tür stehen oder wieder Kontakt suchen… Hoffnung ist einfach ein Ar***loch

Absolut.

Zitat:

Nur geht das mit so viel einher, wenn der andere einem immer wieder Hoffnung macht (selbst wenn es nur Worte sind).

Aber da kann man am Ende des Tages eigentlich nur dafür sorgen, dass diese Hoffnung nicht weiter genährt wird. Und das einzige Mittel ist komplett alles blockieren, so dass einen die Worte, die Hoffnung erzeugen, nicht mehr erreichen können.

Es sind nur Worte.
Da steckt nichts dahinter.

Taten, Im Sinne von, ich stehe vor der Tür passieren ja hier nicht.
Und das, was bei smashed passiert, sie hat keinen liebeskummer, dh er ist selbst in der Verantwortung, sich zu schützen. Aber wenn man den Kontakt zulässt, solange man noch Hoffnung hat, wird eine weitere Runde auf dem Karussell gedreht.

Manchmal (auch das kenne ich von mir selbst) muss noch die ein oder andere Ehrenrunde gedreht werden, bis man wirklich sich selbst gegenüber konsequent ist und aus der selbstgewählten Opferrolle aussteigt

@Füchsin83
Ja, jeder hat seine eigene Schmerzgrenze und ich kann es leider wirklich gut verstehen, wenn man jeden Strohhalm annimmt. Es ist wirklich schwer, sich gegen seinen eigenen Willen zu stellen und sich auch einzugestehen, dass da nichts mehr ist/kommt. Das tut einfach weh.
Hoffnung ist ja irgendwie auch eine Krücke, die einen eine Zeit lang vor dem schlimmsten Schmerz schützt.

Ich wünsch ihm, dass er es zu Selbstbestimmtheit schafft

Mittlerweile kann ich meinen Schmerz gar nicht mehr einschätzen. Er ist seit über 3 Monaten einfach mein treuer Begleiter. Er ist immer da. Ich denke an das, was nicht mehr ist und an das, was nicht mehr sein wird....

100/10

Und während ich das schreibe sitze ich planlos am Bahnhof 100 km weit weg und traue mich nicht nach Hause.

Hallo

Nachdem ich in der letzten Woche einen recht ausführlichen Beitrag zu meiner Geschichte verfasst habe ( wer möchte , kann ihn ja gerne lesen) , möchte ich mich auch in diesem Thread zu Wort melden.

Heute ist es eine 4 von 10 . Genau heute vor 6 Wochen hat sie mich verlassen und ich denke immer noch oft an Sie. Meiner Meinung nach zu oft.... Sie ist wieder bei Lovoo unterwegs , dated und genießt ihr Leben und denkt wahrscheinlich keine Sekunde mehr an mich. Für sie war ich eine kurze Romanze , eine unbedeutende Randnotiz in ihrem Leben und nur ich habe mehr in uns gesehen.
Ich weiß, dass ich vollgepumpt mit Hormonen bin und mir eine differenzierte Betrachtungsweise fehlt, trotzdem hat sie mir wahnsinnig gut getan.Ich habe jede Sekunde mit ihr genossen und wäre am liebsten in sie reingekrochen vor Verliebtheit. Ich habe ihr so gerne zugehört , wenn sie Anektdoten von ihrem bewegten Leben erzählt hat und ihre aufgeweckte und lebendige Art hat mich mitgerissen.

Es ist nicht so , dass ich in tiefer Trauer verweile.Die ersten 4 Wochen bin ich durch ein Tal der Tränen gegangen , welches ich jetzt hinter mir gelassen habe. Ich treibe viel Sport und mache Unternehmungen mit meinen Freunden. Ich versuche die Situation anzunehmen und etwas positives daraus zu machen. Allerding wird mein Alltag von einer erdrückend Schwermut getrübt.
Der Gedanke sie nie wieder zu sehen macht mich wahnsinnig.Sie ist einfach nicht mehr da.. Auch wenn es nur eine viel zu kurze gemeinsame Zeit war hat sie mein Herz berührt und als sie gegangen ist , ist etwas in mir zerbrochen. Es ist wie ein kalter Entzug. Sie ist immer noch mein erster Gedanken Morgens und der letzte beim Einschlafen.
Die Frage was aus uns unter anderen Umständen geworden wäre quält mich immer wieder...

@netzerperücke schön beschrieben.
So versuche ich es auch zu handhaben und so ist auch meine Situation.
Der ganze Prozess verläuft ja in Wellen

@Füchsin83 Dankeschön,
es fühlt sich immer noch so falsch und surreal an. Es ist einfach maximal blöd gelaufen mit uns

Zitat von Füchsin83:

Und das, was bei smashed passiert, sie hat keinen liebeskummer, dh er ist selbst in der Verantwortung, sich zu schützen. Aber wenn man den Kontakt zulässt, solange man noch Hoffnung hat, wird eine weitere Runde auf dem Karussell gedreht.

ne, sie hat keinen Liebeskummer. wo keine Liebe ist, kann nichts weh tun.
Hoffnung.. vlt. ist es bereits nur noch Neugier.

Zitat von WoKa:

Hoffnung ist ja irgendwie auch eine Krücke, die einen eine Zeit lang vor dem schlimmsten Schmerz schützt.

stimmt. die Angst ist der Zwilling der Hoffnung. schützt vor der Wahrheit, dem endgültigen AUS.
lebe momentan lieber damit, als ein hartes AUS zu hören, obwohl der Verstand schon ein AUS flüstert..

@Füchsin83 schön geschrieben, manchmal muss eine Ehrenrunde drehen.

@Smashed kann ich verstehen. Aber man quält sich leider auch damit. Du gibst ihr sehr viel Macht über dich (auch das kenne ich und kann ich verstehen).
Ich hoffe, dass das nicht ewig so weitergeht bei euch. Das wäre fatal.