Trennungsschmerz Skala 0-10

@Stromer68
Ich habe iwann in den letzten Wochen mal eine Statistik gefunden, die klar aufzeigte, dass nur 3% der Getrennten wieder zusammen kommt und ein noch kleinerer Prozentsatz davon tatsächlich zusammen bleibt.
Das liegt zumeist an dem Fakt, dass eben nicht beide Getrennten die Trennung und sich selbst abschließend aufarbeiten.

Nachdem ich in den letzten Tagen mal wieder einen Rückfall erleben musste, habe ich mich mal in eine für mich sehr ungewöhnliche Richtung der Spiritualität begeben und dort nach Lösungen gesucht.

Ich fand folgenden Ansatz hilfreich:
Das selbst zugefügte Leid im Liebeskummer wird ganz überwiegend durch Selbstvorwürfe genährt. Dies ist nur deshalb möglich, weil wir uns selbst verloren haben und unseren Wert selbst herabsetzen.
Mit den folgenden Fragestellungen konnte ich da etwas Klarheit für mich bewirken und mich wieder etwas stabilisieren:
1. Wer bin ich?
Alles aufzählen, was mich ausmacht.
2. Was will ich?
Hier keine Wünsche formulieren sondern eher Bedingungen, ohne deren Erfüllung nur wieder Schmerz vorprogrammiert ist.
(Dabei wurde mir klar, dass es gar nicht mehr funktionieren konnte!)
3. Vergebung
Aus der Erkenntnis zu Punkt 2. konnte ich ohne Probleme Vergebung in ihre als auch meine Richtung formulieren.
Es entstand Akzeptanz!
4. Dankbarkeit
Auf Basis von 3. konnte ich dankbar auf die „gute Zeit“ zurückblicken und zumindest einen Sinn in der jetzigen Krise erkennen.

Wer mag, kann es ja mal versuchen und ich rate dazu, die Punkte nicht nur gedanklich sondern mit Stift auf Papier zu bringen.

Ich bin definitiv noch nicht über den Berg aber ich spüre, dass mir diese Methode tausendmal besser hilft, als ständig wehleidig in die Vergangenheit zu blicken. Natürlich habe ich noch täglich eine große Anzahl an Erinnerungen. Die zeigen mir aber auf, warum ich dankbar sein kann und was mir auch künftig wichtig ist. Mit Blick auf die anderen Punkte weiß ich aber zugleich, dass ich einer Illusion unterlag, die sie nicht hätte erfüllen können - andersrum genauso.

Was bei mir geblieben ist:
Eine große Sehnsucht nach Liebe, Nähe und Geborgenheit.
Diese kann meine Ex aber nicht (mehr) erfüllen, da sie Liebe anders definiert als ich.

@Meridian

Jeder hat so seinen Weg.
Momentan muss ich mich um meine Gesundheit kümmern.
Der Winter geht irgendwie rum.
Ist ja nicht so, dass ich leide.
Ich kann meine aktuellen Gefühle auch nicht wirklich beschreiben.

Sind ja noch ein paar Baustellen da. Ex ist da nicht die höchste Priorität.

Zitat von Hansl:

Neuer Tag, neues Glück. 100/10

Du lieber Himmel....was ist passiert?

10/10…

Sie fehlt mir so

Schade dass wir alle so verstreut wohnen.
Wäre sicher ganz witzig, wenn es in jeder Ecke nen Stammtisch geben würde.

@Keule

Du armer....
Ich wünsche dir, es bald nüchterner zu sehen.

@alleswirdbesser

Ach wer weiß, vielleicht hilft einem das mehr Abstand zu bekommen. Wäre Ex nicht aufgetaucht und mich zugetextet, wäre ich schon weiter. War ja weiter.. Rest steht ja weiter vorne im Fred.

@Meridian:

Eine sehr schöne Aufzählung von dir. Bei mir hapert es am Punkt Vergebung, wahrscheinlich ist das der Grund, dass ich meistens nicht traurig, sondern im Trennungsschmerz zornig/traurig bin.

@Stromer68: Stammtisch wär toll - mit Zombiefilmen und Getränken. Ich glaube nicht, dass wir da alle traurig sind, denn wenn ich eine Erfahrung habe, dann die, dass Gesellschaft schon tröstet.

Keule: Tut mir sehr leid

Hier: Ich habe tatsächlich heute eine der dämlichen Fragen von ihm beantwortet. Antwort kam unmittelbar zurück und dann war das Gespräch auch schon beendet. Jetzt find ich mich grad selber dämlich ; immerhin ist nur ein 2/10 vorhanden.

Und ich bin doof.

@Einraumwohnung

Filme und evtl. Beamer wär kein Problem.

Zitat von Einraumwohnung:

Ich habe tatsächlich heute eine der dämlichen Fragen von ihm beantwortet. Antwort kam unmittelbar zurück und dann war das Gespräch auch schon beendet.

Was fragt deiner denn so? Frage mich immer was es soll.

Meiner textet auch manchmal Dinge: Einmal schickte mir meiner einFoto von ner Pflanze seiner neuen. In etwa so: Du kennst dich da ja aus, wie pflegt man die. Total weltfremd, wärend ich an meinem Scherbenhaufen herumkleistere.

@MafusCage Er fragt mich Dinge zur Arbeit (die auch meine Kollegin mühelos beantworten könnte).

Also nie etwas persönliches.

Oder erzählt mir Begebenheiten aus seinem Leben, weil er sie kurios findet und er mir das erzählen will.

Das klingt so, als ob er dauernd schreibt - das ist nicht so; ich lasse mir nur eine Woche Zeit mit der Antwort.

Mich ärgerts grad, dass ich überhaupt noch geantwortet hab.

@Einraumwohnung Wenn man nicht antwortet (das tue ich), krämt man sich damit aber auch. Das eigentlich verletzende dabei ist ja, dass er nicht die wichtigen Fragen stellt: Fragt wie es einen geht, ob man mal quatschen sollte, ach irgendwas wichtiges eben...