Trennungsschmerz Skala 0-10

10/10. traurig, einsam, versagt. Gefühlt bin ich minderwertig, eh jedem egal. Enttäuscht dass sich um mich niemand was schert wenn ich mal Hilfe bräuchte.

8/10 Je weiter ich gehe, desto schwerer werden die Schritte. Habe mich entschieden am Sonntag zurück zu fahren. Ich werde die jeweils letzten Abende nach den langen Märschen mich mit schreiben meiner Gedanken befassen. Diese Gedanken sind teilweise bestimmt erschreckend für aussenstehende... ich glaub ich brauch Hilfe. Ich stecke in einer Sackgasse fest, kann gefühlt nicht mehr ohne sie. Warum gefühlt? Da ich sehr viel neues ausprobiert habe seit der Trennung, verarbeiten, trauern, motivieren, aktiv sein, reden, aber auch mal schweigen. Eigtl alles, was man so machen sollte, um sich abzulenken und abzuschließen für einen Neuanfang. Ich bin so fit wie lang nicht mehr, aber geistig... schmerzen werden wieder unerträglich. Und die Träume wieder realistischer...

Zitat von Abakus30:

ich glaub ich brauch Hilfe

Immer. Wenn möglich professionelle Hilfe, ansonsten schnapp Dir vorläufig jede einigermaßen vertrauensvolle Person und versuche Dir Deine Gefühle von der Seele zu reden, das hilft oft auch (vorübergehend).

Stark bleiben, nach Regen kommt immer Sonnenschein, so blöd das klingen mag.

Zitat von heimat_liebe:

10/10. traurig, einsam, versagt. Gefühlt bin ich minderwertig, eh jedem egal. Enttäuscht dass sich um mich niemand was schert wenn ich mal Hilfe ...

Immer noch wegen der Frau von vor 2 Jahren?

@lapetitfleur Du kannst Dein eigenes Thema aufmachen, dann geht es nicht unter.
Als EX-Frau eine Drogis kann ich Dir nur sagen... alles richtig gemacht. Sie nehmen keine Rücksicht. Vergiss diesen Menschen, wenn er Dro. bekommt, dann vergisst er Dich auch. Ich habe knapp 30.000Euro Schulden wegen ihm gehabt und bezahlt und wurde dafür immer noch verhöhnt von ihm.

Zitat von Abakus30:

Diese Gedanken sind teilweise bestimmt erschreckend für aussenstehende... ich glaub ich brauch Hilfe. Ich stecke in einer Sackgasse fest, kann gefühlt nicht mehr ohne sie. Warum gefühlt? Da ich sehr viel neues ausprobiert habe seit der Trennung, verarbeiten, trauern, motivieren, aktiv sein, reden, aber auch mal schweigen. Eigtl alles, was man so machen sollte, um sich abzulenken und abzuschließen für einen Neuanfang. Ich bin so fit wie lang nicht mehr, aber geistig... schmerzen werden wieder unerträglich. Und die Träume wieder realistischer...

Ja.
Ich verstehe Dich, denn auch ich führe so einen Kampf gegen die Realität.
Gegen die falsche Hoffnung.
Allerdings wäre es vielleicht auch sinnvoll eine versteckte Depression auszuschließen. Man kann das ganz schnell mit Liebeskummer verwechseln. Dann helfen Medikamente, aus der Horrorschleife zu kommen.

Zitat von Abakus30:

Ich stecke in einer Sackgasse fest, kann gefühlt nicht mehr ohne sie

Emotionale Abhängigkeit.
Etwas schlimmes.
Man muß es erkennen, daß ist ein Anfang.
Wenn Du daß für Dich erkennst, dann ist es eher möglich die Grenze zu ziehen. Du kannst dann im Kopf besser umsetzen, daß es gar nicht die Frau als Person ist die Du vermisst, sondern Du unter der Dir eigenen Leere leidest. Also, es ist ein Problem, dass eigentlich vollkommen unabhängig von dieser Frau besteht. Es könnte jede andere sein.
Also, Du kannst im Kopf formulieren, die Frau die mir angeblich so fehlt, die ich so vermisse ist nur ein Suchtmittel, welches ich als normaler Mensch gar nicht brauche.
Ja, es ist eine Sucht.
In diese Richtung musst Du denken.
Gut tut auch flirten, der Kontakt zu anderen Frauen.
Sie ist einfach nur ein Suchtstoff, nicht echt. Nicht real.

Genau....sowas schrieb ich auch schon mal irgendwo. Man vermisst eigentlich nicht die Person selber sondern das, was sie in einem ausgelöst hat. Und man muß sich klar werden, das diese Gefühle auch wieder von einer anderen Person ausgelöst werden können.

Zitat von EngelohneFlügel:

Genau....sowas schrieb ich auch schon mal irgendwo. Man vermisst eigentlich nicht die Person selber sondern das, was sie in einem ausgelöst hat. Und ...

Genau richtig. Das Ganze sollte, nach einer gewissen Zeit, mehr von der sachlichen Ebene betrachtet werden.

Ähnlichen Denkanstoß hab ich vor kurzem auch gegeben.....
.....kam nicht bei jeden gut an.

Zitat von EngelohneFlügel:

Und man muß sich klar werden, das diese Gefühle auch wieder von einer anderen Person ausgelöst werden können.

Ja.
Man muß dann versuchen, die eigentlich vermisste Person als das zu sehen was sie ist, eigentlich nur ein Gegenstand, ohne Bedeutung.
Was sich heftig anhört, aber nur so gewinnt man eventuell die nötige Distanz.
Denn wenn der Mensch dann einem auch noch eine kalte Abweisung nach der anderen verpasst, stürzt man immer weiter ab.

Zitat von Lebengehtweiter:

Ähnlichen Denkanstoß hab ich vor kurzem auch gegeben.....
.....kam nicht bei jeden gut an.

Es ist aber die Realität.
Man erkennt dann auch sachlich, nach wem man süchtig ist.
Das ist dann oft zudem erschreckend.
Kalte Wesen, die nur genervt sind von einem meist.
Zu Recht, wenn man keine Ruhe gibt.

Zitat von Hansl:

Es ist aber die Realität. Man erkennt dann auch sachlich, nach wem man süchtig ist. Das ist dann oft zudem erschreckend. Kalte Wesen, die nur ...

Wieso klappen denn deine Tipps nicht bei dir? Bist seit 2 Jahren bei 100/10.

Zitat von heimat_liebe:

Gefühlt bin ich minderwertig, eh jedem egal. Enttäuscht dass sich um mich niemand was schert wenn ich mal Hilfe bräuchte.

Ne, das ist nur der Zustand, der Dir das vorgaukelt.
Versagt haben kann man schon, aber das gehört eben dazu.
Wer wagt gewinnt, aber man ist eben auch mal nicht erfolgreich.
Und das mit der Hilfe... es wird einem schon aufgeholfen, nur laufen muß man eben selber. Bei einem dauert das länger, bei anderen geht das abnabeln eben schneller.

Diesen einen Menschen zu verlieren konfrontiert einen schonungslos mit sich selbst. Mit seinen eigenen Schwächen, die Stärken und die positiven Eigenschaften die man hat scheinen wie weggeblasen.

Das alleinige Dasein kostet sämtliche Kraft. Derart energielos und angefüllt mit negativen Emotionen muss man sich selbst an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen. Ein neues Leben anfangen, das man gar nicht wollte. Das scheint immer wieder unmöglich zu sein. So gehts mir. Ich bin emotional abhängig. Das ging ganz schleichend in den 24 Jahren. Vorher war ich ne coole Socke. Die steckt noch in mir, muss sie wiederfinden.

Hatte heute ein Gespräch mit meiner Therapeutin. Keiner da mit dem ich das teilen konnte. Das Gefühl, Niemandem etwas zu bedeuten, niemanden zu haben, allen völlig egal zu sein, ist das Schlimmste, was ich je erlebt habe.
Mit diesen Emotionen musste ich dann mit der Bank telefonieren, niemand wird mir das abnehmen. Ich muss mir, desolat wie ich bin, bei allem selber helfen, keiner kann das für mich.

Sehr viel von dieser negativen Wahrnehmung ist nur in meinem Kopf. Ich habe Vieles zu akzeptieren, das ich so nie wollte. Ich muss lernen, mit mir alleine zu sein uns mir selbst genug zu sein. Selbstliebe lernen.

Es scheint mir, viele suchen sich in einer solchen Situation einen neuen Partner, lenken sich so ab und schlittern erneut und lückenlos in die emotionale Abhängigkeit. Und wer weiß, wenn jetzt eine Frau kommen würde die Interesse zeigt, würde ich das aus der Not heraus vielleicht auch tun.
Bedürftig wie ein Kind, aber ne Beziehung haben.

Der Weg zu mir selbst wird noch sehr schmerzhaft und sehr weit. Meine Ängste sind eines der Probleme.
Und meine derzeitige, völlige Unfähigkeit, anständig für mich und meinen Sohn zu sorgen. Kochen, putzen, Gartenarbeit, ist für mich schlimm. Alles das hab ich auch immer viel für sie getan.
Wir waren da ein gutes Team. Ich kann das jetzt nicht mehr.

Und für die wohlige Gemütlichkeit hat sie gesorgt, wie das Frauen halt so machen. Deko, Kerzen und all sowas. Das kann ich gar nicht mehr. Jetzt ist hier alles kalt und emotional so leer. Das war es aber wohl schon
länger, als ich dachte.

Und um mich herum geht das völlig normale Leben weiter. Ich tue gut daran, soviel wie möglich und so schnell wie es geht wieder daran teilzunehmen. Heute Dartturnier, ich werde hingehen.

8/10