66056

Trennungsschmerz Skala 0-10

Easy68
3/10 bis 9/10
schwankt mitunter im Minutentakt. Das Gefühl nicht geliebt zu werden
wechselt sich ab, mit der Hoffnung wieder die Richtige zu finden. Sobald ich dazu bereit, mit mir klarkomme. Das wird so lange dauern, wie es dauert. Für eine Trostbeziehung bin ich wohl der Falsche, die hätte ich dann wohl schon.
Gerade 10/10, ein Kollege hat Kuchen mitgebracht, seine Frau hat ihn gebacken. Wie mir diese Gesten, diese Fürsorge und Wärme fehlen. Grausam.
Das irgendwie in "unserem Haus" zu überstehen scheint fast unmöglich. Hab jetzt schon wieder Schi.ß da
nachher reinzukommen, Bin nur noch in meinem neuen Schlafzimmer und im Bad und in der Küche. Geh nach der Arbeit mehr oder weniger meist direkt ins Bett. Finster. Und mein Sohn bekommt das voll mit und ich müsste ihm jetzt auch helfen, er ist sehr introvertiert und sitzt permanent vor seinem Rechner. Immer nur sehr kurze Gespräche, echt belastend. Wenigstens lacht er von Zeit zu Zeit auch mal herzlich, das macht meine Sorge kleiner, dass er meine Depressionen geerbt hat.Und seine Mutter tut sich weg.

15.09.2021 09:03 • x 1 #24361


Marie70
@Easy68 könntet ihr, dein Sohn und du, die anderen Räume nicht auch neu gestalten? Dann macht ihr was zusammen, das Alte ist weg und es lenkt ab.

Ich wünschte so sehr ich könnte im Haus bleiben. Das macht mir eigenartiger Weise nichts aus. Es ist eher so, das ich mich hier gerade sicher fühle. Wie eine schützende Burg.

15.09.2021 09:46 • #24362


A


Trennungsschmerz Skala 0-10

x 3


EngelohneFlügel
Das empfindet eben jeder anders. Ich bin aus dem Haus das wir gemeinsam gebaut haben gerne raus. Weil ich eben auch viele Erinnerungen dort habe da wir sehr viel selber gemacht haben. Ich vor allem im Bereich des Innenausbaus, Elektrik usw.
Das ich dann mein eigenes Reich schaffen konnte hat mir richtig gut getan. Im Haus wäre ich wahrscheinlich wahnsinnig geworden.

15.09.2021 10:16 • x 2 #24363


T
@Easy68 Konzentriere Dich auf Deinen Sohn, auf die Zukunft und verändere Dich. Es scheint mir fast so, dass Du Dich selbst irgendwie für irgendwas bestrafen willst aber so geht das nicht weiter.

Neue Beziehung? Klingt immer wie eine Lösung, ist es aber nicht. Bei mir sind es nun 4 1/2 Monate nach der Trennung und mir geht es wirklich gut. 1/10 gut. Allerdings habe ich auch keine Sehnsucht nach einer neuen Partnerin mehr. Das hat sich ebenfalls gelegt. Ich wäre bereit aber ich bin nicht aktiv auf der Suche und bin mir nicht mal sicher, ob mir eine neue Partnerin zum jetzigen Zeitpunkt gut tun würde. Warum? Ich habe endlich die Ruhe gefunden, die ich gebraucht habe und meine Kinder offenbar auch. Uns geht es gut, wir lachen wieder und sind entspannt. Dieser Moment der Ruhe tut gut und hat heilende Wirkung. Eine dritte Person (neue Partnerin) würde da wohl nur stören und das würde diese neue Partnerin vermutlich (leider) auch spüren. Keine gute Idee.

Dein Sohn ist ein guter Anfang Dein Leben wieder in die richtige Richtung zu lenken. Und Veränderung! Sehr wichtig! Auch für Dein Selbstbewusstsein. Lenke Dich ab, nicht gehen lassen, ist Disziplinsache. Wie bei mir mit dem Sport: Ich hasste Sport aber jetzt ziehe ich das regelmäßig durch und verschwende kaum noch einen Gedanken daran, dass ich eigentlich Sport nicht mag.

Kümmere Dich um Deinen Sohn und schau in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit.

15.09.2021 10:36 • x 3 #24364


Hansl
100/10

15.09.2021 10:37 • #24365


EngelohneFlügel
Zitat von TomGT:
Neue Beziehung? Klingt immer wie eine Lösung, ist es aber nicht. Bei mir sind es nun 4 1/2 Monate nach der Trennung und mir geht es wirklich gut. 1/10 gut. Allerdings habe ich auch keine Sehnsucht nach einer neuen Partnerin mehr. Das hat sich ebenfalls gelegt. Ich wäre bereit aber ich bin nicht aktiv auf der Suche


Das habe ich in einem anderen Thread auch ähnlich geschrieben.....so geht es mir auch. Wenn man nach so einer langen Zeit alles erledigt und sortiert hat und das Leben wieder auf der Bahn ist kommt man so zu dem Punkt.....
eine neue Partnerschaft kann schön sein, aber irgendwie hat das noch Zeit bzw. ist nicht so wichtig. Klar ist Zweisamkeit toll aber momentan, nachdem man über 20 Jahre für seinen Partner ja auch mitverantwortlich war, ist es toll für sich zu sein. Gut da sind auch noch unsere Kinder aber die ziehe ich jetzt da nicht in die Rechnung rein. Ich liebe sie und wenn es nach mir ginge könnten sie auch ganz bei mir sein, das würde mir nichts ausmachen. Sie gehören zu mir wie zur Mama.
Ich lasse es auch einfach treiben.....meine Ex-Frau ist keine Blockade mehr im Kopf für was Neues aber warum? Alles kann, nichts muß.....das ist Freiheit.

15.09.2021 10:48 • x 2 #24366


A
@EngelohneFlügel Wie geht man mit der Verletzung um, dass der Partner oder die Partnerin uns einfach so ausgetauscht haben? und mit dem Vertrauensmissbrauch umgehen? Bin aus der Bahn rausgeworfen, finde die Richtung nicht mehr. Wie kann man sich entlieben von dem langjährigen Partner?

15.09.2021 10:55 • #24367


K
Bei mir ist es nun nicht mehr so schlimm. War aber nur eine kurze Beziehung.

Aber ich möchte eines noch hier erwähnen. Das soll bitte auch nicht falsch verstanden werden.

Das Forum ist ja sehr gut im sich den Frust von der Seele zu schreiben. Ist klar.
Aber nach einiger Zeit bzw nach der Akuten Phase sollte man doch beginnen neu Anzufangen.

Ich lese hier das manche teilweise länger unter der Trennung leiden als die Beziehung lang war.. Tut mir leid aber irgendwo muss man sich auch mal selbst ein bischen in den Ar. treten und sich klar werden was los ist.

Der/die Ex ist weg. Basta. Kommt er/sie wieder? Nein meistens nicht... Ok dann trauert man ist klar... Kennt auch jeder.

Sicherlich gibt es auch Trennungen wo noch ein ganzer haufen zu klären ist. Aber bei Gott... Das geht verdammt vielen so.

Deshalb finde ich sollte man auch nach der akuten Phase aufhören sich hier im Forum jeden Tag selbst zu Geiseln. Es kann einfach nicht Gesund sein für einen selbst sein wenn man ein halbes Jahr nach der Trennung sich hier immer noch ausheult. Irgendwann kann sich daraus sogar ein Zwang entwickeln.

15.09.2021 11:07 • x 4 #24368


Marie70
@Kasti88 ich finde da ist jeder so verschieden wie es Menschen gibt. Und dafür sollte dieses Forum doch da sein. Und wenn man zum 1000 x das gleiche schreibt, es tut gut das man einen Raum hat, wo man die Trauer mitteilen kann. Sich Tipps und Rat und Trost holen kann.
Man kann da keinen in ein Schema F stecken. Nach dem Motto, jetzt hast du genug gelitten, jetzt ist aber Mal gut.

Es gibt gute und schlechte Phasen. Und in den schlechten kann der Kopf gegen die Gefühle nicht an. Da spielen ja ganz viele Faktoren eine Rolle. Ich kann z. B. 26 Jahre Ehe nicht so einfach abhaken, nur weil der Ex sich gegen mich entschieden hat.

Klar, das wünschenswerteste wäre, das man es schafft nach vorne zu schauen. Teilweise klappt das auch, aber nicht immer. Freue mich für alle, die das besser können.

Wie gesagt, jeder sollte hier seine Ängste, Wut, Trauer kundtun dürfen.

15.09.2021 11:17 • x 5 #24369


K
Ich verstehe dich voll und ganz Trennungen sind nie einfach. Aber ich glaube einfach das ein ständiges schreiben hier im Forum vl etwas die heilungsphase bremst. Weil man irgendwie jeden Tag damit konfrontiert wird.

Irgendwann sollte man sich gezielt dinge suchen die möglichst in eine andere Richtung gehen. Aber wie du richtig sagst ist das von Fall zu Fall verschieden.


Jeder kann alles Kundtun das mein ich ja auch nicht. Aber man sollte sich auch auf das schlimmste was passieren kann gefasst machen.

15.09.2021 11:24 • x 2 #24370


Odette
Zitat von Kasti88:
Aber ich glaube einfach das ein ständiges schreiben hier im Forum vl etwas die heilungsphase bremst. Weil man irgendwie jeden Tag damit konfrontiert wird.

Ja, bremst, oder aber wie in meinem Fall einfach mehr als Ventil oder eine Art 'Safeplace' dient.
Nur weil ich, und ja, das ist bei jedem unterschiedlich, meine Trauer, meine Gedanken oder was auch immer hier kundtue, bedeutet es ja nicht, dass ich auch im RL noch ständig in einer Spirale hänge.

Natürlich sollte es am Ende des Tages eine gesunde Mischung ergeben.

15.09.2021 11:28 • x 1 #24371


T
@Kasti88 Ich muss Dir leider widersprechen.

Das Schreiben im Forum tut Menschen gut, es hilft beim Heilungsprozess und verzögert diesen nicht.

Im Gegenteil, man sieht, dass man nicht der einzige Mensch ist, dem so etwas passiert und man sieht auch die ganze Geschichte oft in einem anderen Licht.

15.09.2021 11:40 • x 6 #24372


Simple-Man
Ich verstehe, was @Kasti88 damit ausdrücken möchte. Ich habe das bei mir selbst bemerkt, als ich vor zwei Jahren hier war. Oft ging es mir nach dem Forum lesen schlechter. Hab mich dann eigentlich nur hier im Faden aufgehalten und nichts anderes gelesen und auch das wurde dann weniger.
Auch scheinen sich einige regelrecht im Leid zu suhlen. Das finde ich auch ziemlich traurig. Der Ex ist auch nur ein Mensch und kein Mensch verdient es der Art vergöttert zu werden, dass man denkt ohne ihn nicht klar kommen zu können.

15.09.2021 11:47 • x 2 #24373


EngelohneFlügel
Zitat von alptraum:
@EngelohneFlügel Wie geht man mit der Verletzung um, dass der Partner oder die Partnerin uns einfach so ausgetauscht haben? und mit dem Vertrauensmissbrauch umgehen? Bin aus der Bahn rausgeworfen, finde die Richtung nicht mehr. Wie kann man sich entlieben von dem langjährigen Partner?

Um es mal aus meiner Sicht aufzudröseln.....

Wie geht man mit der Verletzung um, dass der Partner oder die Partnerin uns einfach so ausgetauscht haben?

- In dem man akzeptiert das es nun so ist und anfängt den wichtigsten Menschen in seinem Leben wieder zu lieben und zu beachten.....dich selber! Der Ex-Partner ist nicht dein Eigentum, genauso wie du nicht seiner bist. Und dieser Zeitpunkt der Akzeptanz kam bei mir einfach irgendwann in dem man sich eben selber reflektiert....wie im folgenden Zitat das ich dazu mal gefunden habe und mir zur Herzen genommen hab:
"Heute habe ich beschlossen dir zu vergeben. Nicht, weil du dich entschuldigt hast oder weil du verstehst wie weh du mir getan hast, sondern weil meine Seele Ruhe verdient hat"
-Najwa Zebian

und mit dem Vertrauensmissbrauch umgehen?

Tja, das ist zugegeben einer der größten Hürden wie ich finde. Das Vertrauen. Hier muß man je nach dem wie man tickt selber einen Weg finden. Ich z.B. würde ehrlich gesagt meiner Ex-Frau als Partner nicht mehr trauen, das ist weg und kann auch nicht mehr wiederhergestellt werden. Als Eltern (Mutter/Vater) unserer Kinder vertraue ich ihr und sie mir. Vertrauen kann auf mehreren Ebenen unterschiedlich sein. Das muß sich einfach entwickeln im Laufe der Zeit. Am wichtigsten ist denke ich, das man an seinen Ex-Partner keinen Hass hegt. Das tue ich nicht. Klar war ich wütend, enttäuscht usw. nach der Trennung. Aber hassen dafür tue ich meine Ex-Frau dafür nicht. Unsere gemeinsame Zeit war schön und ist halt jetzt vorbei. Das ist der Lauf der Dinge. Es ist vorbei und ich kann es nicht ändern.....

Bin aus der Bahn rausgeworfen, finde die Richtung nicht mehr. Wie kann man sich entlieben von dem langjährigen Partner

In dem man lernt sich selber wieder zu lieben. Denn niemand anders ist so wichtig und steht einem so nah wie man sich selber. Und trotzdem vernachlässigen wir diese Beziehung meistens wenn man in einer Partnerschaft ist. Außerdem.....warum muß ich mich von meinem Partner vollends entlieben? Einen Menschen zu lieben hat ja nicht unbedingt damit zu tun mit ihm zusammen zu sein. Meine Ex-Frau und ich sind zusammen erwachsen geworden, wir haben Kinder bekommen weil es so richtig war und wir es wollten. Letztendlich haben diverse Umstände dazu geführt das wir nicht mehr zusammen sind. Aber was war, bleibt. Das kann uns keiner nehmen und wird auch nie jemand ändern können. Und dafür kann ich sie auch nach wie vor lieben und schätzen.....als Mensch.

15.09.2021 11:55 • x 3 #24374


Heike1307
Zitat von EngelohneFlügel:
Außerdem.....warum muß ich mich von meinem Partner vollends entlieben? Einen Menschen zu lieben hat ja nicht unbedingt damit zu tun mit ihm zusammen zu sein

Genauso ist es. Ich denke auch so.

15.09.2021 11:59 • x 1 #24375


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag