Trennungsschmerz Ich kann nicht mehr

Sie setzte die Pille ab, sagst du, und veränderte sich..
Die Einnahme der Pille beeinflußt die Partnerwahl, denn sie verhindert, dass man den PASSENDEN Partner sucht. Soweit ich mich erinnere, gibt es ein Organ in der Nase, das der Frau sagt, ob ein bestimmter Mensch, genetisch gesehen, ein guter Partner für die Familiengründung wäre. Um ein möglichst gesundes Kind zu zeugen, sollten die Partner genetisch unterschiedlich sein, damit die Gefahr für Krankheiten nicht verdoppelt wird.
So passiert es unter Einnahme der Pille oft, dass man, ohne es zu wissen, einen Partner wählt, den man - setzt man die Pille irgendwann ab - bewusst oder unbewusst nicht mehr riechen kann.....

Hallo zusammen. Ich kurzer Recap des heutigen Tages. Der Arztbesuch war hart. Obwohl er Hausarzt ist, nahm er sich viel Zeit. Ich redete viel über das Vergangene und meine Historie. Auch fragte er mich, warum für sie eine Paartherapie nicht in Frage kommt. Keine Ahnung. Sie will das wohl für sich alleine lösen, weil sie die Probleme bei sich sieht. Ebenso riet er, dass auch sei einen richtigen Psychologen (und keinen Berater) aufsucht - unabhängig von uns. Der Arzt schrieb mich die ganze Woche krank. Um überhaupt etwas runterzukommen. Meine (Ex)Frau brachte mir den PC von der Arbeit mit heim. So kann ich zumindest etwas tun. Zudem bekam ich eine Infusion, um meinen Körper etwas aufzubauen. Wenn schon die Psyche leidet, dann nicht auch noch die Physis. Zudem werde ich an einen Psychiater weitergeleitet, um professionelle Hilfe, insbesondere wegen meiner Vergangenheit zu erhalten. Vielleicht sogar stationär. Zudem habe ich noch Tabletten erhalten, um etwas den Stresslevel zu reduzieren. Nachmittags fuhr ich dann in die Stadt und traf mich mit einem Freund. Ich ging meiner Frau aus dem Weg. Die SMS wo ich denn sei, nachdem sie von der Arbeit kam, beantwortete ich nur mit Weg. Abschalten. Ich muss keine Rechenschaft ablegen. Ich war immer auf Abruf da. Es tat gut draußen zu sein, etwas zu lachen und einen langjährigen Freund zu treffen. Nun bin ich zuhause und sitze im leeren Haus. Meine Frau ist weg, das Auto steht jedoch. Vielleicht redet sie mit unserer Nachbarin oder läuft draußen. Die Stille bedrückt mich. Es kommen wieder düstere Gedanken hoch. Ich nahm nun eine Tablette. Hoffentlich wird diese Nacht auf der Couch besser.

Zitat von Verloren1974:

Sie setzte die Pille ab, sagst du, und veränderte sich..
Die Einnahme der Pille beeinflußt die Partnerwahl, denn sie verhindert, dass man den PASSENDEN Partner sucht. Soweit ich mich erinnere, gibt es ein Organ in der Nase, das der Frau sagt, ob ein bestimmter Mensch, genetisch gesehen, ein guter Partner für die Familiengründung wäre. Um ein möglichst gesundes Kind zu zeugen, sollten die Partner genetisch unterschiedlich sein, damit die Gefahr für Krankheiten nicht verdoppelt wird.
So passiert es unter Einnahme der Pille oft, dass man, ohne es zu wissen, einen Partner wählt, den man - setzt man die Pille irgendwann ab - bewusst oder unbewusst nicht mehr riechen kann.....

Das hab ich mir schon oft gedacht. Und auch viel darüber gelesen. Ich fragte Sie auch, ob man in der Hinsicht mal was tun sollte. Reaktion: Nun sei sie endlich sie selbst, ohne Chemie. Sie möchte das nicht mehr. Vielleicht ist es ein Trigger. Vielleicht ist aber auch der Mensch biologisch nicht für lange Beziehungen gemacht. Ich frage mich oft, wie viele der langen Beziehungen nur zusammen leben, existieren, aus Gewohnheit, aber sich nicht mehr lieben.

Hallo @Noovae-21, Du klingst als ob Du ganz unten am Boden angekommen bist. Musst Du aber gar nicht. Es ist schlimm, wenn Deine Frau mit Eurer Ehe abgeschlossen hat. Aber selbst wenn es zu einer Trennung kommen sollte, ist das doch noch nicht das Ende für Dich. Wer weiß, was das Leben noch für positive Überraschungen für Dich bereit hält.
Zum Glück hast Du Dir heute schon ein paar Hilfen organisiert, um die akute Phase wenigstens physisch besser zu verkraften. Auch für Deine Seele hast Du Dir heute schon Hilfe organisiert, als Du Dich mit Deinem Freund getroffen hast. Das sind doch schon einige kleine Schritte vorwärts aus dem Dunkel heraus, die Du heute gemacht hast. Und morgen machst Du wieder ein paar kleine Schritte weiter vorwärts ........
Ich glaube nicht, dass Du jetzt sofort eine Psychotherapie wegen Deiner Vergangenheit angehen musst. Nicht zu viel auf einmal. Mach doch einfach weiter Schritt für Schritt. Es ist ganz normal und keine Indikation für eine Therapie, dass Du im Moment tieftraurig bist.
Gegen Gedankenkarussell in der Nacht hat bei mir übrigens das Anschauen von diversen Serien am besten geholfen. Ich wünsch Dir eine gute Nacht!

Zur Beruhigung:

Bei der Arbeit funktioniere ich immer - nach außen. Ich habe Angst um meinen Job, wenn ich nun bei solch wichtigen Projekten (die gerade anstehen) nun einen Rückzieher mache. Diese Sorge kommt noch zu alledem erschwerend hinzu. Klar sagen Freunde, du hast einen tollen Job, sei froh. Aber im Moment, bzw. seit Februar ist er nur noch eine Belastung. Nach außen hin sah immer alles perfekt aus für die Anderen. Wie oft hörte ich Leute sagen, wie toll doch unser Leben sei. Hinter meine Fassade lies ich kaum jemand blicken.

Jaja, die Leute....klar sieht nach außen oft alles perfekt aus. Schau Dich nur um. Auch da bist Du sicher nicht allein - wer lässt schon alle hinter seine Fassade schauen? Wenn ich genau jetzt vom Monitor hochschaue und meinen Blick über die perfekten Häuser mit den perfekten Gärten in denen perfekte Menschen gerade ihren perfekten Tag auf der perfekt angelegten Terrasse ausklingen lassen, anschaue.......bin ich überzeugt, dass auch hier der eine oder die andere trotz perfekter Fassade heute auf der Couch grübeln wird, was eigentlich schief gelaufen ist in ihrem Leben. Nicht alles läuft so perfekt, wie wir es uns wünschen. Und trotzdem geht es immer irgendwie weiter - hab keine Angst.

Seit dem wievielten Jahr der insg. 8 Jahre kriselt es?

Hat sie eine psychologische Diagnose (Depression o. ä.)?

Ich rate Dir nächste Woche wieder zu arbeiten, denn das gibt Struktur in den Tag und dort siehst Du andere Menschen.

Auch solltest Du Sport treiben, Joggen zB.

Dass sie 1 Paartherapie ablehnt, sollte Dich aufhorchen lassen!

Warst Du mal mit bei ihr in der Therapiestunde?

Wenn sie wirklich verkorkst ist, ist es vielleicht so besser für Dich, denn willst Du das Dein Leben lang mitmachen?

Zitat von Verzaubert:

Seit dem wievielten Jahr der insg. 8 Jahre kriselt es?

Hat sie eine psychologische Diagnose (Depression o. ä.)?

Ich rate Dir nächste Woche wieder zu arbeiten, denn das gibt Struktur in den Tag und dort siehst Du andere Menschen.

Auch solltest Du Sport treiben, Joggen zB.

Dass sie 1 Paartherapie ablehnt, sollte Dich aufhorchen lassen!

Warst Du mal mit bei ihr in der Therapiestunde?

Wenn sie wirklich verkorkst ist, ist es vielleicht so besser für Dich, denn willst Du das Dein Leben lang mitmachen?

Wie gesagt, richtig verändert seit ziemlich genau zwei Jahren. Pille abgesetzt wegen Kinderwunsch. Kurz darauf: ich möchte gar keine Kinder mehr. Und seitdem hinterfragte sie wohl alles an der Beziehung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ein psychologisches Problem hat. Sie sieht umwerfend aus, aber trotzdem ist sie unsicher. Sie brauchte stets Bestätigung von mir, dass sie an erster Stelle steht. Gab ich das ihr mal nicht (z.B. mit einem Freund mal etwas länger weggewessen, obwohl das alle Jubeljahre mal vorkam) gab es Ärger und Diskussionen. Weil sie dachte, ich stelle die Zeit mit dem Freund über sie. Was aber nicht stimmte, weil ich halt einfach die Zeit mit meinem Freund, wenn ich sie mir mal seltenerweise nahm, genoss. Zudem hat sie wenig Freunde, fast garkeine. Ich war ihr Bezugspunkt, jetzt halt nur noch als best friend.

Wie gesagt, willst Du das langfristig mitmachen?

Stell dich Schonmal psychisch drauf ein dass deine Frau vermutlich einen next hat.

Zitat von Verzaubert:

Wie gesagt, willst Du das langfristig mitmachen?

Nein! Sicherlich nicht. Ich würde gemeinsam an einer Lösung arbeiten, die zielführend ist. Wenn das nicht geht, dann sei es wohl so. Auch wenn die Konsequenz schlimm ist

Zitat von Noovae-21:

Zudem werde ich an einen Psychiater weitergeleitet, um professionelle Hilfe, insbesondere wegen meiner Vergangenheit zu erhalten. Vielleicht sogar stationär. Zudem habe ich noch Tabletten erhalten, um etwas den Stresslevel zu reduzieren.

Wenn der Psychiater auch Psychotherapie macht kann er dir helfen deine Vergangenheit aufzuarbeiten, ansonsten würde ich ihn eher als Überwacher der Medikamentenvergabe und Einschätzung deines Befindens sehen. Weil du schon sehr früh deinen Vater auf tragische Weise verloren hast, würde ich dir eine Traumatherapie empfehlen, am besten in einer psychosomatischen Klinik als Rehamaßnahme, da kannst du gut aufgefangen werden und hast einen geschützten Rahmen, dazu müsste ein Antrag gestellt werden.
Von dem Therapeuten, den du dir aussuchen kannst kannst du dir im Anschluss ambulante Psychotherapie verordnen lassen.

Ihr habt beide eure Päckchen mit in eure Beziehung gebracht und wahrscheinlich unbewusst entsprechend danach gelebt, unfrei... und jetzt seid ihr an eure Grenzen gekommen.
Ich finde es gut, dass du jetzt erste Schritte in eine neue Richtung machst, wieweit sich das noch auf eure Beziehung auswirkt ist ungewiss. Vielleicht schafft ihr es euch in Respekt und Achtung von einander zu verabschieden, weil dein Vater dir dazu leider nicht die Gelegenheit gab wäre das eine neue Erfahrung, die zur Heilung deiner Ängste beitragen kann.

Zitat von Seeadler:

Stell dich Schonmal psychisch drauf ein dass deine Frau vermutlich einen next hat.

Das wird auch so sein.
Warum versucht sie wohl das scheitern der Beziehung auf sich zunehmen?

Sie hat wohl große schuldgefühle

Noov beantworte mal bitte die Frage von gorch und höre auf deine Frau als armes kleines Ding darzustellen. Das hab ich auch erst gemacht. Stellte sich aber im Nachhinein als Irrtum heraus. Hat es sehr wohl Faust dick hinter den Ohren. Sie weiß ebend wie du ruhig zustellen bist.

Thema Schwangerschaft bzw werden war in letzter Zeit sicher ein großes Thema!?

Servus Noovae,

ich möchte Dir nun etwas raten, von Mann zu Mann...

Lass Dich jetzt bitte nicht in einen Sog aus Vergangenheit und Traumata ziehen, nur weil deine Ex-Frau die Beziehung beendet hat.

Trotz deiner Vergangenheit hast Du ein Studium durchgezogen, hast im Beruf erfolgreich abgeliefert und hast ein Haus gebaut. Mit anderen Worten hast Du eigentlich alles richtig gemacht.

Ich bin und war an genau dem Punkt wie Du. Eigentlich habe ich alles richtig gemacht. Aber das Leben hatte doch etwas anderes vor. Wenn Deine Frau keine Gefühle mehr für dich hat und vielleicht schon einen Anderen hat, hat das nichts mit Dir oder deinen Verletzungen, Narben und Wunden zu tun. Wenn Du jetzt anfängst die Schuld für das Scheitern nur bei Dir und den Dingen zu suchen, für die Du nichts kannst, kommst Du meiner Meinung nach auf eine falsche Fährte.

Anstatt zurück zu blicken musst Du nach vorne Blicken. Du hast eine schwere Zeit durchgemacht, da deine Ex, wie meine, sich von Dir entfernt hat und den Rückzug angetreten ist, ohne das klar zu kommunizieren und ohne Exit-Strategie aber es Dich hat spüren lassen. Es gibt nichts schlimmeres als wenn die Partnerin sich aktiv entfernt und dich dabei auflaufen lässt. Da musst Du ansetzen.

Jetzt hast Du endlich Klarheit.
Jetzt ist das, was Du innerlich die ganze Zeit gefühlt, befürchtet und durchgemacht hast auf dem Tisch.
Jetzt ist der Punkt an dem Du erkennen kannst, dass dein Bauchgefühl dich nicht getäuscht hat.

Zweifel nicht so sehr an Dir. Es braucht immer beide um eine Beziehung zu retten, das müssen beide wollen. Alleine kann man das nicht.

Atme tief tief tief durch und richte deinen Blick nach vorne. Du musst jetzt eine Trennung abwickeln, dazu brauchst Du all deine Sinne, deinen Verstand und deine Kraft. Weiter musst Du zusehen, dass Du deinen Job weitermachst, denn, sofern er Dir spaß macht, ist der Job etwas was Dir bleiben wird und hoffentlich gut tun wird.

Geh jetzt nicht zurück, sondern geh jetzt mit aller Kraft nach vorne... An deiner Vergangenheit kannst Du arbeiten, wenn das Thema durch ist und dich dann- sofern notwendig neu aufstellen.

Und ja, auf die Fragen von Gorch_Fock wären die Antworten interessant.

Du bist nicht allein!

Grüße

Zitat von Gorch_Fock:

Hey Noo, wenn Du magst wäre es schön wenn Du auch auf die Fragen an Dich eingehen würdest. Was ist Dir an ihrem Verhalten seid Januar aufgefallen?

Das habe ich doch schon geschrieben. Seitdem keinen S. mehr, weil wir dort die Entfremdung, die schon davor stattfand, halt ansprachen. Nach dieser ersten Aussprache war halt nichts mehr wie zuvor. Weil es nun genannt wurde. Genauso mit den Küssen. Nur noch auf die Backe, Stirn, oder einen ganz schnellen Normalen. Aber keinen intensiven mit Zunge oder so. Ansonsten war alles ähnlich. Nach wie vor Händchenhalten, Kuscheln auf der Couch, Unternehmungen