Hallo!
Einige von euch kennen mich vielleicht schon, aber ich möchte gern mal wieder etwas loswerden, da mir eure Tipps schon immer etwas helfen konnten. Hier erstmal ein kurzer Überblick über meine Situation:
Ich bin unterhaltspflichtiger Trennungspapa von zwei Kindern. Der Bindung zu meinen Kindern ist hervorragend und zu ihrer Mama. so lange ich brav zahle ist alles gut und wir verstehen uns auf der Elternebene sehr gut.
Für meine Kinder halte ich ein 3. Zimmer bereit (obwohl ich sie nur jedes 2. WE bei mir habe) das mir 200 EUR pro Monat mehr kostet als eine 2-Zi-Wohnung. Aktuell kann ich mir diesen Luxus gönnen. was aber in 5 Jahren anders aussieht, da dann meine Kinder nochmal deutlich teurer werden. Dann, werde ich mich noch viel mehr einschränken müssen. Ich arbeite Vollzeit und möchte es eigentlich vermeiden einen Nebenjob noch annehmen zu müssen nur um über die Runden zu kommen.
Seit einem halben Jahr habe ich eine neue Freundin. Es ist zwar aktuell noch eine Fernbeziehung aber es läuft gut. Wir planen zusammenzuziehen, sie äußerte schon mal in 2-3 Jahren einen eigenen Kinderwunsch, den ich eigentlich auch mit ihr teile.
Tja, eigentlich, jetzt kommen die Haken an der Sache.
1. Vor längerer Zeit haben wir mal darüber geredet wie es wäre, wenn wir ein Kind hätten und unser Traum wäre es auch mal ein Eigenheim zu haben
- Tja, jetzt sieht man aber, dass ich alleine durch den Unterhalt ja schon ziemlich am finanziellen Minimum lebe und so haben wir uns durchgerechnet (nur so grob), dass ich da eigentlich finanziell sehr wenig dazu beisteuern könnte. Weder zur Kindesversorgung noch zum Eigenheim. So komm ich ehrlich schon an den Punkt wo ich mir frage, ob ich meine Freundin ziehen lassen sollte, da ich weiß, dass sie unglücklich ist wenn ihre Träume vielleicht nicht umsetzbar sind. Sie wöre diejenige in unserer Beziehng, die finanziell mehr für uns einbringen würde und sie wäre dann ja auch die, die Elternzeit nehmen würde.
Ich fühle mich also in meinem Ego echt gekränkt, dass ich finanziell überhaupt keine Mittel habe, um sowohl ein weiteres Kind als auh evtl. ein Eigenheim zu finanzieren.
2. Und dann ist da noch die Sache, dass ich eigentlich ein gebranntes Kind bin. Ich kann mir mit meiner Freundin alles vorstellen, aber in mir schwehlt die Angst wieder verlassen zu werden und dann erneut ein Trennungspapa zu werden.
Wie sollte ich das alles organisieren? MIttlerweile merke ich ja auch schon, dass es garnicht so leicht sich auf meine beiden echten KInder einzustellen. Jedes zweite WE sind sie hier, ich würde mir wünschen sie wären häufiger bei mir, sind sie aber nicht, dann die Regelungen und Absprachen mit ihrer Mama usw. und so fort.
Jetzt hätte ich noch ein KInd von meiner Freundin. Sie würde sich trennen (wie damals) und ich hätte meine beiden alten Kinder das eine WE und mein neues Kind das andere WE. Ich stell mir das so vor, dass ich dann nur noch wie ein Uhrwerk funktionieren muss - immer nur für andere - keine Zeit für mich. Schon jetzt, mit der Fernbeziehung, bleibt eigentlih Null Zeit für mich, da ich unter der Woche arbeite und am WE entweder mit meiner Freundin oder mit meinen Kindern bin/ und mit Freundin.
Es ist also alles gut, augenscheinlich, aber es glimmen in mir 2 Bedenken die sich langsam etwas aufbäumen und ich das Bedürfnis hatte dies euch mitzuteilen.
Bin ich gezwungen, meine Freundin ziehen zu lassen? Loszulassen, eben weil ich sie liebe, dass sie einen Mann finden kann der ihr mehr bieten kann als ich?
04.03.2021 00:03 •
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