Zitat von VictoriaSiempre:Ich wäre mit 18 schreiend davon gelaufen, wenn jemand mit mir schon Kinder hätte planen wollen...
Um Gottes Willen, ja eben nicht. Wir haben mal drüber gesprochen, dass ich eines Tages, Richtung 30 mal Kinder haben möchte. Sie ist sich mit 18 sicher (als könne sich das nicht noch 5x ändern), dass sie nie Kinder möchte. Das ist für mich selbst noch alles sooo weit weg, was ich in unseren Gesprächen dann mehrfach artikuliert habe. Deshalb ist es ja so unverständlich. Sie weiß natürlich selbst, dass wir in den nächsten 7-10 Jahren nicht einmal im Traum daran denken würden, aber kriegt es trotzdem nicht aus dem Kopf.
Zitat von VictoriaSiempre:Du kommst mir schon auch ein wenig speziell vor, lieber Burg. Dominat und überheblich.
Dominant..schwierig. Grundsätzlich eigentlich nicht, nur hat sie stets jegliche Führung abgeben wollen. Das ging teilweise so weit, dass ich ständig Kompromisse vorgeschlagen habe, weil sie sich vollständig zurücknehmen wollte. Wurde gekocht, sollte ich entscheiden was es gibt. Wurde ein Film geschaut, sollte ich doch aussuchen welchen. Das war ein Prozess überhaupt Kompromisse ala Du sagst ob Nudeln oder Reis, ich entscheide dann über die Sauce, ok? zu erreichen. Sie wollte stets, dass ich glücklich bin.
Zitat von VictoriaSiempre:Beispiel? Ihr wohnt nicht in zwei Wohnungen zusammen. Ihr wohnt beide noch bei Euren Eltern. Und es ist ein großer Vertrauensbeweis (Eurer Eltern!)
Den Schuh muss ich mir anziehen. Das war wohl zu viel Druck. Sie ist auf Distanz gegangen, von heute auf morgen, wirklich ohne Vorwarnung. Das war etwas, das ihrem Verhalten so sehr widersprach, dass ich einfach ein klärendes Gespräch für angebracht hielt. Das habe ich aber auch für mich benötigt, weil ich wissen wollte, wo ich stehe.
Das habe ich aber wirklich positiv geführt. Ich habe ihr zunächst deutlich gemacht, dass ich mich einfach nur wundere und mich frage, ob sie vielleicht ein Problem haben könnte, bei dem ich ihr helfen kann. Ob was an dem Samstag passiert ist, seitdem sie sich plötzlich so anders verhält. Sie sprach sie dann aber leider nie so richtig aus, erst von Gespräch zu Gespräch.
Mit einer Ansage ala Ich muss einfach nachdenken, gib mir bitte zwei Wochen. Das ist nicht böse gemeint. hätte ich Leben können, aber es hieß erstmal immer Danke, dass wir drüber geredet haben.. Ja, jetzt ist alles gut.... War ich dann aber wieder zuhause, war ich weiterhin abgeschrieben.
Zitat von VictoriaSiempre:Egal wie, sie ist 18 und hat alles Recht der Welt, sich auszuprobieren und noch nicht einen von Dir vorgegebenen Weg einzuschlagen. In dem Alter passt es mal für ein Jahr oder zwei - und dann nicht mehr. Ich denke, für sie ist der Drops gelutscht und die Beziehung endgültig beendet.
In dem Alter kann ich das auch durchaus verstehen, dass man sich sucht. Die Situation ist aber wirklich die, dass sie in ihrem Leerlaufjahr ihr Leben komplett um mich gewoben hat. Treffen mit Freunden wurden beendet, sobald ich nach der Arbeit Zeit hatte; die neue Hochschule sollte in unserer Region liegen; Das erste Vorpraktikum fand bei mir im Ort statt..... Entscheidungen, gegen die ich wirklich oft angeredet habe. Die Freundin müsse doch nicht gehen, nur weil ich komme und ähnliches.
Zitat von Centurion:Dann kommt von ihrer Seite nicht viel, von deiner eigentlich auch nicht, in Summe wird das ganze irgendwie durchgezogen. Geht natürlich auch.
Ist jetzt eigentlich nur die Frage ob du sie überhaupt noch liebst. Sollte das der Fall sein wäre es für alle Beteiligten besser, einen konsequenten Schlussstrich zu ziehen. Dann gibts eben keine gemeinsame Sache mehr, und vielleicht ergibt sich in Zukunft wieder was.
Sie scheint jedenfalls nur noch freundschaftliche Gefühle zu haben und dich deswegen nicht ganz verlieren zu wollen.
Von ihr kam in der Hinsicht leider wirklich nicht viel. Sie hat sich vom einen Tag auf den anderen zurückgezogen. Sie hat sich erkältet, lag ein, zwei Tage alleine im Bett und sie beschwört, dass sie währenddesssen die Zweifel bekommen hat, vorher wäre nichts gewesen.
Dass von mir nichts kommt, kann ich nicht behaupten. Eher im Gegenteil. Ich habe den Fehler gemacht, in den Gesprächen seeehr sachlich gegen ihre Argumente anzureden und die Beziehung zu verteidigen. Beim Trennungsgespräch dann eben noch so, dass ich deutlich gemacht habe, wie gut wir zusammenpassen würden. Dass sie doch noch vor Tagen davon sprach, wie gut ich bei Freunden und Familie ankäme und dass für sie doch das gleiche gilt, dass sie meine Traumfrau ist, wie viel gutes wir vorhaben und unternommen haben.... Grundsätzlich alles nichts was sie nicht eh wissen sollte, aber sie wollte es offensichtlich nicht mehr hören. Dann kam auch ein Du kannst mir noch so oft sagen wie wundervoll ich bin, ich kann es momentan selbst nicht glauben.