Hallo liebes Forum,
Meine Situation und Frage:
Ich (M38) war letztes Jahr in einer Beziehung. Wir hatten uns getrennt. In der Trennung habe ich dauernd an sie gedacht. Ich habe mich aber auch von einem Kumpel auf eine Party mitnehmen lassen. Und da wurde ein Mädchen auf mich aufmerksam. Und es entwickelte sich daraus eine Geschichte. Ich war kurz froh über die Ablenkung, sogar hoffnungsvoll, aber das hielt nur zwei Treffen an. Dann hatte ich Gewissensbisse und war in Gedanken regelmäßig bei meiner Ex.
Ich zog mich zurück und beendete das ganze nach vielleicht 6 Treffen auf knapp 2 Monate verteilt, und teilte ihr auch den Grund mit: dass ich wieder mit meiner Ex zusammenkommen möchte. Dass das für mich noch nicht vorbei ist, dass ich noch Gefühle habe. Da wir uns aber beide charakterlich für gute Menschen halten und weil wir über den Kumpel ein gemeinsames Netzwerk haben (Sonntags Tatort, und die ein oder andere Aktivität) haben wir ausgemacht, dass sie sich melden kann, wenn sie soweit ist, damit wir eine normale Freundschaft aufbauen können, oder uns wenigstens in die Augen schauen können, wenn man sich zu mehreren trifft.
Das hat bei ihr nicht lange gedauert (2 Wochen?) aber ich war skeptisch und habe auf jeden Fall nochmal etwas länger gewartet (2 Wochen?) bis wir dann mal wieder zusammen mit Freunden beim Tatort waren. Wir haben uns seitdem ab und zu irgendwo kurz auf nen Kaffee getroffen - wegen ähnlichen Arbeitszeiten, sich kreuzenden Arbeitswegen usw…also eher aus praktischen Gründen - und sowohl ihr als auch mir ist klar, dass die Episode abgehakt ist.
ich habe, gleich nachdem ist diese Episode beendet habe, um meine Exfreundin gekämpft und noch eine Chance erhalten.
Von der Episode erzählte ich ihr nichts, weil ich Angst hatte, dass sie das als Vertrauensbruch wertet und es sie verletzt und sie uns deswegen keine Chance mehr gibt.
Wir waren dann wieder 6 Monate zusammen - erst auf Probe (sie verheimlichte es ihren Freundinnen) und dann offiziell. Es gab aber immer Spannungen zwischen uns. Von meiner Seite aus ihre ungestüme verletzende Kommunikation und sie fühlte sich glaub ich nicht genügend wertgeschätzt. Wir haben uns dann viel gestritten und das war ultraanstrengend und nicht produktiv: #Vorwurfsspirale. Also wollten wir eine Paartherapie anfangen.
Nun hat sie vor ein paar Tagen rausbekommen, dass da vor 6 Monaten etwas zwischen mir und dieser Dame lief, mit der ich jetzt noch diesen freundschaftlichen Kontakt habe.
Das tut mir sehr leid für sie, denn natürlich verletzt es sie sehr. Sie wird jetzt Kopfkino haben. Und ja, ich hätte vielleicht mit ihr darüber reden müssen. Da für mich (und die andere) die Geschichte abgehakt war, und ich meiner Exfreundin die Verletzung ersparen wollte und auch keinen Sinn / keine Notwendigkeit darin sah, außer dass es sie verletzt hätte, habe ich es ihr verschwiegen.
Sie hat seidem den Kontakt abgebrochen oder beschimpft mich wie eklig ich sei. Aber klären oder verstehen möchte sie die Episode nicht.
meine Frage ist nun: ist das gerechtfertigt?
Ist es ein Trennungsgrund, wenn der Partner Kontakt oder anderweitige Beziehungen NICHT S. oder intriganter Art mit jemandem anderen hat, wo auf beiderlei Seiten die klare Erkenntnis und Übereinkunft vorliegt: "Okay, warn Versuch, aber eigentlich war’s nix und soll auch nichts sein und da wird auch nie was draus werden"?
ich selbst würde in ihrer Situation auf geschockt reagieren. Und wäre auch argwöhnisch. Und würde den Kerl mal kennenlernen wollen, auf jeden Fall, um zu klären, dass das nix mehr ist und niemals mehr was werden wird. Aber an sich würde ich meinem
Partner keine Vorgaben machen, mit wem er sich trifft, solange es nicht S./zärtlich/liebevoll/Intrigant oder was auch immer wäre.
bin gespannt auf eure Meinungen!
ich bin 38, meine Ex ist 28.
09.06.2022 10:09 •
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