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Trennung&zusammen wohnen - Liebe ihn immer noch

Dodo1978
Guten Morgen Satori,

ja, dass stimmt. Ich gestatte es ihm freiwillig, weil ich die Beziehung nicht mit aller Gewalt boshaft enden lassen will. Evtl. kann man sich ja in einem halben Jahr oder Jahr, wenn man sich denn mal zufällig trifft, wenigstens normal grüßen.

Ich mache dem Menschen - nun mit Abstand eines weiteren Tages - nicht absichtlich schlecht. Ich glaube er denkt aber so. Ich habe halt 3 beste Freunde, welche mir schon die ganze Zeit beistehen. Ihm wäre es am liebsten, ich hätte denen nichts erzählt, dann würde er jetzt nicht als Blöder da stehen.

Gestern hat er mich nochmals gefragt, ob ich nun wirklich nicht auf seinen Sohn aufpassen. Habe das wieder abgelehnt und ihm gesagt, dass ich das nicht mehr kann. Er hat aber dann auch keinen Streit vom Zaun gebrochen, meinte nur: Ja, ist ja in Ordnung.
Er hat es dann wohl auch schon seiner Exfrau gesagt, dass er den Sohn nicht holt. Diese wiederum (wir haben ja eine lockere Freundschaft und sie mag mich wohl ganz gerne) hat mich dann um halb acht Uhr abends angerufen. Sie wusste, er ist nicht da, da er Donnerstags immer auf einen Stammtisch geht. Bei ihr hat er das ganze noch verharmlost dargestellt: Wir sind wahrscheinlich nicht mehr zusammen, sie soll es aber noch niemanden sagen. Als sie nach den Gründen fragte, hat er schnell abgewiegelt.

Ansonsten hatten wir dann gestern keinen Kontakt. Ich habe mich ins Schlafzimmer verzogen. Da finde ich auch alle Annehmlichkeiten wie Fernseher, Liegemöglichkeit und er bleibt im Wohnzimmer. So sind wenigstens auch meine Eltern davor verschont, dass wir uns alle Nase lang streiten und sie evtl. in die Verlegenheit bringen, dass mitzubekommen.

Ob er bereits Wohnungen sucht entzieht sich meiner Kenntnis. Macht er wenn dann über Handy (auf das ich ja lt. seiner Aussage so scharf bin und nur drin rumschnüffeln würde).

Wenigstens habe ich heute morgen schon mal nicht geweint, als ich seinen Pyjama im Bad liegen sah (er verlässt ja vor mir das Haus). Ich liebe ihn immer noch und der kleine Kobold der hofft, dass ich bald aufwache und alles nur ein böser Traum ist, spricht auch immer noch ganz leise mit mir.

Er hat aber vielleicht mit seinen Gründen fürs Schlussmachen schon recht. Er hat mir ja nicht gesagt, er macht wegen der anderen Frau Schluß. Es waren die Streitereien, die Schnüffeleien, das Misstrauen beiderseits usw. usw. Die Basis ist bei unserer Beziehung weg. Hätte man das wieder mit Zeit und beiderseitigem Einsatz aufbauen können? Ich hätte ja gesagt. Natürlich nicht über Nacht oder über ein paar Tage. Aber wenn noch Gefühle da sind - ja. Anscheinend hatte / habe aber die Gefühle nur ich.

Mein Mantra war mein ganzes Leben: Wer mich betrügt, der hat bei mir keine Chane mehr verdient! Bis ich selber in die Situation gekommen bin. Da muss ich gerade ein bisschen schmunzeln. Man sieht, was man für die Liebe alles verzeihen würde.

26.10.2018 06:58 • x 2 #16


W
Zitat von Dodo1978:
beiderseitigem Einsatz


Das ist das entscheidende.

Guten Morgen Dodo!

Lass Dich nicht für dumm verkaufen. Ich hatte das auch. Wollte auch auf Biegen und Brechen eine friedliche Trennung, weil es ja soviele Jahre waren. Hinterher war ich eh die Dumme. Wenn beide an einer friedlichen Einigung arbeiten, gut. Wenn er es sich jetzt bequem macht und nur Du nachgibst, um des lieben Friedens willens, nicht gut. Brech keinen Streit vom Zaun aber sei konsequent kann ich Dir nur raten. Gerade klingt es so, als nutzt er Dich aus. Trennen und bleiben und Babysitten und Schlafanzug ins Bad schmeißen, alles geht halt nicht. Er denkt doch auch null an Dich, wie es Dir geht, dass Dir der Abstand gut täte. Warum sollst Du jetzt mehr leiden als nötig? Er soll ausziehen, notfalls ins Hotel. Setz im eine Deadline. Wenn er erstmal weg ist, kannst Du Dich besser sortieren.

26.10.2018 07:49 • x 2 #17


A


Trennung&zusammen wohnen - Liebe ihn immer noch

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E
Er hat alles für sich geplant, wie es für ihn am einfachsten läufst und vor deinen Freunden möchte er auch nicht doof dastehen.Denkt der Herr nur an sich?

26.10.2018 08:27 • x 1 #18


W
Zitat von Dodo1978:
ja, dass stimmt. Ich gestatte es ihm freiwillig, weil ich die Beziehung nicht mit aller Gewalt boshaft enden lassen will. Evtl. kann man sich ja in einem halben Jahr oder Jahr, wenn man sich denn mal zufällig trifft, wenigstens normal grüßen.


Es gibt ja einen Spruch: Wenn der Klügere ständig nachgibt, regieren die Dummen die Welt.
Übertrage das mal auf deine Situation. Du ziehst dich hier quasi zurück und lässt ihn gewähren... dich für blöd verkaufen.
Wenn du das zu lange mit dir machen lässt, gewöhnst du dich da noch dran. Lass dir da keinen Bären aufbinden. Er hat sich alles selbst zuzuschreiben, er hat mit seinem Verhalten eure Beziehung torpediert und dementsprechend hat er sie mit Gewalt beendet! Nicht du.

Ich habe zu meiner Ex zu Beginn unserer Krise immer gesagt: Frieden mit mir ist nur möglich, wenn sie ernsthaft versucht an der Beziehung zu arbeiten und mich nicht verschaukelt. Aufrichtig miteinander umgehen. Das hat sie nicht gemacht und es sich verspielt. Wenn wir keine Kinder hätten, hätte ich nie mehr etwas mit ihr zu tun!

Zitat von Dodo1978:
Ich mache dem Menschen - nun mit Abstand eines weiteren Tages - nicht absichtlich schlecht. Ich glaube er denkt aber so. Ich habe halt 3 beste Freunde, welche mir schon die ganze Zeit beistehen. Ihm wäre es am liebsten, ich hätte denen nichts erzählt, dann würde er jetzt nicht als Blöder da stehen.


Ich finde es ist ein Unterschied ob man jemanden schlecht macht, oder ob man einfach Fakten auf den Tisch legt. Mir persönlich war es wichtig. Ich habe zwar die Beziehung beendet, sie hat ihr aber vorher den Todesstoß gegeben. Natürlich will er, dass du niemandem etwas erzählst. Er verliert sein Gesicht und steht als Blöder da. Das hat er sich auch selbst zuzuschreiben!
Man muss ja nicht unbedingt mit der Situation hausieren gehen und das jedem erzählen. Aber lass dir doch nicht vorschreiben, mit dem du über das Thema redest und was du ihm erzählst, solange es der Wahrheit entspricht!

Zitat von Dodo1978:
Gestern hat er mich nochmals gefragt, ob ich nun wirklich nicht auf seinen Sohn aufpassen. Habe das wieder abgelehnt und ihm gesagt, dass ich das nicht mehr kann. Er hat aber dann auch keinen Streit vom Zaun gebrochen, meinte nur: Ja, ist ja in Ordnung.
Er hat es dann wohl auch schon seiner Exfrau gesagt, dass er den Sohn nicht holt. Diese wiederum (wir haben ja eine lockere Freundschaft und sie mag mich wohl ganz gerne) hat mich dann um halb acht Uhr abends angerufen. Sie wusste, er ist nicht da, da er Donnerstags immer auf einen Stammtisch geht. Bei ihr hat er das ganze noch verharmlost dargestellt: Wir sind wahrscheinlich nicht mehr zusammen, sie soll es aber noch niemanden sagen. Als sie nach den Gründen fragte, hat er schnell abgewiegelt.

Super, dass du da eisern geblieben bist. Natürlich ist das für seine Ex-Frau und für den Sohnemann jetzt erstmal weniger gut. Dein Exfreund kann sich ja vorerst andere Tage dafür suchen, an denen er was mit dem Kind machen kann... auch ohne ÜBernachtung.

Zitat von Dodo1978:
Ob er bereits Wohnungen sucht entzieht sich meiner Kenntnis. Macht er wenn dann über Handy (auf das ich ja lt. seiner Aussage so scharf bin und nur drin rumschnüffeln würde).


Du könntest mit einem Ultimatum nachhelfen. Im Zweifel kann er ja zu seiner neuen Bekannten oder zu Freunden ziehen. Hat er noch Eltern zu denen er kann?

Zitat von Dodo1978:
Er hat aber vielleicht mit seinen Gründen fürs Schlussmachen schon recht. Er hat mir ja nicht gesagt, er macht wegen der anderen Frau Schluß. Es waren die Streitereien, die Schnüffeleien, das Misstrauen beiderseits usw. usw. Die Basis ist bei unserer Beziehung weg. Hätte man das wieder mit Zeit und beiderseitigem Einsatz aufbauen können? Ich hätte ja gesagt. Natürlich nicht über Nacht oder über ein paar Tage. Aber wenn noch Gefühle da sind - ja. Anscheinend hatte / habe aber die Gefühle nur ich.

Natürlich macht er nicht wegen der anderen Frau Schluss. Von sich aus hätte er das mit ihr doch nicht zugegeben, sondern alles weiterlaufen lassen. Er hätte sie für die schönen Stunden gehabt und dich für das bequeme Leben. Lass dir da nichts einreden.
DIe Streitereien und vor allem die Schnüffeleien kamen doch meines Wissens erst nachdem er bereits begonnen hat, sich so zu benehmen... also wo das Kind bereits im Brunnen lag und du es noch nicht wusstest?
Wie soll sich denn da Vertrauen wieder aufbauen lassen? Mit noch mehr Geheimniskrämerei? Salamitaktik?
Es hätte bei dir vielleicht funktioniert, wenn der Partner mit offenen Karten gespielt hätte und nicht weiterhin zweigleisig gefahren wäre. Dafür gehören Gefühle. Diese scheinen aber eher verflogen zu sein.

26.10.2018 09:07 • x 2 #19


Dodo1978
Hallo willan, EchtJetzt und waytodawn,

@willan: Hotel wird er sich nicht leisten können, da bin ich mir sicher. Ich weiß gar nicht, wie er sich eine Wohnung leisten will/kann.Schließlich hat er sich ja jetzt auch einen gewissen Standard angeeignet. Mit mir an meiner Seite, geteilten Kosten, Frau, die sich um alles kümmert - Essen, Stiefkind, Papierkram usw.

@echtjetzt: Ja, er zeigt Egoismus. Er weiß, dass er mich damit verletzt nicht zu gehen. Aber wie heißt es immer, man steht sich immer selbst ab nähesten.

@waytodawn: Wow, vielen lieben Dank. Du hast dir ja echt Zeit genommen und mir ausführlich geantwortet.

Ich weiß, dass ER der auslösende Grund für unser Scheitern war. Ich habe nur auf sein Verhalten reagiert. Mal überzogen, mal nicht. Jeder wie er es sehen will. Er fühlt sich auf jeden Fall kontrolliert und gegängelt von mir. Und wir reiten ewig auf dem Handythema rum. Mich hat sein Handy nicht interessiert bis das Verhalten komisch wurde.

Ich will ihn nicht schlecht machen. Die Jahre vorher wars toll (fand ich zumindest) und wir hatten viel Spaß. Aber er tut jetzt wirklich so, als würde ich alles verdrehen und nur ihn als schlechten/bösen dastehen lassen. Ich bin schon so reflektiert, dass ich meinen Freunden auch meine Fehler erzähle. Was ich bei den Streits falsch mache. Das ich im Streit öfter gesagt habe, er soll sich verp.... Ich lüge da nicht und bin auch niemanden böse wenn mir dann jemand sagt: Mensch, hättest das jetzt nicht sein lassen können.

Das mit dem Aufpassen auf den Sohn kann ich einfach nicht. Ich gehe davon aus (er hat es nicht ausgesprochen), dass ich vor seinem Sohn so tun soll, als würde alles passen. So wie es die letzten Wochen halt auch war. Das kann ich nun nicht mehr. Ich stosse sein Kind jetzt nicht weg, da es mir sehr ans Herz gewachsen ist. Klar, 8 Jahre sind eine lange Zeit. Ich hab das Kind kennengelernt als es 4 Jahre alt war. Bin seine Firmpatin. Mittlerweile seine Ansprechpartnerin, wenns mit Mutti und Vati grad wegen der Schule oder sonstigem nicht so läuft. Auch nach der Trennung werde ich Kontakt zu ihm halten. Da kommt mir natürlich die Freundschaft zu seiner Mutter jetzt gelegen. Dann verliere ich meinen Stiefsohn nicht auch noch ganz.

Ich glaube du hast Recht. Er hätte das weiterlaufen lassen und hätte beides gewollt. Nur bin ich halt nicht der Typ dafür und in unserem Alter ist es halt auch etwas kompliziert sich jedes Wochenende über Nacht davonzustehlen. Das hat ihn natürlich unter Druck gesetzt. Drum erst das Ich brauche mehr Freiraum. Dann die Angelausflüge über Nacht. Dann alte Freunde, die reaktiviert wurden, weil ich die nicht kannte und nie treffe. Für Ausreden um zu ihr zu fahren alles passend.
Aber das fällt einem als Partner halt auch auf. Ich hatte nie was dagegen wenn er unterwegs war (das wirft er mir ja jetzt auch vor, dass ich da nicht großzügig genug war). Er fuhr jahrelange am Karneval nach Köln mit einer Männerrunde. Er war Fussballtrainer und fuhr zur Abschlußfeier nach Bulgarien an den Goldstrand für 5 Tage. Ich sehe keine großartigen Fehler, wo ich ihn da eingeengt habe. Eingeengt habe ich ihn jetzt zum Schluß natürlich. Meine unangenehmen Fragen: Wo fährst du denn hin und warum musst du da übernachten? haben ihn wahrscheinlich genervt. Er sagte mir ja auch, ich soll nicht dauernd nachfragen, wo / wann / mit wem / wie lang er wegfährt - das kommt nur von meinem Kontrollwahn.

Ich grüble und grüble, ob ich vorher wirklich schon ein so schlimmer Mensch war und es nur nicht bemerkt habe. Ich weiß es nicht! Ich dachte eigentlich nicht.

Du schreibst, wie soll sich denn da Vertrauen wieder aufbauen lassen? Mit noch mehr Geheimniskrämerei? Salamitaktik?
-- Genau das habe ich gekriegt. Ich hatte sein Handy zwar nicht mehr in der Hand, aber kann sehen, dass es mittlerweile besser geschützt ist als das von James Bond. Fingerabdruck, Codes, PINS und das nicht nur zum Handy entschlüsseln. Jede einzelne App extra. Die Salamitaktik hat er ja gut angewandt. Immer wenn er gar nicht mehr aus konnte in den Diskussionen und Streitereien, hab ich wieder einen Brocken gekriegt.

Hätte er mir von Anfang an gleich alles gesagt: Ja, ich glaube es hätte geklappt. Zumindest hätte ich es probiert. Trotz meines Widerwillens Fremdgehen zu verzeihen!


Uih wie ich lese, bist du leider gezwungen Kontakt zu deiner Ex wegen der Kinder zu halten. Find ich löblich. Ich habe schon des öfteren erlebt, dass das Kontakt zu den Kids verloren geht. Ich wünsche dir viel Kraft, da du dich ja immer wieder mit ihr auseinander setzen musst.

Danke nochmal an alle, die sich meine Geschichte durchlesen und mir antworten!

26.10.2018 09:47 • #20


W
Zitat von Dodo1978:
Hotel wird er sich nicht leisten können, da bin ich mir sicher. Ich weiß gar nicht, wie er sich eine Wohnung leisten will/kann.Schließlich hat er sich ja jetzt auch einen gewissen Standard angeeignet. Mit mir an meiner Seite, geteilten Kosten, Frau, die sich um alles kümmert - Essen, Stiefkind, Papierkram usw.


Das ist nicht Dein Problem. Er ist ein erwachsener Mensch.

26.10.2018 10:33 • x 2 #21


Dodo1978
Hallo Willan,

mein Kopf gibt dir da vollkommen recht. Es ist nicht MEIN Problem.

Ich bin es so gewohnt mich um alles und alle zu kümmern (mein Wesen - sorry), dass ich das nicht so schnell ablegen kann.

Wenn mir meine Geschichte jemand anderes erzählt, dann wäre ich genau so wie du. Hau ihn raus. Er will dich und die Beziehung nicht mehr, dann soll er gehen. Alles weitere hat dich nicht zu interessieren.

Mann, ist erwachsen sein kompliziert.

26.10.2018 10:44 • x 1 #22


E
Du musst dich nicht um ihn kümmern,du musst dich um DICH und deine Interessen kümmern.Nicht mehr und nicht weniger.Setze deine Grenzen und sorge für dich

26.10.2018 11:10 • x 3 #23


Dodo1978
Mann, jetzt habe ich mich den ganzen Tag so gut gehalten.
Nun sitze ich hier in meinem kalten Schlafzimmer und heule mir die Augen aus dem Kopf, während er im Wohnzimmer liegt.
Heute haben wir zum ersten Mal kein Wort miteinander gesprochen.
Ich hab so Sehnsucht, obwohl er nur 6 Meter entfernt ist.

26.10.2018 18:38 • #24


Dodo1978
Hallo zusammen,

die erste Woche meiner Trennung ist nun rum. Ich bin schon einigermaßen gefasster. Weine deutlich weniger. Nur manchmal wenn ich darüber spreche noch und natürlich meistens (leider) in Gesprächen mit ihm.

Er hat mittlerweile eine andere Sicht auf die Dinge, glaube ich zumindest und sagt er. Gestern im letzten Gespräch abends meinte er, dass er die Trennung mittlerweile doch nicht wolle. An dem Tag als er sie ausgesprochen hat aber so verzweifelt (genervt) war und zermürbt von unseren Streitereien, dass er sie wohl unüberlegt rausgehauen hat.

Ein Funke Hoffnung? Ich weiß es nicht.

Es hat immer wieder seit letzten Mittwoch gekracht zwischen uns. Er war auch richtig kalt mir gegenüber.

Gestern dann endlich sein erlösender Vorschlag: Wir brauchen jetzt mal Abstand voneinander!
Juhu, meine Rede. Ich sage doch, wir können in einer Wohnung mit so vielen Emotionen nicht Co-existieren im Moment.

Heute morgen hat er dann das Haus mit einer gepackten Tasche verlassen. Er sagt, er kommt bei seinem Arbeitskollegen bis Freitag unter. Freitag abend bin ich bei Freunden eingeladen und werde da auch übernachten. Samstag abend sollten wir dann wieder aufeinander treffen.

Es ist nicht die Welt, diese paar Tage, aber doch mal was zum runter kommen - vielleicht für uns beide.

Ich weiß nicht, was ich von all dem halten soll. Will er mich noch, gibt es noch eine Chance oder mache ich mir Hoffnung, wo eigentlich keine ist?

Außerdem ist mein kleiner Kobold auf der Schulter natürlich ganz aktiv: Was, wenn er nicht zu seinem Arbeitskollegen geht? Sondern die Tage mit ihr verbringt. Er hat das gestern natürlich nachdem er mir eröffnet hat, dass er zu seinem Kollegen geht, gleich angesprochen und meinte: Ja, ich weiß. Du glaubst mir das jetzt sowieso nicht und denkst dir ich fahr zu ihr. Das war es aber auch, was in diese Richtung gesagt wurde. Sonst hat er das Thema gestern ausgeklammert. Nur nicht darüber sprechen, sonst streiten wir eh nur.

Meine Fehler nach der Trennung werden /wurden auch immer mehr. Ich habe die erstenTage einfach gehandelt und nicht rational gedacht. Hab ihn angefleht, immer wieder nachgefragt warum und wieso, geheult usw. usw. Seit Sonntag ist das jetzt Gott sei Dank besser und ich habe alles in diese Richtung eingestellt.

Ich kontaktiere ihn die nächsten Tage auch nicht (fester Vorsatz), weil ich mich einfach nicht mehr weiter zum Affen machen möchte. Auch denke ich, dass uns die paar Tage getrennt wenig bringen, vor allem wenn wir das Thema andere Frau nicht mehr ansprechen.

So, vielen lieben Dank für alle dies lesen. Musste mir das einfach von der Seele schreiben.

31.10.2018 09:06 • x 1 #25


Gretel
Das hört sich schon an, als habt ihr noch eine Chance!
Keep cool!

31.10.2018 09:24 • x 1 #26


Dodo1978
Guten Morgen zusammen,

Zwischenstand nach 2 Tagen kein Kontakt zu ihm: Es geht mir gut... Erstaunlicherweise muss ich mir das eingestehen.

Mittwoch morgen hat er ja das Haus samt Tasche verlassen. Seitdem haben wir uns weder gesehen, noch gehört, noch geschrieben.
Kein Zusammenbruch meinerseits, kein Weinen (nicht einmal !)... ABER: Grübeln tue ich sehr viel.

Mir geht´s eigentlich gut und die Pause tut mir gut. Kein Stress wenn ich nach Hause komme, kein kaltes Begrüßen seinerseits, kein Aneinander Vorbeileben...
Andererseits vermisse ich ihn natürlich. Mir fehlen unsere täglichen Gespräche nach der Arbeit. Das Zusammen-Essen....

So richtig kann ich meine Gefühle nicht einordnen.
Eine Minute denke ich: Es geht einfach nicht mehr in der Beziehung. Wir sollten uns wirklich besser komplett trennen.
Die nächste Minute denke ich: Oh Gott, ich will ihn nicht verlieren!

Ich weiß einfach nicht, wo MEIN Weg hingehen soll. Wo seiner hingehen soll, weiß ich überhaupt nicht.

Und die Ungewissheit: War er die letzten beiden Tage wirklich bei seinem Kollegen oder doch bei ihr?
Ich muss gestehen, ich bin heute morgen an seiner Arbeit vorbeigefahren und hab gekuckt, ob sein Auto da ist.
Ich dachte mir: Vielleicht hat er frei genommen, um den Tag mit ihr auch noch zu verbringen (falls er denn bei ihr war).
Sein Auto war da. Ich weiß nicht, warum ich das gemacht habe. Vielleicht bin ich doch kontrollsüchtig....

Heute fahre ich zu Freunden und bleibe da über Nacht und morgen muss ich nachmittags auf eine Veranstaltung. Wir werden wohl oder übel wohl schon morgen Mittag zu Hause aufeinander treffen, weil er seinen Sohn dieses Wochenende hat und sicher daheim ist. Also nichts mit Sonntagabend.

Irgendwie graut mir davor. Wie soll´s ab morgen weitergehen? Sprechen will er ja nicht mehr, aber ich sehe ohne eine weitere Aussprache (in Ruhe und ohne Streit) überhaupt keinen Sinn darin was uns die paar Tage nun gebracht haben.

Meine Eltern mischen sich ja nicht ein (Gott sei Dank), aber mit mir alleine sprechen sie natürlich schon darüber. Und irgendwie fühle ich mich nun von dieser Seite unter Druck gesetzt, dass wir endlich zu einer Entscheidung kommen sollen, wie es nun weitergehen soll.

Danke fürs Lesen! Wünsche allen einen schönen Tag und ein schönes Wochenende.

02.11.2018 09:01 • #27


W
Zitat von Dodo1978:
Sprechen will er ja nicht mehr


Ganz schön mutig nachdem er ja bei Dir wohnt sozusagen.

02.11.2018 09:11 • x 1 #28


Dodo1978
Zitat von willan:

Ganz schön mutig nachdem er ja bei Dir wohnt sozusagen.



Da hast du Recht, Willan. Mutig oder dumm... Man kann es sich aussuchen.

02.11.2018 09:16 • #29


W
Hallo Dodo,

Zitat von Dodo1978:
wo MEIN Weg hingehen soll.

Sich darüber klar zu werden ist nicht einfach. Und dafür braucht es vermutlich mehr als ein paar Tage Abstand.

Zitat von Dodo1978:
Und die Ungewissheit: War er die letzten beiden Tage wirklich bei seinem Kollegen

Kopfkino ist gemein. Da ER aber Dich betrogen hat, wird er damit leben müssen, dass Du manchmal die Flöhe husten hörst. Wenn er es nochmal mit Dir versuchen möchte: ist er sich sicher, dass er damit umgehen kann? Und hat er begriffen, dass SEIN Verhalten der Auslöser dafür ist? Wenn er nichtbegriffen hat, dass SEIN Verhalten und SEINE Taten Auslöser waren, wirst Du es sehr schwer haben. Der Gute hat sich ja schon darin geübt, die Schuld auf Dich umzukehren. Wenn ers nicht wirklich begriffen hat, wird er das weiter tun.

Ich vermute, um ein klärendes Gespräch kommt ihr nicht herum. Sein Verhalten dort wäre interessant.
Hat er sich reflektiert? Seinen Anteil an der Misere erkannt? Will er daran arbeiten?
Oder will er nur im gemachten Nest bleiben und Du sollst bitte aufhören, anstrengend zu sein?

02.11.2018 09:36 • x 2 #30


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