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Trennung - ziemlich verzweifelt

W
Zitat von Angi2:
Nun willst du die anderen erziehen, sie sollen sich deinen Wünschen anpassen, weil du ja im Recht bist, wie du meinst (wofür du hier die Bestätigung suchst) - leider lassen sich die anderen von dir nicht erziehen und nun bist du sauer.

So würde ich das nicht sehen. Es war auch ihre Wohnung und ihre Privatsphäre. Und wenn seine Mutter denkt, da einfach rein gehen zu können, wann sie will, auch wenn sie nicht herein gebeten wurde, dann ist das in meinen Augen der TE gegenüber übergriffig. Leider kann er seiner Mutter wohl nicht freundlich, aber bestimmt Grenzen setzen.

Mein Vater ist übrigens auch so jemand, der sich nie von seiner Mutter lösen konnte - ich kenn das Schauspiel also zu gut, liebe Julia1960, wenn auch aus Persepktive der Tochter. Man kann den Gegenüber nicht ändern - denn er erkennt darin kein Problem bzw findet genügend Gründe, um sich und sein Verhalten zu rechtfertigen. Vielleicht klappt eine Beziehung auf Abstand - wobei ich vermute, dass Du ihn erstmal gründlich hinterfragen wirst. Immerhin erwartet man schon, dass ein Partner auch zu einem steht. Wenn Du sonst glücklich mit ihm warst kannst Du ja später, wenn sich der Wirbel etwas gelegt hat (und Du Dir sicher bist, dass Du das für Dich auch willst) wieder Kontakt aufnehmen?

15.11.2018 11:46 • x 3 #31


aquarius2
Zitat von Julia1960:
Ich kann diese Freundlichkeit und liebevolle Behandlung und tausend Hilfsangebote überhaupt nicht einordnen.
Ich denke manchmal, er ist sich noch gar nicht bewusst darüber, was er angerichtet hat - für mich und auch für sich.
Selbst die Katzen gucken ihn nicht mehr an, blöd sind die ja auch nicht.


Er merkt, dass es hart wird, wenn ihr weiterhin zusammenbleibt und Mutti wird nicht loslassen das weiß er. Eigentlich hat sie eure Beziehung beendet, nicht er! Er hat einfach keine Nerven, dass durchzustehen und nicht den Popo in der Jeans ihr klarzumachen, dass ihr zusammenseid und das auch bleibt. Wenn er irgendwas verstanden hätte wärt ihr nicht in sein Elternhaus gezogen, solange Mutti noch drin wohnt und da ist es egal, ob ihr eine Klingel habt oder nicht.
Er will dir vielleicht wirklich helfen und dir Gutes tun, aber er kapiert nicht, dass es andere Dinge gibt, die er besser machen könnte auch für sich. Wenn er weiter so leben will, bitte, aber du gehe aus dieser unguten Situation raus, was, wenn noch andere Katzen Gift fressen?
Indem du nicht auf seine Freundlichkeiten eingehst tust du schon mehr, als er du ziehst eine Grenze, sowas kann er nicht! Du fängst an mit der Beziehung abzuschließen, leitest mit deinem Verhalten die von ihm vollzogene Trennung ein. Er will dich nicht verlieren, aber er tut nichts, um dich zu halten sein Verhalten ist inkongruent.

@Löwenherz4

Abgrenzung funktioniert auch wenn der Sohn begreift, wie ungesund diese Mutter-Sohn Beziehung ist... Er ist 50!

15.11.2018 11:50 • x 3 #32


A


Trennung - ziemlich verzweifelt

x 3


L
Zitat von aquarius2:
Abgrenzung funktioniert auch wenn der Sohn begreift, wie ungesund diese Mutter-Sohn Beziehung ist... Er ist 50!

Hat er aber nicht. Und dabei seine Beziehung in den Sand gesetzt und die Mutter schaut zu und wird ihn trösten.

So was kann ich nicht nach vollziehen und macht mich sauer.

15.11.2018 12:12 • x 5 #33


sozialtussi
Zitat von Julia1960:
Am Wochenende ziehe ich aus....


Liebe Julia

Ich wünsche dir für deinen Auszug und deine Zukunft alles erdenklich Gute.
Mutti wird ihn bestimmt informieren, wenn sie mitbekommt, dass du ausziehst....?
Aber das kann dir egal sein.
Komm erstmal zu dir und versuche das alles zu verarbeiten.

15.11.2018 12:13 • x 6 #34


aquarius2
Zitat von sozialtussi:
Mutti wird ihn bestimmt informieren, wenn sie mitbekommt, dass du ausziehst....?


Warum sollte Mutti das tun? Oder sie macht es, nachdem sie sicher den letzten Karton im Umzugswagen hat....

Zitat von sozialtussi:
Komm erstmal zu dir und versuche das alles zu verarbeiten.


Genau mach das!

15.11.2018 13:24 • x 2 #35


Julia1960
Ich habe mir fest vorgenommen, mich nach meinem Auszug nicht mehr bei ihm zu melden.
Er hat sich getrennt - er hat die Entscheidung getroffen - er muss sich melden.
Wenn er es wirklich will wird er vielleicht fragen ob er die Katzen mal besuchen darf.
Wenn er mich nicht verlieren will, dann muss er was dafür tun. Aber ob das so ist...
Ich glaube nicht daran, kann es aber auch nicht einschätzen.
Das kann keiner, weil er sich nicht in die Karten schauen lässt und alles überspielt.
Er hat mich so noch nie erlebt, mit meinem Verhalten kommt er absolut nicht zurecht.

Ich habe Mutti schon in der Tür stehen sehen - sie dachte wohl, ich habe sie nicht gesehen.
Tagsüber erreicht sie ihn nicht am Wochenende, erst abends.
Wenn alles planmäßig läuft und meine Fische artig sind, bin ich Samstag abend schon weg wenn sie ihn erreicht.
Oder sie sagt es ihm nicht, damit er keine Chance hat zurück zu kommen. Er wäre in einer guten Stunde zuhause.

15.11.2018 13:29 • x 1 #36


aquarius2
Zitat von Julia1960:
Oder sie sagt es ihm nicht, damit er keine Chance hat zurück zu kommen. Er wäre in einer guten Stunde zuhause.

Ich würde mal sagen, diesen Vorsprung gibt sie dir so gaaanz uneigennützig, denn eine reisende Konkurrentin um Sohni wird Mutti doch nicht aufhalten....

15.11.2018 13:35 • x 2 #37


Julia1960
Das vermute ich auch fast. Es ist alles einfach nur Sch.....

15.11.2018 13:42 • x 2 #38


Julia1960
Zitat von aquarius2:

Er will dir vielleicht wirklich helfen und dir Gutes tun, aber er kapiert nicht, dass es andere Dinge gibt, die er besser machen könnte auch für sich. Wenn er weiter so leben will, bitte, aber du gehe aus dieser unguten Situation raus, was, wenn noch andere Katzen Gift fressen?


Tja, darüber habe ich schon oft nachgedacht. Eingezogen bin ich im April 2015, damals hatten Jule (21) und Calvin (19) dezent chronische Niereninsuffizienz. Im Juni war dann die Aktion mit dem Rasendünger.
Jule starb am 21.10. und Calvin folgte ihr am 31.12., 3 Monate später waren Baghiras Leberwerte drastisch erhöht, ihn habe ich dann selbst behandelt, er starb im März diesen Jahres an Leberversagen, hervorgerufen durch den Dünger.
Ob die anderen beiden auch daran gestorben sind, weiß ich nicht. Die Leberwerte haben wir damals nicht kontrolliert.

15.11.2018 14:33 • x 2 #39


Sabine
Ich habe mir erlaubt, dein Thema durchzulesen. Seine Mutter braucht jemanden, um den sie sich kümmern muss. Ich sehe einige Parallelen zu meiner Geschichte, die ich hier nicht schreiben kann. Gut das deine Kinder groß sind und du ansonsten persönlich unabhängig. Ich habe noch vier kleine Yorkis. Bis vor fünfeinhalb Jahren habe ich Yorkis hezüchzet. Daher verstehe ich dich sehr gut! Düngen tue ich nur mit selbst hergestellten Flüssigdünger. Gift nur sehr gut versteckt im Taubenschlag, damit meine Tiere keinen Schaden nehmen. Tiere können einem so git tun und sind so dankbar für ein wenig Aufmerksamkeit. Während meiner Bestrahlungen und der Chemo halfen sie mir in und durch den Tag. Ich kenne jede ihrer Eigenarten. Und meine Hunde wissen immer über mein Befinden. Es ist eine Verbindung, die man nicht beschreiben kann.

Du hast die richtigen Entscheidungen getroffen und werfe sie nicht über den Haufen. Du bist stark! Ich wünsche dir herzlichst, dass du das findest, was dir Zufriedenheit und somit Glück bescherrt.

29.12.2018 23:08 • x 2 #40


Julia1960
Ich muss mir mal etwas Luft machen...

Drei Monate sind vergangen seit der Trennung, vor acht Wochen bin ich während seiner Abwesenheit ausgezogen.
Im Moment der Trennung habe ich quasi ein Schweigegelübde abgelegt und dieses auch bis heute durchgezogen.
Er hatte keine Chance sich zu verabschieden - ich bin gegangen als er nicht zuhause war. Er wusste das nur, weil er Samstags abends unplanmäßig zurück nach Hause gekommen ist, um dann Sonntags morgens wieder zu fahren. Sein Versuch, mit mir zu reden Sonntags morgens habe ich nicht zugelassen und mich schlafend gestellt.

Am Abend meines Auszugs erreichte mich eine WA, dass ich Sachen vergessen hätte, die ich sicherlich gerne noch haben möchte. Als ich nur kurz und knapp geantwortet habe, dass er diese bei trockenenem Wetter raus stellen kann, kam von ihm auch nur noch eine knappe Antwort. Am nächsten Tag hat er die Sachen bei unseren Katzensittern abgegeben, die nur eine Straße von ihm entfernt wohnen.

Vier Wochen später habe ich ihm einen langen Brief geschickt, das musste sein. Es stand nichts drin von ich vermisse Dich und ich will Dich zurück - es war eine Schilderung der letzten zwei Jahre und meine Ansicht zu der in meinen Augen völlig widerliche und herzlose Trennung direkt nach einem wunderschönen Urlaub.
Verstanden hat er wohl nichts davon, denn er hat sofort nach lesen des Briefes per WA drauf gehauen, und das nicht zu knapp. Ich bin heulend zu Boden gegangen.

Da er nicht wusste, wohin ich gezogen bin, hat er versucht, dieses über das von mir geschickte WN-Päckchen an seinen Sohn heraus zu bekommen. Leider war das kein Tor, denn ich hatte meine Firmenadresse drauf geschrieben.
Also erschien er letzten Sonntag - wohl auf blauen Dunst - bei meinem Elternhaus, in das ich eingezogen bin.
Mein Auto stand auf dem Hof, er packte zwei Tüten mit Sachen vor die Haustür, hat geklingelt und ist sofort wieder abgehauen. Ich stand die ganze Zeit auf der Treppe, konnte aber nicht sehen wer da ist und habe die Tür erst nach Abfahrt des Autos aufgemacht. Gott sei Dank... Trotzdem saß ich weinend auf der Treppe, als mir bewusst wurde, dass wir nur durch die Tür voneinander getrennt waren. Zum anderen fand ich diese Art und Weise einfach nur schäbig. Er hätte die Sachen doch wieder bei den Katzensittern abgeben können?!

In den Wochen seit dem Auszug habe ich viel nachgedacht und mir auch viel aufgeschrieben. Ich habe viele Verletzungen davon getragen, abfällige Bemerkungen, Respektlosigkeit und und . Das wird einem jetzt erst richtig bewusst nachdem man weg ist.
Ein langes Gespräch mit seiner Ex, die sich nach 5 Jahren von ihm getrennt hat, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat, hat ergeben, dass er sicherlich narzisstische Züge hat. Ich habe seitdem viel darüber gelesen und sehe das genauso. So kann ich mir viele Situationen in den letzten zwei Jahren erklären.

Er hat mich immer wieder verbal verletzt - letztendlich dann die Situation so dargestellt, dass ich daran schuld bin.
Er war immer sehr auf sich bezogen - seine Ansichten und seine Entscheidungen waren immer das Wichtigste.
Er hat sich nie für irgendetwas entschuldigt, auch wenn ich stinksauer war und mit ihm nicht mehr gesprochen habe.
Er zieht sich viel Anerkennung über seinen Job, arbeitet 12 Std. jeden Tag, und wenn da etwas nicht so funktioniert wie er will, dann flippt er aus.
Mein ältester Sohn war im Jahr 2008 der beste Lehrling Deutschlands auf seinem Gebiet, ich war natürlich die total stolze Mama. Trotzdem wurden über meinen ältesten abfällige Bemerkungen gemacht - war er vielleicht zu gut?
Zuwendung und Nähe gab es oft nur wenn er das wollte, ich fühlte mich oft sehr auf verlorenem Posten.
Und das Verhältnis zu Mutti war ja nun auch sehr überzogen und in meinen Augen nicht normal.

Trotzdem habe ich diesen Mann geliebt und war glücklich. In den letzten zwei Jahren war das sicherlich nicht immer so, ich habe mich manchmal für eine Woche still zurück gezogen, und so manche Abwesenheit von ihm auf Baustellen für ein paar Tage haben vieles kompensiert. Es war schon sehr oft nicht gerade einfach mit ihm, aber nicht so schlimm, dass ich mich von jetzt auf gleich hätte trennen müssen. Ich habe ein paar Mal darüber nachgedacht, ob es nicht besser ist auszuziehen, habe dann aber diese Gedanken immer wieder verworfen. Es pendelte sich immer wieder ein.

Warum vermisst man solche Menschen trotzdem? Ich glaube, ich liebe ihn immer noch, und ich vermisse meine alte Welt mit dem großen Haus und meinen wunderschönen 1000 qm Garten, ich habe das alles sehr geliebt. Ich habe viel verloren - den Mann, den ich geliebt habe, mein drittes Kind (sein Sohn) und auch mein Zuhause. Geblieben sind mir meine Tiere, die uns jahrelang begleitet haben, und die er anscheinend auch nicht vermisst.

Warum verhält man sich so ekelig nach einer Trennung und muss immer noch nachtreten? Will man dem anderen demonstrieren, dass man nichts mehr mit ihm zu tun haben will? Will man sich wieder mal in Erinnerung bringen weil Frau ja auf nix reagiert? Es gibt Tage so wie das letzte Wochenende, da tut mir das alles höllisch weh, und ich kann nicht verstehen, warum man einen anderen Menschen so verletzen muss. Dann sitzt man da und weint um einen Mann, der es eigentlich nicht verdient hat, dass man so traurig ist.

Wenn ich meinen Partner so behandelt und so eine Trennung hingelegt hätte, und mich danach noch so eleklig verhalte wie er es getan hat, ich glaube damit könnte ich nicht gut leben. Haben solche Menschen kein Empfinden, kein Gewissen? Wie kommen die damit zurecht?
Er weiß seit der Trennung nicht, wie es mir geht und was ich mache. Ich weiß nicht, in wie weit er mich einschätzen kann, aber es gibt auch labilere Menschen, bei denen ein derartiges verantwortungsloses Nachtreten ein böses Ende nehmen kann.
Vor kurzem hat sich hier aus den gleichen Gründen ein Mann vom Dach gestürzt und ein anderer vor den Zug geworfen.

Soviel zu den Gedanken von diesem Wochenende, an manchen Tagen geht es mir gut, aber an manchen gehts eben auch gar nicht....

14.01.2019 08:45 • x 3 #41


Babs54
Hey Julia1960,
bei mir ist es ähnlich. Mal gehts gut, dann wieder heule ich.
Gestern war auch so ein Tag.
Bis abends liefen immer wieder die Tränen. Später gings mir supergut.
Du hast es hier ja mitbekommen.
Von Herrn Sittich habe ich mich auch nicht verabschiedet, obwohl er da war. Er war es mir nicht mehr wert.
Falls irgendwas durch seinen Kopf gehen sollte, wäre es interessant, was.
Aber wenn mir eines klar ist, dann, dass es keinen Weg zurück gibt.
Um 13h gebe ich meine Schlüssel bei unserer Vermieterin ab. Sollte ich etwas vergessen gabe, dann verzichte ich darauf.
Das wars mit 30 Jahren!
Dir einen schönen Tag.

14.01.2019 09:01 • x 3 #42


Fidschicat
ihr zwei Schnucken seid wahnsinnig starke Frauen!
Das wollte ich euch schon die ganze Zeit sagen.

14.01.2019 09:16 • x 2 #43


Babs54
Lieben Dank @Fidschicat
Hatten wir eine Wahl?
Nein!
Für mich kann ich nur sagen, das war der Not gehorchend.
Ohne die viele Unterstützung wäre ich kaputtgegangen.
Ich denke das Wichtigste in unserer Situation ist, Hilfe anzunehmen und auch einzufordern.

14.01.2019 09:22 • x 4 #44


Julia1960
Vielen Dank liebe @Fidschicat

Leider fühle ich mich im Moment gar nicht so stark. Hab ständig Tränen in den Augen wenn ich unterwegs bin.
Es geht mal ein paar Tage gut, aber am Wochenende ist es ganz schön eingebrochen.
Ob dieser Mann überhaupt den Hauch einer Ahnung hat was er mir angetan hat?
Und was er mir jetzt noch antut mit diesem Nachtreten?

14.01.2019 10:14 • #45


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