Hallo liebes Forum.
Ende August 2014 hat sich meine (Ex) Freundin(26), von mir getrennt weil sie jemanden anders kennengelernt hat der schon länger an ihr Interesse hat, den sie aber aber immer auf Abstand hielt und den Kontakt auch zu ihm abbrach um sich auf uns zu konzentrieren.
Wir haben zusammen eine 15 Monate alte Tochter und waren jetzt etwas über 2 Jahre zusammen, kennen uns aber schon seit 2008. Als wir Anfang 2012 zusammen kamen, ging es irre schnell mit uns. nach 6 Monaten zusammen gezogen, nach 10 Monaten wurden wir schwanger und waren überglücklich.
Als unsere Tochter auf die Welt kam, mussten wir erstmal in unsere Elternrolle reinwachsen und nach drei Monaten fingen die ersten Streitigkeiten an. Ich wusste das das normal ist, wenig Schlaf alles dreht sich um das Kind, leicht angespannte Stimmung. Es war aber eher seltener das wir uns stritten. Nach kurzer Zeit (ich bin berufstätig) merkte ich immer öfter ihre gereizte Stimmung und ihre zickige Art die oftmals die Stimmung Abends echt zum Kippen brachte. Als das so einige Zeit weiterging habe ich mit darüber gesprochen und ob sie nicht mal zwischendurch was mit ihrer Freundin unternehmen möchte während ich Abends auf unsere Tochter aufpassen würde. Als Antwort bekam ich nur ein zickiges Ich brauche keine Pause von Emma! Ich hab mich einfach nicht mehr verstanden gefühlt und hatte das Gefühl ich sage A und sie versteht immer nur B.
Nach einiger Zeit ließ es nach mit der Kommunikation zwischen uns. Auf der Arbeit Sprach ich öfters mit einer guten Kollegin darüber weil sie auch gerade Beziehungsstress hatte und fühlte mich verstanden von ihr. Nach einiger Zeit, fragte mich meine Arbeitskollegin ob wir nicht mal einen Kaffee trinken gehen sollten um mehr Zeit zum reden zu haben. Ende vom Lied war, wir haben uns ohne das unsere Partner es wussten 5-6 mal heimlich zum spazieren gehen getroffen und dann einmal geküsst. Wir waren uns aber beide einig das es nichts aus uns wird , da es nur eine art trösten sei. Am nächsten Tag erfuhr ihr Freund das ganze und rief meine Freundin an und stellte es aber etwas zu übertrieben dar, als hätten wir seit Monaten eine Affäre!
Meine Freundin glaubte mir lange Zeit nicht das ich mit der Arbeitskollegin nichts s.uelles hatte. Und war zutiefst getroffen und enttäuscht weil ich für sie der Mann war, mit dem sie ihr Leben genießen und verbringen wollte. Noch am selbem Tag sprachen wir 3 Tage lang nur über diese Sache und uns. Zu dem Zeitpunkt merkte ich das ich sehr emotionslos/kalt wurde. Ich fing an die Sache zu Rechtfertigen und das es einen guten Grund dafür gab das dies alles passierte. Ich sagte ihr sogar das ich mir ein Leben mit ihr aktuell nicht vorstellen könnte. Nach dem Gesprächsmarathon entschieden wir uns für einen Neuanfang. Ich konnte aber mich damals nicht sofort auf das ganze konzentrieren, mich plagten Gedanken, Schuldgefühle und zwischen durch musste ich auch an diese Arbeitskollegin denken, die ich auch fast täglich auf der Arbeit sah.
Der Neuanfang ging in die Hose und meine Freundin beendete die Beziehung nach drei Monaten, da sie merkte ich war nicht frei und würde immer noch so kalt sein und distanziert. Wir wohnten aber noch zusammen, sie fuhr immer für 2-3 Tage zu ihrer Familie und schlief wenn sie wieder da war in einem anderen Zimmer. Das ging ca. 2-3 Monate so. Dann ganz plötzlich verstanden wir uns immer besser und unternahmen auch gemeinsam wieder miteinander was. Irgendwann fragte sie ob sie wieder mit mir im Bett schlafen könnte und ich habe mich sehr darüber gefreut, es war für uns als ob wir uns wieder frisch verliebt hätten.
Trotzdem stand aber die räumliche Trennung noch im Raum. Viel gesprochen haben wir nicht über uns und unsere Beziehung, wir ließen es einfach so laufen. 2-3 Wochen vor unserer räumlichen Trennung kamen in mir Zweifel hoch, ob das alles so Sinn machen würde und ob wir nicht gerade einen großen Fehler machen, was ich ihr auch sagte. Sie fing an zu weinen und meinte nur, warum ich erst jetzt damit um die ecke komme. Ich sagte ich das ich nicht wüßte warum ich lange Zeit so kalt war aber ich wußte das ich sie lieben würde und an uns uns und an unsere kleine Familie glaube. Wir entschieden uns dann gemeinsam (trotz meiner Zweifel) für die räumliche Trennung um mehr Luft zu bekommen.
Zwischen uns lief es echt sehr gut, Nähe, Zuneigung, Leidenschaft und als Eltern funktionierten wir wieder gemeinsam.
Dann die räumliche Trennung. Sie zog in ihre Heimatstadt 120 km entfernt von mir. Ich ersten zwei Monate waren bis auf die Entfernung und das ich meine Tochter nur am Wochenende sah, echt gut. Wie eine Fernbeziehung aber voller Hoffnung das alles bald wieder gut wird. Wir haben uns immer wieder gesagt wie sehr wir uns lieben und das wir das schaffen. Jeden Tag telefonierten wir und schrieben uns.
Bis sie ganz plötzlich, ein Wochenende für sich haben wollte und bei mir die Alarmglocken ansprangen. Sie sagte sie hätte jemanden kennengelernt den sie bis vor 1-2 Wochen immer auf Distanz halten konnte aber jetzt hätte er sich wieder gemeldet und sie muss ständig an ihn denken und es würde sie auffressen. Mir würde im dem Moment der Boden unter den Füssen weggezogen. Drei Tage vor diesem Telefonat war ich bei ihr und wir hatten S. etc. ich verstand sie nicht mehr. Sie sagte sie fühlte sich so alleine ohne mich dort und hat auch ein recht auf glücklich sein. Und jetzt würde sie sich hin-und hergerissen fühlen. Sie sagte sie liebt mich und sie wird es auch immer tun, aber es könnte ja was nicht stimmen wenn sie sich zu jemand anderen hingezogen fühlt.
Die ersten 2-3 Wochen habe ich um sie gekämpft mit Liebeserklärungen, das sie meine bessere Hälfte ist, wir eine gemeinsame Tochter haben etc. erst nach einer Zeit merkte ich das ich damit bei ihr in ihrem Gefühlschaos nicht weiterkomme. laut ihrer Aussage ist sie nicht mit diesem anderen mann zusammen hat aber Kontakt zu ihm. Wenn ich mich bei ihr melde oder sie bei mir, reden wir nicht über uns sonder über alltägliches und über unsere Tochter. Wir verstehen uns so ganz gut, lachen auch zwischendurch gemeinsam am Telefon oder wenn wir uns sehen.
Ich habe sie gefragt ob sie es ok finden würde wenn ich in die Nähe ziehen würde um öfter und präsenter für meine Tochter zu sein, sie fand das gut und meinte ich könnte alles tun um mehr Zeit mit meiner Tochter zu verbringen. Vor paar Tagen haben wir sogar zusammen Wohnungen besichtigt. Trotzdem ist es eine sehr komische Situation und auch sehr anstrengend sein Leben für sich jetzt wieder neuaufzubauen und trotzdem nicht zu wissen ob irgendwann unsere Wege zueinander finden.
In ihrer Wohnung hängen sogar noch Fotos von uns beiden, sogar eins wo wir uns küssen. Ich glaube erst als sie alleine in ihrer Wohnung war als alleinerziehende Mutter ist alles über sie hereingebrochen. Sie hat mich auch zu Beginn, mir all den Sachen die ich oben beschrieben habe, vorgeworfen die ich ihr in der Vergangenheit angetan habe. Tja und nun steh ich da und denke mir.. was kann ich tun!? Kämpfen?, erstmal loslassen?!
12.10.2014 10:12 •
#1