@Streetfighter:
Ich sehe das etwas anders, nämlich aus der Sicht des Kindes, die leider oft zu kurz kommt, bloß weil die Bälger auch mal einen eigenen Kopf und eine eigene Sicht haben.
In erster Linie ist nicht die Tochter gefordert, den neuen Partner zu akzeptieren, sondern in erster Linie ist mal der neue Partner in der Pflicht, sich an ein bestehendes Familien-Gefüge anzupassen.
Das Mädel hat die Trennung der Mutter vom Vater erlebt, hat erlebt, wie die Familie zerbrochen ist.
Die Kinder müssen auch damit klar kommen, was ein Problem darstellt, wenn die Eltern sich gegenseitig beispielsweise zerfetzen.
Natürlich muss darauf geachtet werden, dass jeder in seinen Bedürfnissen ernst genommen wird.
Aber die Kinder eben auch!
Das Aufenthaltsbestimmungsrecht für ein Kind zu haben und es mit aller Macht durchzusetzen (wenn man es selbst nicht kann, eben mit Hilfe eines neuen Vaters), auch gegenüber dem Kind, heißt noch lange nicht, vernünftige Grenzen zu setzen.
Eine vernünftige Grenze wäre meiner Meinung nach, dass sich die Mutter mit der Tochter zusammen setzt und erklärt, dass sie den neuen Mann mag und sie von ihr erwartet, dass sie sich angemessen verhält, im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Heißt: Die Tageszeit sagen, keine Sachen entwenden, ihren Kram im Haushalt erledigen, sich an gemeinsam getroffene Abmachungen halten.
Ersteinmal haben aber die Erwachsenen auf die Kinder zuzugehen, nicht umgekehrt.
Sind die schon nicht in der Lage dazu, äußern überzogene Erwartungen, haben zu hohe Ansprüche, was soll man vom Kind dann erwarten?
Ich finde, wenn man in der Lage ist, schon in seiner Überschrift für sein Anliegen dem Kind die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben (Trennung, weil Kind....) , dann sollte man erstmal selbst in der Lage sein, die eigene Situation zu überblicken und mal ein wenig selbst reflektieren.
05.06.2013 22:37 •
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