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Trennung weil er keine Kinder zeugen kann

E
Ich bewundere dich für deine Stärke, dass du in dieser Situation bereit bist, all diese Dinge zusehen, die dich und auch deiner Beziehung betreffen.

Das ist genau der richtige Weg. Möchtest du diese Beziehung eigentlich selber noch?
Ich vergleiche manche Situation/ Beziehungen wie mit einem Frosch, der in ein kaltes Wasser gesetzt wird. Langsam wird das Wasser erhitzt und der Frosch merkt gar nicht, dass das Wasser viel zu heiss wird. Er bleibt so lange darin sitzen, bis er hmmm tot ist. Er registriert überhaupt nicht, dass seine Situation überhaupt nicht gut für ihn ist.

Auch mir ist das passiert, aber mit Abstand konnte ich es erkennen und fragte mich, warum ich mir das viel zu lange gefallen lassen habe. Ich sass in dem Wasser und merkte nicht, dass es überhaupt nicht das ist, was ich eigentlich möchte.

Nimm dir einfach einen Schritt nach dem nächsten vor, sonst ertrinkst du arme ja in den ganzen Fragen.

07.07.2019 10:43 • x 2 #151


P
Auch ich möchte meinen Post relativieren. Als ich schrieb, er hätte sich unterm Damoklesschwert drunter weggerollt war mein Beispiel zu kurz gegriffen. Es geht anscheinend nicht nur um dich und deinen (bisherigen) Wunsch auf Nachwuchs. Es geht generell um Verantwortung übernehmen. Davon hat er sich befreit.

Mir fällt zu eurer Beziehung ein Spruch ein:

Ein Bindfaden ist so gut wie das stärkste Seil, solange es nicht belastet wird.

07.07.2019 16:33 • #152


A


Trennung weil er keine Kinder zeugen kann

x 3


Nachtlicht
Zitat von Memi:
Du weißt anscheinend genau, wovon ich spreche. Tut mir leid, dass es dir auch so ging/geht. Darf ich fragen, wie es derzeit bei dir aussieht?


Mir geht es inzwischen wieder gut, aber es kostete mich einige Lebensjahre im Fegefeuer. Mich erinnert auch deine sehr kooperative und einfühlsame Art, deinen Freund und seine Motivationslage zu betrachten, fatal an mein jüngeres Ich. Manche Menschen müssen ein Leben lang lernen, ihren eigenen Bedürfnissen mehr Gewicht und Raum zu verleihen und dazu gehört tatsächlich, sich notfalls auch von sehr nahestehenden Personen abzugrenzen. Vielleicht sagt dir der Begriff Konfluenz etwas in dem Sinne, in dem er in der Gestalttherapie verwendet wird. Fand ich damals sehr erhellend.

Natürlich ist jede Geschichte und jeder Lebensweg einzigartig, aber manche Themen sind doch irgendwie universell. Einen Kinderwunsch bildet sich eine gesund entwickelte Frau in deinem Alter nicht ein, er ist etwas sehr Existenzielles, absolut vorgesehen in unseren psychischen und physischen Bauplänen.

Selbst wenn du kinderlos bleiben solltest .... ich kann dazu nur sagen, dass ich mir aus heutiger Sicht selbst dankbar bin und mich tatsächlich mehr dafür liebe, meinen Wunsch verfolgt und es wenigstens versucht zu haben, als ich es könnte, wenn ich das nicht versucht hätte.

Habe deinen Thread weiter verfolgt und finde es vorbildlich, wie du dich mit den Beiträgen und der Situation auseinandersetzt. Gute Voraussetzungen dafür, mit egal welcher Entscheidung an der Krise zu wachsen. Du machst das toll.

07.07.2019 17:09 • #153


M
Hallo alle zusammen.

Danke für eure Antworten, für euer zuhören.
Ich hatte einen seltsamen Tag. Vielleicht könnte ihr mir ein bisschen helfen, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

Nachdem ich ja schon gestern Abend ein wenig gestärkt war, ging es mir am Morgen auch ganz ok. Ich hab ja hier auch heute schon ein bisschen was geschrieben. Jedenfalls bin ich dann mal raus an die frische Luft um spazieren zu gehen und mal die ganzen Fragen sacken zu lassen. Ohne ihn natürlich. Er hat noch geschlafen. Als ich wieder zu Hause war, hab ich mir irgendwie gewünscht, dass er nicht da ist. Ich hatte das Gefühl, das würde mich irgendwie erdrücken.

Aber er war da. Nun, was soll ich sagen. Er kam wieder mit Urlaub an. Es ist mir unglaublich schwer gefallen, aber ich habe ihm gesagt, dass ich es mir überlegt habe und es für keine gute Idee halte. Da ist er ganz still geworden, hat nur gestammelt, ich solls ihm dann halt sagen, falls ich den Urlaub doch will. Ich habe nicht geantwortet, aber er hat schon kapiert, dass das nix wird. Ich bin auf den Balkon raus und er hat sich zu mir gesetzt, hat was gegessen, währenddessen kamen ihm die Tränen. Puh. Das war hart. Er hat mir so leid getan. Ich konnte leider nicht anders, ich hab ihn in den Arm genommen und ihm gesagt, dass ich das so nicht weiter führen kann. Ich kann nicht so tun, als ob wir noch zusammen wären, ich kann keinen Urlaub mit ihm machen. Das hat mich so viel Überwindung und Kraft gekostet. Auch ansonsten bin ich heute eher auf Abstand gegangen, nicht aus Kalkül sondern wirklich, weil ich gemerkt habe, dass ich diese komische Show nicht mitspielen kann. So sehr ich mich nach seiner Berührung sehne

Wir haben dann noch ein bisschen Netflix geschaut, dabei habe ich gemerkt, dass er mich immer wieder von der Seite ansieht, er hat meine Hand gestreichelt und immer wieder meine Nähe gesucht. Das hat mich leider wieder kurz einknicken lassen und ich habe seine Gesten erwidert. Verdammt, ich kenne mich einfach nicht aus! Es hat auf mich heute so gewirkt, als würde das kleine bisschen Stärke, das sich in mir entwickelt hat, ihm bewusst machen, dass ich zumindest auf dem Weg bin, die Trennung durchzuziehen. Mit allen Konsequenzen. Bitte verurteilt mich nicht dafür, dass ich es nicht gleich geschafft habe, ALLE Konsequenzen zu ziehen. Ich muss kleine Schritte machen, sonst wird mir das einfach zu viel.

Ich habe auf meinem Spaziergang auch darüber nachgedacht, ob ich die Beziehung wirklich noch will. Dabei hatte ich auch die sehr treffenden Vergleiche mit Fisch und Frosch im Kopf. Aber ich kann da einfach noch keinen klaren und endgültigen Gedanken fassen. Es tut im Moment einfach noch zu weh. Aber allein die Überlegung stärkt mich schon. Und das muss für den Augenblick reichen.

Vor einer halben Stunde ist er zur Arbeit gegangen, er schien sehr geknickt. Ich bin grad mächtig in dieser Schleife drin, so nach dem Motto: auf der einen Seite keine vorschnellen Entscheidungen treffen wollen, auf der anderen Seite so schnell wie möglich abschließen wollen, damit ich den Schmerz und meine Themen verarbeiten kann. Weiß grad gar nicht weiter und sein Verhalten gibt mir den Rest.

Ein wichtiger Gedanke ist mir aber auch noch gekommen: vielleicht sollte ich ihm nochmal in aller Deutlichkeit sagen, dass ich nicht um jeden Preis ein Kind will (denn das ist ja eben die Chance, die er mir nicht verbauen will - jetzt mal abgesehen davon, dass er mich mit der Pseudotrennung auch nicht frei gibt), sondern, dass ich ein Kind mit IHM will.
Verzeiht mir, ich weiß nicht mehr, wer es geschrieben hat, aber jemand hat hier gemeint, dass das Kinderkriegen mit einem anderen ja keine alternative Tatsache ist sondern lediglich eine alternative Chance. Und das stimmt. Selbst wenn ich morgen ausziehen würde, die Trennung in, sagen wir im besten Fall 8 Monaten so weit verarbeitet hätte, dass ich offen für jemand neues bin, dann heißt das noch lange nicht, dass sofort der passende Kerl vor der Tür steht, der auch noch gleich Kinder will. Das ist doch bescheuert. Und genau darum geht es ja. Und das hat er, glaube ich, gar nicht auf dem Schirm.

Als er sich vor 5 Jahren von seiner damaligen Freundin aus mehr oder weniger dem selben Grund getrennt hat, war die ja erst 28. Also noch genug Zeit. Insofern mehr als nachvollziehbar.

Ich bin grad wieder völlig durcheinander. Ich überlege mir, die Nacht nicht zu Hause zu schlafen. Wobei ich weiß, dass ihm das nochmal weh tun wird.

Ihr Lieben, kann mir jemand helfen, mein Chaos irgenwie ein bisschen zu entwirren?

07.07.2019 17:13 • x 1 #154


M
Zitat von Nachtlicht:

Mir geht es inzwischen wieder gut, aber es kostete mich einige Lebensjahre im Fegefeuer. Mich erinnert auch deine sehr kooperative und einfühlsame Art, deinen Freund und seine Motivationslage zu betrachten, fatal an mein jüngeres Ich. Manche Menschen müssen ein Leben lang lernen, ihren eigenen Bedürfnissen mehr Gewicht und Raum zu verleihen und dazu gehört tatsächlich, sich notfalls auch von sehr nahestehenden Personen abzugrenzen. Vielleicht sagt dir der Begriff Konfluenz etwas in dem Sinne, in dem er in der Gestalttherapie verwendet wird. Fand ich damals sehr erhellend.

Schön, dass es dir wieder gut geht. Den Begriff kenne ich nicht, werde aber gleich mal googeln. Ich bin immer dankbar für neue Inputs.


Selbst wenn du kinderlos bleiben solltest .... ich kann dazu nur sagen, dass ich mir aus heutiger Sicht selbst dankbar bin und mich tatsächlich mehr dafür liebe, meinen Wunsch verfolgt und es wenigstens versucht zu haben, als ich es könnte, wenn ich das nicht versucht hätte.

Ich meine, hier herauszulesen, dass du keine Kinder hast, aber es zumindest versucht hast. Ich hoffe, das war jetzt nicht unsensibel, ansonsten bitte ich um Verzeihung. Ich kann das gerade sehr gut nachvollziehen, was du damit meinst. Ich glaube, ich könnte auch später besser mit dem Gedanken leben, es wenigstens probiert zu haben, als alle Chancen ungenutzt verstrichen lassen zu haben. Da bin ich ganz bei dir. Und ich glaube, ich könnte auch damit leben, dass es eben nicht geklappt hat. Dann könnte ich mit dem Thema besser abschließen. Aber was ist das denn jetzt gerade? Er entlässt mich aus der Beziehung, damit ich mir einen Mann suchen kann, der mir ein Kind macht? Irgendwie finde ich das alles immer noch absurder....

Habe deinen Thread weiter verfolgt und finde es vorbildlich, wie du dich mit den Beiträgen und der Situation auseinandersetzt. Gute Voraussetzungen dafür, mit egal welcher Entscheidung an der Krise zu wachsen. Du machst das toll.


Vielen Dank dafür. Hatte grad Tränen in den Augen, als ich das gelesen habe. Ich versuche wirklich, so gut es geht, mit der Situation zurecht zu kommen.

07.07.2019 17:25 • #155


Kummerkasten007
Zitat von Memi:
ch überlege mir, die Nacht nicht zu Hause zu schlafen. Wobei ich weiß, dass ihm das nochmal weh tun wird.


Es geht um DICH, nicht um ihn.

07.07.2019 18:06 • x 2 #156


M
Zitat von Kummerkasten007:

Es geht um DICH, nicht um ihn.


Absolut richtig. War unnötig, der Gedanke. Er kam aus dem Gefühl heraus, die letzten vier Jahre natürlich auch an ihn und seine Gefühle gedacht zu haben. Die Trennung ist auch bei mir noch nicht ganz angekommen.

07.07.2019 18:22 • #157


Wurstmopped
...nur so am Rande...einer neuer Mann der eine Beziehung mit TE eingeht... wäre verrückt auf Grund der tickenden Uhr der TE ein Kind in die Welt zu setzen..sie ist 39... Verarbeitung der alten Beziehung....kennenlernphase mit dem Neuen Mann bis zum Entschluss gemeinsam ein Kind zu bekommen soll in welchem Zeitraum abgeschlossen sein?
Mensch ihr liebt euch doch ...macht was raus ... nicht mit dem Kopf...mit dem Herzen!

07.07.2019 18:44 • x 2 #158


E
Liebe Memi,

Zitat von Memi:
Als ich wieder zu Hause war, hab ich mir irgendwie gewünscht, dass er nicht da ist. Ich hatte das Gefühl, das würde mich irgendwie erdrücken.


Und das ist ein Zeichen dafür, dass du heute vielleicht doch woanders schlafen solltest. Du fühlst ja schon, dass du Zeit und Abstand benötigst.

Zitat von Memi:
Bitte verurteilt mich nicht dafür, dass ich es nicht gleich geschafft habe, ALLE Konsequenzen zu ziehen. Ich muss kleine Schritte machen, sonst wird mir das einfach zu viel.


Ich verurteile dich doch nicht, denn ich stecke nicht in deiner Situation gerade und wüsste nicht, ob ich so konsequent reagieren könnte, wie ich es in der Theorie denke.

Zitat von Memi:
sondern, dass ich ein Kind mit IHM will.


Was spielt es für eine Rolle, wenn du es ihm sagst? Ändert das etwas an seiner Aussage, dass er den langwierigeren Weg nicht gehen möchte?
Ändert es etwas daran, dass du in der Vergangenheit selber an der Beziehung gezweifelt hast?

Zitat von Memi:
Selbst wenn ich morgen ausziehen würde, die Trennung in, sagen wir im besten Fall 8 Monaten so weit verarbeitet hätte, dass ich offen für jemand neues bin, dann heißt das noch lange nicht, dass sofort der passende Kerl vor der Tür steht, der auch noch gleich Kinder will. Das ist doch bescheuert. Und genau darum geht es ja. Und das hat er, glaube ich, gar nicht auf dem Schirm.


Sprichst du hier wirklich von ihm oder sind das eigentlich deine eigenen Befürchtungen, die dich an dieser Beziehung festhalten lassen?

Zitat von Memi:
Als er sich vor 5 Jahren von seiner damaligen Freundin aus mehr oder weniger dem selben Grund getrennt hat, war die ja erst 28. Also noch genug Zeit. Insofern mehr als nachvollziehbar.


Auch hier sprichst du von ihrem Alter und noch der damit verbundenen Chance den passenden Partner vor Ablauf der Zeit zu finden. Möchtest du deswegen versuchen, die Beziehung zu kitten, weil das Risiko zu groß ist deinen Wunsch nicht erfüllt zu bekommen? Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach?

Es tut mir leid, wenn die Fragen ein wenig hart bei dir rüberkommen. Sie sind mir einfach ins Auge gesprungen.

07.07.2019 19:00 • #159


M
Liebe estella,

deine Fragen sind wirklich hart, aber sie haben ihre Berechtigung. Alles gut

Was spielt es für eine Rolle, wenn du es ihm sagst? Ändert das etwas an seiner Aussage, dass er den langwierigeren Weg nicht gehen möchte?
Ändert es etwas daran, dass du in der Vergangenheit selber an der Beziehung gezweifelt hast?

Naja, das weiß ich eben nicht. Ich glaube, darüber ist er sich nicht im Klaren. Ich habe darüber vor der Trennung selber nie so intensiv nachgedacht. Aber eigentlich ist es wahrscheinlich eh zu spät für mich, irgendjemand anderen kennen zu lernen und mit ihm ein Kind zu haben. Das war mir aber gar nicht bewusst, weil ich ja mit IHM eins wollte. Ich habe so sehr gehofft, dass er den Weg einer KB mit mir gehen wird. Auch, wenn das alles am Schluss so verworren und ganz und gar nicht mehr harmonisch war, weil jeder mit sich zu kämpfen hatte. Ich meinte damit nur, dass ihm vielleicht gar nicht klar ist, dass er mir mit der Trennung in dieser Hinsicht gar keinen Gefallen tut. Er will sich, glaube ich, nur nie vorwerfen müssen, dass er mich nicht freigegeben hat. Oder so ähnlich. Oh mann, ist das ein Mist

Womit du allerdings sehr recht hast, ist die Tatsache, dass es nichts daran ändern würde, dass ich selber Zweifel an der Beziehung hatte. Jetzt gerade sind die Zweifel halt völlig in den Hintergrund gerückt und das verwirrt mich total. Schlussendlich sollte ich, falls sich die Zweifel doch als berechtigt herausstellen, ganz unabhängig vom Kinderthema einen Schlussstrich ziehen. Ich bin nur einfach noch nicht soweit, ich kann nicht SPÜREN, was gerade richtig ist. Verstehst du?

Zitat von Memi:
Selbst wenn ich morgen ausziehen würde, die Trennung in, sagen wir im besten Fall 8 Monaten so weit verarbeitet hätte, dass ich offen für jemand neues bin, dann heißt das noch lange nicht, dass sofort der passende Kerl vor der Tür steht, der auch noch gleich Kinder will. Das ist doch bescheuert. Und genau darum geht es ja. Und das hat er, glaube ich, gar nicht auf dem Schirm.



Sprichst du hier wirklich von ihm oder sind das eigentlich deine eigenen Befürchtungen, die dich an dieser Beziehung festhalten lassen?

oje, wieder so eine schwierige Frage. Dazu müsste ich jetzt fähig sein, mich in die Lage zu versetzen, wie es wäre, nochmal Mitte 20 zu sein und dieses (mittlerweile echt nervige) Kinderthema nicht mit mir rumschleppen zu müssen. Würde ich mich dann trennen bzw. die Trennung leichter akzeptieren, einfach, weil es nicht passt? Das ist doch die Kernfrage, oder? Ich muss ganz ehrlich sagen: ich weiß es nicht.


Auch hier sprichst du von ihrem Alter und noch der damit verbundenen Chance den passenden Partner vor Ablauf der Zeit zu finden. Möchtest du deswegen versuchen, die Beziehung zu kitten, weil das Risiko zu groß ist deinen Wunsch nicht erfüllt zu bekommen? Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach?


Im Moment fühlt es sich nicht danach an. Ganz und gar nicht. Wahrscheinlich deswegen, weil ich einfach noch nicht genug gefestigt bin. Es beutelt mich immer noch sehr, das Ganze. Mein Herz ist voll darauf programmiert, ihn ja nicht gehen zu lassen. Weil ich ihn liebe. Wenn ich aber in die Vergangenheit blicke, merke ich sehr wohl, dass mir in der Beziehung auch vieles gefehlt hat. Dennoch war ich meist sehr glücklich mit ihm. Entschuldige, ich weiß, dass sich das alles sehr verwirrend anhört und vielleicht auch widersprüchlich. Aber genauso fühle ich mich auch. Eine schreckliche Zeit gerade für mich

07.07.2019 19:35 • x 1 #160


M
Oje, ich habs ja grad voll vermasselt mit dem Zitieren! Hoffe, du kannst trotzdem den Zusammenhang erkennen...sorry

07.07.2019 19:52 • #161


Kummerkasten007
Zitat von Memi:
die letzten vier Jahre natürlich auch an ihn und seine Gefühle gedacht zu haben


Wohl zuviel an ihn und zuwenig an Dich. Mutti-Dings in vielen Dingen eben leider

07.07.2019 19:56 • #162


M
Zitat von Kummerkasten007:

Wohl zuviel an ihn und zuwenig an Dich. Mutti-Dings in vielen Dingen eben leider


Ich kann deine Ansicht zwar nachvollziehen, aber es ist echt nicht so. Da liegst du nicht richtig. Ich denke, es ist ganz normal, dass man in einer Beziehung auf die Gefühle des anderen Rücksicht nimmt. Und das klingt jetzt eben noch nach. Ich finde daran konkret jetzt nichts Falsches. Wie auch immer, ich hab mir grad ne Couch klar gemacht. Und werde nicht daheim schlafen.

07.07.2019 20:03 • #163


E
Klar konnte ich den Zusammenhang finden

Zitat von Memi:
Ich bin nur einfach noch nicht soweit, ich kann nicht SPÜREN, was gerade richtig ist. Verstehst du?


Natürlich versteh ich dich. Du befindest dich gerade in einem kompletten Chaos und der Zugang zu dir selbst wird überlagert durch die ausgesprochen Trennung.

Zitat von Memi:
Würde ich mich dann trennen bzw. die Trennung leichter akzeptieren, einfach, weil es nicht passt? Das ist doch die Kernfrage, oder? Ich muss ganz ehrlich sagen: ich weiß es nicht


Genau das ist die Kernfrage. Sie steckt genau hinter meinen Fragen.
Weißt du, egal für was für einen Weg du dich entscheidest, mein Wunsch wäre es, dass du ihn nicht bereust. Jeder Weg kann seine Konsequenzen haben und das schlimmste wäre es, wenn du später wütend und frustriert wirst, weil du nicht auf dich gehört hast. Oder du auf irgendjemand anderes wütend wirst, weil du ihn dafür Verantwortlich machst. Deswegen ist es, meiner Meinung nach, enorm wichtig, dass du in dich hinein hörst und mit deiner Entscheidung im reinen bist.
Ich kann dir nicht versprechen, dass du mit ihm glücklich wirst und genauso wenig kann ich dir versprechen, dass du jemand anderen passende findest. Deswegen ist es wichtig, dass du genau auf dich hörst, alle Eventualitäten durchspielst und bereit bist, diese zu akzeptieren und anzunehmen.

Zitat von Memi:
Entschuldige, ich weiß, dass sich das alles sehr verwirrend anhört und vielleicht auch widersprüchlich. Aber genauso fühle ich mich auch. Eine schreckliche Zeit gerade für mich


Mach dir keinen Kopf, ich verstehe dich und du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Das ist das Chaos. Weißt du, wäre alles schlecht gewesen, dann wärst du doch nicht bei ihm geblieben oder? Natürlich gibt es auch wundervolle Seiten und Zeiten mit ihm. Diese solltest du dir sich nicht mardig reden.

07.07.2019 20:14 • #164


bifi07
Hallo Memi!
Mir ist in den Sinn gekommen, dass ihr euch vielleicht unterschiedlich entwickelt habt und es deswegen auch nicht mehr passt. Der KiWu könnte dabei nur der Auslöser gewesen sein.

Du schreibst, dass dir u.a. die tiefgründigen Gespräche fehlen. Das kann am Altersunterschied liegen, muss aber nicht. Wahrscheinlich seid ihr nicht mehr auf Augenhöhe.

Das du jetzt noch nicht sofort alles umsetzen kannst, ist mehr als verständlich! Aber die Zeit wird kommen!

Ich habe mich damals zwei Wochen gequält, bis ich meinem Ex vorschlagen konnte, dass er ausziehen soll, weil ich sonst kaputtgegangen wäre.
Dann hat es noch mal über ein halbes Jahr gedauert, bis ich meine Kontaktsperre einhalten konnte. Und obwohl er schon damals wieder mit seiner Affäre zusammen war (andere Situation), hat er am Telefon geheult.

Was ich damit sagen will ist, dass wir gerne das Schöne an der Vergangenheit sehen und, zumindest zum Teil, auch festhalten wollen.
Leider geht das nicht, oder nicht immer.

Meine Schwester sagte damals zu mir, als ich noch Hoffnung hatte, dass, wenn ich wieder mit meinem Ex zusammenkommen sollte, es auch in zwei/drei Jahren sein könnte. Das war irgendwie tröstlich für mich!

Ich hoffe, du konntest auf der *Leihcouch* einigermaßen gut schlafen!

Liebs Grüßle,
bifi

08.07.2019 03:56 • x 1 #165


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