Trennung weil er keine Kinder zeugen kann

Darf ich fragen,ob deine letzte Therapie etwas mit Verlustängsten zu tun hatte? Musst die Frage aber nicht beantworten.
Kannst du für Montag vielleicht eigene Pläne machen?

Zitat von Ayaka:

schön wenn dir Bones schon ein Lächeln entlocken kann

du machst das toll - das Angebot mit dem Chill Tag ist ja wirklich verlockend - nicht!

pass auf dich auf - was süß und nett klingt ist es nicht immer

Danke, das baut mich auf Ich habe erst mal nicht geantwortet. War mir zu blöd. Und zu komisch.

Zitat von no_shame:

Kämpfe dagegen an auf ihn einzugehen.
Nur so spürt er die Kpnsequenzen der Trennung.
Denke an dich und stelle ihn vor die Wahl.
Entweder ihr macht so weiter wie bisher. Seid aber nicht getrennt. Dann muss er mit dir den Kinderwunsch anders erfüllen.
Oder distanziert euch voneinander. ER zieht aus und merkt mal was Sache ist.

Du musst Tacheles mit ihm reden. Und zwar ganz schnell.
Vorher hast du vielleicht zu viel an dich gedacht. Jetzt ist es aber umso richtiger.

So langsam dämmert es mir eh. Hat einiges an Kraft gebraucht. Aber du hast recht, ich muss Klartext reden. Ich musste diesen Klartext aber erst für mich erfassen. Ich bin immer noch sehr verletzt und durcheinander. Aber natürlich kann ich nicht so weiter machen, das ist klar. Ich werde jetzt mal drüber schlafen. Denn ich werde noch einiges zu kämpfen haben, befürchte ich.

Zitat von Memi:

So langsam dämmert es mir eh. Hat einiges an Kraft gebraucht. Aber du hast recht, ich muss Klartext reden. Ich musste diesen Klartext aber erst für mich erfassen. Ich bin immer noch sehr verletzt und durcheinander. Aber natürlich kann ich nicht so weiter machen, das ist klar. Ich werde jetzt mal drüber schlafen. Denn ich werde noch einiges zu kämpfen haben, befürchte ich.

Nutze dies. Bau die Verletzung in Wut um. Das macht es meist einfacher Klartext zu reden
Schlaf gut und erhole dich ein Stück. Du brauchst es ganz dringend.

Zitat von Bones:

Darf ich fragen,ob deine letzte Therapie etwas mit Verlustängsten zu tun hatte? Musst die Frage aber nicht beantworten.
Kannst du für Montag vielleicht eigene Pläne machen?

Na klar darfst du fragen. Meine letzte Therapie habe ich angefangen, weil mein damaliger Freund sich von mir getrennt hat (jetzt ist mir grad wieder zum Lachen zumute, weil du mich grad echt kalt erwischt hast )
Aber diese Beziehung war ganz anders, sehr destruktiv im Endeffekt und ich war nur noch ein Haufen Nichts danach.
Mein damaliger Ex hatte große Probleme mit sich selber und ich habe diese Probleme vier Jahre lang mitgetragen. Bis er einfach gegangen ist. Verlustängste? Gut möglich, dass die noch immer da sind. Dabei habe ich gedacht, dass ich das hinter mir habe. Tja, wie gesagt - kalt erwischt Ein weiteres Thema, mit dem ich mich mal wieder befassen sollte.

In meiner aktuellen Beziehung (oder was auch immer das gerade ist) bin ich gewachsen. Davor schon. Ich hatte immer die Oberhand, war immer die Stärkere, die Reflektiertere, die Gebildetere. Ich hoffe, das klingt jetzt nicht super arrogant
Jedenfalls sehe ich ja gerade, was es mit mir macht. Ich verbiege mich, ich tue Dinge, hinter denen ich eigentlich nicht stehen kann. Aus Angst vor dem Verlust? Vielleicht. Aber diesmal hängt natürlich auch noch das Kinderthema dran. Ich bin 38 und hätte so gern gehabt, dass es mit meinem Freund klappt. Einfach so, schwupps. Und dann ist es eben so. Dann muss man sich nicht mehr dafür oder dagegen entscheiden. Aber das ist nun wohl nicht mehr realisierbar.

Zitat von no_shame:

Nutze dies. Bau die Verletzung in Wut um. Das macht es meist einfacher Klartext zu reden
Schlaf gut und erhole dich ein Stück. Du brauchst es ganz dringend.

Wut habe ich aktuell keine. Kommt vielleicht noch. Aber ja, ich versuche jetzt mal abzuschalten und mich zu erholen. Danke dir

Zitat von Memi:

Na klar darfst du fragen. Meine letzte Therapie habe ich angefangen, weil mein damaliger Freund sich von mir getrennt hat (jetzt ist mir grad wieder zum Lachen zumute, weil du mich grad echt kalt erwischt hast )
Aber diese Beziehung war ganz anders, sehr destruktiv im Endeffekt und ich war nur noch ein Haufen Nichts danach.
Mein damaliger Ex hatte große Probleme mit sich selber und ich habe diese Probleme vier Jahre lang mitgetragen. Bis er einfach gegangen ist. Verlustängste? Gut möglich, dass die noch immer da sind. Dabei habe ich gedacht, dass ich das hinter mir habe. Tja, wie gesagt - kalt erwischt Ein weiteres Thema, mit dem ich mich mal wieder befassen sollte.

In meiner aktuellen Beziehung (oder was auch immer das gerade ist) bin ich gewachsen. Davor schon. Ich hatte immer die Oberhand, war immer die Stärkere, die Reflektiertere, die Gebildetere. Ich hoffe, das klingt jetzt nicht super arrogant
Jedenfalls sehe ich ja gerade, was es mit mir macht. Ich verbiege mich, ich tue Dinge, hinter denen ich eigentlich nicht stehen kann. Aus Angst vor dem Verlust? Vielleicht. Aber diesmal hängt natürlich auch noch das Kinderthema dran. Ich bin 38 und hätte so gern gehabt, dass es mit meinem Freund klappt. Einfach so, schwupps. Und dann ist es eben so. Dann muss man sich nicht mehr dafür oder dagegen entscheiden. Aber das ist nun wohl nicht mehr realisierbar.

Jetzt im Moment scheint es so,als seien die Verlustängste in anderer Form (?) wieder aktiv .
Es wirkt auf mich so,als hättest du dir im Welpen einen für dich weniger gefährlichen Gegenpart ausgesucht zu haben,bei dem dir die Oberhand ( die hast du eigentlich definitiv) Sicherheit gegeben hat,dich vor Verletzungen zu schützen.Und mit der Trennung hat dich der Welpe jetzt eiskalt erwischt.
Du klingst wirklich nach einer Person, mit einer guten Reflexionsgabe,der durch Panik und Ängste völlig blockiert wird,weil sie eben zu mächtig hochkommen.


Kann jetzt auch sein,dass ich völlig daneben liege,ich schreib jetzt nur meine ersten Gedanken dazu beim Lesen.

Zitat von Memi:

Ich glaube aber nicht, dass er sich dumm stellt und mich ausnutzt.

Zitat von Memi:

Ich hatte immer die Oberhand, war immer die Stärkere, die Reflektiertere, die Gebildetere.

Kann man es auch weitläufig als Mutti-Syndrom umschreiben?

Denn was Du von Deinem Ex schreibst, klingt nicht sehr erwachsen (nicht reden wollen, weil damit die gute Zeit gestört wird).

Und je mehr Details Du schreibst, desto mehr denke ich, dass er nie so hinter dem Kinderwunsch wie Du gestanden hat und jetzt das schlechte Gewissen seiner Erleichterung mit dem komischen Nähe Ding beruhigt.

Zitat von Bones:

Jetzt im Moment scheint es so,als seien die Verlustängste in anderer Form (?) wieder aktiv .
Es wirkt auf mich so,als hättest du dir im Welpen einen für dich weniger gefährlichen Gegenpart ausgesucht zu haben,bei dem dir die Oberhand ( die hast du eigentlich definitiv) Sicherheit gegeben hat,dich vor Verletzungen zu schützen.Und mit der Trennung hat dich der Welpe jetzt eiskalt erwischt.
Du klingst wirklich nach einer Person, mit einer guten Reflexionsgabe,der durch Panik und Ängste völlig blockiert wird,weil sie eben zu mächtig hochkommen.


Kann jetzt auch sein,dass ich völlig daneben liege,ich schreib jetzt nur meine ersten Gedanken dazu beim Lesen.

Oh, wow, sehr heftig gerade für mich zu lesen. Weil du nämlich überhaupt nicht daneben liegst, sondern es auf den Punkt triffst. Nach meiner letzten Beziehung wollte ich vor allem Eines: Sicherheit. Einen Mann, der mich liebt, der um mich kämpft, bei dem ich sage, wo es lang geht. Oh wie richtig du liegst. Und auch damit, dass es mich nun echt eiskalt erwischt hat. Er war in der Tat nicht gefährlich für mich. Weil er so in mich verliebt war. Ich war mir am Anfang sogar ganz sicher, dass ich mich eh nicht großartig gefühlsmäßig auf ihn einlassen werde. Es war halt schön, dass jemand da war, der ein Pflaster auf mein Herz geklebt hat. Aber ich muss es jetzt schon ins richtige Licht rücken: ich habe ihn lieben gelernt. Er hat wirklich ein unglaublich gutes Herz und ich liebe und respektiere ihn als Menschen sehr, er ist mir sehr sehr wichtig geworden. Sonst hätte ich kein Kind mit ihm haben wollen, ganz gewiss nicht.

Was du schreibst, gibt mir sehr zu denken und ich glaube fast, dass es gar nicht so schwer sein wird, über diese Trennung hinweg zu kommen, wenn ich erst wieder klar sehen kann. Ich muss mich wirklich aus dieser komischen Pseudotrennung befreien, damit ich wieder Durchblick bekomme. Ich weiß doch eigentlich, was ich will. Nur sehe ich es nicht. Ich glaube, ich brauche einfach noch ein bisschen mehr Zeit.

Zitat von Kummerkasten007:

Kann man es auch weitläufig als Mutti-Syndrom umschreiben?

Denn was Du von Deinem Ex schreibst, klingt nicht sehr erwachsen (nicht reden wollen, weil damit die gute Zeit gestört wird).

Und je mehr Details Du schreibst, desto mehr denke ich, dass er nie so hinter dem Kinderwunsch wie Du gestanden hat und jetzt das schlechte Gewissen seiner Erleichterung mit dem komischen Nähe Ding beruhigt.

Mutti-Syndorm finde ich persönlich ein komisches Wort. Aber ich weiß, was du damit meinst. Trotzdem denke ich nicht, dass das im Vordergrund steht bei mir. Nein, das ist es nicht. Aber was schon richtig ist, ist die Tatsache, dass er in vielen Dingen noch nicht soweit ist wie ich. Und ich glaube, das ist nicht mal unbedingt altersbedingt. Ich habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht. Auch bei anderen Konfliktthemen. Und wenn ich ganz ehrlich mit mir bin, hatte ich oft den Wunsch, einen reflektierteren Partner zu haben. Sein Verdrängen und Nicht-reden-wollen hat mich sehr oft in den Wahnsinn getrieben.

Du hast auf jeden Fall alles dafür in dir,du scheinst tatsächlich einfach nur noch etwas Zeit und etwas Unterstützung zu brauchen. Es sind ja wirklich erst wenige Tage.

Zitat von Bones:

Du hast auf jeden Fall alles dafür in dir,du scheinst tatsächlich einfach nur noch etwas Zeit und etwas Unterstützung zu brauchen. Es sind ja wirklich erst wenige Tage.

Ganz genau. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich hier so tolle Unterstützung bekomme. Das hilft mir auch zu sortieren, selbst wenn es mit dem Abstand zu ihm noch nicht ganz klappen will. Es geht mir ganz ok im Moment. Es kommt sicher noch viel Schmerz hoch und ich werde viel an mir arbeiten müssen, auch was das Kinderthema betrifft - ganz unabhängig von ihm. Aber im Augenblick koste ich das voll aus, dass zumindest jetzt mein Herz nicht ganz so schwer ist und ich wieder essen und schlafen kann.
Ein riesiges Danke an dich, du hattest heute ganz viele Augenöffner für mich

oder 2 Flaschen Prosecco mit der besten Freundin - ich weiß es ist ernst - will dich nur ein bisschen aufmuntern

du klingst schon viel besser - vor allem nicht so panisch

hör morgen mal in dich wies dir so kurz bevor du ihn siehst geht und wie es dir geht wenn ihr Kontakt hattet - ich hoffe du kommst bald aus deiner Schocksperre raus

Zitat von Ayaka:

oder 2 Flaschen Prosecco mit der besten Freundin - ich weiß es ist ernst - will dich nur ein bisschen aufmuntern

du klingst schon viel besser - vor allem nicht so panisch

hör morgen mal in dich wies dir so kurz bevor du ihn siehst geht und wie es dir geht wenn ihr Kontakt hattet - ich hoffe du kommst bald aus deiner Schocksperre raus

Ach, was soll ich sagen - Prosecco geht immer
ich finde es auch schön, dass zumindest für heute meine Panik abgeklungen ist.
Ich werde das genau so machen wie du vorschlägst: auf mich, in mich hinein hören. Denn ich habe viel von und aus meiner letzten Trennung gelernt. Ich muss es nur wieder hervor kramen. Ich schaffe das schon. Ich glaube, der Schock hat sich eh schon ein bisschen gelöst. Mal schauen, wie es mir morgen geht.
Danke für deine lieben und aufrichtigen Worte heute

Zitat von Memi:

Ganz genau. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich hier so tolle Unterstützung bekomme. Das hilft mir auch zu sortieren, selbst wenn es mit dem Abstand zu ihm noch nicht ganz klappen will. Es geht mir ganz ok im Moment. Es kommt sicher noch viel Schmerz hoch und ich werde viel an mir arbeiten müssen, auch was das Kinderthema betrifft - ganz unabhängig von ihm. Aber im Augenblick koste ich das voll aus, dass zumindest jetzt mein Herz nicht ganz so schwer ist und ich wieder essen und schlafen kann.
Ein riesiges Danke an dich, du hattest heute ganz viele Augenöffner für mich

Danke