Hallo,
Die Idee mit der Paartherapie finde ich sehr gut. Und nicht seine Eltern müssen zur Therapie. Die werdet ihr wirklich nicht mehr ändern. Ich denke, er hat das Problem.Und wenn es ihm jetzt schlecht geht, wenn er dich vermisst, dann ist es auch nicht die Schuld seiner Eltern. Das ganze liest sich so, als hätte er sich nie richtig abgenabelt. Ist er der einzige Sohn?
Und diese Argumentation Blut ist dicker als Wasser....du bist die Fremde in der Familie......das ist schon mehr als hart.
Er muss sich endlich entscheiden, was ihm wirklich wichtig ist in seinem Leben. Du oder seine Mutter und das Haus.
Ich kann dich sehr gut verstehen, auch das du wieder mit ihm zusammensein möchtest, aber ich glaube solange er immer zwischen den Stühlen sitzt und sich nicht eindeutig für eine Seite entscheidet, werdet ihr immer wieder in so einer Situation enden. Er muss etwas tun, für sich, sich endlich abnabeln, sich nicht mehr erpressbar machen und nicht darauf hoffen, das seine Eltern, sprich Mutter, es endlich einsehen und sich dementsprechend verhalten.
Eine Beziehung macht solange keinen Sinn, solange er nicht dazu stehen kann, nicht wenn seine Eltern sich ändern. Er muss etwas tun. Nicht sie. Es ist zu einfach, die Schuld an allem seinen Eltern zu zu schieben, aber wohl der bequemste Weg.
Ich kenne diese Situation sehr gut. Bei meinem ersten Freund, mit dem ich 7 Jahre zusammen war, hat die Mutter auch immer mitgemischt. Als ich dann nicht mehr konnte und gegangen bin, habe ich von ihm gesagt bekommen: Du gehst den einfachsten Weg. Du müsstest mit meiner Mutter reden Da wusste ich, das meine Entscheidung, so weh sie auch getan hat, richtig war. Denn ich wollte nicht mit seiner Mutter, sondern mit ihm leben. Und ich wusste, es würde sich auch nicht ändern, zumindest nicht für mich.
Wenn deinem Freund etwas an dir liegt, ist er bereit, etwas für eure Beziehung zu tun, mit und ohne Mutter und Haus.
alles Liebe
Woman
14.08.2001 09:24 •
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