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Trennung wegen psychischer Erkrankung

E-Claire
Zitat von VölligRatlos:
Sie würde mir helfen, 100 %

Wenn sie für Dich sorgen könnte, warum sollte sie nicht in der Lage sein für sich selbst zu sorgen?

05.03.2024 15:22 • x 1 #31


DieSeherin
Zitat von VölligRatlos:
Ich fürchte das wird nichts mehr mit der Gesundheit meiner Frau, weil sie schon so viel probiert hat.


hallo @VölligRatlos bei manchen paaren kann es auch mehr fluch als segen sein, wenn der stabilere partner immer für den labileren da ist und mit der liebevollen unterstützung eher kontraproduktives sicherheitsnetz ist.

mein vater hat meine mutter geheiratet und wusste, dass sie manisch-depressiv ist, dachte aber, dass er das auffangen kann. anders als deine frau allerdings, war meine mutter immer nur mal für kurze phasen krankheitseinsichtig. mein vater hat sehr lange durchgehalten, mit anfang 70 aber festgestellt, dass er nicht mehr kann, dass er noch ein paar ruhige jahre erleben möchte. mittlerweile ist er 90, genießt sein leben, hat eine nette lebensgefährtin - und meine mutter hat die trennung auch überlebt. für sie ist es schwieriger, aber vielleicht wäre es für sie um einiges leichter gewesen, wenn das ganze früher passiert wäre!

du hast nur dieses eine leben!

05.03.2024 15:44 • x 4 #32


A


Trennung wegen psychischer Erkrankung

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V
Zitat von E-Claire:
Wenn sie für Dich sorgen könnte, warum sollte sie nicht in der Lage sein für sich selbst zu sorgen?

Mir geht es um die seelische Unterstützung, klar schafft sie auch depressiv ihren Haushalt ohne mich

05.03.2024 16:12 • x 2 #33


M
Zitat von Wiederda:
Man kann in der Suchmaschine Paarcoaching und den Wohnort, oder den nächst größeren Ort eingeben. Danach die Bewertungen lesen. Wichtig, falls ihr euch entscheidet ein Paarcoaching zu machen, achte darauf wie das Vorgespräch geführt wird. Dazu kann man im Internet auch Best Practice für Paarcoaching finden. Das hilft zu erkennen, ob der Coach progessionell arbeitet. Viel Glück!



Ich glaube, ich weiß wer Du bist.
Schön, dass Du da bist, auch als Gast, egal !

05.03.2024 16:13 • #34


V
Zitat von DieSeherin:
und meine mutter hat die trennung auch überlebt.

Wie ging es ihr kurz danach? Hat sich Dein Vater noch um sie gekümmert? Gab es Suiz iddrohungen?

05.03.2024 16:14 • x 1 #35


DieSeherin
Zitat von VölligRatlos:
Wie ging es ihr kurz danach? Hat sich Dein Vater noch um sie gekümmert? Gab es Suiz iddrohungen?


ach weißt du, suiziddrohungen haben uns jahrzehnte lang bestimmt! und ja, mein vater hat sie finanziell in trockene tücher gebettet und wir kinder waren für sie da. mittlerweile hat sie sich in ihrem jammertal komfortabel eingerichtet!

das klingt sehr mitleidslos - obwohl wir tiefes mitgefühl für ihr leid haben, lassen wir es kaum zu, dass sie in ihrer opferrolle versinkt.

wie ist denn das umfeld deiner frau so insgesamt?

05.03.2024 16:21 • #36


M
Zitat von VölligRatlos:
Aber ich möchte kein Flüchtender sein. Ich fürchte das wird nichts mehr mit der Gesundheit meiner Frau, weil sie schon so viel probiert hat. Bleibe ich, werde ich mit runter gerissen. Gehe ich, lasse ich sie im Stich.

Was hat sie denn schon alles probiert? Das Feld an Möglichkeiten solche Krankheiten zu bekämpfen/zu lindern ist riesig.
Therapien? Medikamente?

05.03.2024 16:23 • x 2 #37


M
Zitat von VölligRatlos:
Mir geht es um die seelische Unterstützung, klar schafft sie auch depressiv ihren Haushalt ohne mich



Wie wäre es, wenn Du Dich partnerschaftlich von ihr trennst
und freundschaftlich mit ihr zusammen in einer WG wohnen bleibst!?
In Deinem/unserem Alter zieht man nicht mehr unbedingt
mit einem neuen Partner zusammen! -Außerdem haben viele Altlasten wie Exehepartner und
noch gemeinsame Immobilien, Gärten, Kredite, Sonstiges.
Auch um Kinder und Enkelkinder kümmern sich viele in unserem Alter!
Da Ihr ja keine gemeinsamen Kinder/Enkelkinder habt, wäre sie also vermutlich
Deine einzige Verpflichtung,
um die Du Dich großartigerweise kümmerst.
Wenn ich jetzt z.B. Deine neue Partnerin wäre, hätte ich vollstes Verständnis dafür und würde das akzeptieren! Es würde Dich in meinen Augen sogar aufwerten, weil ich daran erkenne,
dass Du ein liebevoller hilfsbereiter Mensch bist, der Verantwortung übernimmt!
Du müsstest bei mir ja auch die ein oder andere Altlast, die ein oder andere Schieflage mit in Kauf nehmen. Verstehst Du was ich meine?
Was meinst Du @Alduin ? -Du hilfst doch auch Deinem Freund, der pflegen muss!?

05.03.2024 16:42 • x 1 #38


V
Zitat von DieSeherin:
wie ist denn das umfeld deiner frau so insgesamt?

Nur Verwandschaft meldet sich teilweise (und umgekehrt), aber kein eigener Freundeskreis.

05.03.2024 16:58 • x 2 #39


V
Zitat von Mann1989:
Was hat sie denn schon alles probiert? Das Feld an Möglichkeiten solche Krankheiten zu bekämpfen/zu lindern ist riesig.
Therapien? Medikamente?

Mehrere ambulante Therapien Medikamente (die dann selbständig reduziert oder abgesetzt wurden). In die Klinik will sie nicht, was ich verstehen kann.

Mich beschleicht halt der Zweifel, dass es nicht sein kann, dass alle Therapeuten sch.... sind - einer ja, 2...aber doch nicht alle!

05.03.2024 17:00 • x 1 #40


W
Ich glaube, dass es euch beiden gut tun wird Inventur zu machen. Wenn die Balance in einer Beziehung verloren geht, dann schleifen sich oft Strukturen ein, die beide belasten. Der Gesunde muss Rücksicht nehmen, mehr organisatorische und finanzielle Last tragen. Der Kranke hingegen scheint umsorgt und als könne er sich so der Krankheit widmen. Leider hält eine Rollenverteilung beide fest. In einem Gespräch mit einem neutralen Dritten, könnt ihr die Rollenverteilung mal hinterfragen.

Ist deine Frau dazu zu krank, könnte es tatsächlich der Moment sein, dir zu überlegen, einmal alleine wegzufahren, um den Kopf frei zu bekommen und dich zu ordnen. Vielleicht gibt es für deine Frau in dieser Zeit eine Unterbringung, in der sie sicher betreut ist?

@ Multiversum
Danke

05.03.2024 17:10 • x 2 #41


Wasabix
Zitat von VictoriaSiempre:
Der Frau von wird es nicht dadurch besser gehen, wenn er selber auch an ihrer Krankheit kaputt geht.



Vielleicht geht es ihr schlagartig besser, wenn @VölligRatlos ausgezogen ist..? Könnte ja auch sein

05.03.2024 17:15 • #42


M
Zitat von Wiederda:
Der Kranke hingegen scheint umsorgt und als könne er sich so der Krankheit widmen. Leider hält eine Rollenverteilung beide fest.



Dazu fällt mir der sekundäre Krankheitsgewinn ein, hatte ich hier im Forum gelesen,
fand ich interessant.

Zitat von Wiederda:
Danke


Gern!

05.03.2024 17:21 • #43


M
Zitat von Wasabix:
Vielleicht geht es ihr schlagartig besser, wenn ausgezogen ist..? Könnte ja auch sein



Da wäre ja schon richtig lustig!
Blitzheilung.

05.03.2024 17:27 • #44


W
@Multiversum

Den sekundären Krankheitsgewinn gibt es. Wir tun als Menschen fasst immer das, was den größten emotionalen Gewinn ergibt. Dazu passt hier, dass die Ehefrau ihre Medikamente selbst absetzt und sich nicht in eine stationäre Behandlung begibt. So bleibt ihre Krankheit wahrscheinlich auf dem für sie erträglichen Niveau und sichert ihr das Umsorgtwerden durch den TE. Einen eigenen Freundeskreis pflegt sie nicht mehr und erhält so keine weiteren Impulse, mit denen sie sich auseinandersetzen müsste.

Gesunde Partner gewinnen zunächst durch das Gefühl gebraucht zu werden und hören auch oft von außen Lob für ihren Einsatz und ihre Geduld. So festigt sich die Struktur. Das widerum wirkt sich negativ auf eine psychische Erkrankung aus, denn die Heilung setzt Verhaltensänderung und Willen zur Verbesserung voraus.

Deshalb würde ich hier erst einmal die feste Struktur hinterfragen und dann schruttweise konsequent aufbrechen. Z.B. mit einer Paartherapie.

05.03.2024 17:44 • x 4 #45


A


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