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Trennung wegen Kinderwunsch, nun Depressionen und Angst

T
Hallo,

ich möchte den Beitrag nicht allzu lang halten daher gleich zur Sache.

Ich bin seit 2 Jahren getrennt (einvernehmlich) nach 6 Jahren Beziehung, da Ihr Kinderwunsch immer stärker wurde und wir uns deswegen schon öfter gestritten haben. Ich hatte diesen nie wirklich und hätte keine gewollt.

Die Beziehung war sehr schön und Sie hat mich sehr geliebt auch bis zum Schluss. (Ich Sie auch )
Nach der Trennung wurde Sie kalt und hat mich blockiert und wollte mich nie wieder sehen. Ich dachte am Anfang das es die richtige Entscheidung war, merke aber auch nach 2 Jahren dass sie mir noch immer sehr fehlt.

Nun die eigenltiche Fragen:

Soll man für eine Frau, die Überzeugung aufgeben, dass man keine Kinder will ?
Hat jemand schon mal in so einer Situation gestanden ?
Ist es normal, dass bei einer einvernehmlichen Trennung, ein Partner alle Kanäle blockiert und jemanden nie wieder sehen will ?

Wäre schon schön wenn jemand dazu etwas sagen kann, da ich mir langsam Vorwürfe mache falsch gehandelt zu haben, sprich einfach ihr zu Liebe, ja zu sagen zu Kindern, obwohl man eigentlich der Überzeugung ist keine zu möchten.

Danke schon mal

30.12.2020 23:42 • #1


monchichi_82
Zitat von toboi007:
Soll man für eine Frau, die Überzeugung aufgeben, dass man keine Kinder will ?

Nein, das soll man nicht.
Ein Kind ist einfach eine große Verantwortung, nicht nur finanziell und so ein Projekt sollte man nur angehen wenn man mit dem Herzen 100% bei der Sache ist. Ein Kind rettet keine Beziehung, im Gegenteil. Es ist eine Belastungsprobe.

31.12.2020 00:00 • x 4 #2


A


Trennung wegen Kinderwunsch, nun Depressionen und Angst

x 3


VictoriaSiempre
Jedes Kind hat es verdient, von beiden Eltern geliebt zu werden.

Wie alt seid Ihr?

31.12.2020 00:09 • x 2 #3


N
Nein, du hast richtig und verantwortungsbewusst gehandelt.

Es wäre schlimm für das Kind, nicht von dir gewollt zu sein. Das würde es spüren und bekäme einen schweren dauerhaften Schaden am Selbstwertgefühl.

Eure Beziehung wäre dann auch nicht mehr die gleiche geblieben.
Sie wollte ja nicht nur ein Kind bekommen, sondern dann auch mit dir gemeinsam das Kind groß ziehen.
Das geht nicht wenn du dagegen bist.

31.12.2020 00:13 • #4


Lilli70
Lieber Toboi, es geht doch nicht um das Kind, sondern darum Verantwortung zu übernehmen, für die Beziehung und alles weitere was dazu gehört. Das möchtest du nicht. Aber wenn du das nicht willst, wofür stehst du dann im Leben? Wenn du für dich andere Prioritäten hast.lebe sie, aber nicht mit Frauen, die mehr wollen. Verletze sie nicht und mach dein Ding. Aber sei ehrlich zu dir selbst, sonst kommt es zu dir zurück !

31.12.2020 00:14 • x 2 #5


Akari
Ich denke auch, du würdest eher einen riesigen Fehler begehen, wenn du nur ihr zuliebe ein Kind mit ihr in die Welt setzen würdest. Ihr habt euch an sich ja offenbar sehr gut verstanden, aber da gingen eure Vorstellungen einfach zu weit auseinander.

Ein Kind ist kein Gegenstand, den man einfach benutzen kann, um vielleicht eine kaputte Beziehung zu retten. Stell dir mal vor, du bekommst irgendwann wirklich ein Kind und es erfährt irgendwann mal, dass du es eigentlich gar nicht wolltest. Das wäre unendlich grausam dem Kind gegenüber. Es klingt vielleicht paradox, aber ich finde, Fürsorge für ein Kind fängt schon damit an, das man gar nicht erst eins in die Welt setzt, wenn man es nicht wirklich aus tiefster Überzeugung will.

Dass sie den Kontakt nicht mehr will, kann ich irgendwo nachvollziehen. Sie hatte Wünsche, Hoffnungen und Vorstellungen. Wollte eine Familie mit dir gründen. Ihr wart ja lange genug zusammen, um ernsthaft darüber nachdenken zu können. Aber das wissen, dass du kein Kind willst, dürfte sie vermutlich sehr verletzt haben. Die Zukunft, die sie sich wünscht, kann sie mit dir nicht haben. Krass ausgedrückt, sie hat 6 Jahre ihres Lebens verschwendet für einen Mann, der kein Kind will, obwohl sie genau das möchte. In der Zeit hätte sie vielleicht auch Gelegenheit gehabt, jemanden kennenzulernen, der in Bezug auf Kinder mit ihr übereinstimmt.

In meinem Fall war es ähnlich. Mit Anfang 20 wollte ich unbedingt ein Kind. Mein damaliger Partner nicht. Als ich den mal gefragt habe, was er tun würde, wenn ich schwanger wäre, war seine Antwort wortwörtlich, dass er sich vom Dach stürzen würde. Unnötig zu erwähnen, dass mich das damals schwer verletzt hat. Letztendlich war das auch der Grund für die Trennung. Wir haben uns freundschaftlich getrennt, weil wir gemerkt haben, dass unsere Vorstellungen nicht zusammen passen. Als Paar waren wir eine Katastrophe, als einfache Freunde waren wir ein Traum und keiner wollte dem anderen bei seiner Zukunftsplanung im Weg stehen.

10 Jahre später denke ich etwas anders. Mein letzter Ex wollte unbedingt ein Kind (angeblich... vermutlich war das auch nur eine seiner unzähligen Lügen). Ich hatte in der Zwischenzeit aber das Reisen für mich entdeckt, war glücklich mit dem Gefühl von Freiheit und Abenteuer und wollte lange Zeit weder Partner noch Kind. Dann kam er, der er ja angeblich unbedingt Kinder wollte und ich fing an, umzudenken. Anfang des Jahres musste ich dann aus medizinischen Gründen die Pille absetzen, habe es ihm natürlich gesagt und mich mit ihm darauf geeinigt, dass wir dann auch auf Verhütung verzichten. 3 Monate später habe ich ihn mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt, weil ich heraus gefunden habe, dass er mich die ganze Zeit über betrogen hat.

Was bedeutet das nun für mich? Ganz ehrlich? Mir läuft es eiskalt den Rücken runter, wenn ich daran denke, wie mein Leben fortan verlaufen wäre, wenn ich schwanger geworden wäre. Letztendlich habe ich ja nur seinetwegen überhaupt angefangen, darüber nachzudenken, ob ich nicht vielleicht doch ein Kind will. Die Vorstellung einer heilen Familie wäre irgendwo schon ganz nett gewesen, aber insgeheim nicht das, was ich wirklich wollte. Ich wollte reisen, die Welt entdecken, hatte schon angefangen, Geld für eine Weltreise zu sparen. Dann kam er. Wäre ich schwanger geworden, würde mein Leben jetzt so aussehen: Alleinerziehend, Hartz 4, keine Chance mehr, meinen wahren Interessen (sprich: reisen) zu folgen. Ich hätte nur noch für ein Kind gelebt, das ich ursprünglich gar nicht wollte und schon gar nicht wollte ich alleinerziehend mit einem Kind bei Hartz 4 zuhause sitzen. Genau so wäre es aber mit 100%iger Garantie gekommen. Ich wäre totunglücklich gewesen. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass gefühlt mein komplettes Leben zerstört worden wäre. Weil ich dann genau das gehabt hätte, was ich nie wollte.

Ich habe meine Lektion aus der ganzen Sache auf jeden Fall gelernt und bleibe jetzt endgültig auch dabei, dass ich keine Kinder will. So langsam fühle ich mich auch bald schon zu alt dafür.

Stell dir nur mal vor, du setzt ein Kind mit ihr in die Welt, nur um sie zurück zu gewinnen. Vielleicht trennt ihr euch in ein paar Jahren aus einem anderen Grund und dann? Im Prinzip versaust du dir doch nur dein eigenes Leben, wenn du eine so krasse Entscheidung triffst, die dir eigentlich total gegen den Strich geht.

Ich bin jedenfalls froh und dankbar dafür, noch immer kinderlos zu sein. Lass dir da bloß von niemandem rein reden. Wenn du keine Kinder willst, willst du keine Kinder. Ich denke, es wäre ein riesengroßer Fehler, ihr da nachzugeben! Gib ihr die Chance, einen Mann zu finden, der wirklich Kinder will und gucke lieber nach einer Frau, die da so denkt wie du. Ich schätze, damit werdet ihr beide langfristig glücklicher.

31.12.2020 00:54 • x 5 #6


Z
Zitat von toboi007:
Hallo,

ich möchte den Beitrag nicht allzu lang halten daher gleich zur Sache.

Ich bin seit 2 Jahren getrennt (einvernehmlich) nach 6 Jahren Beziehung, da Ihr Kinderwunsch immer stärker wurde und wir uns deswegen schon öfter gestritten haben. Ich hatte diesen nie wirklich und hätte keine gewollt.

Die Beziehung war sehr schön und Sie hat mich sehr geliebt auch bis zum Schluss. (Ich Sie auch )
Nach der Trennung wurde Sie kalt und hat mich blockiert und wollte mich nie wieder sehen. Ich dachte am Anfang das es die richtige Entscheidung war, merke aber auch nach 2 Jahren dass sie mir noch immer sehr fehlt.

Nun die eigenltiche Fragen:

Soll man für eine Frau, die Überzeugung aufgeben, dass man keine Kinder will ?
Hat jemand schon mal in so einer Situation gestanden ?
Ist es normal, dass bei einer einvernehmlichen Trennung, ein Partner alle Kanäle blockiert und jemanden nie wieder sehen will ?

Wäre schon schön wenn jemand dazu etwas sagen kann, da ich mir langsam Vorwürfe mache falsch gehandelt zu haben, sprich einfach ihr zu Liebe, ja zu sagen zu Kindern, obwohl man eigentlich der Überzeugung ist keine zu möchten.

Danke schon mal



Bei uns war es umgekehrt ich wollte kein Kind mein Mann aber schon.

Ich hab mich dann drauf eingelassen und wir haben uns auf 1 Kind geeinigt.
Jetzt die kleine 6 Monate und wir basteln schon für Nr2.
Ich liebe mein Kind überalles und es war die beste Entscheidung meines Lebens!

Alerdings war eine unabsichtliche niemals ein Weltuntergang.

Was sind deine Gründe warum willst du kein Kind?

31.12.2020 01:23 • x 2 #7


Unicorn68
Ich finde auch, dass beide das Verlangen haben sollten, ein Kind in die Welt zu setzen.
Ich kenne Beispiele, dass es umgekehrt war und auf ein Kind verzichtet wurde, sprich Deine Ex hätte wegen Eurer Beziehung ihren Kinderwunsch aufgegeben.
Beide Bekannte sind getrennt (aus anderen Gründen), jedoch ist es genau dieser Punkt, der ihnen super viel zu schaffen macht.
Er könnte noch...jedoch ist er dann ein alter Vater, mit 50.
Sie ist auch fast 50...da ist der Zug abgefahren.
Beide wollten Kinder.

Meine Meinung, es war richtig sich zu trennen. Ich kann sie auch verstehen, auch, wenn man sich im Guten trennt.
Es ist immer noch eine Trennung, jeder geht anders damit um.

31.12.2020 02:17 • x 1 #8


LaLeLu_
Nein, ich finde deine Entscheidung war goldrichtig, verantwortungsbewusst und das sind wirklich legitime Gründe, auseinanderzugehen. Wenn man jemanden wirklich sehr geliebt hat, ist es natürlich sehr sehr schwierig, umso stärker finde ich persönlich es, trotzdem diesen Schritt zu gehen.

Zu deiner anderen Frage: ja. Ich handhabe das selbst so. Kompletter Kontaktabbruch. Reiner Selbstschutz. Wenn ich jemanden wirklich geliebt habe, kann ich mit ihm nicht befreundet bleiben, wenn es da auch nix gibt, was einen Kontakt zwingend erfordert. Außer die Liebe war schon vorher weg. Ich habe zu allen Ex Freunden den Kontakt komplett eingestellt. Ich brauche das, um loszulassen und offen für neues zu werden. Eure Liebe ist ja nicht an zu wenig Liebe gescheitert. Vermutlich wird es sie einfach zu sehr geschmerzt haben, mit dir trotzdem in Kontakt zu bleiben und somit Teil deines Lebens zu sein.

31.12.2020 02:20 • x 2 #9


Zweizelgänger
Zitat von toboi007:
Soll man für eine Frau, die Überzeugung aufgeben, dass man keine Kinder will ?

Vermutlich nicht.
Es bringt ja nichts, wenn es irgendwann heißt ich wollte ja auch nie Kinder.
Die Frage ist eben, was dein Grund dafür ist.
Manchmal wissen wir erst gar nicht was uns tatsächlich gut tut und stellen es erst fest, wenn wir plötzlich in der Situation sind.
Bei einem Kind hört aber das experimentieren auf. Da kann man nicht einfach sagen ach schaun wir mal.
Somit war deine Entscheidung richtig und das auch für sie.
Jetzt hat sie die Möglichkeit den richtigen Partner zu finden.

Ich hoffe nur, dass bei euch dieses Thema vorher nicht schon klar war und sie mal dachte, dass sie mit dir auf Zukunft baut.
Sowas wäre wirklich übel (leider selbst erlebt-nur bin ich der Mann).
Zeit kann man nämlich nicht zurückholen.

Euer Alter wäre in diesem Zusammenhang wirklich wichtig, sonst kann sich hier eigentlich keiner eine Meinung bilden.
Seid ihr Mitte zwanzig, alles kein Problem.
Seit ihr Ende dreißig, wird es wirklich schwierig und die Auswirkungen für deine Ex viel extremer.

Zitat von toboi007:
Ist es normal, dass bei einer einvernehmlichen Trennung, ein Partner alle Kanäle blockiert und jemanden nie wieder sehen will ?

Wie auch andere schon geschrieben haben, ist das eine völlig normale Reaktion.
Wie sollte man sonst weitergehen?
Vielleicht könnt ihr in fünf oder zehn Jahren darüber sprechen, aber das geht sicher erst, wenn das Leben sich weiter entwickelt hat.

31.12.2020 07:04 • x 1 #10


Z
Es stellt sich überhaupt die Frage ob besagte Dame ihn noch will bzw nicht sogar wieder in einer Beziehung ist.

31.12.2020 08:37 • x 1 #11


T
Ich bin 33 und sie 28.

Der Grund ist einfach, dass ich keine Kinder brauche um mir ein glückliches Leben vorzustellen.

Leider ist es wie ich merke verdammt schwer jemand kennen zu lernen . Und wenn es dann noch jemand ohne Kinderwunsch sein soll noch schwieriger. Dann muss auch noch der Funke überspringen.

Klar kann es mit Kind auch schön sein, aber ich habe auch schon vorher Deprrssionen gehabt und da ist ein Kind nicht gerade förderlich.

Wie man es macht ist es verkehrt. So ist das leben. Es gibt kein zurück. Hätte ich gewusst wie beschissen es mir jetzt geht, vielleicht hätte ich anders entschieden

31.12.2020 10:38 • x 1 #12


Zweizelgänger
Naja, es ist der richtige Zeitpunkt um solche Entscheidungen zu treffen, würde ich sagen.

Ob Depressionen jetzt besser mit oder ohne Kinder sind, traue ich mich ehrlich gesagt nicht zu sagen.
Könnte ja auch durchaus einem Leben Sinn geben.
Schwer zu sagen und sicher abhängig von der Schwere der Depressionen.
Kann man eben nur selbst entscheiden.

Den Gedanken, dass du es dir vielleicht anders überlegt hättest, finde ich allerdings etwas bedenklich.
Fällt mir schlagartig nix mehr ein....

31.12.2020 10:53 • #13


S
Zitat von toboi007:
Ich bin 33 und sie 28.

Der Grund ist einfach, dass ich keine Kinder brauche um mir ein glückliches Leben vorzustellen.

Leider ist es wie ich merke verdammt schwer jemand kennen zu lernen . Und wenn es dann noch jemand ohne Kinderwunsch sein soll noch schwieriger. Dann muss auch noch der Funke überspringen.

Klar kann es mit Kind auch schön sein, aber ich habe auch schon vorher Deprrssionen gehabt und da ist ein Kind nicht gerade förderlich.

Wie man es macht ist es verkehrt. So ist das leben. Es gibt kein zurück. Hätte ich gewusst wie beschissen es mir jetzt geht, vielleicht hätte ich anders entschieden


Damit wärest Du auch nicht glücklich geworden. Und vor dem Hintergrund, dass meistens keine Beziehungen eben nicht wie in Hollywood oder bei Märchensagen üblich, ewig halten, ist das dann nochmal das Sähnehäubchen auf der Kirsche, die niemandem gut bekommt.

Ich wollte auch immer lieber eine Frau, die selber keine Kinder möchte. Hätte sie welche schon gehabt, kommt drauf an. Ich habe mich nie als aufziehender Vater gesehen. Wenn man dazu noch im privaten Umfeld mitbekommt, vor allem bei engen Freunden und Bekannten, was dann passiert, wenn die Partnerschaft zerbricht und dann die Menschen mit sich klarkommen müssen. Man siehts ja jetzt sogar hier bei Dir, obwohl Du nicht mal dem Wunsch Deiner Ex nachgekommen bist. Was ich auch für besser halte.

Im Grunde, wenn alle ehrlich sind, ist es doch so: Die Suche nach einem Partner ist eine Projektsache, egal ob von Frauen oder Männern. Der Wunsch nach einem Kind ist zu einem extrem überhöhten Teil Wunschvorstellung von Frauen. Gründe dafür gibt es zuhauf und die typische Bilderbuchehe mit Familie und zusammen bis zum Tod kommt heutzutage eben kaum noch vor, wird auch zunehmend weniger so durchgehalten. Trennungen nach 3 bis 9 Jahren und dann wieder nach einer recht langen Zeit im zweistelligen Bereich sind da doch deutlich mehr verbreitet. Weil sich die Lebensbedingungen, Einstellungen und Ziele der Menschen bedingt durch Entwicklung, Rückwicklung etc. ändern.

Ich wollte nie Kinder in die Welt setzen und zum Glück ist mir das auch gelungen. Für mich war die Scheidung schon ein Schlag in die Magenkuhle, dann noch Kinder damit reinziehen - nee, danke. Für mich wäre es okay, wenn man ein Gesetz schaffen würde, dass es in erster Linie Menschen und nicht Paare, welche alleine sind, die Kinder haben wollen, diese ihnen dann auch zugerechnet werden - bis zum Lebensende. Denn eine Partnerschaft und Bettgefährten kann man immer mal wechseln, aber ein Kind ist immer da, das kann man nicht mal eben so verlassen. Sobald Kinder im Beziehungsspiel sind, ändert das einfach alles. Und nicht immer kommen dabei schöne Sachen heraus.

Ich mag Kinder genauso wie Tiere, beides muss ich aber nicht selbst haben. Beides erfordert Verantwortung und ich bin auch gegen jene hier geäußerten Meinungen, dass wenn ein Mann keine Kinder will, dieser als nicht verantwortungsbewusst o.ä. wahrgenommen wird. Ganz im Gegenteil, wenn sich jemand bewusst für oder gegen Kinder entscheidet, entscheidet diese Person durchaus verantwortungsbewusst und ist meiner Meinung nach auch deutlich reifer und erwachsener als wie Leute, die Kinder in die Welt setzen, um eine angeschlagene Beziehung zu kitten oder weil es aus Versehen war oder weil man schlicht einfach mal Bock auf ein Kind hat. Es ist viel verantwortungsbewusster Nein zu sagen als immer Ja, bloß um dem Gegenüber zu gefallen.

Was Dir, lieber TE, in Deiner Geschichte passiert ist, ist schon anderen Männern auch passiert, meistens wollen die Frauen Nachwuchs, vermutlich noch ein Fehler im Erbgut aus der Vorzeit. Vieles wird ja immer noch den Genen zugeschrieben, der individuellen Biologie etc. Letztlich ist das aber alles nicht mehr zeitgemäß. Viele Frauen denken heute mehr in anderen Richtungen, manche sind dabei, die irgendwann den Wecker klingeln hören und dann auf Teufel komm raus noch ein oder mehr Kinder haben wollen - bloß meiden, das sind meistens problembelastete Menschen. Haben sie aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder bekommen können, tut es mir leid. Aber mal eben das Leben umschmeißen nur um Kinder zu kriegen- zeugt von Unreife.

Und spätestens wenn sich der Alltag einstellt, sind diese dollen Mamis gelangweilt, gefrustet, wollen ausbrechen, tun dieses häufig auch und dann hat man das Dilemma. Kinder können sie ohne Partner kriegen. Wer will, nur zu. es gibt wundervolle alleinerziehende Menschen, hüben wie drüben, auch hier im Forum. Denen zolle ich Respekt und Anerkennung und die haben meiner Meinung auch ein gutes Gefühl, wie ein harmonisches Zusammenleben funktioniert und die werfen auch nicht das Handtuch, wenn es mal Durststrecken im Leben gibt. Die gibt es nämlich auch ohne Kinder. Ist aber mit Kindern noch mal eine ganz andere Kategorie.

Such Dir eine Frau, die keine Kinder will und hat. Es gibt sie, ist sicherlich nicht so häufig der Fall, aber was nützt Dir eine Partnerschaft wie die letzte, wo die Frau Dir die Pistole aufsetzt, denn im Grunde war es das. Hättest Du nachgegeben, wäre sie (vielleicht) geblieben, zumindest hätte sie ihren Kopf durchgesetzt. Gut, dass Du nicht nachgegeben hast, denn wer sich dazu regelrecht erpressen lässt, zahlt irgendwann auch einen hohen Preis. Ganz davon zu schweigen, dass die Kinder , die dann da wären, dieses voll abbekommen. Ich finde, das darf nicht sein.

Und wenn sich Deine Ex nun ganz von Dir entfernt hat, sollte es Dir zeigen: DU warst ihr nicht soviel wert und sie ist sehr egoistisch darauf vernarrt, Mutter zu werden. Lass einen anderen Mann die mal schwängern, die wird sich noch gewaltig umgucken.

Btw, ich denke doch mal, ihr war bekannt, dass Du keine Kinder willst, oder? Warum ist sie dann mit Dir überhaupt zusammen gekommen? Da hätte sie gleich einen zukunftswilligen Vater für ihren Nachwuchs suchen können. Auch das zeigt dann, sollte es so gewesen sein, dass sie eben sehr verantwortungslos und unreif ist, nicht Du. Du hast jetzt den Schaden, eine nicht mehr geliebte Partnerin zu haben. Aber kann ich als Mann eine Frau überhaupt schätzen, wenn die mich wegen eines solchen Umstands verlässt? Und dann noch überall blockiert (was eigentlich zeigt, wie unsicher sie selbst mit dieser Entscheidung ist, denn wenn Eure Beziehung sonst gut war, macht ein Blockieren ja keinen Sinn bzw wäre doch nicht nötig in dieser Art und Weise)?

Auch wenn es Dir kein Trost sein wird, sei froh diese Frau los zu sein. Wer weiß, was da noch alles gekommen wäre. Ist es Deine Überzeugung kinderlos zu verweilen, bleibe dabei denn das ist authentisch, das bist Du und das ist Deine ehrliche Einstellung. Eine Frau ,die wie Du tickt, wird das zu schätzen wissen. Eher noch als eine Frau, die dann irgendwann umswitcht oder Dich ändern zu wollen in dieser Einstellung.

Erhole Dich und wenn Du bereit bist, suche Dir ein passendes Gegenstück. Ohne Ballast, ohne Druck, ohne Altlasten, eine, die auch von dieser Einstellung überzeugt ist, warum auch immer. Es gibt sie.

31.12.2020 11:31 • x 3 #14


Zweizelgänger
Weiß gar nicht warum hier immer die Geschichte mit den Kindern um die Beziehung zu retten kommt.
War ja nie Thema.
Er wollte keine Kinder.
Sie schon.

Das mit dem hätte ich vorher gewusst wie schlecht es mir dann geht, dann.... kam ja erst später und find ich eben etwas, sagen wir mal, ungünstig..

Was mich immernoch interessieren würde ist, ob dieses Thema von Anfang an geklärt war.

31.12.2020 12:57 • #15


A


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