Zitat von Plundermandy: Er sagte, er wüsste nicht wie er damit umgehen soll, wenn ich jemand anderen kennen lerne.
Wie dreist ist das denn bitte?
Zitat von Plundermandy: Ich bin es leid so ein Häufchen Elend zu sein
Dann sei keins! Stell dir einmal am Tag einen Timer für eine Minute. Und in dieser Minute bist du dann kein Häufchen Elend. Mach dir Musik an, tanze, lache, genieß die Sonne und die ersten Blumen in deinem Garten. Und morgen schaffst du dann anderthalb Minuten.
Gestatte dir die Phasen der Trauer, so wie du sie brauchst. Aber richtige dir auch kleine Glücksmomente ein!
Alternativ (oder zusätzlich) kannst du dir ein Vision Board/Zukunftstagebuch oder was auch immer machen. Gibt es einen Ort auf der Welt, den du unbedingt mal sehen willst? Ein Hobby, das du ausprobieren möchtest? Ein Ziel, das du beim Sport hast? Möchtest du deinen Garten umstrukturieren?
Mach irgendwas, was dich richtig fängt und deine volle Konzentration braucht, sodass du zumindest kurzzeitig mit etwas anderem beschäftigt bist. (Bei mir ist das z.B. Ahnenforschung. Wenn ich online in den alten Kirchenbüchern blättere, könnte neben mir eine Bombe hochgehen, ich würde es nicht merken. Und die Zeit vergeht irre schnell.)
Du sollst ja nicht verdrängen, dafür fängst du auch die Therapie an und arbeitest das Ganze auf.
Schaffe dir eine kleine Insel, auch wenn es am Anfang richtig steinig ist, überhaupt den Fokus darauf zu legen.
Ich glaube, dass du auf einem guten Weg bist, auch wenn du das selbst nicht so siehst. Die Trennung ist vollzogen und du hast dich mittlerweile gut abgegrenzt. Das ist wesentlich besser, als in einer Schleife zu stecken, bei der du nicht weißt, wie es weitergeht.
Es ist auch normal, dass du die Zeit mit ihm idealisierst und du ihn dir zurückwünschen würdest. Das ist wohl den meisten schon mal passiert.
Fühl dich gedrückt und halte durch!