Hallo
Ohje, das rebellierende Alter! Ich kann dich gut verstehen.
Da ihr schon so lange zusammen seit und wohnt, sollte die Haltung deiner Frau etwas gerechter werden, sowohl dir gegenüber als auch ihrem Sohn gegenüber.
Die Pubertät ist eine sehr schwierige Phase und gerade Jungs fangen an, massiv ihre Grenzen auszutesten und ihren Kopf durchzusetzen nach dem MOtto wer ist hier mehr Chef . Sie stehen plötzlich in Konkurrenz mit dem männlichen Mitbewohner. Dabei ist es erstmal egal ob das der leibliche Vater ist oder nicht. Noch schwieriger ist aber eben die Situation wenns nicth der leibliche Vater ist.
Habe Freunde die das gleiche Problem haben. Nach Rat eines Therapeuten, der der Mutter empfahl ihrem Sohn klare Grenzen zu setzen, und dem Sohn aufzeigen sollte, das der Mann schließlich seinen Beitrag dazu lieferte, von dem auch der Sohn schon Jahre profitierte, sei es finanziell oder familiär und genauso Rechte hat!
Über Probleme die tagsüber passierten, wurde sich dann abends im Schlafzimmer unterhalten, so das man sich absprechen konnte. Wichtig ist, an einem Strang zu ziehen. Ob leiblich oder nicht, die Pubertät ist generell eine schwierige Zeit, für alle. Das sollte man nicht vergessen als Erwachsener. Der Junge wird nicht daran denken und kann es auch noch gar nciht, das diese Zeit auch für Eltern super schwer ist. Da sind die Jugendlichen super egoistisch und wirken dann sehr kalt. In Wirklichkeit ist es eine verdammt harte Zeit. Der Kopf und der Körper spielen verrückt. Die Hormone überfluten das Hirn und richten Chaos an.
Wenn er allzu respektlos wird, dann ignorier ihn einfach. Hör nicht seinen Tonfall. Aber er sollte schon lernen, das alles auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn er keine Lust hat, dir entgegen zu kommne, bei was auch immer, dann kannst du ruhig ebenso handeln. Aber ruhig und sachlich.
Er testet aus. Er testet seine Mutter und dich auch. Eine Mutter die stets ihr Söhnchen in Schutz nimmt, wird zukünftig auch nix anderes ernten. Er ist ja damit und damit bei ihr durchgekommen. Darüber sollte deine FRau auch mal nachdenken. Bei aller Liebe und Verständnis:
Ständiges in -Schutz -nehmen und Nachsicht macht nicth unbedingt erwachsen und verantwortungsbewußt. Auch ihr gegenüber nicht. Will sie das?
Und natürlich sollest du auch seine positiven Seiten sehen und anbringen. Auch wenn er es nach außen hin nicht anzunehmen scheint, aber nachdenken wird er darüber schon.
Lehnt er Unterstützung und Regeln zuhause ab, dann darfst auch du bestimmte Bitten seinerseits ablehnen. Wird er gebeten bei der Gartenarbeit mal ne Stunde zu helfen an einem verabredeten Zeitpunkt,und tut er das nicth, dann würde ich kein Wort darüber verlieren.
Aber möchte er dann mal irgendwohin gefahren werden, darfst du gerne mit der Begründung ablehnen, das er auch nicht bereit gewesen sei zu helfen.
Ruhig und sachlich!
Eine Hand wäscht die andere. Man lernt das im Leben Kompromisse nötig sind, auch in einer Familie.
Das ist so eine Gradwanderung. Einerseits möchten Jugendlichen ihre Ruhe, andererseits brauchen sie durch Regeln das Gefühl für die Familie wichtig zu sein. Nichts ist schlimmer, als das Gefühl, das es egal ist, ob man da ist oder nicth oder gebraucht wird oder nicht.
Das gilt doch für alle, oder nicht?
Schwierig schwierig. Eine anstrengende Zeit. Für alle. Deine Frau hat es dabei auch schwer für alle Beteiligten das richtige zu tun. Ist ja auch für sie anstrengend täglich sich damit auseinanderzusetzen. Darauf hat sie sicerhlich auch nicht immer Lust.
Liebe Grüße
31.05.2013 06:26 •
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