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Trennung wegen Freiheitsdrang

L
Mein ex hat sich nach 2.5 Jahren von mir getrennt, weil er frei sein möchte.
momentan scheint sein verstand jegliche Gefühle, die vielleicht noch vorhanden sind zu verdrängen, weil er einfach auf keinen fall eine beziehung will.
Hat jemand mal etwas ähnliches erlebt? Ist diese freiheit irgendwann ausgelebt?

20.08.2012 14:34 • #1


E
Hallo lena!
Mein Mann lebt diese Freiheit nun seit mittlerweile 2 1/2 Monaten aus und ein Ende ist nicht in Sicht. Er hat mir nach 8 Jahren Ehe und knapp 12 Jahren des Zusammenseins gesagt, dass er die Freiheiten ausleben will, die ich ihm nicht geben kann, d.h. nach Hause kommen und seine Ruhe haben, mit Kumpels bis spät in die Nacht ein Feierabendbierchen trinken und bis morgens auf Party-/Sauftour gehen und was sonst noch alles.
Begründung: wir haben uns eben einfach auseinandergelebt; es sind noch Gefühle da, aber die reichen nicht mehr für eine Beziehung!
Ach ja, wir haben einen 5-jährigen Sohn.
Entschuldige meinen Zynismus, aber mittlerweile habe ich es echt satt, solche Sprüche zu hören... Habe ihm ja auch vorher alles verboten, ich böser Drache, ich!
Ich glaube, sollten noch Gefühle da sein, könnte sich der Freiheitsdrang fühestens in ein paar Monaten (wenn nicht gar Jahre) einstellen.
Sorry, aber ich mach mir keine Hoffnungen mehr und ich glaube, das können sich wirklich die wenigsten machen.
Liebe Grüße,
Eistropfen

20.08.2012 14:56 • #2


A


Trennung wegen Freiheitsdrang

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M
Hey Lena!
Vielleicht kann ich dir weiterhelfen, da ich das auch gerade durchmache. Als ich mich vor gut 6 Monaten von meiner Freundin getrennt habe, genoss ich natürlich erstmal das Leben als Single während meine Freundin damit zu kämpfen hatte (obwohl wir beide die Trennung wollten). Besonders als Mann habe ich den Kontakt zu anderen Frauen gesucht und hatte auch Erfolg dabei. (Damit meinte ich kein S. oder so) Doch nach einigen Wochen fehlte mir jemand festes an meiner Seite und da erst realisierte ich die Trennung.
Was ich damit sagen will: Wenn man eine langjährige Beziehung beendet, dann muss jeder für früher oder später diese Trennung verarbeiten und jeder macht es auf seine Art. Und ich denke wir Männer zeigen das nach außen meißt nicht so gerne und verstecken meist unsere wahren Gefühle. Es kann gut sein das er noch einmal auf dich zu kommt und mit dir reden will, aber jeder verarbeitet eine Trennung anders. Es ist halt nur schade so schluss zu machen.

20.08.2012 15:20 • #3


N
Hallo Lena,

es ist bei mir genau das selbe nur umgekehrt. Nach knapp 4 Wochen ist eine der objektiveren Gründe genau das, und ich denke mir, dass sie genau das macht, Gefühle verdrängen und eben (nach ihrem Abi) dem Freiheitsdrang ausleben um tiefere Probleme vielleicht zu verdrängen. Ist eine schwierige Situation, ich kann mit dir mitfühlen, ich hab eben jetzt auch noch Tage an denen mir es extrem schei. geht und sie mir fehlt.

Erzähl mal, wie war eure Beziehung? Schüler? Studenten? Beruf? Wochenendbeziehung? Habt ihr in den letzten Wochen noch gut kommuniziert, also tiefsinnig und über eure Beziehung geredet? Wie lang ist eure Trennung her?

Gruß Nunar

20.08.2012 15:51 • #4


M
Bei gut 30% Singles, geringen Geburtenzahlen, usw. ist der Drang nach Nichtbindung zunehmend. Die Konsumgesellschaft setzt sich durch. Verantwortung und Verpflichtungen sind unerwünscht, Geborgenheit stellt sich in vielen Augen durch eigene Leistungsfähigkeit und das was gefällt wird dem Angebot entnommen.

Freiheitsdrang kann auch als schmeichelhafte Umschreibung für Verlassensgründe genommen sein, Kritik führt zu Auseinandersetzungen und den Knatsch umgeht der Spaßmensch lieber.

Für den Einzelfall beschreibt Freiheitsdrang keine konkreten Gründe, es kann von genereller Bindungsschwäche bis zu konkreten Fluchtgründen reichen.

Der Begriff ist voll die Nebelwand, nicht ungeschickt für die Verlasser und sie sitzen damit am längeren Hebel. Zugebaut ist auch nicht auf ewig, falls mal schlechte Zeiten kommen

20.08.2012 16:05 • x 1 #5


E
Zitat von MannmitBekannter:
Bei gut 30% Singles, geringen Geburtenzahlen, usw. ist der Drang nach Nichtbindung zunehmend. Die Konsumgesellschaft setzt sich durch. Verantwortung und Verpflichtungen sind unerwünscht, Geborgenheit stellt sich in vielen Augen durch eigene Leistungsfähigkeit und das was gefällt wird dem Angebot entnommen.

Freiheitsdrang kann auch als schmeichelhafte Umschreibung für Verlassensgründe genommen sein, Kritik führt zu Auseinandersetzungen und den Knatsch umgeht der Spaßmensch lieber.

Für den Einzelfall beschreibt Freiheitsdrang keine konkreten Gründe, es kann von genereller Bindungsschwäche bis zu konkreten Fluchtgründen reichen.

Der Begriff ist voll die Nebelwand, nicht ungeschickt für die Verlasser und sie sitzen damit am längeren Hebel. Zugebaut ist auch nicht auf ewig, falls mal schlechte Zeiten kommen


Ja, ich denke, das trifft es ganz gut, leider...

20.08.2012 18:56 • #6




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