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Trennung wegen Essstörung,zweite Chance?

CaydoSan
Hallo zusammen!

Vorgeschichte: ich war/bin mit meiner Freundin 11 glücklich zusammen doch sie leidet an einer Essstörung,die aufgrund privater Probleme und enormen Stress durch einen Umzug so hoch kam wie noch nie. Wo die meisten nur an ein gestörtes Essverhalten denken,Steckt viel mehr dahinter. Aufgrund dass sie ihren Körper regelrecht verabscheut und sich nicht selbst lieben kann,kann sie keine Liebe an sich heran lassen. Das gängigste Symptom ist,dem Partner zwanghaft Liebe zu geben um Verluste vorzubeugen. In dem Moment fühlt es sich natürlich gut an den den man eigentlich liebt zu küssen aber im Unterbewusstsein bewirkt es das Gegenteil in Form von Druck und Unwohlsein.

Jedenfalls hat diese Methode augenscheinlich gut funktioniert,nachdem wir uns durch eine Diskussion über das ganze Beziehungsthema fast verloren hätten. Da hat es den Schalter umgelegt und sie wollte mir auf ihren Wunsch so normal sein wie möglich.Wir haben uns oft geküsst,gekuschelt und und und ,alles schien zu schön zu sein. Da es ihr aber letzte Woche schlechter ging ohne Einflüsse,haben wir uns in einem langen Gespräch schmerzhaft dafür entschieden die Beziehung auszusetzen mit allen drum und dran . Sie denkt natürlich dass es einfach menschlich ist mich zu küssen etc. aber halt nicht so oft und ohne Druck.Sie schafft es nicht andere mehr über sich zu stellen und schon gar nicht wenn sie um ihr mentales überleben kämpft,keine Kraft für eine Beziehung aufbringen kann.

Durch eine Aussage die der Wahrheit entsprach dass ich eigentlich nichts anderes möchte außer eine Beziehung hat bei ihr unabsichtlich viel Druck eingewirkt.Wir haben uns verziehen und alles ist wieder gut,naja so in der Art.

Wir sind de facto getrennt ,sie würde mich aber nie als ihr Ex bezeichnen oder dergleichen und glaubt an was zusammen gehört gehört zusammen und hat nicht abgeschlossen.Sie möchte den Neuanfang nach dem allen eigentlich auch und hat Gefühle geäußert auch wenn das schon ein paar Tage her ist das letze Mal.Wir haben guten Kontakt,telefonieren weiterhin,wollen uns treffen und vieles wirkt gewohnt. Jedoch ist der Stress noch allgegenwärtig und sie steht momentan nur auf der Warteliste ihrer Psychologin.

Ich bin verzweifelt denn trotz halbwegs guter Aussichten hab ich Angst was kommt . Eine Erkrankung ist unberechenbar,kann sich weiter verschlimmern aber auch natürlich viel besser werden . Ich habe die Angst dass sie in dieser noch bevorstehenden Zeit die letzten Gefühle verliert und keinen Neuanfang mehr mit mir möchte.Wie sehr ihr das?

12.06.2023 21:59 • #1


BrokenHeart
Zitat von CaydoSan:
ich war/bin mit meiner Freundin 11 glücklich zusammen doch sie leidet an einer Essstörung,

11 Jahre, 11 Monate? Wie alt seid ihr?


Zitat von CaydoSan:
Wo die meisten nur an ein gestörtes Essverhalten denken,Steckt viel mehr dahinter.

Was denn?

Ich kann aus Deinen Aussagen wenig lesen, außer, dass etwas ganz und gar nicht stimmt.
Gesund klingt es alles nicht,

Was ist denn passiert?
Essstörungen passieren nicht von heute auf morgen ...

13.06.2023 00:55 • #2


A


Trennung wegen Essstörung,zweite Chance?

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Einfachatmen
Hat sie schon mal nachgedacht in eine Klinik für Essstörungen zu gehen? Das begleitet sie ihr ganzes Leben, ohne Unterstützung (professionell, nicht von dir) ist es da kaum möglich raus zu kommen.

13.06.2023 05:08 • x 1 #3


CaydoSan
@Einfachatmen sie ist immer in psychologischer Behandlung gewesen und ihr Termin steht kurz bevor

13.06.2023 07:34 • #4


CaydoSan
@BrokenHeart Sie ist 20 Ich bin 19. Und ich meine 11 Monate Verzeihung.

Zweitens: Damals wurde sie als Kind gezwungen alles zu essen was sie bis heute bei vielen Sachen Ekel aufkommen lässt.Zudem hat sie eine Fruktose und Sorbit Allergie was ein gesundes Essbild stört.Damals war sie etwas übergewichtig vor meiner Zeit und hat sich deshalb halb runtergehungert. Heute hat sie ein gut aussehendes normales Gewicht aber ist dennoch nicht selbst zufrieden. Die Erkrankung war immer allgegenwärtig aber in einem akzeptablem Zustand mit Therapie. Aufgrund der angestauten Ereignissen die ich erwähnt habe hat nur noch ein endgültiger harter Schlag gefehlt und der Umzug der sie mit Stress überhäuft hat,ist es nun so geschehen.

Sie hasst ihren Körper,findet sich nicht schön,verabscheut ihn,und weil sie sich nicht selbst liebt fällt es sehr schwer Liebe zu zeigen bzw. anzunehmen,das ist wie gehemmt.

13.06.2023 07:46 • #5


Cagy
Hallo CaydoSan,
wichtig ist das Du Dir klar darüber bist das ihr nicht eines Tages aufwachen werdet und sie ist *geheilt*.
Diese Erkrankung und das Erlebte lassen sich sicher mit einer geeigneten Therapie gut aufarbeiten und die Symptome ( eine zeitlang...?..) mildern aber eine völlige Genesung ist unwahrscheinlich.
Du wirst Dir als ihr Partner immer dessen bewußt sein ( müssen ) , dass ein Rückfall durch irgendwelche Trigger ( Stress, Streit..ect.) eintreten kann und das Rad sie wieder in die andere Richtung dreht.
Eine entspannte Beziehung auf Augenhöhe sieht nunmal anders aus und ein dauernder *Eiertanz* ist für manchen als Partner nicht aushaltbar.
Ob Du so leben möchtest, in dauernder Rücksichtnahme und quasi Vorsicht was Du sagst und tust ..musst Du selbst wissen.
Alles Gute Dir.

13.06.2023 10:16 • x 1 #6




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