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Trennung wegen der Schwiegermutter kurz vor Hochzeit

M
Es war mehr oder weniger eine einvernehmliche Trennung. Ich sagte ihm dass ich mich niemals von ihm trennen wollen würde, aber dass ich nach allem was passiert ist keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter möchte. Er hat dies so aufgefasst, dass ich ihn vor die Wahl stelle seine Mutter oder ich (was so nicht stimmt) und da er Angst hatte, es könnte auf der Hochzeit mit anderen Verwandten eskalieren, wenn raus kommt, weshalb seine Mutter nicht da ist, wollte er die Hochzeit absagen. Für mich war klar, dass wenn wir nicht heiraten, die Beziehung auch keinen Sinn mehr macht. Dafür ist einfach zu viel passiert.

01.06.2023 09:05 • x 3 #31


Cagy
Hallo nochmals,

ab hier :
.. Sie sagte auch ganz offen, dass sie es besser fände würde ihr Sohn sich mit meinen Eltern nicht so gut verstehen, da sie angst hat, dass er ihr weggenommen wird...

wäre bei mir ( zu allen anderen was Du beschrieben hast ) die Messe gsungen gewesen. Ein Muttersöhnchen wird sich NIE für die Ehefrau entscheiden....Und IHN gibt es nunmal nur MIT MUTTI !

Lebe Dein Leben, es gibt so viele Möglichkeiten auch ohne ein Schwiegermonster an der Backe.

01.06.2023 09:14 • x 4 #32


A


Trennung wegen der Schwiegermutter kurz vor Hochzeit

x 3


Stillermitleswr
Zitat von Nostraventjo:
Bin ich die einzige, die findet das es sich einfach nicht gehört jemand auf eine Hochzeit mitzunehmen den man gerade ein paar Wochen kennt?! Ich ...

Nein. Bist du nicht.

Ich kann die TE auch verstehen, dass sie das nicht wollte. Es ist ihre (und dem Mann) seine Hochzeit, sonst niemand. Sie zahlen es, also entscheiden sie wer kommt.
Also mir fallen da grad soviele Gründe ein, warum ich auch nicht wegen eines neuen Partners von der Schwiegermutter vieles umplanen soll.
Ich würde auch als neuer Partner da gar nicht mitwollen.

Als diplomatischer Weg hätte man ja sagen können, zum Offizielen Teil soll er nicht mit und später wenn es eh lockerer wird, kann er ja dazu. Hätte man auch einfach erklären können mit Sitzordnung etc.

Aber ich glaube, dass ist ja nur der Tropfen der das fass zum überlaufen lassen hatte. Es geht doch nicht darum, sondern was die Jahre davor war.


Ich gehe davon aus, der fast Mann der TE ist Einzelkind. Mamas Sonnenschein und nichts und niemand ist gut genug für ihn. Und wenn es nicht läuft wie sie will, lässt sie es ihren Sohn spüren.
Die TE hat zu lange gehofft das er sich ändern wird. Aber das wird er nicht. Er ist in einem unsichtbaren Bamd mit seiner Mutter. Entweder man passt sich da an oder geht.

Liebe TE, ich glaube, auch wenn es aktuell sehr weh tut. Sei froh das du dich kurz vor der Hafeneinfahrt noch gerettet hast. Das wäre irgendwann noch richtig schief gelaufen

01.06.2023 12:23 • x 7 #33


Swave
Eigentlich sollten zukünftige Eheleute für diese schwierige Situation eine Lösung finden.

Es ist ein Machtkampf was initiiert wurde, die nicht Einladung des Partners der Mutter zu der Hochzeit ist ein starkes Signal. Du wolltest damit deutlich machen das die Mutter da ihren Willen nicht bekommt und du zukünftig am längeren hebel sitzt. Er wiederum ist seiner Mutter hörig und scheut mit ihr den Konflikt.

Er hätte auch zu seiner Mutter sagen können uns ist das gar nicht recht das du mit dem neuen Partner auf die Hochzeit kommst, bitte komm uns zu liebe alleine.
Eine normale Mutter wäre vermutlich enttäuscht würde aber dennoch zur Hochzeit erscheinen.

Letztendlich hättet ihr beide Optionen gehabt um mit dieser Situation umzugehen.

Wenn es nur darum geht das ihr beiden heiratet hättet ihr auch nur standesamtlich heiraten können und das gesparte geld für eine tolle Urlaubsreise verwenden können.

Du hättest auch bei der Hochzeit die Mutter und ihren Freund miteinladen können. Aber es geht dir ja nicht um den Freund ,sondern darum der Mutter zu zeigen wer ab jetzt die Hosen an hat. Ich kann aber deine Sorgen schon verstehen das die Mutter sich zukünftig versucht sich in eure Ehe einzumischen ist absehbar.

Normalerweise hätte dein zukünftiger deine Sorgen deshalb so interpretieren müssen, daß es gar nicht um den fremden Typen geht sondern du einfach keine lust hast das sich seine mutter generell einmischt. Allerdings ist das Band zu der Mutter auch toxisch geprägt, dir Mutter hat wohl einen sehr starken Einfluss auf ihn, sowas geht nicht von heute auf morgen und ohne tiefere Gespräche weg, für ihn ist somit die Situation auch schwierig..

Ich kann nicht beurteilen ob ihr beide füreinander ähnlich starke Gefühle habt. Wie gesagt wenn man mit einer Person seine Zukunft gestalten will, gibt es immer Wege das zu tun.

Letztendlich hat seine Mutter gewonnen, sie hat nun ihren Sohn wieder ganz für sich alleine ...

01.06.2023 13:16 • x 1 #34


M
Zitat von MANDY31:
sie hat ihm ausserdem immer vorgeworfen, dass sie wegen ihm ihr Leben aufgegeben hat (da alleinerziehend) und er ihr so etwas schuldig ist..

Das nennt man emotionale Erpressung und verursacht eine Bringschuld beim Sohn, Deinetwegen stehe ich da, wo ich jetzt stehe.
Offenbar hat er aber auch nicht gelernt sich abzugrenzen und für sich einzustehen. Das ist leider oft so bei übergrüffigen Schwiegereltern. Insbesondere Frauen verstehen es meisterhaft den Anderen für das eigene Wohlergeben verantwortlich zu machen. Wenn Du nicht tust, was ich will, dann wirst Du die Konsequenzen spüren. Das können dann Tränen, Vorwürfe, Drohungen sein und der Sohn? Laviert sich zwischen Partnerin und Mutter durch, bezieht aber nie klar Stellung und im Zweifelsfall ist die Mutter wichtiger, weil man ihr ja das Leben schwer gemacht hat.

Kann er was dafür dass sie alleinerziehend war? Hat er darum gebeten auf die Welt zu kommen und dann kein eigenes Leben zu haben.

Ehrlich gesagt, sie hätte sich auch nach der Hochzeit übergriffig verhalten und er hätte sich weiterhin durchgeschwurbelt. Aber ide Ehefrau steht dann eben doch im Abseits weil er nicht in der Lage ist sich zu ihr zu bekennen.
Da hat seine Mutter viel kaputt gemacht und ihn zu einem Ja-Sager erzogen der sich lieber duckt. Ablösung von der Mutter hat nicht stattgefunden und das überschattet eine nachfolgende Beziehung. Denn die Schwiegermutter geht in Konkurrenz zur Schwiegertochter. Wen liebt er mehr? Mich oder die Andere da, den Störfaktor, der mir meinen Sohn wegnehmen wird.

Das Verhalten ist von beiden Seiten sehr ungesund und Du stehst dazwischen und reibst Dich auf.

Unter diesen Umständen würde ich die Sinnhaftigkeit einer Ehe sowieo in Frage stellen. Denn die Verantwortung für die Mutter ist so groß dass er sich für ihr Glück, ihre Zufriedenheit verantwortlich fühlt. Und dann kommen Ausweichmanöver.. Du musst das verstehen, sie war alleinerziehend, sie hat viel aufgegeben für mich, sie hat sich durchgeboxt und da kann ich doch nicht ....
Sieh zu dass Du Dich mit ihr verträgst, denn sie hat ja auch viele gute Seiten.
Und Du bleibst da stehen wo Du bist - zwischen ihm und ihr.

Vielleicht hat es das Zerwürfnis gebraucht und die Situation eskalierte, auch weil die Mutter nicht zurück stehen will. Es wurde ein Machtkampf.

So schlimm es jetzt nicht und so unverständlich, aber seine Loyalitätskonflikte hätten Eure Ehe überschattet. Du bist noch mal davon gekommen denn derlei Konflikte lösen sich nicht in Luft auf, sondern kommen immer wieder auf. Die Mutter ist die Mutter und sie könnte sich über die Schwiiegertochter auch freuen. Aber sie sieht Dich als Konkurrentin, als eine Art Dieb, die ihr seine Zuneigung wegnehmen will. Und dagegen kämpft sie an - mit unfairen Mitteln.

Wenn sich ein Mann nicht von der Mutter lösen kann und sagen kann, das ist meine Mutter und dafür ehre ich sie, aber hier ist jetzt meine Frau, zu der ich stehe, dann wird das nichts.

Sie hat jetzt doch ihr Ziel erreicht. Der Sohn bleibt ihr erhalten. Sieh zu dass Du davon wegkommst, denn beide stecken in ungesunden Dynamiken fest.
.

01.06.2023 13:34 • x 5 #35


G
Ich kann dich gut verstehen. Der Schritt, der Trennung, Gold richtig. Gratulation!
Mein Ex-Schwiegermutter hat sich sogar Krankheiten ausgedacht um ihren Sohn für sich allein zu haben. Es wurde gejammert, geheult, gedroht … Das ganze Repertoire. Manche Männer wollen auch gar nicht den Schoß der Mami verlassen. Auch ich war nicht die Erste und werde mit Sicherheit nicht die Letzte sein, die nicht gut genug für Ihren Sohn ist. Die Krönung war, als ich mich an Weihnachten zwischen ihr und meinem Kind entscheiden sollte und mein Ex sich so einlullen lassen hat, das er zum Schluss der selben Meinung war. Alles ziemlich chaotisch. Und wie du siehst, es gibt diese SchwiegerMo mit ihren MütterSö zu Hauf.

Mach 3Kreuze, auch wenn es gerade schwer ist, dass es vorbei ist.

03.06.2023 18:09 • x 6 #36


M
Zitat von GastJP:
. Manche Männer wollen auch gar nicht den Schoß der Mami verlassen.

Genau, sie profitieren nämlich auch davon. Es gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit und der Geborgenheit, denn Mutti wird ihr Söhnchen nie allein stehen lassen. Bei einer angeheirateten Frau ist das längst nicht sicher, aber auf Mutti ist Verlass, egal, was immer da kommt. Ein klassiches Beispiel dafür, dass Blut eben doch dicker als Wasser ist.

Diese Mütter entlassen ihren Sohn nie in ein eigenes Leben, mischen sich immer ein, wissen alles besser und die Schwiegertochter ist nie genug. Die Mütter wissen gar nicht, dass sie ihren Sohn in einer emotionalen Gefangenschaft halten, aber das ist im Zweifelsfall egal. Denn sie hat ihn aufgezogen, sie kennt ihn und seine Bedürfnisse wie keine zweite und das gibt ihr vermeintlich das Recht, so vorzugehen.
Eingebildete Krankheiten sind da sicher ein sehr wirksames Mittel, sollten andere Versuche erst Mal versagen.Denn der Sohn will schließlich nicht etwa Schuld an Muttis schlechter Gesundheit sein. Da verrät er lieber seine Ehefrau.

Und der Sohn spürt vielleicht die Erdrückung, aber seine Schuldgefühle, die sie ihm seit Jahren erfolgreich anerzogen hat, lassen ihn das alles bereitweillig aushalten. Denn gegen sein Gewissen kommt er dann doch nicht an. Lieber verliert er die Lebenspartnerin als auch nur einmal klar Position zu beziehen.

Bei so einem Mann wäre ich umgehend meilenweit weg, denn das alles zeichnet sich ja schon lange vor einer Heirat ab. Und eine Heirat macht es womöglich sogar noch schlimmer ....

05.06.2023 09:37 • x 5 #37


aequum
@MANDY31
Hi, wie geht es Dir und wie ist der aktuelle Stand?

05.06.2023 17:07 • x 1 #38


M
Hallo, es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Mir geht es so langsam besser, aber es gibt immer natürlich immer noch Tage an denen ich sehr traurig bin. Wird denke ich noch lange dauern, bis ich das alles verarbeitet habe. Mein Ex und ich haben keinen Kontakt mehr. Wir hatten nochmal geschrieben, aber das war sinnlos, da er die Schuld nur bei mir sieht. Dass das Verhalten seiner Mutter während der gesamten Beziehung und besonders kurz vor der Hochzeit nicht in Ordnung war, sieht er nicht.
Ich mache mir jeden Tag Gedanken zu dem Thema, habe ihn sehr geliebt und wollte mit ihm eine Familie gründen. Habe deshalb über so vieles hinweg gesehen, weil ich mir sicher war, dass er, wenn es hart auf hart kommt, immer hinter mir stehen würde. Das war leider nicht so.
2 1/2 Wochen vor der geplanten Hochzeit hat meine Schwiegermutter mir und meinem Ex ihren neuen Partner vorgestellt. Von der Schwester meines Ex haben wir erfahren, dass sie ihn uns vorstellen möchte, damit er dann auch zur Hochzeit kommen kann. Uns hat sie allerdings nie gefragt, ob das noch möglich ist und ob wir das überhaupt möchten. Ich habe meinem Ex dann kurz vor dem Treffen gesagt, dass ich den neuen Partner gerne kennenlernen kann, aber dass ich den beiden dann auch sagen werde, dass wir ihn ja noch gar nicht kennen und alles (Sitzplan, Namenkarten, ...) bereits gekauft ist und er daher leider nicht kommen kann. Mein Ex hat mich daraufhin angefleht dies nicht zu tun, da er Angst hatte dass sie dann durchdreht und damit drohen wird dann gar nicht zu kommen. Er wollte nicht, dass ich mich mit ihr streite und versprach mir das am nächsten Tag unter vier Augen mit ihr zu klären. Als das Gespräch beim kennenlernen auf unsere Hochzeit kam, sagte mein Ex nur zu seiner mutter, dass er da nochmal mit ihr drüber sprechen wird. Sie konnte sich wohl denken was das bedeutete und sagte nur, dass wenn ihr neuer Partner nicht eingeladen wird, sie auch nicht kommen wird. Sie meinte noch, dass sie sich am Brauttisch ohnehin nicht wohlgefühlt hätte und dass sie auch das Problem nicht versteht, da der Vater meines Ex im März verstorben ist und somit doch ein Platz frei wäre. Daraufhin verabschiedeten sie sich und sie meldete sich nicht mehr bei meinem Ex. Eine Woche lang, hat mein Ex sich nicht getraut sie anzurufen und es mit ihr zu erklären. Er hatte so angst, dass sie den Kontakt abbrechen wird. Er hat auch mehrmals versucht mich zu überreden, den Partner doch einfach einzuladen, da das für ihn natürlich alles einfacher machen würde. Man kann mit mir immer reden und bestimmt hätte man einen Kompromiss finden können, aber sie hat sich wie ein Kind verhalten und ließ gar nicht mit sich reden. Am schlimmsten fand ich dann, dass mein Ex 1 1/2 Wochen vor unserer Hochzeit meinte, dass er mit seiner Mutter nicht mehr reden wird und akzeptiert dass sie dann nicht kommt. Aber nach der Hochzeit (vorher durfte ich ja nicht mit ihr sprechen) muss ich dann auf jeden fall ein klärendes Gespräch mit ihr führen, denn wenn wir irgendwann Kinder haben sollten, würde sie ja jeden Tag zu uns kommen.
Ich fand die Aussage so dreist von meinem Ex, daraufhin ist es dann eskaliert.
Ich trauere der Hochzeit immer noch sehr hinterher, weil alles ao schön geplant war und ich mich über ein Jahr darauf gefreut hatte. Auch dass due Beziehung beendet wurde, macht mich traurig, aber ich wäre so wahrscheinlich niemals glücklich geworden und hätte ich mal früher was gesagt, dann wäre die Beziehung wahrscheinlich schon viel eher beendet gewesen.

20.06.2023 09:07 • x 6 #39


aequum
Zitat von MANDY31:
Auch dass due Beziehung beendet wurde, macht mich traurig, aber ich wäre so wahrscheinlich niemals glücklich geworden und hätte ich mal früher was gesagt, dann wäre die Beziehung wahrscheinlich schon viel eher beendet gewesen.

Du hast nichts falsch gemacht.
Sei froh, dass es so gekommen ist. Diese Ehe mit dem Muttersöhnchen hätte Dich auf Dauer nur unglücklich gemacht.

Ich bin auch davon überzeugt, dass die Beziehung nun beendet ist weil seine Mutter ihren Sohn sehr intensiv manipoliert und er sich das gefallen lässt...

20.06.2023 09:32 • x 2 #40


M
Zitat von MANDY31:
Wird denke ich noch lange dauern, bis ich das alles verarbeitet habe. Mein Ex und ich haben keinen Kontakt mehr. Wir hatten nochmal geschrieben, aber das war sinnlos, da er die Schuld nur bei mir sieht. Dass das Verhalten seiner Mutter während der gesamten Beziehung und besonders kurz vor der Hochzeit nicht in Ordnung war, sieht er nicht.

Es tut mir wirklich sehr leid für Dich. Ein Riesenaufwand mit den Hochzeitsvorbereitungen und dann kurz zuvor das Zerwürfnis, das im Grund genommen aus einem geringen Aufwand eskalierte. Es wäre anders gekommen, wenn Du klein beigegeben hättest.und den zusätzlicfhen Gast einfach mit aufgenommen hättest. Dann hätte sich der Konflikt nicht so hochgeschaukelt.

Und jetzt kommt das ABER: Du wärst mti ihm verheiratet, hättest im Vorfeld alles akzeptiert und er hätte sich weiterhin bei Konflikten, die wohl schnell aufgekommen wären, weil die Ex-Schwiegermutter ja übergriffig ist und sich in Euer Leben permanent eingemischt hätte, durchlaviert oder hätte sich im Ernstfall auf ihre Seite geschlagen und von Dir verlangt, Frieden zu halten, den Mund zu halten und Dich anzupassen.
Wie lange wäre das gut gegangen? Ein, zwei Jahre? Vielleicht. Hättet Ihr dann ein Kind bekommen wäre es noch schlimmer geworden, denn Dein Mann fände es ja völlig in Ordnung, dass SIE täglich aufkreuzt und alles besser weiß.
Ich glaube, Ihr wärt nach wenigen Jahren vor der Scheidung gestanden und das hätte noch mehr Probleme bedeutet.

Bei der Schilderung des Vorgangs dachte ich mir, es hat so kommen müssen. Der unterschwällige Konflikt, die latente Bedrohung, die diese herrschsüchtige Frau ausstrahlt, hätte zu großen Konflikten geführt und Eure Ehe massiv beeinträchtigt bis einer so kaputt ist dass er die Trennung ausspricht. Ich glaube wirklich, es blieb Dir viel erspart dadurch.

Dass Dein Ex. nicht mehr mit Dir redet, war zu erwarten. Womöglich fühlt er sich sogar entlastet, denn jetzt kann er sich wieder ganz Mutti zuwenden und der brave Sohn sein, der er sein möchte. Daheim und geborgen in Muttis Schoß, die nicht müde werden wird ihm zu sagen, welche Megäre Du doch bist. Denn du hast ihr Herzblatt verraten und verlassen und er ist infiltriert von ihr und glaubt alles was sie sagt.
Seine Mutter hat viel Schaden bei ihm angerichtet und ihn nie in ein eigenes Leben entlassen. Sie hat geklammert, an seine Verantwortung appelliert und ihn manupuliert, aber immer in der Meinung, dass sie alles richtig macht. Narzistische Züge in Reinkultur. Und der Sohn, ein Muttersöhnchen, ein Kind geblieben an Muttis Rockzipfel, der nie ein eigenständiger Mann werden wird. Der Zug ist abgefahren, es sei denn, er erkennt irgendwann die Verhaltenszüge seiner Mutter und löst sich, was ihm aber neben Konflikten und Aggressionen ihrerseits vor allem Schuldgefühle bescheren wird.

Liebes, es ist so gut für Dich, wie es kam. Ich glaube, Du begreifst das bei aller Trauer noch gar nicht richtig, aber das wird kommen. Denn gegen die Phalanx des Mutter-Sohn-Gespanns wärst Du immer auf der Verliererseite gewesen.

Die beiden suhlen sich jetzt in ihrer Rechthaberei und Du fühlst Dich verraten und verkauft. Jetzt wo er seelischen Beistand braucht, kann sie ihn noch mehr auf ihre Seite ziehen, obwohl noch mehr eigentlich gar nicht geht.

Wenn der Schock überwunden ist und Du klarer siehst, wirst Du froh darüber sein, denn Du wärst dort nicht glücklich geworden. Er ist sicher kein schlechter Mann, aber für den Preis, dass Du eine Ehe zu dritt hättest führen müssen.

Es wird alles gut werden für Dich, ganz sicher und ih einem Jahr, das Dir jetzt unfassbar lang vorkommt, wirst Du die Lage anders beurteilen und Dir sagen: Gott sei Dank ich bin nochmal davon gekommen!
Jetzt ist erst Mal trauern angesagt und Bedauern und dann die Loslösung vom Ex. Das dauert seine Zeit, aber es wird Dir im Lauf der nächsten Wochen und Monate nicht nur schlecht ergehen, denn ganz allmählich wirst Du Dich lösen von dem Ganzen.

Eigentlich schon filmreif, was da ablief, aber klar, das hilft Dir auch nichts. In einigen Jahren wirst Du darüber lachen wenn Du von Deiner verpatzten Hochzeit erzählst.

Alles richtig gemacht! Es wird wieder bergauf gehen und Deinen Ex. lässt Du mal schön in Muttis Schoß, denn nur dort fühlt er sich richtig wohl. Wofür braucht der denn eine Frau, wenn er fast mit Mutti verheiratet ist?

20.06.2023 09:36 • x 9 #41


Scheol
Zitat von MANDY31:
Hallo, es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Mir geht es so langsam besser, aber es gibt immer natürlich immer noch Tage an denen ich sehr traurig bin. Wird denke ich noch lange dauern, bis ich das alles verarbeitet habe. Mein Ex und ich haben keinen Kontakt mehr. Wir hatten nochmal geschrieben, ...

Der Ex war doch schon vergeben und in festen Händen.

Er führte bereits eine innige Beziehung,…..mit seiner Mutter der er anscheint hörig war. Eine Abnablung hat doch niemals statt gefunden , sowie du diese Geschichte erzählst.

Wir wäre diese Geschichte weitergegangen wenn ihr geheiratet hättet ? Ich glaube einfach wäre es nicht geworden mit solch Partner für dich. Ich glaube du hast viel übersehen in dieser Zeit. Wenn du genau hinsiehst werden Dir noch mehr Dinge auffallen und aufstoßen wo du sagst , puuuuhh zum Glück hat das nicht sein sollen.


Das es trotzdem hart und unfair ist , das spreche ich dir nicht ab. Aber wie gesagt mit jemanden zusammen zu sein wo die Mutter solch Präsens hat , das wird oft nichts.

20.06.2023 10:16 • x 10 #42


Sweetcherry
Zitat von MANDY31:
und dass sie auch das Problem nicht versteht, da der Vater meines Ex im März verstorben ist und somit doch ein Platz frei wäre.


Das wäre der Satz gewesen, weswegen ich sie prompt und persönlich ausgeladen hätte.
Geht es noch herzloser?
Das sagt alles über sie aus, mehr brauchst du nicht zu wissen.

Ganz ehrlich- du wärst niemals in diesem Konstrukt glücklich geworden. Schade um die Vorfreude und die Planungen, aber spätestens mit Kind wäre die Blase geplatzt.

20.06.2023 18:09 • x 3 #43


Tee-Freundin
Hallo MANDY31,

das ganze ist traurig und tut weh.
Darf es auch.
Lang- kurzfristig halte ich es jedoch auch für besser, dass Du ihn nicht geheiratet hast.
Es wird seine Zeit brauchen, doch es wird wieder aufwärts gehen.
Zitat von MANDY31:
Wir hatten nochmal geschrieben, aber das war sinnlos, da er die Schuld nur bei mir sieht.

Hat er je die Schuld bei seiner Mutter gesehen?
Glaubst Du, dass hätte sich je geändert?
Zitat von MANDY31:
Dass das Verhalten seiner Mutter während der gesamten Beziehung und besonders kurz vor der Hochzeit nicht in Ordnung war, sieht er nicht.

Mit dieser Basis...
Was willst Du da machen?
Da ist so viel, was an emotionaler Intelligenz fehlt.
Zitat von MANDY31:
Ich mache mir jeden Tag Gedanken zu dem Thema,

Verstehe ich.
Doch gönn' deinem Kopf auch Ruhe.
Wiederkäuen hilft nicht.
Solche Gedanken zeitlich und von der Dauer zu terminieren, wann sie Dir passen, kann hilfreich sein.
Zitat von MANDY31:
habe ihn sehr geliebt und wollte mit ihm eine Familie gründen.

Du darfst traurig sein.
Zitat von MANDY31:
Habe deshalb über so vieles hinweg gesehen, weil ich mir sicher war, dass er, wenn es hart auf hart kommt, immer hinter mir stehen würde.

Wenn Du nun mit Zettel und Stift hinsiehst, was für ein Bild ergibt sich dann von ihm?
Hättest Du ihn so kennengelernt, -das ganze Paket-, hättest Du dann jemals was mit ihm angefangen?
Zitat von MANDY31:
Er wollte nicht, dass ich mich mit ihr streite und versprach mir das am nächsten Tag unter vier Augen mit ihr zu klären.

Tat er das jemals?
Oder gab er immer klein bei?
Zitat von MANDY31:
dass sie sich am Brauttisch ohnehin nicht wohlgefühlt hätte und dass sie auch das Problem nicht versteht, da der Vater meines Ex im März verstorben ist und somit doch ein Platz frei wäre.

Ohne Worte.
Das ist geschmacklos.
Zitat von MANDY31:
Eine Woche lang, hat mein Ex sich nicht getraut sie anzurufen

Autsch.
Sie eine Woche schmollen und sich beruhigen lassen könnte ich ja noch verstehen.
Ich kann deinen Ex nicht als Ehemann sehen, da ich erhebliche Probleme mit der Silbe Mann habe.
Das ist er für mich nicht.
Zitat von MANDY31:
Er hatte so angst, dass sie den Kontakt abbrechen wird.

Du, was soll man dazu noch sagen?
Zitat von MANDY31:
Er hat auch mehrmals versucht mich zu überreden, den Partner doch einfach einzuladen, da das für ihn natürlich alles einfacher machen würde.

Klar.
Mama, sei nicht mehr böse. Ich tu' ja alles, was Du verlangst.
Zitat von MANDY31:
sie hat sich wie ein Kind verhalten und ließ gar nicht mit sich reden.

Das wäre immer so geblieben.
Zitat von MANDY31:
nach der Hochzeit (vorher durfte ich ja nicht mit ihr sprechen) muss ich dann auf jeden fall ein klärendes Gespräch mit ihr führen,

Genau. Du.
Hahaha.
Zitat von MANDY31:
denn wenn wir irgendwann Kinder haben sollten, würde sie ja jeden Tag zu uns kommen.

Stell' Dir das mal bildlich vor.
Dieses... wunderbare herzensgute Vorbild täglich bei ihren Enkeln.
(Theoretisch deinen Kindern, aber, ob Schwiegermutter das so gesehen hätte...)
Was fühlst Du dabei?
Du mit Mutter und Sohn, diese in trauter Einigkeit (oder so) und Du dazwischen.
Du hättest nicht nur einen ständigen Hausgast, sondern eine Ehe zu dritt geführt.

Ich glaube das willst Du nicht. Und Ehe ohne Loyalität.
Ne!

Es ist schade und traurig, darf auch weh tun.
Insgesamt kann ich Dir sagen:
Es wird Dir wieder gut gehen.

21.06.2023 07:21 • x 5 #44


M
Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure Antworten.
Ich denke leider auch, dass mein Ex jahrelang sehr manipuliert wurde. Ich finde es einfach so krass, dass er direkt wusste, dass seine Mutter damit drohen würde, dass sie nicht zur Hochzeit kommt, wenn wir ihr sagen, dass der neue Partner nicht mitkommen kann. Er kennt nur dieses Verhalten und findet es daher total normal. Meine Eltern würden mir sowas nie antun und ich wäre total geschockt, wenn die mir mit so etwas drohen würden. Mir fällt es deshalb so schwer zu verstehen, wie er dieses Verhalten akzeptieren kann.
Auch der Spruch bezüglich des erst kürzlich verstorbenen Vaters meines Ex hat mich total schockiert. Wie ihr schon geschrieben habt, das ist so herzlos. Daran sieht man einfach, dass die Frau überhaupt nicht nachdenkt. Sie ist so egoistisch.

Ich weiß auch, dass ich nicht auf Dauer glücklich gewesen wäre, wenn wir geheiratet hätten. Dann wäre ich zwar nicht traurig wegen der geplatzten Hochzeit, aber spätestens wenn wir Kinder bekommen hätten, wäre die Situation mit seiner Mutter wahrscheinlich eskaliert. Ich weiß auch, dass ich in den letzten Jahren viele Sachen übersehen bzw. bewusst ignoriert habe. Da mir meine Familie selbst sehr wichtig ist, wollte ich mich einfach auch mit seiner verstehen und habe nie etwas gesagt, wenn seine Mutter sich nicht gut verhalten hat. Ein Beispiel ist noch, dass sie beim ersten zufälligen Treffen mit meiner Mutter nur auf ihr Handy gestarrt hat, während wir uns unterhalten haben. Bei anderen Treffen hat sie meine Eltern nicht gegrüßt und auch nicht mit ihnen gesprochen. Dies hat mein Ex immer damit begründet, dass sie schüchtern ist.
Seine Mutter war außerdem sauer, wenn wir Silvester mal nicht mit seiner Familie sondern mit meinen Freunden gefeiert haben. Die letzten beiden Silvester haben wir daher schon getrennt verbracht.

Ich habe für die Zukunft gelernt, dass ich direkt was sagen sollte, wenn mich etwas stört, auch wenn es die Familie betrifft. Dann hätte ich schon viel eher gemerkt, dass mein Ex von seiner Mutter extrem unter Druck gesetzt wird und sich gegen sie nicht durchsetzen kann/will.
Dann hätte ich wahrscheinlich auch nicht so viel Zeit verschwendet und auch keine Hochzeit geplant, die niemals statt finden sollte. Alles passiert aus einem Grund. Ich hoffe, dass ich bald verstehen kann, dass es wirklich gut war, so wie es gekommen ist. Im Moment denke ich doch noch oft, ach hätte ich einfach klein beigegeben, obwohl ich weiß, dass das mich nicht glücklich gemacht hätte.
Ich muss auch wirklich versuchen, weniger über alles nach zu denken, da es sich sowieso nicht mehr ändern lässt. Aber im Moment fällt mir das noch schwer, denke fast die ganze zeit über alles nach, die letzten Gespräche und was man hätte anders machen können.
Und obwohl mich mein Ex so sehr verletzt hat, denke ich auch noch oft an ihn und hoffe, dass es ihm gut geht. Habe jetzt seit einer Woche nichts mehr von ihm gehört und sind auch so verblieben, dass es keinen Sinn macht, sich weiterhin zu schreiben. Mit der Zeit wird bestimmt alles leichter.

22.06.2023 22:43 • x 2 #45


A


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