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Trennung wegen Depression?

J
Hallo zusammen,
Ich mache gerade die schlimmste Zeit seit Jahren in meinem Leben durch.
Letzte Woche hat sich mein Freund von mir getrennt... Wir waren 3 Jahre zusammen und er hat mich ingesamt 4 Jahre meines Lebens begleitet.
Als wir uns kennenlernten, waren wir sofort auf einer Wellenlänge und haben uns auf Anhieb hut verstanden. Ich war davon überzeugt, dass wir seelenverwandte sind ... Auch die Beziehung war eine sehr schöne. Die war sehr intensiv und wir haben uns auch sehr selten gestritten. Die Chemie hat einfach gestimmt.
Klar hat man nach einer bestimmten Zeit bemerkt, dass es nicht wie in den Anfängen ablief und es nach ca anderthalb etwas abgeschlaffter ist. Trotzdem waren wir glücklich und hatten die selben Ziele.
Trotzdem habe ich bemerkt, dass da irgendwie irgendwas nicht stimmte und er immer mehr introvertierter wurde. Er wollte mich aufeinmal am Wochenende nicht mehr sehen und wollte für sich bleiben, er wollte nicht mehr, dass wir jeden Tag telefonieren nach der Arbeit etc... Natürlich kamen Gedanken hoch, dass er mich betrügen würde oder Schluss machen will. Er hatte mir versichert, dass garnichts mit mir zu tun hat und einfach auch mal für sich sein wollte. Ich habe es vollkommen akzeptiert und respektiert. Auch wenn man in einer Beziehung ist, sollte man seinen eigenen Bereich haben. Und ich bin echt keine Klette und bitte darum dass wir uns trotzdem sehen.
Im September letzten Jahres wurde das Eis endlich von ihm aus gebrochen und sagte, dass er unter einer Depression leidet. Er ist zusammen gebrochen und war am weinen.... Mich hat's richtig mitgenommen und habe ihn natürlich in allem unterstützt... Ich war bei ihm und wir haben es beide so gut wie es geht gemeistert... Ich war mit ihm bei Hausarzt, da er es alleine nicht wollte und konnte .... Bis vor zwei Monaten... Da habe ich ich gemerkt, dass er immer ignoranter wurde und sich mehr und mehr distanzierte... Er hat mir nicht mehr die Liebe zurück gegeben die ich ihm gegeben habe, wollte nichts mehr Unternehmen und unternahm lieber was mit seinem besten Kumpel .... Ich hatte auch schon überlegt Schluss zu machen, aber ich dachte dass er mich vielleicht braucht und es alles an seiner Depression liegt und habe es nicht gemacht, obwohl ich am Ende ziemlich inglücklich war, wollte ich ihm die Zeit geben...
Letzten Sonntag kam dann der Schritt von ihm und er hatte Schluss gemacht mit der Begründung dass er mich nicht mehr genug liebte und er mich als Mensch wirklich nicht verlieren möchte und er schöne drei jahre mit mir verbracht hat. Hinzu kommt ja noch, dass ich seine längste Beziehung war und die Damen vorher bis zu drei Monaten maximal mit ihm waren...
Jetzt stellt sich mir dir Frage: ist diese Trennung aus seiner Depression heraus gehandelt und will mich nicht weiterhin belasten oder liebt er mich wirklich nicht mehr?
Zudem ich ja sagen muss, dass wir vor ca zwei Monaten schon einmal ein krisengespräch hatten und ich auch ne Pause vorgeschlagen hat und er es auf garkeinen fall wollte. Er fing an zu weinen....
Man kann sich Doch nicht innerhalb so kurzer Zeit (2 Monate) entleiben und nach so einer langen intensiven Beziehung sich trennen?
Was meint ihr?

15.02.2015 10:30 • x 1 #1


Mandoline
Hallo Julez,

wie alt seid ihr beiden?

Hat denn der Hausarzt keine Überweisung ausgestellt?
Depressionen gehören in die Hände eines Facharztes und nicht zu einem Allgemeinmediziner.
Hast du dich ausführlich mit dem Thema Depression auseinandergesetzt?
Weißt du woher seine Depressionen kommen?
Es ist schwer zu sagen, ob das Schluss machen mit den Depressionen zusammenhängt oder ob er sich entliebt hat.
Wozu tendierst du denn, was sagt dir dein Bauchgefühl? Gab es irgendwelche Situationen, die darauf hinweisen, dass er sich entliebt hat?

Gruß
Mandoline

15.02.2015 10:38 • #2


A


Trennung wegen Depression?

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A
Liebe Julez,

ich kenne deine Situation nur allzu gut, die Situation bei mir und meinem Ex war fast die gleiche, wie du es von dir schilderst.
Bei mir ist das ganze jetzt schon ein bisschen länger her als bei dir, weshalb ich dir schonmal versichern kann, dass man irgendwann mehr Klarheit über die Situation erlangt und es auch wieder bergauf geht. Zugegebenermaßen in kleinen Schritten. Aber es geht. Ich sehe seit 2 Tagen wieder ein bisschen Licht am Ende des Tunnels und räume die Möglichkeit ein, dass ich in meinem Leben vielleicht langfristig ohne ihn besser dran bin.
Ich weiß, das kannst du dir jetzt nicht vorstellen. Ich konnte es auch nicht. Und es gibt immernoch Tage, da kann ich es nicht. Im Moment ist der Schock, den du empfindest noch groß, alles ist im Chaos, alles ist aufgewühll. Man versteht nicht, man kann es nicht glauben, man will es nicht glauben, man sieht Hoffnung, man will ihm helfen, man ist verletzt.
Ich hatte z.B. ganz viel Mitleid mit ihm. Mehr als mit mir selbst. Das ist z.B. auch der Punkt, an dem ich gerade für mich arbeite. Aber alles zu seiner Zeit, so weit bist du jetzt noch nicht

Ich schreibe dir gerne nochmal ausführlicher, habe jetzt aber leider im Moment keine Zeit mehr. Was mir sehr geholfen hat, war die Geschichte von manfredus. Zwar ist seine Situation etwas anders gewesen aber mir hat einiges von ihm, viele seiner Gedanken, seiner Gefühle, seine Arbeit an sich selbst, Kraft gegeben . Du kannst ja mal reinlesen, ob das was für dich ist.
https://www.trennungsschmerzen.de/manfre ... 16959.html

Ansonsten: versuche erstmal zur Ruhe zu kommen, sprich ganz viel mit deinen Freunden, lies dich ein bisschen durchs Forum und vermeide,wenn möglich, erstmal jeglichen Kontakt zu ihm.

15.02.2015 10:58 • #3


J
Hi Mandoline,
Ich bin 23 und er wird jetzt 28.
wir waren beim Hausarzt um es bescheinigt zu bekommen und so schneller einen Termin beim Therapeuten zu bekommen.
Wenn ich ehrlich bin, war er einfach nur faul und denke auch aus reinem Schamgefühl und männlichen stolz, dass er es schleifen lassen hat. Ich war immer hinterher und er hat zwar mit allen telefoniert aber sich nicht auf die Warteliste setzen lassen ....
Ich habe mich sehr ausführlich auseinander gesetzt und wir haben auch immer problemlos drüber gesprochen, was ihm gut getan hat...
Eigentlich war es nur der letzte S., der mich es hat spüren lassen, dass er mich nicht mehr liebt... Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe und es kam nichts...es fing an meinem Geburtstag an, dass ich es bemerkt habe, er war ziemlich abwesend... Das war alles vor ca zwei Wochen...
Ich Versuch auch schon die ganze Zeit auf mein bauchgefühl zu hören aber sogar der ist hin und her gerissen... Einmal sagt er mir, dass er wieder kommt und andererseits auch wieder nicht...
Vorallem wenn ich seinen besten Kumpel höre, der mir sagt dass es ihm nicht gut geht, dann lässt es mich es wieder hoffen was ich eig garnicht will ...
Ich weiß nicht weiter... Das ist mein erster richtiger Liebeskummer und das kann doch nocht alles mit ihm vorbei sein .. Wir hatten die soeben Pläne und Träume ...

15.02.2015 11:00 • #4


J
Hallo ava,
Danke für deine aufmunternden Worte ... Ich war ja auch in der letzten Zeit unglücklich mit ihm offen zugegeben... Aber ich wollte die drei Jahre nicht einfach so wegschmeißen und wollte diese Zeit mit ihm gemeinsam überstehen ... Daher habe ich diesen Schritt nicht gewagt ...
Ich hoffe es geht vorbei... Im Moment fühle ich mich noch so leer und habe diese Einstellung, dass ich keinen Gleichwertigen in Leben mehr finden werde ...

15.02.2015 11:04 • #5


Mandoline
Liebe Julez,

ich kann dir sagen, dass eine Depression nicht von alleine weggeht. Eine Therapeutische Intervention reicht oft nicht aus und es gibt für Depressionen sehr gut wirksame Medikamente, deswegen mein Frage zum Facharzt.
Die Frage, die du dir selbst beantworten musst ist, willst du um die Beziehung kämpfen oder willst du alleine bleiben. Du bist noch sehr jung, könntest meine Tochter sein. Meiner Tochter würde ich raten, diesen Mann zu vergessen, denn es ist extrem schwer für einen Partner mit Depressionen. Wenn er gerade in einer depressiven Phase ist, wirst du zum Spielball und damit muss man auch klar kommen.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, mit einer psychischen Erkrankung des Partner umzugehen ist extrem schwierig und kräftezehrend. Ich hatte einen Freund mit einer Angst- und Panikerkrankung, die er schon seit 20 Jahren hat. Das war die härteste Zeit meines Lebens und das möchte ich nie mehr wieder durchmachen. Da bin ich dann lieber alleine.
Natürlich haben psychisch Erkrankte ein Recht auf Liebe und Beziehungen, aber es ist eine Tatsache, das die Partner das Leben auf die Krankheit in deinem Fall die Depression ausrichten müssen.
Auch wenn es Zeiten geben wird, wo es gut läuft, eine Depression wird nie ganz weggehen und vor allem der Erkrankte muss eine Krankheitseinsicht haben und will sich behandeln lassen. Das sieht ja bei deinem Freund nicht gerade danach aus, oder?

15.02.2015 11:12 • #6


Mandoline
Julez, ich bin doppelt so alt wie du. Wenn ich mir diese Frage stellen würde, ob ich noch jemanden finden werde, dann hätte das eine Berechtigung, aber nicht du mit 23 Jahren.
Liebeskummer tut immer weh, egal wie alt man ist.
Und was meinst du mit Gleichwertig?
Natürlich wirst du wieder einen finden, du bist jung.

15.02.2015 11:19 • #7


A
Julez, ich kann dich gut verstehen. Man ist mit jemandem zusammen (in meinem Fall waren es 5 Jahre), man denkt, es passt alles, man kann sich mit diesem Menschen, der die gleichen Vorstellungen und Ansichten hat, der den gleichen Humor hat, den man attraktiv findet etc. etc. einfach eine Zukunft vorstellen.
Dabei ist egal, ob man nun 23, 45 oder 75 ist. Es hat für einen selbst einfach gepasst mit diesem Menschen. Klar, realistisch gesehen wird man wieder jemanden kennen lernen, mit dem alles wahrscheinlich noch toller ist. Aber das zählt im Moment ja nicht. Man hat einfach das gefühl, da kommt nie wieder einer, der es mit dem Ex aufnehmen kann.
Und dieses Gefühl lässt sich auch nicht einfach so abstellen. Vor allem dann nicht, wenn die Trennung erst so frisch ist.
Und darum geht es jetzt erstmal auch gar nicht. Festzustellen, dass dein Leben nicht vorbei ist, weil er es nicht mehr mit dir teilt, ist ein Prozess, der dauert. Du kannst während dieses Prozesses sehr viel lernen, vor allem über dich selbst. Das ist mit Sicherheit nicht leicht, ich merke gerade jeden Tag, dass es weh tut. Aber irgendwann kommt der Punkt, da sieht man auch die Chance in so einer Trennung. Gerade, wenn es die erste ist (ist es bei mir auch).
Den Schmerz kann dir gerade leider niemand nehmen, da musst du durch. Das ist aber auch Teil der Verarbeitung. Mir geht es dann immer besser, wenn ich anfange, über mich und mein Leben, meine Wünsche, meine Träume nachzudenken und nicht über ihn und wie es ihm geht und ob das alles seiner Depression geschuldet ist und blabla. Klar, diese Gedanken macht man sich auch, das ist logisch.
Aber zwischendrin tut es gut, sich zu überlegen, wie es einem selbst geht.
Versuch das zwischendrin mal. Und lass die Tränen zu, wenn sie kommen. Bei mir hat das ca. 3 Wochen gedauert, bis es so richtig losging. Davor wollte ich es nicht wahrhaben, war geschockt. Ab da, wo die Tränen dann geflossen sind, ging es stellenweise ein bisschen besser.
Lass jedes Gefühl zu, alle haben ihre Berechtigung. Auch, wenn es jede Sekunde ein anderes ist
Das ist die Verarbeitung.

15.02.2015 11:30 • #8


J
Sicher war es nicht einfach mit ihm ... Ich habe mir die Tage die Frage öfters gestellt, ob ich das nochmal will ... Das hat mich schon ziemlich mitgenommen und ich wollte ihm immer alles recht mache und wusste auch nicht ob ich alles richtig mache und alles ... Vorallem habe ich auch oft seine Launen mitmachen müssen... Er war nicht aggressiv oder so... Um Gottes Willen ... Aber trotzdem habe ich es immer mitbekommen...
Seine Mutter hatte mich es auch gefragt ob ich das nochmal durchmachen will, weil sie es sich sehr gut vorstellen kann dass er sich vielleicht nochmal meldet ...
letztendlich hast Du aber recht Mandoline ...
Ich Denke das macht auch viel aus, dass er Einzelkind ist und die ja meistens auch oft sehr eigenbrötlerisch und engstirnig sind auf der anderen Seite ... Das macht auch viel aus, dass man keine Geschwister hat ..

15.02.2015 11:33 • #9


J
Ja ich Versuche auch zwischendurch an die Zukunft zu denken ... Aber die sind oft mit sehr vielen zweifeln verbunden, da ich in zwei Monaten das Abitur habe und mit meinem jetzigen Zustand nicht weiß ob ich es schaffe, weil nur er in meinem Kopf rumspukt...
Aber ich weiß auf jeden fall was du meinst Ava

15.02.2015 11:38 • #10


A
Dann kann ich dir nur raten, dass du zumindest bis zu deinem Abitur eine strikte Kontaktsperre zu ihm einhältst.
Für den Fall, dass ihr keine gemeinsame Zukunft mehr habt und es keine Chance mehr für euch gibt, kannst du dich so, wenn überhaupt, noch am besten auf dein Abi konzentrieren und auch am schnellsten abschließen.
Für den Fall, dass ihr noch eine Chance habt, er seine Entscheidung rückgängig macht und du ihn wirklich noch willst, macht es auch keinen Sinn, wenn ihr sofort wieder zusammen kommt. Du bist noch viel zu verletzt und könntest ihm jetzt sowieso nicht vertrauen.
Du hast, genau wie ich auch, so oft deine eigenen Bedürfnisse in der Beziehung in den Hintergrund gestellt und ihm vermutlich vieles durchgehen lassen, weil du ja wusstest, er hat eine Depression, er will ja eigentlich selbst gar nicht so sein. Du warst mit Sicherheit nicht mehr der fröhliche, lebenslustige Mensch, der du eigentlich mal warst. Zumindest ging es mir so. Ich hatte zeitweise sogar psychosomatische Beschwerden, die seit der Trennung komplett weg sind (!). Das hab ich natürlich erst im Nachhinein kapiert.
Was ich damit sagen will ist: egal, ob es für euch beide noch eine Chance gibt oder nicht, du musst dich jetzt auf dich konzentrieren und das tun, was für dich gut ist. Er hat sich, aus welchen gründen auch immer, entschieden, ohne dich zu leben. Das macht einen zwar sauer und verständnislos aber dieses Recht darfst du ihm nicht absprechen, nur weil er eine Depression hat.
Von demher solltest du, so schwer das ist, versuchen, dein Abi hinzubekommen. Das ist nämlich deine Zukunft, egal ob du sie mit ihm teilst oder nicht.

15.02.2015 11:50 • #11


A
Hallo Julez

durchaus kann es sein, dass sein Verhalten, Handlungen und Denken mit seinen Depressionen zu tun hat. Solch eine Erkrankung kann einen Menschen derartig verwandeln und ändern.

Da ist immer die Frage, wie verhalte ich mich ihm gegenüber. Was kann ich für ihn tun und wie. Das ist nicht immer sehr einfach, weil solche Menschen sich sehr schwer tun mit dem annehmen. Viele gehen dazu über sogar Beziehungen zu auf Eis zu legen oder sogar zu beenden um den Anderen damit nicht belasten zu wollen.

Zum anderen verschließen sie sich dadurch sehr und ziehen sich komplett zurück. Dieses nur ein Teil von dem was passieren könnte.

Einen echten Rat kann man da leider nur sehr schwer erteilen wenn überhaupt. Meine Erfahrung, erst einmal beobachten und Geduld aufbringen. Was durchaus nicht heiße soll, dass man alles hinnehmen oder akzeptieren soll.

Etwas Anstand, jedoch sich nicht völlig von solch einem Menschen abwenden und ich dadurch das Gefühl zu geben, man hätte ihr nun fallen lassen. Allerdings nicht so einfach und bringt sicherlich auch seine Tücken mit sich.

Es liegt an diesem Annehmen dieses Betroffenen und wie er es selbst auf fast.
Oft sieht jener dieses als Zwang und Drang und viele Worte werden auf die Goldwaage gelegt und sieht darin persönlich Angriffe oder Verletzungen.

Solche Dinge brauchen sehr viel Geduld, Zeit und Durchhaltevermögen, wobei du dich selbst dabei nicht vergessen solltest. Du hast deine Ziele und Vorstellungen welche du erreichen willst und brauchst viel Kraft und Energie für dich selbst. Wenn es dich anfängt zu belasten oder ähnliches, wird es schwer und da muss ein machbarer Weg für Beide gefunden werden. Auch hier könnte dann eine gewisse Distanz, Abstand oder dergleichen hilfreich werden. Das heißt aber nicht ein komplettes Fallen lassen.

Empfehlenswert von meiner Seite, dass er sich ärztliche und professionelle Hilfe holt und diese in Anspruch nimmt.

Du siehst in den Zeilen sicherlich selbst, gar nicht so einfach dir dazu ein passenden und hilfreichen Rat zu geben.

Dennoch wünsche ich dir weiterhin ganz viel Kraft, Energie und Erfolg und denke bitte stets an Dich.

LG

15.02.2015 12:11 • #12


J
Liebe ava,
Danke für deinen Rat .. Ich melde mich auf jeden Fall nicht bei ihm ... Es ist zwar hart für mich aber ich weiß, dass ich mich nur selber mit foltern würde ....
Ich bin aber froh, dass ich wenigstens in der Schule Ablenkung finde und mich da wenigstens vollkommen konzentrieren kann ... Der Nachmittag ist halt nur Schwer, wenn man zu Hause ist und sich an die lernerei setzen muss ...

15.02.2015 12:29 • #13


J
Vielen Dank aerostar....

15.02.2015 12:29 • #14


A
@aerostar: Ich finde, du hast recht damit, dass man einen Menschen, der eine Depression hat, nicht fallen lassen sollte. Aber ich glaube, dass es bei Julez, ähnlich wie in meiner Beziehung, so war, dass man schon sehr viel Verständnis für den Partner aufgebracht hat. Sowohl der Partner von Julez, als auch mein Ex, wussten und wissen, dass sie etwas tun müssen und haben es nicht oder nur zum Teil geschafft, das anzugehen.
Wann zieht man also für sich den Schlussstrich? Ich wäre wirklich bedingungslos für ihn da gewesen. In der Beziehung! Nachdem er die Beziehung aber beendet hat, weil er sich schlecht fühlte, keine Belastung sein wollte, keine Gefühle mehr hatte, kann ich ihm in meinen Augen nicht mehr zur Seite stehen.
Die einzige Möglichkeit, den Ex- Partner in dieser Situation zu unterstützen, wäre als platonische beste Freundin z.B. Ich glaube aber, dass man sich dadaurch selbst kaputt macht.
Mein Partner hätte immer mit mir reden können, ich hätte ihn ihn jeder Therapie o.ä. unterstützt. Er hat sich, ohne es davor auch nur anzudeuten, getrennt.
Auch bei Julez war es so, dass ihr Partner ja um seine Problematik wusste, aber keine entsprechenden Schritte unternehmen konnte oder wollte, um die Trennung abzuwenden.
Wie soll man jemandem helfen, der sich selbst nicht helfen will?

@Julez: Ablenkung ist gut. Mir hat es geholfen, mir bestimmte Zeiten am Tag vorzunehmen (z.B. Abends), wo ich zusammenbrechen darf. Unter Tags habe ich versucht, mich auf anderes zu konzentrieren. Hat am Anfang fast gar nicht geklappt, geht inzwischen aber besser.

15.02.2015 12:51 • x 1 #15


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