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Trennung wegen Depression und Burnout

alleswirdbesser
Zitat von daniel_kiefer:
Zum Glück ist meine Frau nicht so sir hat mich verlassen wegen dem Weggestosse und den Beschimpfungen.

Das kam alles im Zusammenhang mit dem Burnout und der totalen Überlastung.

Bist du dir sicher, dass du dieses Verhalten mit deiner Erkrankung entschuldigen kannst?

25.05.2022 07:54 • #166


Scheol
Zitat von daniel_kiefer:
...dass der Partner wegen Burnout verlassen wird weil er kein Alpha mehr ist und wenig Selbstbewusstsein hat. Ich wünsche den Frauen die so denken von ganzen Herzen, dass sei auch während einer schweren Krankheit verlassen werden.
Ich habe dafür kein Verständnis. Wenn jemand krank wird steht man doch 100% hinter seinem Partner oder? Voraussetzung ist das der jenige sich alle Hilfe von Aussen holt in Form Therapie etc.
Es ist doch nicht so dass man das freiwillig bekommt und das man faul ist bei einer Depression sondern dass man einfach nicht mehr kann.
Das lustige ist mir kommt es so vor gerne einen Mann mit hohen Status und Verdienst wenn der dann nicht mehr funktioniert wird er abserviert.


es gibt den Begriff ,…. Toxisches Verständnis .

Das ist ein Begriff , das man eine kranke Person solange versteht , bis es selbstschädigend ist. Was nicht gesund ist !

Deine Frau ist eine co abhängig Partnerin, gut für dich , schlecht für sie. Hat sie den Suff noch aus dem Supermarkt mit nachhause gebracht , sind wir noch ein Level stärker drin bei ihrer Person.

Eine normale Person hätte dich und deine ganzen Versprechen fallen gelassen. Nicht um dich fallen zu sehen , sondern um des eigenen Schutzes Willen.

wenn ich deine Frau beraten würde , würde ich sagen ,….. lassen sie ihn quatschen , taten zählen nicht Worte !

"das Verhalten eines Menschen ist die Nachricht an ihn".

die Mass. an deine Frau ist mehr als deutlich.

Ich finde deine Stimmung und deine Art ab und an sehr manipulativ und sehr widersprüchlich.

Dein Wunsch das eine Person bei einer schweren Krankheit verlassen werden soll, ist mehr als mies. Karma wird das richten ist mein reden.

Ich habe tausende und aber tausende Menschen betreut nach Unfällen, Krebs usw.

Alles Situationen wo die Leute Pech hatten irgendwie. Bei Sucht ( obwohl ich inzwischen weiß wie es zustanden kommt ) knallt sich die Person selbst was in die Birne , und habe da weniger Mitleid, da es eine selbstschädigende Maßnahme ist. Das man sich hinter einen Sucht verstecken will ,…. Und sich immer wieder als armes etwas sehen will.

ein depressiver ist nicht mehr mit seinem Innenleben verbunden ( traumatisierte auch nicht ) somit kann ein Mensch der nicht im inneren verbunden ist , auch nicht im außen verbunden sein.

Warum soll ich mit einem Menschen zusammen sein der nicht zu mir / mit mir verbunden ist / sein kann , und mir das jahrelang antun ?
Das wäre etwas falsch oder ?

25.05.2022 10:40 • x 1 #167


A


Trennung wegen Depression und Burnout

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Scheol
Zitat von daniel_kiefer:
Hey Schoel, ich finde deinen Beitrag wirklich richtig richtig klasse. Also zuerst ich habe keine Ahnung wo meine 100% liegen ich weiss nur dass wenn ...

Diesen Beitrag hatte ich vor dem anderen angefangen zu schreiben .

Alle Burnis wissen nicht wo ihre 100 Prozent sind.
Oft siehst du es schon am spazieren gehen das diese zügiger laufen von A nach B. Gehst du mit ihnen normale 2,4 bis 3,2 km/h was normales Fußgänger Geschwindigkeit ist , werden sie unruhig und fragen müssen wir so langsam gehen?!
Oft reden sie schnell usw.

Ich denke wenn deins Symptome kommen bist du schone lange Zeit und weit über deine 100 Prozent.

Damals war glaube ich die Statistik , von 10 burnis , sind 6 in einen anderen Beruf gegangen , 2 in Rente , zwei haben es in den alten Job nochmals probiert , sind aber wieder gescheitert. War sehr ernüchternd.

Tinnitus ein Infarkt im Ohr. Oder eventuell = was willst oder kannst du nicht mehr hören ?

Statt am Wochenende Energie zu sammeln und Spaß zu haben mit deiner Familie , grübelst du über die Arbeit und nimmst diesen Stress mit in die Familie.

Deine Frau und Kind wurden nicht gefragt und haben nichts mit dem Job zu tun.

Nun die Männer , ich mach den Job für die Familie damit es UNS gut geht !
Hat dein Kind , deine Frau , einmal gesagt , hey geh arbeiten wir brauchen mehr mehr mehr.

Oder wäre es beiden , Frau und Kind nicht lieber einen fröhlichen Vater , Partner zuhause zuhaben …..

Männer denken immer sie müssen das machen , hinterfragst du die Situation , stellst du fest das niemals jemand was gesagt hat.

9 bis 10 Jahre . Ich denke länger . Schau mal genau aus Deine Lebenssituation. Du wirst dich wundern.

Bei mir waren es 5 Jahre ,…… dachte ich… dann fand ich ein alten Liebesbrief im Keller , ein altes Handy wo ich den Akku auflud und alte SMS gesehen hatte.

20 Jahre waren es……



Du hast deine Frau was von Scheidung erzählt .
Ich wollte gestern noch schreiben ,… meist waren die Beratungen damals sehr locker irgendwann wenn der burni verstand das er verstanden wird. Oft habe ich mich dann noch an den Partner gewannt und sagte ,…und ein Tipp , gehen sie ihren Weg weiter , und nehmen sie ihren Partner nicht ernst was der so ab und an raushaut . Der versteht sich gerade selbst nicht ! Also versuchen sie nicht einen Menschen zu verstehen , der sich selbst nicht kapiert. Der kommt schon irgendwann an in den meisten Fällen.

Weil ein kranker Partner ein selbst krank machen kann. Deshalb sollte auch deine Frau versuchen ihr Leben weiter zu leben . Wirst du wach und gesund steht dem nichts im Wege . Bist du weiter vom Verhalten giftig , wird sie vergiftet .

Mit 42 Jahren kommen die meisten in ihrem burnout. Du solltest schauen was du willst , und darauf hinarbeiten. Das du es kannst hast du in deinem Beruf gezeigt .

Ich sagte mir damals , vielleicht sollte ich die Disziplin, diese Ausdauer usw. was mich nach vorn gebracht hat ( aber auch in den burnout ) nutzen , um auf mich aufzupassen .

Das dauert seine Zeit . Aber es geht .

Man MUSS NICHTS !

Man WILL ETWAS

oder man MÖCHTE ETWAS!

Du musst nicht aufhören zu trinken !

Du willst es oder willst es nicht !

Das Dinge etwas kosten ist klar , meist macht man sich , warum auch immer , zum Skla. seiner selbst.

Der gesundheitlich Aspekt , das selbstschädigende verhalten sollte im Vordergrund stehen.

Das bildet oft die Grundlage.

Du säufst um dich selbst zu schwächen / schädigen.

Die besagten 50 Stunden in der Woche , klingen nun mit meiner Erfahrung nicht so viel , und ohne dieses Verhalten Rauchen , trinken usw., wärst du eventuell gar nicht in diese Situation gekommen.

Deshalb würde ich diese Baustellen angehen.

Bei den Anonymen Alk. hingegen und für den Burnout noch eine Verhaltenstherapie anfangen. Müsste nach deiner Aussage des Verdienstes schnell gehen da privat Patient.

Etwas Sport und eben gesund ernähren.

Meditieren / autogenes Training ist immer gut. Einfach ausprobieren mit Geduld.

Du warst gestern den ganzen Tag über nicht online . Sehr gut.

Und auch das du den ganzen Tag nichts getrunken hat ist ein großer Erfolg . Mit dem Wein am Abend . Hoffe war nicht Zuviel ist ok.

Mit deiner Frau die Nachricht schreiben ist vorn Ar.. Das weisst du aber selbst. Würdest du das cool finden wenn sie das machen würde ? Vermutlich hättest du dich dann abgeschossen.

Entschuldige dich ehrlich bei ihr und sag ihr das das nicht mehr vorkommen wird. Und das du verstehst was du durch den alk euch angetan hast.

Meine Erfahrung ist , das du nur durch Taten jetzt glänzen kannst. Das du nur durch Taten dich glaubhaft machen kannst.

Der Jakobsweg kann gar nicht gebracht haben , weil du dich weg haust . Du sollst in die Einsamkeit gehen , dich mit dir und deinen inneren auseinander setzen , was du nicht kannst , weil du von außen dich betäubst , weil irgendwas dir Angst macht in der Alleinsein / Einsamkeit.

Alleinsein ist ok . Viele fühlen sich aber einsam und das macht den Menschen Angst.

Hast du die Übung mit dem kleinen inneren Kind gemacht ?

Was ich wollen würde an deiner Stelle ? Da für bräuchte ich kein Jahr !

Meine Frau , meine Tochter groß werden sehen !
Meine Familie !
Mich gesund ernähren und in 25 Jahren mir sagen , gut das ich 2022 aufgehört habe zu saufen und zu rauchen.

Du siehst aus meiner Position, recht einfach.


Erst wenn der Mensch einen hohen Leidensdruck hat , wird er sich ändern.

Bei dir ist nur noch der Alk offen und du wirst zu Hause die 12 Schritte der AA durchmachen.

Ähhh warum nicht heute ? Was ist zuhause anders wie jetzt ? Was ist in ein paar Tagen anders als heute ?

Die Abhängigkeit ist sehr hoch wie man deiner Schilderung entnehmen kann. Was willst du betäuben ?

Kopie
Andere sind auf Sinnsuche, Selbstfindung oder versuchen einen Schicksalsschlag zu verarbeiten. Und wieder Andere möchten einfach nur vom Alltag abschalten und in der besonderen Atmosphäre auf dem Jakobsweg zur Ruhe kommen.

Wenn du dich vor Angst ständig abschiesst , wird es schwer mit der Sinnfindung und Entscheidungsfindung.


Also wenn 30 km Latschen keine Ablenkung bringen , dann weiß ich nicht was noch kommen muss.

Leichtes Training ist momentan völlig ok für dich.

Zum aufpumpen gehört etwas mehr Zeit und Disziplin. Das kommt nicht von heute auf morgen oder in 4 Wochen.

Mentaltraining ist immer gut da wir vom Kopf entscheiden.

25.05.2022 16:39 • #168


D
Hallo zusammen,

es ist gerade alles ziemlich viel auf einmal.

Also ich habe nach der Trennung so ziemlich alles falsch gemacht anscheinend. Toxisches Verständnis - ja das hatte meine Frau und sie hat beim letzten Burnout auch gemeint, dass sie körperliche Symptome wie Muskelverspannung und Kopfschmerzen hat.

Als ich mich dazu entschieden hatte damals in die Reha zu gehen und danach Nachsorge in Form von Therapie zu machen waren unsere Ehe Probleme schnell verschwunden und wir hatten eine sehr glückliche Zeit, so wie vor der Krankheit.

Weil ja immer wieder von toxischen Beziehungen geschrieben wird: ich habe das Verhalten auch an den Tag gelegt, als ich mit in dem Loch war weil mein Wesen total verändert war.

Als gesunder Mensch würde ich niemals meine Frau beschimpfen oder ihre Familie und Freunde. Ich habe diese ganze Wut und den Hass in mich rein gefressen es gab einige Sachen wie z. B. Ein extrem Toxisches Umfeld in der Firma nach Abteilungswechsel. Du kannst ja nicht einfach deinen Kunden mal so richtig die Meinung sagen auch wenn er sich aufführt wie ein A*** dann bist du deinen Job los. Deswegen ist es zu Hause explodiert.


Wie soll ich den jetzt weitermachen? Möchte unbedingt unsere Ehe retten und weiss als einzigen Rat nur meine Frau mal paar Wochen komplett in Ruhe zu lassen und ihren Wunsch nach Ruhe zu respektieren.

Ansonsten werde ich wie Schoel geschrieben hat Taten folgen lassen in dem ich uns ein möglichst normales Leben biete also mich an alle Absprachen halte und an mir arbeite. Die Baustelle kein Alk. gehe ich nächste Woche an.

Die Angst, die ich habe ist, dass meine Frau sich weiter so anstellt wegen unserer Tochter, dass ich sie nur 1 Tag die Woche sehen darf plus 2 Nachmittage.

Ich wuerde gern zu ihr sagen: du Schatz ich habe sch. gebaut und lege alles in deine Hand, arbeite an mir und warte auf dich.

Es ist nur so verdammt schwer soviel Geduld zu haben. Mit meinem Druck, Liebesbekundungen die nicht erwidert werden und anschließenden Ausbrüchen von mir treib ich sie noch weiter weg.

Ich habe gerade richtige Angst vor dem nach Hause fahren, ihrem Auszug und was dann alles kommt.

Ich bin am Boden, weil ich denke ohne die 2 Burnouts hätten wir ein wirklich gutes Leben.

28.05.2022 06:41 • #169


Scheol
Zitat von daniel_kiefer:
Hallo zusammen, es ist gerade alles ziemlich viel auf einmal. Also ich habe nach der Trennung so ziemlich alles falsch gemacht anscheinend. Toxisches ...

Hi .

Heute klingst du wieder normaler .
Zugänglicher.

Warum das so ist , weißt du vielleicht.

Vielleicht etwas überlegt ?
Vielleicht auch etwas in deine Ängste gegangen ?
Vielleicht etwas mehr auch die andere Seite verstanden.

Vielleicht verstanden das man nicht nur Opfer war , sondern auch Täter durch dein Verhalten…..

Sicherlich ist es viel , und die wenigsten die damals kamen , kamen ohne heftige Probleme. Meist sagte der Chef so geht es nicht weiter , die Frau sagte sie geht sonst , oder die Person hatte schon alles verloren.

Da kam kaum einer der sagte , ich glaube ich trinke Zuviel von Anfang an.

Meist war der Scherbenhaufen groß , manche sogar so groß das aus dem Gefängnis angerufen wurden , weil sie kommende Woche eine Gerichtstermin hatten , und die Auflage der Entzug war.

Tja wir hatten 4 bis 6 Wochen Bearbeitungszeit.

Na wer meinst du wer nun schuld war , das das nicht klappen würde.

Derjenige sicherlich nicht.

Es gehört viel mit sich auseinander zusetzen, in den Schmerz zugehen und sich zu fragen warum.

Ich habe nie getrunken , Dro. genommen oder geraucht. Ich fragte mal zum Anfang , wie muss ich mir das verstellen , ist das so als wenn man sagt , ich esse ein Stück Schokolade , und irgendwie ist Damm die halbe und später die ganze Schokolade weg?

Ja sagten alle.

Schlimm ist es auch wenn eine Flasche auf der linken und rechten Schulter steht und mit dir spricht.

Wille kommt von wollen !

Im erster Linie zeigst du dir das du es willst.

Du machst es für dich , für niemanden anderen.

Auch wenn es mit deiner Familie nicht mehr klappen sollte m machst du es für dein Leben und für deine zukünftige Partnerin. Und das sollte es dir wert sein.

Wenn du deine Frau eine Infos sagst wie ich werde mich scheiden lassen.

Kann es für eine Person existenziell bedrohlich sein, und somit sind wir im Bereich Trauma , Traumata. Es gibt auch ein den Begriff Scheidungstrauma.

Nur mal zur Infos was man mit lapidaren Äußerungen auch gegenüber anrichten kann.

Kopfschmerzen , würde man sagen , über was hat sie sich den Kopfzerbrochen.

Die Muskelanspannung , ist Zuviel Spannung im System / Körper.

Viel überlegen warum das so ist brauchen wir nicht.


Die Nachsorge gab dir Kontrolle und Sicherheit. Ein Auffangnetz.
Somit weißt du schon mal das dir das hilft wenn du kontrolliert wirst.
Schon mal ein Ansatz.

Ich hatte einen Fall wo die Frau angetrunken anrief , der Mann machte das Theater Jahre schon mit.

Sie zeigte ihn an wegen Körperverletzung. Tatsächlich ist sie aber Betrunkene vom Sofa gefallen. Ich fragte haben sie sich wenigsten bei ihrem Mann entschuldigt . Nein.

Für mich ist Alk. keine Entschuldigung eines Handelns , für mich ist es eine Erklärung.

Und ich gebe dir mit , hör auf deine Frau und Familie zu beleidigen. Das ist abzuluter Blödsinn.

Statt zuhause den Stress von zuhause mitzunehmen, geh ins Studio . Häng dir ein Boxsack im Keller auf und lass da den Stress ab.


Das deine Frau das Kind nicht rausgeben möchte liegt an deine, handeln in der Vergangenheit. Da kannst du ihr nicht die Schuld für geben.
Was auch zu verstehen ist wenn du genau hinsieht.

Die Verwüstung die das Thema anrichtet , geht meist über Jahre. Freundschaften , Beziehungen , ehe , Arbeitgeber sind oft daran unwiederbringlich zerbrochen. Und es dauert dieses alles wieder zu glätten, wenn es überhaupt möglich ist .


Eine Ehe besteht aus zwei Personen, da ist egal was die eine Person will, wenn die andere nicht möchte.

Du solltest den Fokus auf dich legen. Dein Weg gehen . Ob es durch dein beweisen durch Taten Erfolg hat , wissen wir nicht , ist aber der einzigste Schritt den du hast.

Erst wenn etwas nicht mehr da ist wird man es vermissen. Deshalb ist es richtig deine Frau in Ruhe zu lassen.


Schreib ein Brief , gebe diese persönlich ab.

Erkläre dort das du inzwischen durch Gespräche usw. Besser verstanden hast was du getan hast und was du ihr und der Familie angetan hast.

Das du den Wunsch respektierst auf Abstand , das du auch ihr Verhalten verstehst , das sie dir nur einmal die Tochter gibt. Und das das ok ist.


Das du verstanden hast für dich das es so nicht weiter geht ,das du dir auf Dauer Hilfe suchst um das Problem nicht nur für eine Weile zu lösen.

Ich würde nichts schreiben das du um sie kämpfst , das macht vermutlich zu viel Druck und das möchte sie vermutlich auch gerade gar nicht hören.

Und auch nicht sagen das du es in IHRE Hände legst.

Es liegt in DEINEN Händen , etwas zu ändern.

73 Prozent der Kommunikation ist nonverbal , das heißt wenn du das Kind einmal die Woche abholst , wird sie an der Körpersprache sehen ob die Taten hast folgen lassen.

Wie das mit dem alk schon ? 3,4,5 Jahre ?

Soviel Jahre hatte deine Frau Geduld mit dir , also habe auch Geduld mit ihr !

Nicht der Burnout ist schuld , ich denke das hätte sie verkraftet , das andere Thema ist die Hauptursache.

Nachhause ….nun verstehe ich auch deinen erhöhten Konsum…

Lass es trotzdem und stell dich dem mal bewusst.

28.05.2022 07:31 • x 2 #170


D
Danke. Ich habe vorhin mit ihr telefoniert und gesagt dass ich nur noch meinen Frieden will und wir die Sachen alle in Ruhe klären können ohne Streit ohne Anwalt oder Gericht. Ich habe ihr auch gesagt dass die Scheidung für mich erstmal warten kann und ich an mir arbeiten werde. Ich stehe zu meinen Taten. Mit dem Alk. geht es Phasenweise schon seit 2015 als ich mit dem Consulting angefangen habe. Jede Dienstreise, Firmen feier etc. einfach kein Limit gekannt. Wir hatten in meinen Alk. freien Zeiten zwischen drin die beste Beziehungszeit die man sich vorstellen kann. Als Team und Liebespaar gut funktioniert, viel aufgebaut. Ich habe es immer gewusst dass der Alk eine negative Auswirkung auf mein Leben hat und ich es nicht unter Kontrolle habe.

in 2020 nach dem Tod meiner Mutter (Krebs) und der Jahre langen Depression und 2 Selbstmord Versuchen von Ihr habe ich angefangen zu rauchen um das Ganze überhaupt kompensieren zu können. Ich habe jetzt erst gemerkt, dass es nur ein Mittel war um den Schmerz runter zu drücken. Das Ganze kommt dann mit geballter Kraft zurück. Ich habe mich von ihr so im Stich gelassen gefühlt. Wir hatten so ein Glück mit Haus und der Geburt unserer Tochter und die Ganze Zeit lag so ein grauer Schleier über unserer kleinen Familie. Ich habe mir gedacht gebt doch einfach mal Ruhe mit euren Problemen jetzt sind wir dran. Ich habe immer geweint, als ich unsere Nachbarn gesehen habe mit kleiner Tochter, die ohne Ende unterstützt wurden von ihren Eltern.

Ich werde versuchen es wieder gut zu machen und habe jetzt auch verstanden dass ich es für mich machen muss. Nach dem letzten Burnout habe ich es gemacht um unsere Ehe zu retten und da die Krise überstanden war dachte ich alles wieder gut und bin schleichend in alte Muster reingerutscht.

Ich glaube ich habe den Schlüssel gefunden wie ich die meisten Probleme lösen kann und werde weiter den Weg mit den AA gehen und mir zu Hause die Seele aus dem Leib joggen und am Wochenende Bergtouren machen. Das hat mir schon aus 2 grossen Lebenskrisen rausgeholfen.

Meine AA Kollegen meinten auch setze deinen guten Vorsätze einfach um deine Umgebung wird es merken, diskutieren und Worte bringen nichts. Du hast auch keine Garantie, dass dir alle Leute verzeihen werden oder du deine Ehe retten kannst.

Was ich sagen kann die 5 Wochen Jakobsweg haben mich so stabil gemacht, dass ich alles was jetzt kommt mit einer gewissen Kraft und Ruhe bewältigen kann. Davor hatte ich immer Angst, dass mir eine Scheidung total den Boden unter den Füssen wegziehen wird und ich total abstürze und in einer Akutklinik lande. Ich bin froher Hoffnung dass ich gestärkt aus dieser Krise hervorgehe egal wie es ausgeht. Ich begreife das langsam als totalen Tiefpunkt in meinem Leben, der notwendig war um grundlegende Sachen zu ändern.

Ich bin dankbar für eure Unterstützung hier und der Unterstützung meiner guten Freunde.

LG und schönes WE Daniel.

28.05.2022 10:56 • #171


Scheol
Zitat von daniel_kiefer:
Danke. Ich habe vorhin mit ihr telefoniert und gesagt dass ich nur noch meinen Frieden will und wir die Sachen alle in Ruhe klären können ohne ...

Die Unterstützung ,… es liest sich bestimmt manchmal hard und nicht sehr emphatisch , aber man kommt nur mit nüchterner Disziplin bei dem Thema weiter.


Gut zumachen um deiner Willen.
Alte Muster werden immer wieder durch blitzen und einfordern.

Der Schlüssen liegt sicher nicht darin sich zuhause die Lunge aus dem Leib zu joggen. Das wäre von einem Burnout in den nächsten. Lies mal beim Thema Sport das Kapitel , übertrainieren. Da ist sehr genau beschrieben wie man sich fühl wenn man Zuviel trainiert , ….wie bei einem Burnout im Alltag.
Auch hier sollte deine Aufgabe sein nicht zu übertreiben .
Viel hilft nicht immer viel. Das ist ein großer Irrtum. Regeneration im Sport ist ein großes Thema.
Ich würde mit 2 bis 3 mal kurze Strecken joggen Anfang.

Irgendwann 2 mal joggen und eine Bergwanderung falls es nicht Zuviel ist.

Quatsch nicht über gute Vorsätze , mach sie einfach. In deinem Tempo. Und andere werden deine Veränderung von außen wahrnehmen.

5 Wochen Jakobsweg. Ich habe den Eindruck das es erst in den letzten Tagen etwas KLICK gemacht hat.
Es hätte auch noch dauern könne. Fahre bewusst wo hin wo Menschen auf der Straße leben. Es kann auch da enden. Oft Situationen wo die Menschen aufgegeben haben , oder ein Trauma mit schleppen und deshalb sich isolieren.

Akutklinik ,…… da bist du den mit Personen zusammen die weiter unten sind , und nicht mehr raus kommen werden. Siehst du dich da ?
Willst du soweit runter ?
Und das solltest du dich fragen wenn du wieder zuckst und dir denkst , na einer. Nein nicht einer !

Einer , ist ein Schritt Richtung Akutklinik. Richtung Abgrund !

KEINER, ein Schritt zurück in die Normalität.


Ich vermute das bei dem Thema der Mutter noch viel aufzuarbeiten ist und auch noch andere Dinge die durch den Alk. nicht bewusst gesehen werden wollten.
Suchtverhalten nennt man in einem Bereich , eine Eigenmedikation.
Aber das ist Aufgabe des Therapeuten.

Der jakobsweg müsste jetzt vorbei sein wenn ich mich nicht irre.

Der Start in ein anderes, neues Leben.

29.05.2022 18:07 • #172


DieSeherin
Zitat von daniel_kiefer:
Möchte unbedingt unsere Ehe retten

rette erst einmal dich!

30.05.2022 11:14 • x 1 #173


D
Hallo zusammen,

Ich möchte kurz schreiben wie es mir geht also ich bin gestern nach Hause gekommen und es hat sich nicht gut angefühlt, da da erstmal wieder das alte Leben zurück war.

Ich habe dann Nachmittags im Verein nach sozialen Kontakt gesucht und ja Alk. war gestern Abend auch wieder Thema. Es gab keine Eskalation ich habe meiner Frau nur einen Link geschickt aus einem Artikel wie Männer sich fühlen wenn sie von Ihrer Frau als kleines Kind behandelt werden. Das war oft unser Problem und ich habe mich dann immer weiter zurück gezogen. Antwort kam keine.


Es hat mir trotzdem gut getan raus zu kommen und heute Nachmittag bin ich etwas relaxter.

Ich fange langsam an mein Schicksal zu akzeptieren und kann mich über Kleinigkeiten freuen z. B. das hier in Kufstein alles blüht. Mir tut nur der Anblick der verliebten Paare, Kinder und Familien extrem weh.


Heute morgen hat mich das Thema Haus und Kinderbetreuung beschäftigt.

Ich habe auf dem Jakobsweg einen Anwalt kennen gelernt der mir so die groben Schritte erklärt hat und mich auch die 2 Wochen kennen gelernt hat. Er sagte bekomm das Alk. Problem in den Griff sofort, sonst kann es sein dass deine Frau dir das Sorgerecht wegnimmt und das JA ein Screening haben will.

Den Rest kann man in einer Scheidungsfolgevereinbarung regeln auch wenn man sich nach dem Jahr nicht scheiden lässt.

Ich bin heute zum Geburtstag meiner Tochter eingeladen und werde meine Frau fragen ob ich sie zum Essen einladen darf diese oder nächste Woche um das Organisatorische zu klären. Ich möchte nicht zu einem Anwalt wegen unserem Kind gehen und der Betreuung.

Ich werde ihr anbieten, dass wir alles weiterhin über die Caritas regeln.

Wegen dem Haus ist es so dass ich dort im Juli wieder einziehe, den Kredit auf mich umschreiben lasse und sie auszahlen in Raten wenn sie das mitmacht.

Ich hoffe dass sie sich darauf einlässt, dass wir einmal pro Monat zur Paartherapie gehen und vlt. zwischen drin etwas schönes unternehmen. Ich habe schon 1000 Ideen hier ist im Sommer so viel los.

Wegen der Scheidung werde ich meine Frau bitten, dass wir noch bis nächstes Jahr Oktober warten - wir müssen ja gerade nichts über das Knie brechen.

Ich werde den 3. Geburtstag meiner Tochter zum Anlass nehmen die Flasche stehen zu lassen und gehe ab Mi regelmäßig jede Woche zu den AA.


Puh Nein in die Akutklinik möchte ich nicht. Ich möchte mich da selber rauskämpfen. Wir hatten in der Reha eine Akut station und ich habe paar Leute kennen gelernt, aus der Schleife kommt man fast nicht mehr raus.

Ich habe in den letzten Jahren immer wieder den Fehler gemacht mich auf die Antidepressiva und Therapie zu stützen wenn es mir schlecht ging und habe so weiter gemacht wie bisher.


Rette sich selber? Mich hat die Trennung von meiner Frau in die tiefste Krise meines Lebens gestürzt und ich habe seit letzten September geschafft halbwegs stabil zu bleiben. Ich hatte wirklich eine schlimme Zeit mit sehr düsteren Gedanken. Ich habe es trotzdem geschafft, dass ich meinen Job gut mache und unsere Existenz sichere, ich habe meine Tochter gut betreut, bin in eine neue Stadt mit neuer Wohnung gezogen wo ich immer noch keinen kenne. Meine Krankheit wird von Woche zu Woche besser ich habe mir am alten Wohnort neue soziale Kontakte aufgebaut.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht woher ich die Kraft genommen habe. Jetzt ist die letzte Baustelle der Alk. damit es nicht immer wieder zu diesen Einbrüchen kommt und natürlich die Burnout Nachsorge.

Ich muss nur konsequent den Weg weitergehen den ich im Februar eingeschlagen habe. Wären die Einbrüche danach nicht gekommen hätte meine Frau jetzt ein gutes Vertrauen in mich.

Ich habe die grosse Hoffnung, dass ich die Kurve bekomme und wie ihr geschrieben habt ich mit Taten Punkten kann.

Ich will unsere Ehe einfach noch nicht wegschmeißen und weiss was zu tun ist. Wenn ich normal bin und gut auf mich achte könnten wir so ein mega Leben haben. Es hat uns wirklich an nichts gefehlt. Meine Frau sagte selber wir hatten nie die grossen Themen in unserer Ehe es kamen immer nur externe Sachen und die Unruhe die ich mit meinem Job in die Familie gebracht habe.




Zum Schluss ich konzentriere mich jetzt komplett auf mich und meine 2 Baustellen ich bete darum das sich mein Leben dann langsam wieder normalisiert.


Liebe Grüße Daniel.

30.05.2022 12:33 • #174


D
P. S. Ich habe mich jetzt in einem Alk. Forum angmeldet damit ich zusätzliche Unterstützung zu den AA Treffen bekomme.

30.05.2022 13:17 • #175


Scheol
Zitat von daniel_kiefer:
...und ja Alk. war gestern Abend auch wieder Thema……ich habe meiner Frau nur einen Link geschickt aus einem Artikel wie Männer sich fühlen wenn sie von Ihrer Frau als kleines Kind behandelt werden. Das war oft unser Problem.

DANN BENIMM DICH ENDLICH MAL WIE EIN ERWACHSENER !

Ich fühle mich gerade etwas veralbert , da möchte ich nicht wissen wie das deine noch Frau empfindet.

An deiner Frau ihrer Stelle , hätte ich feinsäuberlich im Garten "dem kleinen" seine Sachen verteilt.

Mit einem Zettel , Kümmere dich erstmal selbst um deine Probleme und erzähle mir nicht was ich für welche haben.

Warum wohl hat sie sich so benommen , sicherlich hat sie sich nicht so benommen wenn du nicht getrunken hast.

30.05.2022 15:01 • #176


Scheol
Das Zusammenleben mit einer Alk. Person ist bestimmt nicht einfach.

Als Partnerin befinden sich Frauen von Alk. Männern oft in schwierigen, kräftezehrenden und manchmal aussichtslos erscheinenden Situationen.

Die unermüdlichen Versuche, dem Partner zu helfen, dessen Probleme aufzufangen und zu lösen,
können einen an den Rand der Kräfte bringen:

Die Situation wird häufig so belastend, dass sie auf die eigene Stimmung schlägt.

Gefühle von Enttäuschung, Verzweiflung, Wut und Trauer machen sich breit.

Emotionale Belastungen beeinträchtigen das körperliche Wohlbefinden und können zu Schlafschwierigkeiten führen.

Schuld- und Schamgefühle sind oft Gründe dafür, dass man sich zunehmend aus dem sozialen Leben zurückzieht.

Freundschaften und Beziehungen zu anderen Menschen werden nicht mehr gepflegt und eigene Wünsche und Bedürfnisse zurückgesteckt.

Mit der Zeit entwickeln sich Gefühle der Einsamkeit, der Hoffnungslosigkeit, der Ausweglosigkeit und der Ohnmacht.

30.05.2022 15:08 • #177


D
Hi,

was ist das den fuer ein Text? Ja sie hat sich so benommen als ich im Burnout war und nicht wegen dem Trinken. Sie hat versucht mich zu retten. Ich habe ihr 100x gesagt, dass ich mich selber da rausziehe mit professioneller Hilfe.

Gut gestern habe ich getrunken und der Link war unpassend.

Heute war ich beim Kindergeburtstag von meiner kleinen 4h und es hat super funktioniert meine Verlustangst ist komplett weg und ich habe mit meiner Frau und ihren Freundinnen sogar gelacht.

Sie hat mir auch gesagt sie traut dem Braten 0,0 und wartet auf die nächste Eskalation wenn ich betrunken bin.

Ich habe mir heute geschworen 3. Geburtstag meiner Tochter jetzt ist Schluss mit dem Alk. ich will nicht dass die Kleine irgendwann sagt mein Papa der Alk..

Ich gehe am Mi zu den AA und habe jetzt auch Kontakt mit 2 weiteren Freunden der AA wir ziehen uns da gemeinsam raus.


Wenn ich die Geschichten im anderen Foren lese was da alles passiert in den Familien und sich Leute wirklich mit 50 todgesoffen haben ist es bei mir noch ganz am Anfang. Trotzdem kein Grund für die Bagatellisierung. Meine Frau hatte mit der Trennung recht! Und sie ist eine Weltklasse Frau und ein Herzensguter Mensch. Sie wuerde niemals meine Sachen im Garten verteilen.

Ich werde ihr bei der Klärung der offenen Dinge Hausrat, Hauptwohnsitz etc. komplett entgegenkommen und möchte ihr auch eine gute Abfindung fuer das Haus geben.

Ich hab es verbockt und sie soll nicht noch mehr unter der Trennung leiden. Zeit Frieden zu schließen.


Habt ihr einen Tipp wie ich das mit meiner Schwiegermutter reparieren kann? Hatte die Idee in 3 Monaten mal zu ihr hochzufahren - sie wohnt 600km entfernt oder vorher mal anrufen? Habe Angst das sie mir direkt die Türe vor der Nase zuschlägt.

30.05.2022 20:00 • #178


alleswirdbesser
Zitat von daniel_kiefer:
Gut gestern habe ich getrunken und der Link war unpassend.

Gut? Ist das die Entschuldigung?

30.05.2022 20:26 • x 1 #179


D
Ja ich bin megasauer weil ich die Ganze Zeit Fehler an mir suche aber meine Frau nicht an sich. Auch wenn ich vermutl zu 80/90% schuld an der Trennung bin. Habe mich auch sehr geklammert gefühlt ab und zu und unser Therapeut meinte behandeln sie ihren Mann nicht als ihren Sohn - kein Wunder wenn da Flaute im Bett ist.

30.05.2022 20:30 • #180


A


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