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Trennung wegen Burnout – dranbleiben oder aufgeben?

P
Hallo zusammen,

ein weiterer, der Rat und Trost braucht, und so fange ich gleich einmal an.

Meine Ex-Partnerin hat mich am 18. Januar – aus meiner Sicht völlig überraschend – von mir getrennt, nach mehr als 14 Jahren. Ich lebte 11 Jahre mit ihr zusammen und seit 2 1/4 Jahren auf ihren Wunsch hin von ihr getrennt.

=== Burnout? Burnout. ===

Um meine „These“ voranzustellen: Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser Schritt weitgehend aus folgender Problematik resultiert:

Sie ist von Geburt an schwerbehindert, sie leidet an der Glasknochenkrankheit, geht an Krücken und ist somit in ihrer Lebensführung und ihrem Alltag massiv eingeschränkt. Das zog bis zum heutigen Tag nach sich (was mit den Jahren immer ausgeprägter wurde), dass sie weit schneller körperlich erschöpft ist und sich weit mehr ausruhen muss als ein Nicht-Behinderter. Seit zwei bis drei Jahren schrammt sie, wie sie selbst erkannt hat, am Burnout entlang, unternimmt aber bis heute nichts dagegen, à la Spezialklinik oder Kur und danach ein paar Monate Krankenstand. Ein paar Wochen hat sie zwar darüber nachgedacht, entschied sich aber dann dafür, dringend auf ein Auto zu sparen, dass sie dringend braucht, um ihren Alltag abzuwickeln.

Das äußerte sich in den vergangenen drei, vier Jahren immer mehr in exzessivem Fernsehen, Kettenrauchen, deutlicher Gewichtszunahme, keinerlei Bewegung und jeden Abend (in Maßen) Alk. und Schokoladenkonsum. Bei mir stieg nur noch die Besorgnis, da sich ein solches Verhalten auf Grund ihrer Glasknochenkrankheit bei ihr um ein Vielfaches schlimmer auswirkt als bei einem Gesunden, Stichwort Ermüdungsbrüche, aber nicht zu knapp.

=== Meine zwei heftige Krisen ===

Hier ein Einschub: Im Jahr 2008 und 2009 hatte ich – aus mehreren Gründen – zwei enorme Lebenskrisen, die ich mit Alk. bekämpfte, bevor ich mir nach jeweils 4 Monaten therapeuthische Hilfe suchte. Anfang Septemer 09 war es dann soweit: Sie verlangte, dass ich für ca. vier Monate ausziehen sollte, damit sie sich von diesen beiden Trinkphasen erholen könne – zudem sollten wir uns dadurch wieder „neuentdecken“, da sich in den 2, 3 Jahren zuvor unsere Beziehung immer mehr in Richtung WG und „Geschwisterliebe“ abdriftete.

Kurz nach Weihnachten 09 teilte sie mir allerdings mit, dass sie nicht wolle, dass ich wieder zurückkehre.

=== So sehr selten, finde ich ===

Im Februar 2010 zog ich dann in eine neue, weit bessere Wohnung, in der ich nun seit zwei Jahren lebe. Bis zum heutigen Tag sind die Abende immer wieder von großer Sehnsucht nach ihr und Heimweh nach meiner alten „Heimat“ und wie ich ohne Übertreibung sagen kann, der großen Liebe meines Lebens.

In jenen 2 ½ Jahren hat sich folgende Besuchsfrequenz herauskristallisiert: Ich bin jedes zweite Wochenende von Samstag Nachmittag bis Montag früh bei ihr, wenn sie es nicht auf Grund ihrer mittlerweile enormen Erschöpfung verschiebt, zudem sehen wir uns (meist) 1 x pro Woche für 1 – 2 h.

Sie begründet diese Frequenz damit, dass sie einfach nicht zu mehr in der Lage sei, da sie immer so erschöpft sei, sich ausruhen müsse und einfach nicht mehr könne. Für mich war diese Frequenz allerdings viel zu gering und ich litt sehr unter dieser Situation.

=== Ihr unlösbares Dilemma Panik ===

Andererseits fielen von ihr Sätze wie es tue ihr so leid und sie schäme sich so, wenn sie mir auf Grund ihrer Erschöpfung absagen müsse, wo es doch wieder so hervorragend laufe wie in den ersten vielen Jahren.

UND: Sie könne sich wieder immer mehr vorstellen, dass wir wieder zusammenzögen, da eben alles so gut laufe. Dazu kommt: Im Herbst gestand sie mir, dass sie schreckliche Panik davor habe, dass, wenn es ihr wieder gut ginge, ihr gesamtes Umfeld weg sei. Die Eltern tot, ich weggegangen und ihre Freunde verschwunden, da sie sie niemals träfe und kontaktiere).

Alles wird immer schlimmer, siehe oben. Sie demontiert nach und nach ihr gesamtes soziales Umfeld. Bzgl. ihrer Eltern ist es schlimm. Diese sieht sie seltener als alle 4 Wochen, obwohl sie in unserem Bezirk wohnen, und ruft tagelang nicht zurück, sodass diese mich anrufen, ob mit ihr alles OK sei. Soziale Kontakte zu unserem Freundeskreis sind mittlerweile ebenso eingestellt, alle paar Monate mal auf eine Party zu gehen, ist das höchste der Gefühle. Und nun bin auch ich weg, wie sie sagt, ihr „Lebensmensch“ und die große Liebe ihres Lebens. Ich empfinde exakt genauso.

=== Neustart mittels Paartherapie ===

Da wir aber während der vergangenen Jahre bis heute immer an einer gemeinsamen Zukunft festhalten wollten, begannen wir eine Paartherapie. Wir begannen im August letzten Jahres damit, und in der Rückschau waren wir uns bis Weihnachten völlig einig, dass diese höchst florierte. Wir unternahmen mehr, gingen in Konzerte, zusammen essen etc., und wenn wir uns sahen, war es so angenehm, harmonisch und voller Glück wie seit Jahren nicht mehr. Im Rahmen der so genannten „Wertschätzungsübung“ fanden wir zig Dinge aus all den 14 Jahren, die wir am anderen toll fanden und fühlten uns tatsächlich wie neu verliebt und gingen aus jeder Stunde gestärkter und zuversichtlicher hinaus, unser restliches Leben miteinander zu verbringen. Auch die Therapeuthin beschied uns „großes Potenzial“. Nur dass mit der Besuchsfrequenz bekamen wir nie geregelt, unser mittlerweile einziges nennenswertes Problem.

=== Das Ende naht ===

Da meine Mutter im März 11 gestorben war, wollte ich – mit höchstem Verständnis von ihr – dieses Weihnachten auf Grund zu erwartender großer Traurigkeit nicht in Wien verbringen, wo wir alle immer so gelungene Feste gefeiert hatten und fuhr zu meinem besten Freund nach München. Als der überraschend am 2. Feiertag wegfahren musste, wollte ich nach Wien zurück, um mit ihr zu feiern, was sie kategorisch ablehnte, der Besuch ihrer Mutter an den vorangegangenen habe sie zu sehr angestrengt und es sei ja auch was anderes ausgemacht gewesen. Das enttäuschte mich über alle Maßen – an solch einem wichtigen Feiertag, der mir viel bedeutet.

Da sie an Silvester nicht auf eine Party unserer Freunde ging (Erschöpfung), kam ich sie da noch vorher besuchen, wo sie mir, obwohl wir uns schon beschenkt hatten, unter großem Strahlen einen Karton voller Küchenutensilien schenkte. Denn ich hatte sie – was ich Depp in 14 Jahren nicht ein einziges Mal geschafft hatte – in den vergangenen Monaten mehrere Male bekocht, mit Candleligt-Dinner, was sie über alle Maßen freute.

Von 1. auf 2. Januar sollte ich wieder bei ihr wohnen. Da mir ihre Mutter tagsüber noch unter Tränen erzählte, wie sehr darunter litte, dass sie sie so selten sehen könne und ich immer noch wegen Weihnachten enttäuscht war, brach ich aus Wut über diese beiden Punkte echt einen Streit vom Zaun. So nach dem Motto, kümmere Dich wenigstens um Deine Eltern, sonst wirst Du es ewig bereuen (sie sind 74 und er 80).

Sie schrie mich nur noch zusammen, sie sei nicht unser aller Pausenclown, sie bekomme einfach nicht mehr Kontakte zusammen und wir sollten nicht alle an ihr rumzerren. Da ging ich wieder heim – und bereute meinen Riesenfehler sogleich drastisch.

=== Aus und vorbei ===

Dann herrschte von beiden Seiten aus Funkstille, am 11. Januar teilte sie mir in der Therapiestunde mit, dass es wohl besser sei, wenn wir uns trennten, da das Nähe-Distanz-Problem wohl niemals zu lösen sei und ich in den vergangenen 14 Jahren auch nie zufrieden war und immer mehr wollte, als sie geben konnte. In der letzten Therapiestunde am 18. sagte sie dann endgültig, dass es aus sei.

=== Und was sagt Ihr? ===

- Ganz prinzipiell gilt für mich, dass sie die große Liebe meines Lebens ist und ich sie gerne „zurückerobern“ möchte, wenngleich ich noch keinen Plan habe, wie. Denn ich will mit ihr glücklich und zufrieden alt werden, und sie ja umgekehrt auch. Dass wir nah an einer neuen, weit besseren Zukunft waren, ist ja wohl unbestritten (und das hat sie auch in der Therapie zigmal gesagt).

- Ich bin mir nicht zuletzt auf Grund der enormen Therapieerfolge sicher, dass sie letztlich nur gegen ihr Burnout ankämpft und sie die letzte Front zumachte, also nach Eltern und Freunden noch jemanden rauszukicken, der etwas fordern könnte – eben sich Treffen.

- Ich bin höchst verzweifelt und auch ratlos, was ich nun machen soll. Ich will nicht einfach kampflos aufgeben. Klar, zuerst einmal für einige Monate völlige Kontaktsperre, schließlich hat sie sich von mir getrennt, das übliche Programm à la betteln, reden wollen, heulen, Geschenke schicken, drohen usw. wäre ohnehin völlig undiskutabel für mich und triebe sie nur noch weiter von mir weg.

- Wie würdet Ihr die Situation beurteilen? Was würdet Ihr tun? Wie lange warten? Ergibt es überhaupt noch Sinn, dranzubleiben – trotz aller Liebe? Ihr Burnout dürfte immer schlimmer werden und ich kehrte ja nur wieder in die alte Situation zurück und könnte ihrem Verfall zusehen, bis sie endgültig zusammenbricht. Denn wie bei Alk. auch: So lange SIE nichts tun will gegen diese Krankheit, kann ich eh nichts machen.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Positive K

11.02.2012 16:25 • #1


A
Zitat von Positive K:
Seit zwei bis drei Jahren schrammt sie, wie sie selbst erkannt hat, am Burnout entlang, unternimmt aber bis heute nichts dagegen, à la Spezialklinik oder Kur und danach ein paar Monate Krankenstand.
Das äußerte sich in den vergangenen drei, vier Jahren immer mehr in exzessivem Fernsehen, Kettenrauchen, deutlicher Gewichtszunahme, keinerlei Bewegung und jeden Abend (in Maßen) Alk. und Schokoladenkonsum. Bei mir stieg nur noch die Besorgnis, da sich ein solches Verhalten auf Grund ihrer Glasknochenkrankheit bei ihr um ein Vielfaches schlimmer auswirkt als bei einem Gesunden, Stichwort Ermüdungsbrüche, aber nicht zu knapp.

Dazu kommt: Im Herbst gestand sie mir, dass sie schreckliche Panik davor habe, dass, wenn es ihr wieder gut ginge, ihr gesamtes Umfeld weg sei. Die Eltern tot, ich weggegangen und ihre Freunde verschwunden, da sie sie niemals träfe und kontaktiere).[


willkommen Positiv K

schlimmer als ihre glasknochenkrankheit - ist sie selbst - es sind ihre destruktiven verhaltensweisen - sich selbst und auch anderen gegenüber. sie zieht sich selbst jede energie ab und anderen auch! sie hat angst und panik und trennt sich selbst von allem was ihr lieb und wertvoll erscheint.

aus meiner sicht gehört sie dringend in psychotherapeutische behandlung, am besten ein längerer stationärer klinikaufenthalt.
das hört sich mehr nach depressionen als nach burn-out an.

das schlimme ist, sie will keine hilfe annehmen - badet lieber im selbstmitleid und fügt anderen mit ihrem verhalten auch leid hinzu - alle machen sich sorgen um sie - sie bekommt so die aufmerksamkeit, die sie braucht - auf ungesunde weise.

schaue mehr auf dich - sie ist nicht bereit sich wirklich helfen zu lassen. es ist sicher schwer diese erkrankung anzunehmen und damit zu leben - wir müssen versuchen aus allem das beste zu machen - sie hatte dich, ihre eltern - alles weiss nicht nicht zu schätzen und zu würdigen - wenn sie so weitermacht ist sie bald ganz allein - aber sie hat es so gewollt - es ist allein ihre entscheidung - sie ist für sich selbst verantwortlich.

kümmere dich mehr um dich, baue dir ein eigenes leben auf, suche dir hobbys, neue freunde - und halte unbedingt kontaktsperre ein - von deiner seite.
falls sie schreibst springe auch nicht sofort an - lasse sie auf antwort warten - und schreibe ihr, das du evtl. bereit bist der beziehung noch eine chance zu geben - aber erst soll sie mal an ihren eigenen problemen arbeiten - und nicht ständig erschöpfung vorschieben - sie erschöpft sich selbst und zieht anderen die kraft raus.

sie ist auf abwehr - wehrt sich gegen alles was ihr gut tun würde !

alles gute für dich !

11.02.2012 16:54 • #2


A


Trennung wegen Burnout – dranbleiben oder aufgeben?

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P
Hallo Alena,

kennst Du uns persönlich Besser kann man es gar nicht auf den Punkt bringen, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, alles trifft zu. Und rational betrachtet weiß ich das ja auch.

Ich gehe ja schon seit Jahren senkrecht die Wände hoch, weil ich diesem Verfall zusehen muss, wie sie sich ruiniert und damit auf all das zusteuert, wovor sie so sehr Angst hat.

Und in der Zeit, in der sie überlegte, ob ich wieder zurückkehren soll, hat sie vor ihrer und nach ihrer Entscheidungsfindung wochenlang geheult, wie ich von ihr und einer ihrer Freundinnen weiß.

Jetzt wird's ihr garantiert nicht anders sein. Nur, so, wie ich sie kenne, wird sie aus reinem Stolz und um ihr Gesicht zu wahren, sich garantiert nicht melden, egal, wie sehr sie leidet.

In 3, 4, 5 Monaten würde ich mich gerne melden falls ich ann nicht schon dabei bin, sie innerlich abzuhaken. Denn ginge es wieder weiter, stünde ich ja wieder vor dem selben Problem, ihrem Verfall zusehen zu müssen.

Sie wird wohl erst dann gegen ihr Burnout vorgehen, wenn sie den totalen Zusammenbruch hat und bewegungslos auf ihrer Couch liegt.

Tja, was nun?

LG

12.02.2012 09:51 • #3


Drops07
Zitat:
wird sie aus reinem Stolz und um ihr Gesicht zu wahren, sich garantiert nicht melden, egal, wie sehr sie leidet


Nun ja, so sitzen dann beide da, beide melden sich aus Stolz nicht bei dem anderen, der eine weil er die Trennung ausgesprochen hat und der andere nicht weil dieser nicht betteln und jammern möchte. Aber im Grunde wollt ihr Euch beide, so kommt es mir jedenfalls vor.

Kontaktsperre ist zum ablösen und verarbeiten sicher gut und richtig, aus dem Kontakt zu gehen wenn man eigentlich aber gar nicht möchte und ein anderes Ziel hat, ist für längere Zeit, wohl nicht so Sinnvoll.

Wie wäre es denn wenn ihr diese Paartherapie weiter fort führt? Klar, nun gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Paar mehr, nennt es eben anders....aber so bleibt ihr beide dann zumindest noch im Kontakt und das auch noch mit Prof. Hilfe als Begleitung. Sprech doch mit Eurer Therapeutin, schildere Deine Gedanken und schau wie Du Deine Ex wieder mit ins Boot holst.

Und allgemein, ob eine Kontaktsperre von ein paar Monaten hilfreich sein wird um sich wieder anzunähern....ich weiß nicht...ein paar Wochen ok....aber Monate?

Richtig ist, sie muss in die Gänge kommen, erkennen muss sie das auch alleine. Du kannst an der Stelle nur unterstützen.

Was mich noch interessieren würde, sie hat die Trennung ja in der Sitzung ausgesprochen. Was hat Eure Beraterin dazu gemeint? Wie hat diese reagiert?

12.02.2012 11:50 • #4


A
Zitat von Positive K:

Ich gehe ja schon seit Jahren senkrecht die Wände hoch, weil ich diesem Verfall zusehen muss, wie sie sich ruiniert und damit auf all das zusteuert, wovor sie so sehr Angst hat.

Und in der Zeit, in der sie überlegte, ob ich wieder zurückkehren soll, hat sie vor ihrer und nach ihrer Entscheidungsfindung wochenlang geheult, wie ich von ihr und einer ihrer Freundinnen weiß.

Nur, so, wie ich sie kenne, wird sie aus reinem Stolz und um ihr Gesicht zu wahren, sich garantiert nicht melden, egal, wie sehr sie leidet.

In 3, 4, 5 Monaten würde ich mich gerne melden falls ich ann nicht schon dabei bin, sie innerlich abzuhaken. Denn ginge es wieder weiter, stünde ich ja wieder vor dem selben Problem, ihrem Verfall zusehen zu müssen.


hallo positive K

der egoismus, die selbstsucht und die leidenslust deiner freundin ist extrem hoch, sie zeigt ja keine bereitschaft, sich in irgendeiner weise ändern zu wollen, geschweige denn wirklich hilfe anzunehmen.

Zitat:
gestand sie mir, dass sie schreckliche Panik davor habe, dass, wenn es ihr wieder gut ginge, ihr gesamtes Umfeld weg sei


andere haben panik davor krank zu werden, ihr macht es angst und panik wenn es ihr besser geht, weil sie dann nicht mehr die aufmerksamkeit von anderen bekommt und ihr leben endlich mal selbst in die hand nehmen muss.

dazu ihr krankhafter stolz - sie macht alles, damit SIE in ihrer position bleiben kann - sie ist starr - bemitleidet sich selbst, heult auch ihren freundinnen etwas vor ... und bekommt von anderen auch noch trost für ihr verhalten entgegengebracht. und der dient ihr weiter als verstärker.

ein kleines kind verhält sich genauso. sie ist nicht erwachsen geworden, übernimmt keine verantwortung für sich und sie wird alle, die in ihrer nähe sind mit herunter ziehen. sie wird sie auslaugen und aussaugen - energetisch - bis es ihnen bald auch schlecht geht wenn sie mit ihr zusammen. sind - tja - und bald wird sie wirklich allein sein - eine sich selbst erfüllende prophezeihung. um ihrer panik davor aus dem wege zu gehen - übernimmt sie es im vorfeld schon selbst - das sich alle abwenden von ihr - das gibt ihr das gefühl von macht - sie nimmt es den anderen vorweg!

im grunde weisst du es schon lange, du brauchst kein schlechtes gewissen haben, du hast das recht auf glück und zufriedenheit.
mit deiner partnerin wirst du es nie finden - du wirst zusehen müssen - wie sie aus selbsthass sich und andere systematisch zerstört.

eine paartherapie halte ich für verfrüht, sie wird kaum langfristig wirksam sein. in ihr selbst ist zu vieles ver-rückt, dass sie erst selbst eine lange therapie machen müsste vorab um auch langfristig veränderungen vornehmen zu können.

ich kenne das verhalten deiner partnerin aus ehemaligen praxis-klinik-erfahrungen und weiss wieviel leid diese menschen in ihrem umfeld verbreiten, weil sie hilflos mitansehen müssen, wie sie sich selbst zerstören und alle, die in ihren sog geraten ebenso - über kurz oder lang sind auch die anderen am ende ihrer kräfte angekommen.

überlege es dir sehr gut - ob du wirklich bereit bist nochmal einen schritt auf sie zuzugehen. deine freundin wird sich nicht wirklich helfen lassen, damit würde ihre ganze innere welt zusammenbrechen. das macht ihr panik - todesangst. dessen solltest du dir bewusst sein.

12.02.2012 12:00 • #5


P
hallo alena,

gehst du nicht allzuhart mit ihr ins Gericht? Nach mehr als 14 Jahren kenne ich sie ja doch sehr gut und möchte Deine Aussagen aus meinem Blickwinkel kommentieren.

der egoismus, die selbstsucht und die leidenslust deiner freundin ist extrem hoch, sie zeigt ja keine bereitschaft, sich in irgendeiner weise ändern zu wollen, geschweige denn wirklich hilfe anzunehmen.

Diese Faktoren würde ich nie und nimmer unterschreiben. Sie ist einfach für ALLES zu erschöpft und drückt gerade mal noch ihren Job durch. Für das ändern wollen und können ist ihr Leidensdruck leider nach vielen Jahren immer noch nicht zu hoch, s.u. Sie muss zusammenbrechen. Vorher ändert sich gar nichts.

andere haben panik davor krank zu werden, ihr macht es angst und panik wenn es ihr besser geht, weil sie dann nicht mehr die aufmerksamkeit von anderen bekommt und ihr leben endlich mal selbst in die hand nehmen muss.

Nach Aufmerksamkeit zu heischen kann ja wohl nie und nimmer ihr Motiv sein. Denn sie verliert ja nach und nach ALLE Menschen, die ihr wichtig sind. Wem sollte sie es dann also erzählen?

dazu ihr krankhafter stolz

den kann ich nur vermuten hinsichtlich einer Kontaktaufnahme zu mir.

- sie macht alles, damit SIE in ihrer position bleiben kann - sie ist starr - bemitleidet sich selbst, heult auch ihren freundinnen etwas vor ... und bekommt von anderen auch noch trost für ihr verhalten entgegengebracht. und der dient ihr weiter als verstärker.

Von wem denn? Sie verliert ja nach und nach sämtliche Menschen, bei denen sie das praktizieren könnte. Selbstmitleid hat sie trotz schrecklicher Erfahrungen in Sachen behinderung noch NIE in ihrem Leben empfunden. Ihre Eltern hatten bereits vor 2 ½ Jahren keine Ahnung, was da läuft, und es gab eh nur noch eine Freundin, die ihre Verzweiflung mitbekommen hat. Das glaube ich also nie und nimmer. Geheult hat sie nur aufgrund ihrer Ambivalenz, ob sie ihrem „Lebensmenschen“ tatsächlich den ewigen Auszug antun könne und solle, nur, um sich vielleicht dann etwas besser zu fühlen.

ein kleines kind verhält sich genauso. sie ist nicht erwachsen geworden, übernimmt keine verantwortung für sich und sie wird alle, die in ihrer nähe sind mit herunter ziehen. sie wird sie auslaugen und aussaugen - energetisch - bis es ihnen bald auch schlecht geht wenn sie mit ihr zusammen. sind - tja - und bald wird sie wirklich allein sein - eine sich selbst erfüllende prophezeihung. um ihrer panik davor aus dem wege zu gehen - übernimmt sie es im vorfeld schon selbst - das sich alle abwenden von ihr - das gibt ihr das gefühl von macht - sie nimmt es den anderen vorweg!

Zu harter Stoff, das ist garantiert nicht so. Sie ist einfach zu kaputt und schreit mittlerweile sogar ihre/unsere Katze an, wenn sie zu laut miaut.

im grunde weisst du es schon lange, du brauchst kein schlechtes gewissen haben, du hast das recht auf glück und zufriedenheit.

Ich hab doch kein schlechtes Gewissen. Wieso denn?

mit deiner partnerin wirst du es nie finden - du wirst zusehen müssen - wie sie aus selbsthass sich und andere systematisch zerstört.

Es ist nie und nimmer Selbsthass. Jede Reaktion auf alles wird nur von ihrer, wie sie es selbst benennt „tief empfundenen Kraftlosigkeit“ bestimmt. Sie ist einfach nur körperlich wie seelisch fix und fertig. Eigentlich seit Jahren.

eine paartherapie halte ich für verfrüht, sie wird kaum langfristig wirksam sein.

? Wir haben doch eine solche vier Monate lang praktiziert, und es ging senkrecht bergauf, siehe meine Story. Das sollte ja wohl beweisen, dass es auch ihr völlig wichtig war, mit mir zufrieden alt und grau zu werden. Dafür hatte sie ja gerade noch Kraft. Und wir haben für jede Sitzung 200 Tacken hingelegt.

in ihr selbst ist zu vieles ver-rückt, dass sie erst selbst eine lange therapie machen müsste vorab um auch langfristig veränderungen vornehmen zu können.

ich kenne das verhalten deiner partnerin aus ehemaligen praxis-klinik-erfahrungen und weiss wieviel leid diese menschen in ihrem umfeld verbreiten, weil sie hilflos mitansehen müssen, wie sie sich selbst zerstören und alle, die in ihren sog geraten ebenso - über kurz oder lang sind auch die anderen am ende ihrer kräfte angekommen.

alles siehe oben

überlege es dir sehr gut - ob du wirklich bereit bist nochmal einen schritt auf sie zuzugehen. deine freundin wird sich nicht wirklich helfen lassen, damit würde ihre ganze innere welt zusammenbrechen. das macht ihr panik - todesangst. dessen solltest du dir bewusst sein.

bereit: ja, sie ist die große Liebe meines Lebens, die senkrecht in die Hölle fahren wird, wenn sie so weitermacht, helfen: nein, wohl erst, wenn sie völlig auf die Schnauze fällt, innere Welt: kann ich nicht beurteilen, Panik: hat sie vor dem ewigen Alleinsein, Todesangst: Nie und nimmer.

Danke für Dein großes Herz, den beinharten Input und auch eine Menge Trost.

Dein Positive K

12.02.2012 15:52 • #6


P
Welchen Button muss ich denn da anklicken, damit ich Dir „ganz normal“ antworten kann, ohne das alles ein ewiges Zitat wird?

Nun ja, so sitzen dann beide da, beide melden sich aus Stolz nicht bei dem anderen, der eine weil er die Trennung ausgesprochen hat und der andere nicht weil dieser nicht betteln und jammern möchte.

Ich bin mir höchst sicher, dass SIE sich aus lauter Stolz nicht bei mir melden wird, und wenn sie 1.000 Tode stirbt. Dass sie daheim sitzt und all ihre Kissen vollheult, scheint ziemlich sicher, soweit ich sie kenne. Rund um den Rausschmiss war das ja nicht anders. Oder redet sich ihre Entscheidung einfach schön. Wie gesagt, es ist meine These, die ich für fast sicher halte.

Bei mir hat das nichts mit Stolz zu tun. Welche Gründe auch immer sie angetrieben haben, ist es nicht weit sinnvoller zu vermitteln, dass ich ihre Entscheidung zumindest respektiere (wie auch immer ich sie persönlich beurteile)? Anstelle sie mit SMS, Mails, Geschenken, Betteln oder was auch immer etc. zuzumüllen?

Eine solch derbe, drastische Trennung habe ich noch nie erlebt – nach 14 Jahren – nach all den vier florierenden Monaten Paartherapie, soll sie sich innerhalb von ZEHN Tagen völlig gedreht haben? Ganz am Rande: Wegen ihr, der immer noch größten Liebe meines Lebens, bin ich vor 13 Jahren als Piefke von München nach Wien gezogen, das habe ich nicht erzählt.

Aber im Grunde wollt ihr Euch beide, so kommt es mir jedenfalls vor.

Eh. Das stand bis zum 25. Dezember 2011 für uns beide VÖLLIG außer Frage.

Kontaktsperre ist zum ablösen und verarbeiten sicher gut und richtig, aus dem Kontakt zu gehen wenn man eigentlich aber gar nicht möchte und ein anderes Ziel hat, ist für längere Zeit, wohl nicht so Sinnvoll.

Jein. Wie gesagt, zumindest sollte ich respektieren, dass sie sich trennen wollte, selbst wenn sie diese Entscheidung nur auf Grund ihres Burnouts getroffen hat, was ich nur VERMUTEN kann, dessen ich aber zu 99% sicher bin. Also nicht nach einem Tag oder einem Monat danach an ihrer Tür herumzukratzen.

Solch eine Verfahrensweise hielte ich für höchst kontraproduktiv. Ein Drittel meines Lebens habe ich mit der großen Liebe meines Lebens verbracht. Alle früheren Trennungen gingen vergleichsweise zügig durch. Daher wusste ich nicht, wie ich mich nach 1/3 meines Lebens mit Heike verhalten sollte.

Ich würde in Sachen Heike nach 14 Jahren annehmen, dass sie mich nach einer „Erholungsphase“ und vielen, vielen Tränen über kurz oder lang vermissen würde, schließlich haben wir ein Drittel unseres Lebens miteinander verbracht. Die Liebe höret laut Bibel schließlich nimmer auf, und sie wird sich, wenn die negativen Erinnerungen nachlassen, an all die 1.000 Dinge erinnern, die in all den Jahren saugut waren. schei. Hoffnung vielleicht. Zumindest denke ich, dass das Ding noch längst nicht durch ist.

Zudem habe ich zigfach im Internet gelesen, dass so manche Frau nach einer wohlüberlegten Trennung v.a. dann an ihrer Entscheidung zweifeln, wenn die Sehnsucht wieder die Oberhand gewinnt und die negativen Erfahrungen verblassen. Und dann angeblich ein Hinterfragen und Unsicherheit in jenem Sinne einsetzte: „Warum meldet er sich nicht, ich war sicher, dass er das tut“, „Wie geht’s ihm denn?“, „Sag bloß, er hat mich so schnell abgehakt“, „kommt er echt ohne mich besser klar?“, „Hat er etwa eine Neue“, „Was hat sie, was ich nicht habe“. Das alles trifft allerdings nur auf angeblich 20% zu. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

So. So langsam komme ich wieder aus meinem Schneckenhaus heraus. Ein wichtiger Schritt war dieses Forum, ein weiterer, dass ich in der letzten Woche vier Dates ausgemacht habe. Und ich zwinge mich zu einem Kuraufenthalt, ob im Ostblock oder Sri Lanka. Ich liebe sie über alle Maßen. Und wenn ich gelernt habe, dass es auch ohne sie ginge und cool genug bin, sie wiederzusehen, werde ich alles daransetzen, das Bienchen meines Lebens zurückzuerobern.

Wie wäre es denn wenn ihr diese Paartherapie weiter fort führt? Klar, nun gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Paar mehr, nennt es eben anders....aber so bleibt ihr beide dann zumindest noch im Kontakt und das auch noch mit Prof. Hilfe als Begleitung. Sprech doch mit Eurer Therapeutin, schildere Deine Gedanken und schau wie Du Deine Ex wieder mit ins Boot holst.

Das ist auch mein Plan, aber erst dann, wenn wir beide erfühlen, ich mir sicher bin, dass Zeit dafür reif ist oder sie höchst eindeutige Zeichen setzt – was wiederum Wochen und Monate dauern kann.

Und allgemein, ob eine Kontaktsperre von ein paar Monaten hilfreich sein wird um sich wieder anzunähern....ich weiß nicht...ein paar Wochen ok....aber Monate?

siehe oben

Richtig ist, sie muss in die Gänge kommen, erkennen muss sie das auch alleine. Du kannst an der Stelle nur unterstützen.

Was mich noch interessieren würde, sie hat die Trennung ja in der Sitzung ausgesprochen. Was hat Eure Beraterin dazu gemeint? Wie hat diese reagiert?

Ich schlitze ihr mittlerweile wöchentlich ihre Autoreifen auf. Ohne Schmäh: Sie ist SOFORT auf Heikes Trennungswunsch eingegangen, hat dem zugestimmt und hat uns am 11. Jänner, trotz unseres angeblichen „Riesenpotenzials“, die „Hausaufgabe“ gegeben, dass wir uns bis zum 18. überlegen möchten, wie wir die Trennung fair und zügig abwickeln. Am 18. konnte ich auf nichts mehr eine Antwort geben und sah zu, dass ich nur schnell davonkam. Heulen kann ich auch alleine im Stiegenhaus.

Und was nun?

Danke für Deinen Beistand.

12.02.2012 17:05 • #7


A
hallo Positive K

Zitat von Positive K:

gehst du nicht allzuhart mit ihr ins Gericht?
ich bin direkt mit meinen aussagen und schreibe meine ansicht , so wie es bei mir angekommen ist.
nein - ich bin der ansicht wenn sich jemand so verhält und erst wartet - dass er erst zusammenbrechen muss, bevor er das schon längst fällige getan hat - geht sie eher hart mit sich selbst und anderen um. ich habe verständniss für ihre ängste und weiss, das es nicht einfach ist sich damit auseineinader zu setzten, sich ihnen zu stellen. kann es aber nicht gut heissen WIE - sie mit sich und anderen umgeht - das ist der egoismus, die selbstsucht und die leidenslust - denn wenn ich nicht mehr leiden will mache ich alles was in meiner macht steht dafür - es zu verändern - sie weigert sich ! das ist hart !


der egoismus, die selbstsucht und die leidenslust deiner freundin ist extrem hoch, sie zeigt ja keine bereitschaft, sich in irgendeiner weise ändern zu wollen, geschweige denn wirklich hilfe anzunehmen.

Diese Faktoren würde ich nie und nimmer unterschreiben. Sie ist einfach für ALLES zu erschöpft und drückt gerade mal noch ihren Job durch. Für das ändern wollen und können ist ihr Leidensdruck leider nach vielen Jahren immer noch nicht zu hoch, s.u. Sie muss zusammenbrechen. Vorher ändert sich gar nichts.
ja, genau das meine ich damit - sie schafft sie ihre erschöpfung grösstenteils ja selbst - ihr kopfkino - ihre gedankenwelt zieht sie runter - der leidensdruck ist ihr noch nicht hoch genug - sie lässt es darauf ankommen - bis sie erstmal zusammenbricht - wenn es soweit kommt - wird es mindestens 3 mal solange dauern bis sie da raus finden kann - besser wird es nicht - weder für sie - noch für alle die das mit tragen ...

andere haben panik davor krank zu werden, ihr macht es angst und panik wenn es ihr besser geht, weil sie dann nicht mehr die aufmerksamkeit von anderen bekommt und ihr leben endlich mal selbst in die hand nehmen muss.

Nach Aufmerksamkeit zu heischen kann ja wohl nie und nimmer ihr Motiv sein. Denn sie verliert ja nach und nach ALLE Menschen, die ihr wichtig sind. Wem sollte sie es dann also erzählen?
das macht sie auch sicher nicht bewusst - oder meistens nicht - aber genau das bekommt sie-mit ihrem verhalten-vor allem bleibt sie so mit ihren ängsten behaftet und kann weiter leiden.

dazu ihr krankhafter stolz

den kann ich nur vermuten hinsichtlich einer Kontaktaufnahme zu mir.
vielleicht ist es auch ihr krankhafter stolz, der verhindert das sie hilfe annimmt ?

- sie macht alles, damit SIE in ihrer position bleiben kann - sie ist starr - bemitleidet sich selbst, heult auch ihren freundinnen etwas vor ... und bekommt von anderen auch noch trost für ihr verhalten entgegengebracht. und der dient ihr weiter als verstärker.

Von wem denn? Sie verliert ja nach und nach sämtliche Menschen, bei denen sie das praktizieren könnte. Selbstmitleid hat sie trotz schrecklicher Erfahrungen in Sachen behinderung noch NIE in ihrem Leben empfunden.
meine aussage bezieht sich nicht auf ihre körperliche behinderung, sondern um ihre eigene innere seelische und ich bin der ansicht, dass sie selbst verhindert - sich besser zu fühlen - anstatt dafür etwas zu tun und sich darin bestärken zu lassen -möglicherweise mit einer therapie - hat sie dich dafür aus ihrem leben entfernt...und braucht nichts dafür tun.

ein kleines kind verhält sich genauso. sie ist nicht erwachsen geworden, übernimmt keine verantwortung für sich und sie wird alle, die in ihrer nähe sind mit herunter ziehen. sie wird sie auslaugen und aussaugen - energetisch - bis es ihnen bald auch schlecht geht wenn sie mit ihr zusammen. sind - tja - und bald wird sie wirklich allein sein - eine sich selbst erfüllende prophezeihung. um ihrer panik davor aus dem wege zu gehen - übernimmt sie es im vorfeld schon selbst - das sich alle abwenden von ihr - das gibt ihr das gefühl von macht - sie nimmt es den anderen vorweg!

Zu harter Stoff, das ist garantiert nicht so. Sie ist einfach zu kaputt und schreit mittlerweile sogar ihre/unsere Katze an, wenn sie zu laut miaut.

ja, genau - sie kommt selbst mit sich nicht klar - und andere bekommen es zu spüren ... selbst die katze muss schon darunter leiden - das zeigt kindhaftes verhalten ! sie macht sich selbst kaputt !

mit deiner partnerin wirst du es nie finden - du wirst zusehen müssen - wie sie aus selbsthass sich und andere systematisch zerstört.

Es ist nie und nimmer Selbsthass. Jede Reaktion auf alles wird nur von ihrer, wie sie es selbst benennt „tief empfundenen Kraftlosigkeit“ bestimmt. Sie ist einfach nur körperlich wie seelisch fix und fertig. Eigentlich seit Jahren.
da bin ich anderer ansicht - und ich muss und will kein recht haben
eine paartherapie halte ich für verfrüht, sie wird kaum langfristig wirksam sein.

? Wir haben doch eine solche vier Monate lang praktiziert, und es ging senkrecht bergauf, siehe meine Story. Das sollte ja wohl beweisen, dass es auch ihr völlig wichtig war, mit mir zufrieden alt und grau zu werden. Dafür hatte sie ja gerade noch Kraft. Und wir haben für jede Sitzung 200 Tacken hingelegt.
ja - es hat sich, aus meiner sicht, nicht nachhaltig etwas verändern können - weil in ihr selbst noch zuviel chaos herrscht, deshalb schrieb ich auch - das sie für sich hilfe braucht.

überlege es dir sehr gut - ob du wirklich bereit bist nochmal einen schritt auf sie zuzugehen. deine freundin wird sich nicht wirklich helfen lassen, damit würde ihre ganze innere welt zusammenbrechen. das macht ihr panik - todesangst. dessen solltest du dir bewusst sein.

bereit: ja, sie ist die große Liebe meines Lebens, die senkrecht in die Hölle fahren wird, wenn sie so weitermacht, helfen: nein, wohl erst, wenn sie völlig auf die Schnauze fällt, innere Welt: kann ich nicht beurteilen, Panik: hat sie vor dem ewigen Alleinsein, Todesangst: Nie und nimmer.
die angst vor dem allein sein ist mit todesangst verknüpft - nämlich allein nicht existieren zu können ...


ich habe dir meine sichtweise und meiner erfahrungswerte aus einem ehemaligen klinikalltag beschrieben, du kennst deine freundin besser - mein anliegen ist es dir bewusster machen zu können - was in ihr möglicherweise abläuft.
vielleicht hilft es dir deine entscheidung zu treffen.

solange sie und andere nicht begreifen, dass sie es selbst ist, die ihre eigenen ängste nach aussen lebt und damit genau das erreicht was sie eigentlich aus panik vermeiden möchte - wird sie so weitermachen - bis nichts mehr geht. und andere müssen hilflos zusehen wie sie untergeht.

ich habe zuviele menschen gesehen, die daran selbst kaputt gingen-der glaube und die hoffnung auf besserung - hat sich leider so gut wie nie erfüllt.

es ist nicht einfach eine körperliche erkrankung anzunehmen und damit zu leben. du schreibst nichts über die form oder den typ ihrer erkrankung - ich habe den eindruck, dass es mehr ihre psyche ist, die sie so kraftlos macht ... und das schlimme ist - sie gibt ihr keine chance sich zu erholen - zu heilen.

für dich muss es sehr schwer sein, mitzuerleben wie sie sich selbst immer mehr zerstört, keine hilfe annimmt, immer kraftloser wird. kraftlosigkeit gibt sie als hauptgrund an - lieber trennt sie sich - als daran mitzuwirken, dass sie wieder mehr kraft bekommen kann. die wird sie sicher nicht bekommen, wenn sie dich oder andere von sich weg schiebt - sie heult sich bei ihren freundinnen aus - leidet selbst und verursacht ihr leid damit auch selbst.

ein seelisch gesunder mensch würde sich freuen, glücklich darüber sein können, einen partner an seiner seite zu haben, der ihn liebt, unterstützt und damit auch stärkt ... der würde ihn nicht wegschicken, sondern dankbar sein, dass es ihn gibt.

deine entscheidung triffst du für dich - deine liebe will sie nicht annehmen - ich frage mich ob sie überhaupt sich selbst lieben kann und damit auch fähig ist einen anderen lieben zu können ? ihr eigenes verhalten zeugt von wenig liebe - wo liebe ist - hat angst keinen platz .

ich wünsche dir und ihr alles gute!

12.02.2012 17:10 • #8


Drops07
Zitat:
ist es nicht weit sinnvoller zu vermitteln, dass ich ihre Entscheidung zumindest respektiere


Hmm, respektierst Du diese denn? Im Grunde ist Dein Plan doch ein anderer, im Grunde willst Du sie zurück gewinnen. Respektieren hieße auch damit abzuschließen, es anzunehmen und nicht mehr daran zu rütteln.

Zitat:
Anstelle sie mit SMS, Mails, Geschenken, Betteln oder was auch immer etc. zuzumüllen?


Naja, das wäre auch Kindergarten. In Kontakt bleiben hat nix mit Geschenken und SMS Bomben oder betteln zu tun. Genauso wie Kontaktsperre nix bringt wenn beide es eigentlich gar nicht möchten bzw. Manipulation dahinter steckt. Kontaktsperre hilft Dir doch nur wenn Du abschließen möchtest, Dich entfernen möchtest. Aber das willst Du ja eigentlich nicht.....

Auch schreibst Du sehr viel von ihr, was sie tut, was sie nicht tut, wie sie denkt, wie sie nicht denkt, wie sie vermutlich reagiert usw. aber über Dich selber berichtest Du wenig.....

Zitat:
Am 18. konnte ich auf nichts mehr eine Antwort geben und sah zu, dass ich nur schnell davonkam. Heulen kann ich auch alleine im Stiegenhaus.

Und was nun?


Und für was geht ihr dahin wenn Du davon rennst wenns brenzlich wird? Das ist gerade der Sinn einer Therapie das wenn es ans eingemachte geht jemand Prof. zu Seite steht. Hast dann Deine Hausaufgabe dann wohl nicht richtig gemacht....

12.02.2012 19:26 • #9


P
Hallo,

ist es nicht weit sinnvoller zu vermitteln, dass ich ihre Entscheidung zumindest respektiere?


Hmm, respektierst Du diese denn?

Selbstverständlich NICHT offiziell. Aus meiner Perspektive heraus fährt sie immer mehr aus dem Gleis. Aber sie hat, aus welchen Motiven auch immer, diese Entscheidung getroffen. Was sollte ich denn sonst vermitteln?

Zitat:

Im Grunde ist Dein Plan doch ein anderer, im Grunde willst Du sie zurück gewinnen. Respektieren hieße auch damit abzuschließen, es anzunehmen und nicht mehr daran zu rütteln.

SIE soll diesen Eindruck gewinnen. Die Foren sind doch voll davon, dass man das erst einmal akzeptieren sollte, ungeachtet dessen, wie man dazu wirklich selbst steht.

Zitat:

Genauso wie Kontaktsperre nix bringt wenn beide es eigentlich gar nicht möchten bzw. Manipulation dahinter steckt.

Ich würde es eher als Strategie bezeichnen, s.o. Egal, welche Motive sie angetrieben haben, sie will den Cut aus derzeitiger Sicht. Wie lange würdest DU denn warten? Ich halte 3 Mon. durchaus für angepasst. Schließlich muss ich erst einmal das Gröbste wegstecken und mich etwas besser aufstellen, nämlich so, als ob das Leben ohne sie in Stein gemeißelt wäre. Auf die Hoffnung schei.. Ich habe mich im Fitnessstudio angemeldet, diese Woche vier Verabredungen ausgemacht und einen 5-Stern-Wellnes-Urlaub in Ungarn gebucht.

Kontaktsperre hilft Dir doch nur wenn Du abschließen möchtest, Dich entfernen möchtest. Aber das willst Du ja eigentlich nicht.....

Erneut: Ich würde es eher als Strategie bezeichnen. Die Foren sind voll davon, auch das habe ich bereits beschrieben. Was wäre denn die Alternative? Soll ich ihr täglich mitteilen, dass sie und ich diese Trennung ja in Wirklichkeit eh nicht wollen? Die Community ist sich einem Punkt wirklich einig: Kontaktsperre ist DAS erste Werkzeug schlechthin auf dem Weg zum Regame.

Auch schreibst Du sehr viel von ihr, was sie tut, was sie nicht tut, wie sie denkt, wie sie nicht denkt, wie sie vermutlich reagiert usw. aber über Dich selber berichtest Du wenig.....

Was fehlt denn? Was möchtest Du wissen?

Zitat:
Am 18. konnte ich auf nichts mehr eine Antwort geben und sah zu, dass ich nur schnell davonkam. Heulen kann ich auch alleine im Stiegenhaus.

Und was nun?


Und für was geht ihr dahin wenn Du davon rennst wenns brenzlich wird? Das ist gerade der Sinn einer Therapie das wenn es ans eingemachte geht jemand Prof. zu Seite steht. Hast dann Deine Hausaufgabe dann wohl nicht richtig gemacht....

Verzeihung, was hätte ich denn bitte in DIESER Therapiestunde noch groß sagen sollen, in der sie sich von mir trennt – und die Therapeutin auch noch sofort mitzieht? Ich wäre niemals davongerannt, sondern hätte die Querelen rund um Weihnachten und Neujahr besprochen und aufgearbeitet. Es war ja der erste große Streit seit zig Monaten. War beiden nicht erwähnenswert.

Bis bald
Thommi

15.02.2012 16:52 • x 1 #10


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