Hallo allerseits
Mein Problem ist folgendes. Bin seit 2.12.2012 von meiner Partnerin getrennt. Wir waren genau 3 Monate zusammen, kannten uns aber über ein halbes Jahr.
Es gab immer wieder kleinere oder größere Streitereien, wegen Belanglosigkeiten, ein falsches Wort genügte meist um die Situation eskalieren zu lassen. Ich bin dann meist geflüchtet, aus Ohnmacht, Hilflosigkeit,
Angst etwas falsch zu machen. Die Liebe war ja noch so jung.
Warnsignale hat es mehere gegeben, leider hab ich diese nur teilweise erkannt, bzw meine Reaktion hat dann eben zu diesen Streitereien geführt.
Zu der Situation im allgemeinen, meine EX trinkt täglich B., immer nur abends, nie vor 17-18Uhr. 2 Flaschen a 0,5lt sind es mindestens, je nachdem wie Sie nächsten Tag arbeiten muss.
Wenn Sie Spätschicht hat (wechselt täglich die Schicht bei Ihr), können es auch schon mal 3, 4-5 Flaschen werden.
Dazu muss ich sagen Sie wird nächsten Freitag 43, ist 162cm groß und wiegt 61 Kilo. Das fand ich persönlich schon bedenklich. Ich habe Sie auch versucht indirekt darauf hinzuweisen indem ich Mineralwasser gekauft und direkt neben der Bierkiste platziert habe. Auch habe ich Ihr gesagt das wir auch mal Tee oder ähnliches abends trinken können, habe dass auch praktiziert, ich trank Tee, Sie B ier.
Sie antwortete mir das Ihr Tee nicht schmeckt, Ihr B. aber schon...
Ich habe Sie nie volltrunken gesehen, wahrscheinlich weil der Körper schon über lange Zeit an diese tägliche Alk. gewöhnt ist.
Seit längerer Zeit hat Sie Magen/Darm Probleme, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Magenkrämpfe. Ich habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, Sie dazu zu bewegen endlich zum Arzt zu gehen.
Sie wimmelte immer ab mit der Begründung Sie wolle Ihren Arbeitsplatz nicht verlieren (hatte im Juni 12 einen Zeitvertrag über 6 Monate erhalten). Das kalte B. aus dem Kühlschrank blieb aber nicht aus.
Auch als ich energischer wurde und Ihr sagte: Wenn ich so Magenprobleme habe, dann trink ich Tee und kein kaltes B. führte zu nichts. Letztendlich habe ich es doch geschafft, Sie dazu zu bewegen einen Termin beim Arzt zu machen.
Dieser Termin war am 29.11.2012, Ihr Hausarzt schrieb Ihr gleich eine Überweisung ins Krankenhaus zur Magenspiegelung. Schon beim abtasten Ihres Bauches hatte Sie starke Schmerzen. Der Arzt gab Ihr Proben aus
seinem Vorrat mit. Das waren Injektionslösungen gegen Erbrechen und gegen Magenkrämpfe, Wirkstoff: Metamizol.
Soweit so gut, ich war beruhigt, das Sie nun endlich etwas unternimmt. Der Termin zur Magenspiegelung sollte am 3.12.2012 sein. Insgeheim habe ich auch gehofft das bei dieser Untersuchung auch ein Blutbild gemacht wird,
woraus mit Sicherheit zu erkennen ist das Ihre Gammawerte nicht in Ordnung sind und der behandelnde Arzt dann ein Gespräch mit Ihr führt um Sie darauf hinzuweisen das da etwas schief läuft. Bei täglichem, wirklich täglichem Konsum wenn auch nur 2-3 Flaschen B.. Sie hatte mir ja immer wieder gesagt: sind doch nur 2-3 Bierchen, das ist mein Feierabend, ich betrinke mich ja nicht.
Wenn Sie wirklich nur Ihre 1-2 oder evt auch 3 B. trank hatten wir niemals Beziehungsprobleme, dies geschah meist erst wenn das 4. oder sogar 5. B. geöffnet wurde. Sie wurde dann verbal aggressiv, beleidigend wegen Nichtigkeiten.
Am letzten Wochenende (1.12.2012) ist die ganze Sache wieder eskaliert. Der Abend verlief harmonisch, ich hatte gekocht, Sie von der Arbeit abgeholt, wir aßen zusammen, sahen fern, kuschelten... bis Sie gegen 0:30 Magenkrämpfe bekam und auf die Ampullen zurückgreifen wollte. Ihr Arzt hatte Ihr gesagt das man diese auch mit Wasser verdünnt einnehmen kann. Sie bat mich Ihr zu helfen die Ampulle zu öffnen. Als ich Ihr meine Bedenken im Bezug auf den zuvor Alk. getrunkenen kundtat , beleidigte Sie mich, wurde wieder aggressiv. Resultat: Sie öffnete die Ampulle alleine, verdünnte diese mit Wasser und trank. Ich wurde immer nachdenklicher, ruhiger, wollte ja keinen Streit und beschloss mit Ihrem Hund raus zugehen.
Als ich wieder kam, sagte ich Ihr, dass ich nun ins Bett gehe da ich müde bin. Sie wollte allerdings noch nicht schlafen und fing an auf mich ein zureden, nicht grade freundlich.
Ich ignorierte dies und lies Sie links liegen, ging ins Bad und danach ins Bett. Ca 10 min später schob Sie den Kopf ins Schlafzimmer und teilte mir mit das ich alleine hier schlafen kann, Sie wolle im Wohnzimmer übernachten. Als ich Ihr antwortete das müsse doch nicht sein, komm ins Bett, flog die Tür zu und Siel lief mich weiter beschimpfend zum Wohnzimmer...
Ich lag noch eine Weile wach und hoffte Sie würde sich beruhigen und auch ins Bett kommen, Fehlanzeige. Um 01:34 hab ich das letzte mal auf die Uhr geschaut, dann schlief ich ein.
Gegen 5:00 musste ich auf die Toilette. Das Bett neben mir war immer noch leer. Ich lief ins Wohnzimmer um zu schauen wo Sie ist. Sie lag auf der Couch und schlief. Mein Versuch Sie jetzt dazu zu bewegen doch bitte ins Bett zu kommen,
scheiterte mit den Worten: lass mich... Auf dem Tisch stand mittlerweile die 5. Flasche B. (4 leere im Kasten und die 5. leer auf dem Tisch).
Ich beschloss noch etwas zu schlafen und später dann in meine Wohnung zu fahren um Abstand zu bekommen, nachzudenken, Ihr Zeit zu geben den Abend auch noch einmal Revue passieren zu lassen.
Das war gegen 9:00. Den ganzen Sonntag hab ich nichts von Ihr gehört. An und für sich wollten wir gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt gehen, das Essen für uns hatte ich auch schon bei Ihr vorbereitet. Nichts passierte,
kein Anruf, keine Sms, nichts. In meiner Hilflosigkeit rief ich gegen 17:00 Ihren Neffen ( 28 ) an. Die beiden stehen sich sehr nah und reden über alles. Ich erzählte Ihm von der letzten Nacht und was ich für Angst habe das dies zum Alltag für mich wird. Abschreckende Beispiele hab ich genug, ob in der Familie oder im Bekanntenkreis... Leider war das wohl nicht die beste Idee, durfte am Montag meine Sachen holen, den Schlüssel abgeben obwohl ich Sie doch zum Krankenhaus fahren wollte und auch wieder nach Hause. Ich hab keine Ahnung was der Neffe Ihr erzählt hat. Leider sieht der Rest der Familie auch lieber weg als etwas zu unternehmen. Der Neffe tat die Sache ab mit den Worten: das ist Euer Problem, ich halt mich da raus. Auch als ich Ihn direkt darauf ansprach, er weiss doch bescheid über den meiner Meinung nach bedenklichen Bierkonsum seiner Tante, meiner EX, wiegelte er ab mit der Bemerkung Sie sei alt genug, ich halt mich da raus.
Sie hat 8 Geschwister, der Vater trank viel Alk., die Kinder bekamen bei Erkältung von der Mutter auch irgend ein Alk. Getränk und wurden dann ins Bett gesteckt (soll angeblich geholfen haben).
Ihre Brüder haben wohl alles ausprobiert inclusive Hero., sind aber alle bis auf 2 clean und leben ein geregeltes Leben.
Ich weiss bescheid über Co-Alk.r, habe selber in der Familie liebe Menschen mit jahrelangem Alk..
Auch bin ich kein Kind von Traurigkeit, trinke auch gern mal 1 oder 2 B. abends unter der Woche (nur wenn ich Spätschicht habe, Früh- und Nachtschicht trinke ich keinen Alk.) und am Wochenende können es auch mal 3 oder 4 werden. Von daher hatte ich auch Angst, die Augen zu schließen und einfach mit zu trinken bzw weg zuschauen.
Ist doch etwas länger geworden.
Obwohl ich Sie gerne zurück hätte und gemeinsam an dem Problem arbeiten möchte, was jedoch wohl nicht möglich ist da Sie ja davon ausgeht dass Sie keinerlei Probleme hat) liebe ich Sie über alles und die selbstauferlegte KS hilft auch nicht wirklich...
Bin wirklich am Boden zerstört, habe seit diesem Samstag nicht essen können, weiß gar nicht wie ich die letzte Woche Spätschicht überstehen konnte...
Nächste Woche hat Sie Geburtstag, dann ist Weihnachten, Fest der liebenden, für mich, Fest der entliebten...
Über jegliches Feedback würde ich mich freuen und ich möchte jetzt bitte keinerlei Statements ala : Sie säuft, sei froh dass Du Sie los bist... danke
08.12.2012 16:40 •
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