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Trennung wegen Alk. von meiner Partnerin

M
Hallo allerseits
Mein Problem ist folgendes. Bin seit 2.12.2012 von meiner Partnerin getrennt. Wir waren genau 3 Monate zusammen, kannten uns aber über ein halbes Jahr.
Es gab immer wieder kleinere oder größere Streitereien, wegen Belanglosigkeiten, ein falsches Wort genügte meist um die Situation eskalieren zu lassen. Ich bin dann meist geflüchtet, aus Ohnmacht, Hilflosigkeit,
Angst etwas falsch zu machen. Die Liebe war ja noch so jung.
Warnsignale hat es mehere gegeben, leider hab ich diese nur teilweise erkannt, bzw meine Reaktion hat dann eben zu diesen Streitereien geführt.
Zu der Situation im allgemeinen, meine EX trinkt täglich B., immer nur abends, nie vor 17-18Uhr. 2 Flaschen a 0,5lt sind es mindestens, je nachdem wie Sie nächsten Tag arbeiten muss.
Wenn Sie Spätschicht hat (wechselt täglich die Schicht bei Ihr), können es auch schon mal 3, 4-5 Flaschen werden.
Dazu muss ich sagen Sie wird nächsten Freitag 43, ist 162cm groß und wiegt 61 Kilo. Das fand ich persönlich schon bedenklich. Ich habe Sie auch versucht indirekt darauf hinzuweisen indem ich Mineralwasser gekauft und direkt neben der Bierkiste platziert habe. Auch habe ich Ihr gesagt das wir auch mal Tee oder ähnliches abends trinken können, habe dass auch praktiziert, ich trank Tee, Sie B ier.
Sie antwortete mir das Ihr Tee nicht schmeckt, Ihr B. aber schon...
Ich habe Sie nie volltrunken gesehen, wahrscheinlich weil der Körper schon über lange Zeit an diese tägliche Alk. gewöhnt ist.
Seit längerer Zeit hat Sie Magen/Darm Probleme, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Magenkrämpfe. Ich habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, Sie dazu zu bewegen endlich zum Arzt zu gehen.
Sie wimmelte immer ab mit der Begründung Sie wolle Ihren Arbeitsplatz nicht verlieren (hatte im Juni 12 einen Zeitvertrag über 6 Monate erhalten). Das kalte B. aus dem Kühlschrank blieb aber nicht aus.
Auch als ich energischer wurde und Ihr sagte: Wenn ich so Magenprobleme habe, dann trink ich Tee und kein kaltes B. führte zu nichts. Letztendlich habe ich es doch geschafft, Sie dazu zu bewegen einen Termin beim Arzt zu machen.
Dieser Termin war am 29.11.2012, Ihr Hausarzt schrieb Ihr gleich eine Überweisung ins Krankenhaus zur Magenspiegelung. Schon beim abtasten Ihres Bauches hatte Sie starke Schmerzen. Der Arzt gab Ihr Proben aus
seinem Vorrat mit. Das waren Injektionslösungen gegen Erbrechen und gegen Magenkrämpfe, Wirkstoff: Metamizol.
Soweit so gut, ich war beruhigt, das Sie nun endlich etwas unternimmt. Der Termin zur Magenspiegelung sollte am 3.12.2012 sein. Insgeheim habe ich auch gehofft das bei dieser Untersuchung auch ein Blutbild gemacht wird,
woraus mit Sicherheit zu erkennen ist das Ihre Gammawerte nicht in Ordnung sind und der behandelnde Arzt dann ein Gespräch mit Ihr führt um Sie darauf hinzuweisen das da etwas schief läuft. Bei täglichem, wirklich täglichem Konsum wenn auch nur 2-3 Flaschen B.. Sie hatte mir ja immer wieder gesagt: sind doch nur 2-3 Bierchen, das ist mein Feierabend, ich betrinke mich ja nicht.
Wenn Sie wirklich nur Ihre 1-2 oder evt auch 3 B. trank hatten wir niemals Beziehungsprobleme, dies geschah meist erst wenn das 4. oder sogar 5. B. geöffnet wurde. Sie wurde dann verbal aggressiv, beleidigend wegen Nichtigkeiten.

Am letzten Wochenende (1.12.2012) ist die ganze Sache wieder eskaliert. Der Abend verlief harmonisch, ich hatte gekocht, Sie von der Arbeit abgeholt, wir aßen zusammen, sahen fern, kuschelten... bis Sie gegen 0:30 Magenkrämpfe bekam und auf die Ampullen zurückgreifen wollte. Ihr Arzt hatte Ihr gesagt das man diese auch mit Wasser verdünnt einnehmen kann. Sie bat mich Ihr zu helfen die Ampulle zu öffnen. Als ich Ihr meine Bedenken im Bezug auf den zuvor Alk. getrunkenen kundtat , beleidigte Sie mich, wurde wieder aggressiv. Resultat: Sie öffnete die Ampulle alleine, verdünnte diese mit Wasser und trank. Ich wurde immer nachdenklicher, ruhiger, wollte ja keinen Streit und beschloss mit Ihrem Hund raus zugehen.

Als ich wieder kam, sagte ich Ihr, dass ich nun ins Bett gehe da ich müde bin. Sie wollte allerdings noch nicht schlafen und fing an auf mich ein zureden, nicht grade freundlich.

Ich ignorierte dies und lies Sie links liegen, ging ins Bad und danach ins Bett. Ca 10 min später schob Sie den Kopf ins Schlafzimmer und teilte mir mit das ich alleine hier schlafen kann, Sie wolle im Wohnzimmer übernachten. Als ich Ihr antwortete das müsse doch nicht sein, komm ins Bett, flog die Tür zu und Siel lief mich weiter beschimpfend zum Wohnzimmer...

Ich lag noch eine Weile wach und hoffte Sie würde sich beruhigen und auch ins Bett kommen, Fehlanzeige. Um 01:34 hab ich das letzte mal auf die Uhr geschaut, dann schlief ich ein.

Gegen 5:00 musste ich auf die Toilette. Das Bett neben mir war immer noch leer. Ich lief ins Wohnzimmer um zu schauen wo Sie ist. Sie lag auf der Couch und schlief. Mein Versuch Sie jetzt dazu zu bewegen doch bitte ins Bett zu kommen,
scheiterte mit den Worten: lass mich... Auf dem Tisch stand mittlerweile die 5. Flasche B. (4 leere im Kasten und die 5. leer auf dem Tisch).

Ich beschloss noch etwas zu schlafen und später dann in meine Wohnung zu fahren um Abstand zu bekommen, nachzudenken, Ihr Zeit zu geben den Abend auch noch einmal Revue passieren zu lassen.

Das war gegen 9:00. Den ganzen Sonntag hab ich nichts von Ihr gehört. An und für sich wollten wir gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt gehen, das Essen für uns hatte ich auch schon bei Ihr vorbereitet. Nichts passierte,
kein Anruf, keine Sms, nichts. In meiner Hilflosigkeit rief ich gegen 17:00 Ihren Neffen ( 28 ) an. Die beiden stehen sich sehr nah und reden über alles. Ich erzählte Ihm von der letzten Nacht und was ich für Angst habe das dies zum Alltag für mich wird. Abschreckende Beispiele hab ich genug, ob in der Familie oder im Bekanntenkreis... Leider war das wohl nicht die beste Idee, durfte am Montag meine Sachen holen, den Schlüssel abgeben obwohl ich Sie doch zum Krankenhaus fahren wollte und auch wieder nach Hause. Ich hab keine Ahnung was der Neffe Ihr erzählt hat. Leider sieht der Rest der Familie auch lieber weg als etwas zu unternehmen. Der Neffe tat die Sache ab mit den Worten: das ist Euer Problem, ich halt mich da raus. Auch als ich Ihn direkt darauf ansprach, er weiss doch bescheid über den meiner Meinung nach bedenklichen Bierkonsum seiner Tante, meiner EX, wiegelte er ab mit der Bemerkung Sie sei alt genug, ich halt mich da raus.
Sie hat 8 Geschwister, der Vater trank viel Alk., die Kinder bekamen bei Erkältung von der Mutter auch irgend ein Alk. Getränk und wurden dann ins Bett gesteckt (soll angeblich geholfen haben).
Ihre Brüder haben wohl alles ausprobiert inclusive Hero., sind aber alle bis auf 2 clean und leben ein geregeltes Leben.
Ich weiss bescheid über Co-Alk.r, habe selber in der Familie liebe Menschen mit jahrelangem Alk..
Auch bin ich kein Kind von Traurigkeit, trinke auch gern mal 1 oder 2 B. abends unter der Woche (nur wenn ich Spätschicht habe, Früh- und Nachtschicht trinke ich keinen Alk.) und am Wochenende können es auch mal 3 oder 4 werden. Von daher hatte ich auch Angst, die Augen zu schließen und einfach mit zu trinken bzw weg zuschauen.
Ist doch etwas länger geworden.
Obwohl ich Sie gerne zurück hätte und gemeinsam an dem Problem arbeiten möchte, was jedoch wohl nicht möglich ist da Sie ja davon ausgeht dass Sie keinerlei Probleme hat) liebe ich Sie über alles und die selbstauferlegte KS hilft auch nicht wirklich...
Bin wirklich am Boden zerstört, habe seit diesem Samstag nicht essen können, weiß gar nicht wie ich die letzte Woche Spätschicht überstehen konnte...
Nächste Woche hat Sie Geburtstag, dann ist Weihnachten, Fest der liebenden, für mich, Fest der entliebten...
Über jegliches Feedback würde ich mich freuen und ich möchte jetzt bitte keinerlei Statements ala : Sie säuft, sei froh dass Du Sie los bist... danke

08.12.2012 16:40 • #1


A
willkommen

solange sie sich nicht eingestehen kann, dass sie ein alk.problem hat, wirst du nichts erreichen können bei ihr. es ist schlimm zuzusehen, wenn sich ein geliebter mensch zugrunde richtet und sich selbst langsam zerstört.

dennoch ist es wichtig dich zu schützen, damit du selbst nicht mit untergehst.

sehr wahrscheinlich wirst du bei ihr gegen eine wand laufen, solange sie nicht einsieht, das sie ein Alk. hat wird sich nichts ändern können und das ist dir auch bewusst.

so schwer das jetzt auch für dich sein mag, kontaktsperre kann dir helfen abstand zu bekommen. deine freundin wird auf alles und jeden der sie vom alk wegbringen will allergisch reagieren.

ihr steht noch am anfang eurer beziehung, du kannst ihr deine hilfe anbieten und konsequent bleiben lernen, anders wirst du ihr spielball und sie wird dich mit runterziehen, neben einem alki gehen die anderen auch mit unter.

schaue jetzt mehr auf dich, baue dir ein neues leben auf und beobachte weiter wie sie sich verhält, ob sie etwas für sich tut, z.b. in eine klinik geht oder in therapie. sie ist mit alk aufgewachsen, abhänig und geprägt von ihren frühen bezugspersonen, es wird sehr schwer sein für sie da auszusteigen.
in ihrer familie wurde und wird wohl viel heruntergeschluckt und mit dem Alk. werden die geschluckten aggressionen wieder frei.

es gibt selbsthilfegruppen für co-abhängige, scheue dich nicht dich ihnen anzuschliessen, du kannst dort unterstützung bekommen und wertvolle tips wie du dich verhalten kannst.

viel kraft und alles gute!

08.12.2012 17:14 • x 1 #2


A


Trennung wegen Alk. von meiner Partnerin

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M
Danke für Deine Worte,
aber...
Wie soll ich Ihr beibringen dass ich Ihr nix böses will, sondern einfach nur
glücklich, eine harmonische Beziehung haben möchte?
Lese hier in diesem Forum seit vergangen Mittwoch mit, hat mir etwas geholfen. Auch die KS, welche ich seit diesem Tag praktiziere..
War letzte Woche Dienstag bei Ihr, um zu fragen wie die Untersuchung gelaufen ist, eine Nachbarin war vor Ort und bot mir an nach zu fragen...
Resultat: Sie möchte niemals wieder mit mir sprechen.. supi
Ich bin wirklich hin und her gerissen, einerseits sagt mein Verstand das gleiche, sei froh, mein Herz allerdings sagt wart ab, wir haben uns nicht gestritten, Sie wird auch leiden, früher oder später wird Sie merken, einen besseren wie mich wird es nicht geben, oder Sie fällt in Ihr altes Beuteschema zurück, Alki, Harzi, Schläger...
mfG Steffen
* edit
hatte grad ein Telefonat mit dem Neffen, er bekam eine sms, hol doch bitte eine Kiste B ier...
warum verschliessen sich Familienmitglieder voe der Problematik...
bin am heulen...

08.12.2012 17:52 • #3


M
Das schlimme ist, wenn Sie nach Hause kommt, wird die neue Kiste B. da stehen. Der Neffe hat das bestimmt erledigt, obwohl ich mit Ihm über die Problematik lang gesprochen habe....Irgendwie hat er es auch begriffen, dennoch wird er Ihr den Gefallen tun und eine neue Kiste bereitstellen, ist ja Familie...
Ich werde mich um mich abzulenken auf das Musik hören beschrenken, meine Jugend, depeche mode.... Photographic... höre ich jetzt während ich schreibe schon zum 2. mal.. Egal, besser als Ihre Lieblings CD rauf und runter zu hören, was ich bis gestern tat, dazu noch unsere Kurzurlaubsfotos...

08.12.2012 19:06 • #4


I
Du siehst Ihre Zukunft. Du siehst, wie es ihr ergehen wird, wenn sie nicht aufhört zu trinken. Ich glaube wir wissen alle woher ihre Magenprobleme kommen (okay, zu 80% wissen wirs). Du siehst, dass sie immer tiefer in die Sucht abgleitet und die Gefahren, die dabei auf sie lauern (kaputter Magen, Leberprobleme, (schlagende) Männer, die sie immer tiefer mit hineinziehen).

Und trotzdem wird nichts, was Du tust oder sagst, sie vom Alk. abbringen. Selbst wenn ihre Familie hinter Dir stehen würde, sie würden sie auch nicht vom Alk. wegbringen. Denn das kann nur sie selber.
SIE muss erkennen, dass es zuviel ist. SIE muss aufhören wollen. SIE muss sich ändern wollen.

Du kannst - auch in Deinem Sinne - nur froh sein, dass Du einigermaßen heil aus der Sache heraus gekommen bist (auch mit Deinem Hintergrund). Lerne loszulassen. Der Liebeskummer vergeht. Und falls Du Dich nach wie vor dafür verantwortlich fühlst, dass sie Hilfe bekommt, dann geh bitte zum Blauen Kreuz und such Dir eine Selbsthilfegruppe von Angehörigen, Freunden und Partner Suchtkranker.

Du hast alles getan, was in Deiner Macht lag. Mehr ist nicht möglich.

Such Dir eine nette Frau, die Dich mag und die kein Problem mit Dro. hat.

08.12.2012 20:16 • #5


H
www.al-anon.de


Schau mal dort rein.

Du scheinst auch ein immenses Problem zu haben. Schau auf dich, kümmer dich nur um dich.

Du kannst ihr nicht helfen. Sie muß sich selbst helfen. Auch wenn sie mal so starke Beschwerden hat, das sie ärztlich behandelt werden MUSS, ist die Erfahrung oft eher so, das auch solche nicht zum Einsehen führen.

Und du mußt dir jetzt auch selbst helfen! Das wird auch niemand anderes für dich übernehmen.

08.12.2012 20:28 • #6


M
Sicherlich kann ich Ihr nicht helfen, wie auch, Sie möchte ja nicht einmal mit mir reden. Darum geht es ja eigentlich auch nicht (um das helfen), sondern dass es mir trotz Ihres Problems schlecht geht nach der Trennung.
Es ist auch nicht die 1. Trennung in meinem Leben, von daher weiss ich wohl das es Zeit benötigt, Zeit zu verarbeiten, Zeit zu akzeptieren das es vorbei ist...
Danke Huhu2, dort war ich auch schon, hab mir auch in meiner Region den passenden Anlaufpunkt ausgewählt.
Das alles lenkt mich auch ab von meiner eigentlichen Problematik... es ist aus, vorbei... und dass tut so weh.
Teilweise kann ich es sogar akzeptieren, es hat halt nicht sollen sein, trotz meiner Bemühungen (geht mich ja gar nichts an, ist doch Ihr Problem), andererseits kann ich die Gefühle leider nicht abstellen. Darum geht es momentan bei mir. Alles andere war nur die Vorgeschichte.
Werd im nächsten Jahr wieder ins Fitnesstudio gehen, mich um mich selbst kümmern. Die Vorsätze sind ja da, doch erst einmal kommt Weihnachten...
Allein daheim, oder bei meinen Eltern wo ich auch mit dem Alk. konfrontiert werde... was für eine Wahl...
Loslassen, dass ist mein Problem, darum bin hier... Eine Wunderlösung gibt es nicht, oder einen Schalter den man umlegen kann.. Bei dem einen geht es fix, bei dem anderen dauert es halt etwas länger.

09.12.2012 01:02 • #7


A
Zitat von milagro:
... doch erst einmal kommt Weihnachten...
Allein daheim, oder bei meinen Eltern wo ich auch mit dem Alk. konfrontiert werde... was für eine Wahl...
Loslassen, dass ist mein Problem, darum bin hier...
wir suchen uns einen partner, der mit unseren neurosen wunderbar zusammenpasst - meiner einschätzung nach bist du in eine co-abhängigkeits-geschichte aufgrund deiner eigenen erfahrungen geraten, ein wiederholungsmuster ? und hast jetzt die chance loszulassen, von deinen erfahrungen !
nicht umsonst ist eine alki in dein leben getreten, sie sollte dich an etwas altes in dir erinnern.

du wirst es schaffen dadurch zu kommen, wie wir alle auch und du kannst dir ein neues leben aufbauen - ein besseres und freieres!

durch deine trauer musst du hindurch - bis du an den ursprung kommst, an den alten schmerz, der dahinter steht : alk ist wichtiger als du ?
welches thema ist es bei dir, was dahinter steht ?

09.12.2012 01:26 • #8


M
Heut ist Tag 8 der Selbstzerstörung, doch damit ist nun Schluß! Ich werde nachher ins Solarium gehen und danach bei Burger K. speisen.
Alk ist mir nicht wichtig, leider bin ich von Menschen umgeben welche sich nicht mehr unter Kontrolle haben. Nachbarn, Stiefmutter (nicht direkt, da liegen 600km zwischen uns), Kollegen... einen Menschen bin ich nun los, meine EX. Soll Sie weiter so machen, irgendwann kommt Sie an den Punkt, wo es immer weiter bergab geht. Dann wird niemand Ihr zur Seite stehen und Sie evt auffangen. Ihre Fam sieht ehh lieber weg als etwas zu unternehmen. Im Gegenteil, Sie fördern es noch.
Welches Thema meinst Du Alena-52?

09.12.2012 08:32 • #9


S
du solltest froh sein, dass sie weg ist.
noch ist die liebe da und du leidest deswegen, aber wenn du mit ihr jahrelang zusammen bist, dann wird der alk die liebe töten und du fühlst nur noch hass, bist gebunden, fühlst dich verantwortlich und kannst nicht weg. ich weiß wovon ich rede, meine frau trinkt schon 5 jahren, ich wünschte, sie würde mich verlassen.

09.12.2012 09:09 • #10


A
Zitat von milagro:
Alk ist mir nicht wichtig, leider bin ich von Menschen umgeben welche sich nicht mehr unter Kontrolle haben.

Welches Thema meinst Du Alena-52?
das müsstest du wissen - es ist jetzt deine chance das herauszufinden - warum sind soviele abhängige in deinem leben ?

weil sie keine kontrolle haben und du die kontrolle -für sie- übernehmen willst ?
bist du ihr retter ?

ein alki wird immer wege finden um an den stoff seiner träume zu kommen, möglicherweise hat sie sich sogar von dir getrennt weil sie so in ruhe mehr stoff in sich reinschütten kann - ohne deine gutgemeinte aber überflüssige kontrolle - es nervt sie - weil sie auf ihren stoff nicht verzichten will. dafür gibt sie dich auf!

das tut doch weh - oder ?
wie fühlst du dich mit diesem gedanken ?
nicht rational - sondern emotional - ist es etwas altes, vertrautes, was du schon kennst ?
sind andere oder ist anderes wichtiger als du ?
nimmst du dich selbst wichtig genug ?
oder suchst du dir einen partner - auf augenhöhe ?

bei dir ist tag 8 der selbstzerstörung - irgendetwas hast du mit den alks gemeinsam, die zerstören sich auch - was könnte das in dir sein, das du dich so behandelst während du für andere - in deinem sinne - gutes willst ?

09.12.2012 10:13 • #11


M
In diese Richtung habe ich auch schon gedacht... Hab spaßeshalber immer gesagt ich hab das Helfergen.
Hatte schon einmal eine Beziehung (ging über 3 Jahre) zu einer Frau welche mit Ihrem Leben nicht klar kam und sich und alles um Sie herum vernachlässigte, allerdings war da kein Alk im Spiel. Meine Worte waren immer: gemeinsam bekommen wir das hin. Es gab genug Freunde und Verwandte welche mir von dieser Problembeziehung abgeraten haben. Als wirklich alles bei Ihr wieder in geregelten Bahnen verlief, hat Sie mich abgeschossen.
Seit dem war ich an und für sich vorsichtiger, dennoch scheine ich irgendwie immer wieder in solche Situationen zu geraten.
Tja die Reflektion an sich ist vorhanden. Auch habe ich manchmal (selten) die Gedanken das es besser so ist, ich froh sein kann das ich Sie los bin. Wer weiss was noch alles passiert wäre. Andererseits denke ich auch das wir das gemeinsam hätten hinbekommen können. Dieser Zwiespalt ist unerträglich und lähmt mich loszulassen und nach vorn zu schauen.
Und ja, es tut sehr weh.

09.12.2012 10:54 • #12


A
Zitat von milagro:
Meine Worte waren immer: gemeinsam bekommen wir das hin.

Es gab genug Freunde und Verwandte welche mir von dieser Problembeziehung abgeraten haben. Als wirklich alles bei Ihr wieder in geregelten Bahnen verlief, hat Sie mich abgeschossen.
tja, das waren deine gedanken, deine worte - aber die realität zeigt dir doch, dass du dann allein da stehst - du hast dich zu den falschen partnern, die dennoch die richtigen für dich waren, hingezogen gefühlt - das gefühl sie zu be-schützen, ihre hilflosigkeit - ist es das ?
hattest du mal das gefühl deine mutter oder eine andere person vor etwas schützen zu müssen und hast deshalb (innerlich) die verantwortung übernommen ?
Zitat:
Seit dem war ich an und für sich vorsichtiger, dennoch scheine ich irgendwie immer wieder in solche Situationen zu geraten.
Tja die Reflektion an sich ist vorhanden. Auch habe ich manchmal (selten) die Gedanken das es besser so ist, ich froh sein kann das ich Sie los bin. Wer weiss was noch alles passiert wäre. Andererseits denke ich auch das wir das gemeinsam hätten hinbekommen können. Dieser Zwiespalt ist unerträglich und lähmt mich loszulassen und nach vorn zu schauen.
Und ja, es tut sehr weh.
du hast aber nicht gemeinsam mit ihr gelebt - nur nebenher - sie lebt den Alk..

denke jetzt mehr an dich. klar tut es jetzt erstmal weh und du wirst eine zeit brauchen, glaub mir je früher du das akzeptieren kannst, je besser ist es für dich und du bekommst eine neue chance eine partnerin zu finden, die mit dir auf augenhöhe steht. jemand, der dich lieben kann, so wie du bist und jemanden, dem du nicht beweisen musst, dass du liebenswert bist und es damit versuchst zu zeigen indem du dich für ihn selbst hintenanstellst ... ?[/quote]

09.12.2012 11:12 • #13


S
Zitat:
dort (Anm. AAs) war ich auch schon, hab mir auch in meiner Region den passenden Anlaufpunkt ausgewählt.
Das alles lenkt mich auch ab von meiner eigentlichen Problematik...

Ich finde, das ist eine ziemlich interessante Erkenntnis! Denn du hast in diesem Fall sogar etwas für dich getan, und selbst das hat dich von dem eigentlichen Problem abgelenkt. Hast du generell manchmal Schwierigkeiten, die eigentliche Problematik zu definieren? Und kannst du unter den Dingen, die gut für dich sind, Prioritäten setzen? Ich meine damit, weißt du gut, was du wann brauchst?

Ansonsten finde ich, dass du schon viel von dem machst, was allgemein bei L.kummer angeraten wird. Mein zusätzlicher Tipp wäre: Erstmal den Trennungsschmerz überwinden und den Liebeskummer loswerden, und dann, mit klarem Kopf, die eigene Co.-Problematik gezielt und konsequent angehen. Vielleicht können dir bei beidem ein paar Coaching- oder Therapistunden helfen, ich habe damit jedenfalls gute Erfahrungen gemacht. Viel Kraft! SG

09.12.2012 12:39 • #14


M
Ich denke ich bin wie jeder normale Mensch. Suche eine Frau welche mich liebt, eine harmonische Beziehung. Ist wohl aber sehr schwer den passenden Partner zu finden. Allerdings unternehme ich auch nicht viel um solch einen Partner zu finden. Ich meine ich gehe selten aus, schalte keine Kontaktanzeigen oder ähnliches. Die meißten meiner bisherigen Beziehungen waren eher Zufallsbekanntschaften.
Das ein Partner im Endeffekt der falsche war, merkt man ja auch erst am Ende einer Beziehung, man kann den Menschen ja immer nur vor den Kopf schauen. Anfangs sah das alles auch nicht so aus. Erst im Nachhinein, als ich intensiver nachgedacht habe, wieso mir das mal wieder passieren mußte, fielen mir diese Sachen ein. Wenn wir abends gemeinsam auf der Couch saßen und fern sahen, fiel mir das nicht so auf. Erst als Sie trotz Magenschmerzen weiter Ihr B ier trank, habe ich angefangen zu grübeln und Sie dadrauf angesprochen. Wie geschrieben, ich habe Sie nie volltrunken erlebt. Nur immer diese Stimmungsschwankungen wo ein Wort das andere gab. Das tat mir weh. Meist haben wir uns dann am darauffolgenden Tag ausgesprochen und alles war wieder im Lot. Es gab ja auch keinerlei Anzeichen das Sie sich trennen wollte, bis zur letzten Minute sagte Sie das Sie mich liebt. Wir sagten und schrieben uns das auch mehrmals am Tag.
Wie dem auch sei, ich versuche das zu verarbeiten auch wenn ich noch ein wenig Hoffnung habe das Sie sich noch einmal meldet. Und wir wenigstens noch einmal mit einander reden können. Ich versuche nicht den 1. Schritt zu machen, halte mich an KS, auch wenn es verdammt schwer fällt. So richtig überzeugt bin ich auch nicht ob das richtig ist. Vllt erwartet Sie ja auch das ich mich melde.

09.12.2012 13:35 • #15


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