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Trennung war nötig, schmerzt aber wegen Betrug und Next

ImKreis
So, kurz vor Jahresende ziehe ich hier noch einmal Bilanz:

Es wird nicht viel Neues in dieser Bilanz kommen, nur die Bestätigung des Satzes, dass man aus jeder Trennung gestärkt hervorgehen kann. Dass man vieles lernt. Und dass alles einen Sinn hat. Diese Dinge hört man immer wieder doch am Anfang ist es nicht zu glauben. Jeder Tag ist endlos. Der Schmerz ist kaum auszuhalten. Und die Vorstellung, dass Licht am Ende des Tunnels kommt, ist unmöglich.

Irgendwann geht es tatsächlich besser, Rückfälle kommen trotzdem stündlich. Und man fragt sich immer wieder, warum, wieso und was soll mir das alles nutzen und mir soll ich daran wachsen. Doch wenn einmal die echte Reflexion einsetzt, wenn irgendwann einmal Klarheit zurück ins Gehirn kommt und nicht die schlechten Gefühle alles überlagern, dann ist es Zeit zum Nachdenken. Ich kann jedem raten, es zuzulassen.

Ich bin durch eine Gefühlsachterbahn gegangen, wie ich sie nur selten vorher erlebt hatte. Und das, obwohl ich eigentlich selbst die Trennung wollte. Wie schlimm muss es für Menschen sein, die die Trennung nicht wollen? Aber wer bereit ist, zu lernen und zu akzeptieren und irgendwann auch einmal loslassen kann, der wird viel über sich selbst erfahren.

Am Ende dieses Jahres muss ich sagen, dass es eines der wertvollsten Jahre der letzten Zeit war. Und ich weiß nun, dass ich tatsächlich gestärkt bin und dass ich vieles über mich weiß. Ich kann nicht ausschließen irgendwann einmal wieder unter einer Trennung schlimm zu leiden. Aber ich habe nun einige Werkzeuge für mich entdeckt, wie ich das Leiden positiv nutzen kann und wie ich auch die Leidenszeit verkürzen kann und die Phase des Loslassens besser einleite.

Glaubt mir, Leute, so schlimm auch Tag 1, Woche 1 und Monat 1 sind, ihr könnt stärker aus der Trennung herausgehen, als ihr vorher wart. Irgendwann macht es klick und dann muss man dran bleiben, Rückschläge akzeptieren aber immer 1 Schritt mehr nach vorne gehen, als man zurück gegangen ist.

30.12.2020 10:28 • x 5 #136


ImKreis
Ein weiterer Monat ist fast vergangen. Viele Verletzungen sind verheilt, viele Stachel sind aus der Wunde gezogen, doch ein Stachel steckt immer noch. Und tut nicht mehr richtig weh aber er meldet sich von Zeit zu Zeit wieder. Das ist der Stachel des Verlassenwerdens.

Das nagt immer mal wieder an mir. Ich dachte, dass das vorbei geht. Oder irgendwann zu Ende ist. Aber wahrscheinlich dauert das noch. Denn das ist ein Stachel, der schon immer in mir steckt. Der war immer da und wurde bei der Trennung einmal wieder reaktiviert. Und das hat auch nur mit mir selbst zu tun. Und deshalb könnte das weder Ex heilen, noch kann das neue meine neue Beziehung.

24.01.2021 20:02 • #137


A


Trennung war nötig, schmerzt aber wegen Betrug und Next

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ImKreis
Dieser Stachel, den ich oben beschrieben habe, ist wohl auch dafür verantwortlich, dass ich noch zu oft an Ex denke. Ehrlich gesagt glaube ich schon, dass es eine große - wenn nicht die große - Liebe meines Lebens war.

Aber ich bin mir auch sicher, dass Liebe alleine nicht für eine Beziehung reicht. Ich habe mir in der Vergangenheit oft vorgestellt, wie es wäre wenn Ex zurück käme oder ich zurück zu ihr gehe. Und dann kam mir in den Sinn wie ich an einem typischen Samstag Nachmittag zu ihr fahre, wir irgendetwas unternehmen - oder, wie so oft nur zusammen abhängen - und ich dann über Nacht bei ihr bin. Ich weiß genau, dass ich spätestens am zweiten Wochenende wieder weg wollen würde. Wahrscheinlich schon am ersten Sonntag Vormittag. Ich hätte kein gutes Gefühl. Ich würde mich nicht wohlfühlen.

Das finde ich komisch. Nicht dass ich kein gutes Gefühl hätte und weg wollte. Das ist so, das liegt einfach an uns beiden und daran, dass wir keine Beziehung führen könnten, die uns beide glücklich macht. Aber ich finde es komisch, dass ich ihr noch so zugeneigt bin und dass ich glaube, dass sie immer einen Platz in meinem Herzen haben wird obwohl ich gleichzeitig ganz genau weiß, dass es nicht mit uns beiden gutgeht.

Ich habe deshalb auch ein bisschen schlechtes Gewissen meiner neuen Freundin gegenüber. Und ich merke dass die Beziehung mit meiner neuen Freundin anders ist. Nicht so leicht, nicht so fröhlich, nicht so unbeschwert. Es ist mehr Arbeit. Vielleicht ist das in einer erwachseneren Beziehung normal. Vielleicht war es für mich nur so glücklich, fröhlich und unbeschwert mit Ex, weil sie eine Borderlinerin ist, die mir am Anfang den Himmel auf Erden versprochen hat. Und nun muss ich es zunächst lernen, mich in eine Beziehung mit Ernsthaftigkeit und einer eigenständigen Frau einlassen.

Vielleicht denke ich deshalb auch immer wieder an Ex zurück, oder an das was sie vorgab zu sein. Ich weiß es nicht genau. Doch ich weiß, dass ich damit nun zurechtkomme und ich den Gedanken glücklich annehmen kann, dass ich mein Leben leben kann und gleichzeitig meine große Liebe in guter Erinnerung behalte. Ich kann ihr sogar für immer zugeneigt sein, ohne den Wunsch zu haben wieder mit ihr zusammen zu sein.

24.01.2021 20:22 • #138


G
Zitat von ImKreis:
Ein finanzielles Fass ohne Boden.


Finde den Fehler.

24.01.2021 20:26 • #139


ImKreis
Nun bin ich wieder ein Stück weiter. Ich kann mir nicht erklären warum und ich wusste bisher gar nicht, dass es noch weitergehen kann.

Das Wissen, dass Ex sich nie* mehr bei mir meldet, hatte mich immer noch irgendwie belastet. Ich wusste und weiß das es so ist und zwar zu 100%. Doch es belastet mich nicht mehr. Auch der Gedanke, dass ich mich noch mal bei ihr melden müsste, wenn mal ein Jahr vergangen ist, ist ganz und gar weg. Komplett verschwunden. Irgendwie fühle ich mich dadurch noch mal befreit.

Ich kann leider nicht erklären, warum das so kam. Die Akzeptanz, dass es für immer zu Ende ist, hatte ich schon länger. Das Loslassen ging dann schrittweise. Aber warum ich plötzlich ganz frei bin, weiß ich nicht. Ich wusste bis heute noch nicht mal, dass ich nicht ganz frei war.

* nie heißt für mich die nächsten paar Jahre. Eine Zeitspanne, die ich überschauen kann und in der ich planen kann. Aussagen für die Ewigkeit mache ich nicht mehr ... so vermessen bin ich nicht.

15.02.2021 16:51 • #140


B
Hallo Te!
Was ich immer wieder nicht verstehe, daß du und so viele Andere eine neue Beziehung eingeht obwohl ihr noch in der alten emotional drinnen steckt? Es ist der neuen Person in eurem Leben gegenüber nicht fair. Ist es das nicht allein sein können? Ich habe über 6 Jahre keinen Mann an mich heran gelassen nach dem Tod meines Mannes,weil ich es unfair gefunden hätte diesem gegenüber. Nun Date ich fleißig und schaue was da so passiert. Der Mann der mich dann umhaut hat mich zu 100%.
Bitte nicht als Angriff verstehen nur ich kapiere es nicht warum man diesen Weg geht.

19.02.2021 07:14 • x 1 #141


ImKreis
Weil ich in einer Beziehung sein möchte. Genau wie meine neue Freundin. Ich denke und spüre, dass wir beide nicht die eine große Liebe des jeweils Anderen sind, doch wir mögen uns sehr gerne und tun uns gut.

Ex war vielleicht die Liebe meines Lebens, doch wir haben uns am Ende nicht mehr gut getan. Und dennoch ist da dieser Stachel, der noch in mir ist. Vielleicht ist er auch noch für Jahre in mir? Ich möchte und werde nicht für Jahre Single sein.

Immerhin weiß ich mittlerweile, dass ich keinen Kontakt zu Ex mehr aufnehmen werde. Weder nach 1 Jahr, noch nach 2 oder 3. Sie ist aus meinem Leben und soll auch dort bleiben. Das zu akzeptieren und selbst wirklich zu wollen war für mich ein wichtiger Schritt.

19.02.2021 08:15 • #142


B
Ich glaube nicht an die eine große Liebe sondern dass wir Menschen zu mehreren Lieben die jede einzigartig ist fähig sind. Nur tut sich jeder neue Partner schwer,wenn eine Altlast mitgeschleppt wird. Aber danke für die ehrliche Antwort,Te.

19.02.2021 10:19 • #143


ImKreis
Ich weiß das mit der einen großen Liebe auch nicht so ganz. Oder mit Seelenpartnern. Oder was es da sonst noch für Ideen von Energie und Bändern gibt. Ich habe mir vieles durchgelesen, bin aber nicht zu einer klaren Meinung darüber kommen. Es ist vieles möglich oder unmöglich. Es war einfach eine besondere Frau und eine besondere Beziehung. Obwohl wir uns selten gesehen haben. Schon komisch!

Was ich allerdings bemerke, ist, dass ich meine neue Freundin von Tag zu Tag lieber mag. Ich hoffe es geht ihr auch so. Ich glaube, anfangs waren wir beide vor allem froh, in Coronazeiten jemanden zu haben. Das ändert sich, aber wer weiß, was sich daraus entwickelt? Ich weiß es noch nicht.

Und ich stelle auch keine Prognose auf. Denn ich plane nicht mehr für die Ewigkeit.
Ich plane in Liebesdingen noch nicht mal über das nächste Jahr hinaus. Das habe ich einmal mit einem Ehegelübde und danach noch einmal mit ständigen Versprechungen beiderseits gemacht.

Hat nicht funktioniert.

19.02.2021 11:11 • x 1 #144


B
Mir ging es mit meinem verstorbenen Mann so. Erst im Laufe der Jahre kamen die Schmetterlinge. Zu Beginn war es nett und auf leisen Pfoten kam die Liebe.

19.02.2021 11:21 • #145


ImKreis
Ja, Liebe kann sich langsam entwickeln. Ich muss allerdings sagen, dass ich meine Freundin aufgrund einer wirklich schweren, potenziell tödlichen Krankheit und großer Probleme in der Familie momentan total zurückzieht. Wir hatten gestern eine Aussprache, sie kann momentan keine normale Beziehung haben. Also die ganzen Dinge tun, die man in einer Beziehung tut. Sie muss sich auf sich konzentrieren. Und obwohl ich mich mehr in sie verliebt habe und sie immer lieber mag, triggert mich das selbst nicht so sehr, wie es das früher getan hätte.

Ich habe beschlossen mich mehr auf mich zu konzentrieren und Dinge, die ich nicht ändern kann, zu akzeptieren. Damit geht es mir besser und ich kann auch mit dieser offenen und ungelösten Situation gut weiterleben. Ich werde sie unterstützen wenn sie mich braucht, werde aber auch meine eigenen Bedürfnisse nicht hinten anstellen.

Und ich werde schätzen, dass ich gesund bin, und eigentlich keine Probleme habe.

27.02.2021 09:50 • #146


ImKreis
Was mir momentan auch hilft, zu mir zu finden, ist, dass ich nun wirklich fast ganz meine Ex losgelassen habe. Das kam in den letzten 3-4 Tagen relativ plötzlich, als ich gemerkt habe, dass ich für meine neue Freundin doch mehr empfinde, als ich anfangs dachte Punkt aber als ich auch gemerkt habe, dass ich mich nicht mehr von dieser Beziehung abhängig mache. Irgendwie ging das alles zusammen.

Akzeptiert dass EX nie mehr zurück kommt, sich nie mehr melden wird und es aus und vorbei ist, hatte ich schon lange.

Ich wusste es zu 100%. Als ich dann - ich glaube es war Anfang des Jahres - beschlossen hatte, mich selbst auch nie mehr zu melden und die Idee von Freundschaft und mal einen Kaffee zusammen zu trinken, aus meinem Kopf gestrichen hatte, war das noch mal ein wichtiger Schritt.

Und nun, nachdem ich alle Jahreszeiten ohne sie durch habe, merke ich, dass ich neue Erinnerungen und Erlebnisse mit jeder Jahreszeit verbinden kann und dass ich sie loslasse.

Klar gibt es auch da noch Rückschritte, aber es fühlt sich gut an.

Meine Idealisierung ihre Person ist nun weitgehend weg, ich sehe und fühle nun auch wie nötig die Trennung damals war. Gewusst habe ich es am Tag nach der Trennung aber nun ist da ein anderes Gefühl. Nicht mehr das Gefühl des verstoßenen, weggeworfenen Menschen, der ich war, sondern das Gefühl der Befreiung.

Dadurch, dass ich sie nun klarer sehe, weiß ich auch, dass es in keiner Beziehung perfekt läuft, also wohl auch nicht in ihrer neuen und ich weiß, dass sie sich nicht um 180 Grad ändert, sodass sie höchstwahrscheinlich ihre ganzen Probleme weiterhin mit sich herum schleppt. Probleme die mich extrem belastet haben und die die neue Beziehung wahrscheinlich auch nicht super einfach machen. Eigentlich ist das egal, aber wenn man am Anfang glaubt, dass für den anderen nun alles rosig ist, wird und bleibt, dann ist die Erkenntnis, dass auch bei ihnen einfach alles irgendwie normal wird, befreiend.

Es gibt ja viele Formeln und Ansichten, wie lange man braucht um eine Trennung ganz zu überwinden, also ganz loszulassen.
Ich glaube, ich habe ein Trauerjahr gebraucht. Und deshalb denke ich, dass mir in fünf Wochen das Loslassen ganz geglückt sein wird.

27.02.2021 10:01 • x 1 #147


ImKreis
Weil ich mir vorgenommen habe, nach einem Jahr an Ostern hier noch einmal etwas zu schreiben und weil ich gehofft habe, das ist dann das letzte Kapitel dieses Themas ist:

Am Gründonnerstag vor einem Jahr hat mich meine Ex-Freundin verlassen. Wer den Tread gelesen hat, weiß: Das Problem war nicht das Was, also die Trennung, sondern das Wie, der warme Wechsel.

Nachdem ich drei Monate völlig unzurechnungsfähig und unsinnig versucht habe, sie zurück zu gewinnen, obwohl die Trennung absolut nötig war und ich vor der Trennung ständig daran gedacht habe, wie ich wohl selbst aus der Beziehung kommen könnte, habe ich dann ein dreiviertel Jahr sehr viel überlegt, mit meinen Urängsten gekämpft, reflektiert und nachgedacht.

Irgendwann nach Monaten wusste und spürte ich, dass es nicht ruckzuck gehen wird und ich bestimmt ein Trennungsjahr brauche. Nun ist dieses Trennungsjahr vorbei. Was ich anfangs nicht glauben konnte: Mir geht es wieder richtig gut. Ich müsste meine Gedanken aktiv zu meiner Ex-Freundin hin lenken, wenn ich noch einmal über etwas nachdenken möchte, was passiert ist. Und nicht ständig meine Gedanken von ihr aktiv weg bewegen, wie es lange Zeit der Fall war.

Dieses Posting ist das letzte in diesem Thread, ich habe unheimlich viel über mich gelernt und bin meiner Ex-Freundin mittlerweile sogar manchmal - zugegebenermaßen selten - dankbar, dass sie diesen Schritt gegangen ist.

Die ganzen Überlegungen, irgendwann noch einmal Kontakt aufzunehmen oder befreundet zu sein, die ich anfangs angestellt habe, habe ich innerhalb dem dreiviertel Jahr endgültig zu den Akten gelegt. Nun, nach einem Jahr habe ich ihr nichts mehr zu sagen und eigentlich interessiert mich auch nicht mehr was sie macht. Ich hoffe lediglich, dass sie gesund ist und dass ihre Behandlung gut und erfolgreich verläuft.

Ich hoffe für euch alle hier, dass es Euch nach einer gewissen Zeit genauso geht. Ein Jahr klingt nach einer Ewigkeit, aber man kann in dieser Zeit viel über sich erkennen und lernen.

Nach allen Horrorgeschichten,
die ich über Ex-Partner mit BPS gelesen habe, bin ich ehrlich gesagt froh, dass ich es innerhalb eines Jahres geschafft habe.

Vielen Dank an alle, die mir Tipps gegeben haben, auch wenn ich nicht alle Tipps befolgt und für sinnvoll erachtet habe. Dennoch hat mir der Austausch hier sehr viel gebracht!

01.04.2021 09:00 • x 4 #148


ImKreis
Noch zwei Anmerkungen:

1. Falls sie sich irgendwann doch mal wieder meldet, wie alle BL Experten hier vermuten, schreibe ich noch mal hier herein. Ich persönlich war mir ziemlich kurz nach der Trennung zu 100% sicher, dass sie sich nie mehr meldet, seit einiger Zeit bin ich mir ja auch selbst sicher, dass ich es nie mehr tue.

2. Dieser Artikel hat mir zum Verständnis und zum Akzeptieren, dass sie keinen Gedanken mehr an mich verschwendet, sehr geholfen. Und hat mir dann beim Loslassen und Abschließen gute Dienste erwiesen:

https://toxische-beziehungen.de/borderl...eziehungen

Euch allen frohe Ostern und Kopf hoch: Auf Regen folgt Sonnenschein! Das merke ich jedesmal wieder, wenn ich meinen Rasen mähen muss.

01.04.2021 10:10 • x 1 #149


ImKreis
Nun schreibe ich doch noch einmal in diesem Thema.

Denn heute ist mir aufgefallen, dass ich meinen Foren Grund vor genau einem Jahr zum letzten Mal gesehen habe. Jetzt denke ich heute etwas daran. Ich denke daran, dass es mir so viel besser geht, als im letzten Jahr unserer Beziehung. Aber ich denke auch, dass ich es komisch finde von diesem Menschen nie mehr etwas zu hören. Irgendwie traurig. Und irgendwie wüsste ich gerne, was sie macht.

Aber ich selbst weiß, dass ich nie mehr Kontakt aufnehmen werde, da ich mich schützen muss, denn diese Frau würde mich immer triggern. Und ich weiß, dass sie sich nie mehr melden wird, da sie entweder noch mit Next zusammen ist, oder schon NextNext hat oder, falls sie alleine ist, viel zu feige oder stolz oder vielleicht auch respektvoll wäre.

Außer wenn es mal um ihre Schulden geht, werde ich nie mehr etwas von ihr hören. Und auch das werde ich einem Anwalt übergeben, wenn es soweit ist, um nicht mehr involviert zu sein.

Mittlerweile habe ich mich von meiner neuen Freundin, die ich letztes Jahr im Herbst kennengelernt habe, getrennt. Ich mochte diese Frau wirklich gerne. Ich wäre wirklich gerne mit ihr zusammen geblieben. Doch am Ende gab es viele Punkte, die ich nicht akzeptieren konnte. Ich fing wieder an zu grübeln und merkte, dass ich in die gleiche Schiene gerate, wie in den letzten Monaten mit meinem Foren Grund. Ich wollte nicht wieder den gleichen Fehler machen und in einer Beziehung verharren, die mich unglücklich macht. Ich habe natürlich nicht von heute auf morgen Schluss gemacht, aber nach einigen Gesprächen, die nichts gebracht haben.

Danach habe ich mich ins Online-Dating gestürzt, hatte ein paar S. Abenteuer und habe auch einige nette Frauen kennengelernt, mit denen ich nur schöne Zeiten verbracht habe.

Ohne Körperkontakt.
Aber verliebt habe ich mich nicht mehr. Momentan habe ich weder Lust auf S. noch auf eine Beziehung. Das eine habe ich einfach satt, so ohne Gefühle und einfach nur zu Triebbefriedigung. Und das andere kann ich mir momentan nicht vorstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, mich zu verlieben. Und auch wenn ich nette Frauen treffe, Schmetterlinge im Bauch hatte ich bisher nicht mehr.

Ich mag zwar nicht alleine sein und ganz ohne Frauen leben, aber die Dates, die ich mache sind eigentlich nur Spaziergänge und mir reicht das völlig.

Insgesamt ist mein Leben so viel besser als es damals im letzten Jahr der Beziehung war und auch so viel besser als es nach der Trennung war. Und dennoch weiß ich, dass ein Kontakt mit meinem Foren Grund für mich gefährlich wäre. Wahrscheinlich brauche ich noch mal ein Jahr, bis es mir völlig egal wäre. Das ist die Einsicht, zu der ich gekommen bin.

01.07.2021 12:34 • x 1 #150


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