Trennung während dem Umzug, wie ist das möglich?

@Heartbreaker90

Du schreibst, Du hast Dich in Deiner Ehe nicht gesehen, nicht gehört und nicht wertgeschätzt gefühlt. Dass Dir die körperliche Anziehung gefehlt hat, kann ich unter diesen Umständen gut verstehen. Tagsüber Putze und nachts das Liebchen - da wäre mir auch alles vergangen. Die körperliche Veränderung Deines Mannes spielt da sicher nur eine untergeordnete Rolle.

Dass Du Dich einem Bekannten ein wenig geöffnet hast finde ich daher nachvollziehbar. Einfach Jemanden zu haben, der einem zuhört. Es ist ja nichts gewesen, keine Trennungsabsichten, keine s. Inhalte, nicht mal ein Treffen hat es gegeben.

Anstatt so ein Fass aufzumachen sollte sich Dein Mann lieber mal fragen, welche Rolle er in diesem Drama spielt.

Wenn Du jetzt alles tust, um ihn zu halten, wirst Du für den Rest dieser Ehe kleine Brötchen backen müssen. Ich an Deiner Stelle würde jetzt mal das Kreuz gerade machen und ihm sagen: ja, ich habe einen Fehler gemacht und es tut mir leid. Trotzdem lasse ich mich von Dir nicht demütigen und mir sagen, dass ich Dich anwidere. Wenn es so ist, dass Du die Scheidung willst, dann machen wir das.

Du könntest ihm sagen, dass Du das Geschehene mit ihm gemeinsam aufarbeiten willst, aber nicht bereit bist, die nächsten Jahre vor ihm zu kriechen. Auch er hat einen Anteil daran, dass Du Deine Sorgen mit einem anderen geteilt hast.

Was das Finanzielle angeht, das legen die Gerichte fest, nicht er. Und es wird ganz gewiss nicht so sein, dass Du finanziell auf Dich alleine gestellt bist.