Ich denke es ist die typische Sache, von einer Person, die man wirklich tief ins Herz geschlossen hatte, eine Zurückweisung erfolgt, dazu auch noch relativ unbefriedigend begründet. Das kratzt am Ego und verletzt. Manche Menschen hinterlassen nur kleine Kratzer und andere tiefe Narben.
Das ist häufig nicht mal die Dauer/Länge der Zeit, die entscheidet, sondern die Bindungstiefe und wieviel man investiert (an Gefühl) .
Ich glaub es gibt Menschen, die rütteln bei Begegnungen wieder alles wach und andere nicht, obwohl man länger mit ihnen zusammen war als mit anderen.
Da gibt es leider kein Rezept. Mir persönlich hat geholfen, aus dem Wege zu gehen, wo es nur ging, gerade am Anfang. Denn jeder Kontakt kann einen zurück werfen, Hoffnung los treten, der Mensch ist hier sehr vergesslich. Auch wenn du schreibst, du willst sie sowieso nicht zurück, die Rückfallgefahr ist leider hoch und man landet früher oder später wieder dort, wo man mal gescheitert ist.
Ich glaub dir geht es nicht direkt um sie, sondern um eine gewisse Vertrautheit, die du mit ihr hattest, nun aktuell nicht hast. Um diese Vertrautheit wieder zu erlangen, braucht es Zeit, die du mit einer/dieser Person verbringen müsstest. Um sich wieder etwas entwickeln zu lassen. Mir fällt das selbst schwer.
Das ist so ein bisschen zu vergleichen, wie wenn du mal ganz oben auf der Leiter standest, plötzlich fällst du herunter, die Leiter ist kaputt und du stehst zwar sicher am Boden, aber hast nicht mal mehr eine Leiter, an der du hoch steigen kannst, geschweige denn Sprossen, an denen du hoch klettern kannst. Du musst akzeptieren, dass du auf dem Boden stehst......es werden sich Möglichkeiten ergeben, aber die musst du zulassen, klingt eher als blockierst du dich selbst durch Trauern um die Vergangenheit, die du aber so sicher auch nicht zurück wollen würdest.
18.11.2014 08:28 •
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