Hallo. Ich habe bereits die letzten Tage überlegt, ob ich meine Geschichte hier in einer langen Kurzfassung aufschreiben soll. Dann fange ich mal an: Ich habe vor vier Jahren meinen Ex-Freund richtig kennen gelernt und bin mit ihm zusammen gekommen. Ich war voher 9 Jahre in einer anderen Beziehung. Er war nie in einer richtigen Beziehung. Er ist trockener Alk.. Zu dem Zeitpunkt auf jeden Fall trocken. Ich wusste davon. Er war von Anfang an ehrlich und hat über sein Leben erzählt. Ich war beeindruckt. Von Anfang an war es sehr schwierig zwischen uns. Ich wollte Nähe die er mir nicht geben konnte und wurde sehr oft zurück gewiesen. Hinzu kam, dass er die Sucht von Alk. auf Canna. verlagert hatte. Die Verlässlichkeit ließ zu wünschen übrig. Im Grunde ist (war) er ein liebenswerter, intelligenter Mensch, doch zum Ende erkannte ich ihn nicht mehr.
Während der Beziehung war er aufgrund seines Konsums zum Entzug und Entwöhnung gewesen. Ich habe ihn dabei unterstützt. Klar, manchmal war auch mein Gemüt angespannt und ich kam mit den Situationen, vor allem vor dem Entzug, nicht klar. Ich wünschte mir für ihn ein normales Leben und habe mich für die Realisierung, die nicht entstanden ist, aufgeopfert. Hinzu kamen andere Dro. und auch Alk.. Ich musste mit ansehen, wie der Mensch - den ich liebte - zugrunde ging. Nach Aussen erzählte ich es natürlich keinem. Es war ja immer alles gut bei mir. Innerlich war ich mittlerweile schon kaputt.
Wenn ich alles hier schreiben würde, was mich innerlich bewegt und was passiert ist, würde es ein Buch werden.
Im Sommer 2011 trennte ich mich von ihm aufgrund des Konsums. Ich hatte zu derzeit auch einen anderen Mann kennen gelernt und versuchte mit ihm eine Beziehung aufzubauen. Was gescheitert ist - unter anderem auch wegen meinem Ex-Freund. Er rief mich ständig an, beleidigte und bedrohte mich. Er hatte erst jetzt gemerkt, wie viel ich ihm bedeute und wollte mich zurück. Ich hatte ihn mehrere Male gesagt anzuzeigen, weil ich mit den Bedrohungen und dem Stalking nicht fertig wurde. Ließ es im Endeffekt aber sein.
Mein Ex-Freund, von dem hier schreibe, und ich hatten ein Gespräch mit Freunden. Er versprach mir alles zu geben... Die Liebe, die ich von ihm nicht bekommen habe und das er zum Entzug geht usw, usw. Ich hatte mich drauf eingelassen mit den Bedingungen, dass wir zur Paarberatung gehen und er wirklich den Entzug startet. Aus den Versprechungen ist nichts geworden. Anfangs sind wir ins Kino, auf den Weihnachtsmarkt usw. Er war anders als früher. Nett, höflich usw... Doch Weihnachten fing es wieder an. Er konsumierte wieder mehr, beobachtete mich und lebte an der Realität vorbei. Silvester war ich auch alleine. Er feiern. Anfang Januar 2012 bekam ich wieder angst vor ihm. Er hatte Wahnvorstellungen, dass ich andere Männer habe usw.
Mitte Januar 2012 kam zum ersten mal die Polizei und ich stellte eine Anzeige. Eine Woche später erneuter Polizeieinsatz. Ich stellte eine einstweilige Verfügung und erhielt sie nach zwei Stunden.
Ich war fassungslos von den Geschehnissen. Vor der EV beleidigte er mich aufs übelste über SMS und E-Mail. Wie im Sommer bis Herbst 2011. Mir wurde/wird es bei jeder Nachricht schlecht und ich komme mit diesen Verleungnungen nicht zurecht. Ich habe angst vor ihm.
Jedoch ist es irgendwie so als wenn mir was fehlt. Es tut irgendwie alles so weh... Es ist ein gefühlschaos aus fassungslosigkeit, trauer, hilflosigkeit... Kaum zu beschreiben. Kennt das Jemand?
P.S: ich hoffe ihr könnt mit meinem Geschriebenen etwas anfangen. Ansonsten einfach nachfragen.
20.02.2012 18:12 •
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