Hallo Leute,
ich bin ganz neu hier, und beim Versuch, mich ins Thema einzulesen auf das Forum gestoßen.
Ich habe nicht vor, allen den Kopf vollzujammern... aber vielleicht tut ein wenig Austausch gut.
Die Situation ist folgende:
Meine Ex-Freundin is jünger als ich, will in eine größere Stadt umziehen, vielleicht noch mal studieren gehen (was und wo weiß sie noch nicht genau), Kinder kriegen.
Das fand ich auch immer alles prima, hatte mich aber immer unglaublich schwer damit getan, einfach zu sagen ja da mach ich mir nichts Dir nichts einfach so mit.
Dies, weil ich einfach viel gebundener bin: Job, Studium, Eigentumswohnung... und ich bin nicht mehr der Allerjüngste, also sagen wir mal... etwas langsamer.
Ihr Plan für das nächste halbe Jahr war, daß sie schon mal vorgeht - und ich dann irgendwie nach kommen werde.
Mein Problem bestand aber darin, daß sie sich nach ihrem Umzug (wohin genau? man weiß es nicht) weiter nach einem Platz für ein Zweitstudium umsehen würde.
Dieser Zweitstudienplatz könnte dann widerum aber auch wieder ganz woanders sein.
Bei unseren Gesprächen habe ich ihr versucht klar zu machen, daß es in meienr Situation nicht all zu leicht sein würde, zwei Mal innerhalb eines Jahres umzuziehen, dazu die ganze Ungewißheit... man kann es sich vielleicht vorstellen. Beim x-ten Gespräch über das Thema hatte ich dann dicht gemacht und konnte einfach nicht mehr sagen, wie ich mir das nächste halbe Jahr vorstellen würde: Ich weiß es einfach nicht. Ich versuchte ihr klar zu machen, daß ich gerne nachkommen würde, aber doch irgend einen Anhaltspunkt bräuchte, wo es hingehen soll, wo sie sich bewerben würde, ich würde ihr natürlich bei allen Vorhaben meine Unterstützung zukommen lassen... aber meine Laune war auf einem Tiefpunkt angelangt.
Ihr Auszug aus der gemeinsamen Wohnung wird Ende diesen Monats sein (dies hat noch nichts mit der eigtl. Trennung zu tun), und wir wollten noch einen gemeinsamen Urlaub verbringen. Übel gelaunt hatte ich letzte Reisedetails zu klären versucht, extrem gestreßt und unter Druck - als sie mir eröffnete, sie halte es nicht mehr aus, Schluß, Aus, Ende, sie packte das Nötigste ein, rannte weg und übernachtete bei Freunden.
Wir haben seitdem ein einziges Mal telefoniert, und sie hat mir immer wieder gesagt sie verstehe mich nicht, ich mache mir immer solchen Druck, sie verstehe mich einfach nicht... wir haben das Gespräch knapp gehalten.
Es sieht also ganz danach aus, als sei ich verkrampft, nicht locker genug, könne nicht loslassen, kein Mann für Abenteuer... es fühlt sich ganz ganz schlimm an.
Wir waren 3einhalb Jahre zusammen, es reißt mich in tausend Stücke. Arghn.
In den Urlaub fährt sie jetzt mit ihrer Schwester, und ihre Sachen holt sie Ende des Monats ab. Ich drehe durch.
Es fällt mir unglaublich schwer, nicht bei Ihr anzurufen, obwohl ich weiß daß das jetzt nicht unbedingt das Richtige ist.
Ich werde das Gefühl nicht los, daß sie sich schon vor Langem von mir getrennt hat, als sie bemerkte, daß ich nicht einfach so mitziehen kann (oder nach ihrer Auffassung: nicht will).
Wir haben komplett unterschiedliche familiäre Hintergründe, was uns teilweise z.B. kommunikations- und problembewältigungstechnisch die eine oder andere Hürde in den Weg gelegt hat,
aber bisher konnten wir durch gemeinsamen Einsatz immer vieles aus dem Wege räumen, und jetzt dieser Vorschlaghammer. Es fühlt sich komplett irreal an.
Ich gehe ab und an zum Supermarkt und hole Bananenkisten, packe ein paar Sachen von ihr ein damit der Umzug zügiger gehen wird, aber das alles tut so verdammt verdammt weh.
Ich will einafch nicht wahr haben daß es aus sein soll, ich fühle mich so zerrissen. Herrjeh.
Ich habe das Gefühl, der letzte Trottel auf Erden zu sein.
Puh.
Was machen?
19.02.2014 09:37 •
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