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Trennung vor 3 Monaten- Achterbahn der Gefühle

L
Das ist ganz gut mal die alten Sachen von sich zu lesen!

Also ich habe zwar grad wieder eine schlechte Phase, aber im Vergleich zu vor 1,5 Monaten geht es mir deutlich besser. Ich fühle mich dem Alltag deutlich besser gewachsen...

Was im hier und jetzt im Vordergrund steht, ist ein tiefes Gefühl von Einsamkeit (bestimmt auch großer Anteil von früher, inneres verletztes Kind), Resignation was das Einlassen auf Beziehungen und Gefühle angeht und latente Orientierungs- und Motivationslosigkeit. Hänge unglaublich viel auf meinem Sofa rum, schaue Fern (mit halbem Auge) und drücke den Aktualisierungsbutton in diesem Forum. Oh Gott, ich arme Wurst. Da hätte ich mich auch verlassen. Mhm, so blöde Gedanken kommen dann... Dass ich nicht sonderlich geistreich und liebenswert bin- also der ganze Selbstzerstörungsstrudel, der eher bitter als süß schmeckt.

Ich finde es schwer zu ertragen grad nicht zu wissen, was ich will, was mit guttut, was ich brauche usw. Ich weiß, das ist ein Paradies an Möglichkeiten mich genau damit zu beschäftigen...in mich reinzuspüren, neue Erfahrungen zu machen, und, und, und... Aber ich bin müde davon. Ich möchte, dass mir das jem. vor meine Haustür legt- als Geschenk mit rosa Schleife

20.10.2012 14:57 • #46


B
Zitat von Laurana:
Ich finde es schwer zu ertragen grad nicht zu wissen, was ich will, was mit guttut, was ich brauche usw. Ich weiß, das ist ein Paradies an Möglichkeiten mich genau damit zu beschäftigen...in mich reinzuspüren, neue Erfahrungen zu machen, und, und, und... Aber ich bin müde davon. Ich möchte, dass mir das jem. vor meine Haustür legt- als Geschenk mit rosa Schleife


du bist doch auch nicht auf der flucht. lass dir zeit und stresse dich nicht. ich weiß ich hab gut reden..ich hätt ja am liebsten auch schon gestern mein neues glück in den händen, doch was ich damit sagen will ist, dass du dich nicht unter druck setzen darfst. dinge kommen, wie sie kommen müssen...und das mit dem geschenk kenn ich auch

20.10.2012 15:34 • #47


A


Trennung vor 3 Monaten- Achterbahn der Gefühle

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B
und das mit dem abgammeln und auf den aktualisierungsbutton drücken kommt mir doch auch mal derbe bekannt vor
mir is des aber wurst...man darf auch mal den alltagszombie raushängen lassen....

20.10.2012 15:38 • #48


L
Zitat von belle:
du bist doch auch nicht auf der flucht. lass dir zeit und stresse dich nicht.


Liebe Belle,

ja- wie wahr...den Druck mach ich mir selbst...Gibt´s zum Mindest dafür einen Schalter? Den DRuckwegnehmschalter. Der Schmerz darf im Gegenzug bleiben.

20.10.2012 15:43 • #49


B
puuuuuuuh....schwierig..ich wünschte ich könnte dir diesen schalter auf dem silbertablett präsentieren. der schlüssel ist die zeit....

20.10.2012 15:49 • #50


E
Laurana,

habe deinen Thread auch gefunden

Ich kann gut verstehen, dass das Paradies der Möglichkeiten Dir gerade nicht so gegenwärtig erscheint. Geht mir genau so. Habe mal den schönen Spruch gelesen, dass es für einen frisch Beinamputierten ja auch schwer ist, wenn man ihn darauf hinweist, dass er ja jetzt nur noch einen Schuh binden muss... .

LG, Else

20.10.2012 15:55 • #51


L
Haha!

Und mit diesen ganzen Möglichkeiten...die überfordern mich grad eher. Habe ein tiefes inneres kindliches Bedürfnis, dass einfach alles gut werden/sein soll. Heute nehme ich abr meine Füße in die Hand und werde eine Freundin auf ihrer Pazelle besuchen

21.10.2012 10:00 • #52


L
Else guck mal hier...das erinnert mich so an das, was Du schreibst...Und schau- seitdem ich auf dieser Pazelle war, ging´s iwie aufwärts Es wird, es wird Liebes...bei uns allen. Ich hätte vor knapp zwei Monaten nicht geglaubt, dass es mir heute am 05.12. um 19:51 Uhr geht, wie´s mir geht. Also im Großen und Ganzen bei mir...und allein DAS, im Zusammenhang mit der Zuversicht und dem Vertrauen, dass das schon alles Sinn macht, was passiert ist, ist ein angenhemer Zustand.

Else, ich drück dich- und hoffe Du siehst das nachher auch!

05.12.2012 19:53 • #53


E
Hi Laurana,

danke für´s Drücken

Ja, so geht es mir tatsächlich gerade: ich will, dass alles gut wird, kann es mir aber so wenig vorstellen. Ich versuche immer mal wieder, meine Füße in die Hand zu nehmen. Wohnung mieten, anfangen, wie beziehbar zu machen, innerlich Dinge und wilde Wünsche hinter mir lassen, versuchen im Jetzt zu sein. Manchmal klappt es ja auch schon, das ermutigt mich. Das Yoga heute war z.B. toll.

Gerade frage ich mich, ob das Ganze eine Frage der geistigen Disziplin ist? Nicht erinnern, nicht in die verrückten und wilden Sehnsüchte gehen, nicht träumen - nur im Jetzt sein? Die Wirklichkeit scheint das zu fodern, aber mir erscheint das so langweilig und leblos... .

Erlaubst Du Dir die wilden, kindischen, unvernünftigen, maßlosen Gedanken und Sehnsüchte? Geht das?

05.12.2012 22:14 • #54


L
Guten Morgen *schmatz schmatz*
Zitat von Else, die 1.:
Gerade frage ich mich, ob das Ganze eine Frage der geistigen Disziplin ist? Nicht erinnern, nicht in die verrückten und wilden Sehnsüchte gehen, nicht träumen - nur im Jetzt sein? Die Wirklichkeit scheint das zu fodern, aber mir erscheint das so langweilig und leblos... .

Geistige Diziplin...ja...Sich erinnern verbieten, ohne Sehnsüchte leben...nein! Die Sehnsüchte sind ja ein Teil von uns. Wenn wir den versuchen wegzudrücken, geht´s uns noch schlechter. Die Kunst ist...nicht nur träumen, sondern auch im Hier und Jetzt die nährenden Kontakte schätzen, die es schon gibt. Auch wenn´s mit denen nicht kuscheln auf´s Sofa geht. Aber das innere Kind fühlt sich auch damit bekuschelt denke ich. Wir dürfen halt nicht alle Wünsche, SehnsüchteCo auf den künftigen (oder ehemaligen) Beziehungspartner richten. Ich bin grad dabei zu überlegen, was es denn ist, was mit nur Beziehungspartner geben kann, bzw. was ich auf Freunde umsteuern könnte. Das wäre doch gelacht, wenn´s da keinen Weg gibt. Bin da sehr zuversichtlich!

Zitat von Else, die 1.:
Erlaubst Du Dir die wilden, kindischen, unvernünftigen, maßlosen Gedanken und Sehnsüchte? Geht das?

Na aber hallo! Die erlaube ich mir nicht nur...die celebriere ich! Natürlich nicht den ganzen Tag, sonst werd ich traurig. Aber mich abends hinzusetzen, Kerzchen an, richtige Musica, Tee oder Wein und dann wird geflippt!

06.12.2012 09:53 • #55


E
Guten Morgen

Ja, gute Idee mit dem Umleiten. Und nicht auf einen zukünftigen Partner (oder den vergangenen) projizieren. Ich stelle fest, dass meine Sehnsüchte und Bedüfrnisse sehr intensiv sind und ich schnell andere Menschen überfordere und erschrecke. Wenn ich erstmal Vertrauen habe, will ich ALLES! Und gebe aber auch ALLES. Wieder das Thema Grenzenlosigkeit

Wenn ich mir erlaube zu sehr rumzuflippen, meinen Gefühlen und Sehnsüchten nachzugeben, breche ich meistens ein und komme nur so schwer wieder aus dem Loch heraus. Habe da Ansgt vor meinen Extremen... .

06.12.2012 10:38 • #56


L
Zitat von Else, die 1.:
Ich stelle fest, dass meine Sehnsüchte und Bedüfrnisse sehr intensiv sind und ich schnell andere Menschen überfordere und erschrecke.

Hast Du ein konkretes Beispiel aus diesem Jahr?

06.12.2012 10:47 • #57


E
Zitat von Laurana:
Zitat von Else, die 1.:
Ich stelle fest, dass meine Sehnsüchte und Bedüfrnisse sehr intensiv sind und ich schnell andere Menschen überfordere und erschrecke.

Hast Du ein konkretes Beispiel aus diesem Jahr?


Meinen Ex-Freund... Naja, das ist nicht ganz so konkret.

Meine Freundin: sie hat sich super lieb um mich gekümmert, als es mir so richtig mies ging, für mich gekocht, mit mir spazierengegangen, sich meinen Kummer angehört. Aber ich hätte sie am liebsten jeden Tag gesehen, bei ihr gewohnt und ununterbrochen sie vollgeheult. Verständlicherweise war das nicht möglich, und so habe ich versucht, eben mit dem zufrieden zu sein, was sie mir anbieten konnte. Denn sie hatte immer schnell ein schlechtes Gewissen, kann aber gleichzeitig auch ihre Grenzen gewahrt. Und ich wollte sie ja nicht in die Lage bringen, sich unwohl zu fühlen.

Ein wenig auch so wie bei Dir Oder meinen Therapeuten, den würde ich ja auch am liebsten mit nach Hause nehmen und mich dauerbetreuen lassen. Wir überziehen die Gespräche immer schon, was ich sehr nett finde und wodurch meinem Kümmerbedürfnis auch entegegengekommen wird. Aber es gibt halt Grenzen.

06.12.2012 10:53 • #58


L
Zitat von Else, die 1.:
Meine Freundin: sie hat sich super lieb um mich gekümmert, als es mir so richtig mies ging, für mich gekocht, mit mir spazierengegangen, sich meinen Kummer angehört. Aber ich hätte sie am liebsten jeden Tag gesehen, bei ihr gewohnt und ununterbrochen sie vollgeheult.

Die Sehnsucht hatte ich auch. was ist so schlimm daran?Hm, wahrscheinlich das Gefühl nicht satt zu werden. Aber ich möchte nochmal zu bedenken geben, dass dieses Jahr Krise angesagt, da können wir nicht von einem normalen Zustand sprechen. Ich denke, ich weiß schon wovon Du sprichst. Aber das Bedürfnis nach allem ist doch ansich nichts schlimmes. Frage ist- wie gehst Du damit nach außen um...Und wie mit dir selbst...

Zitat von Else, die 1.:
Ein wenig auch so wie bei Dir Oder meinen Therapeuten, den würde ich ja auch am liebsten mit nach Hause nehmen und mich dauerbetreuen lassen.

Und da kommt dann noch die Außenwirkung mit ins Spiel. Ich hab 0,0 das Gefühl, dass Du mich irgendwo hinziehen willst. Wär´s mal so Also meine Empfehlung: Nochmal Selbstwahrnehmung mit Fremdwahrnehmung überprüfen. Und dann Eigenwahrnehmung prüfen, ob das immer so ist oder ob es Unterschiede gibt (andere Menschen, andere Situationen ect.)

06.12.2012 11:08 • #59


J
Hallo,

Das mit der sehnsucht kenne ich jetzt auch zu gut, gerade in der Weihnachtszeit. Letztes Jahr war alles noch offen, meine ex wollte heiraten, ich hätte zu ihr ziehen können (fernbeziehung) und das Leben, das ich damals geführt und gehasst habe, wäre durch ein schönes neues eingetauscht worden. Was habe ich gemacht? Ihr gesagt, dass ich nicht weiß wie es weiter geht, dass ich auf keinen fall zu ihr ziehe usw. Sie ist jetzt natürlich weg und ich liege auch vier Monate nach der Trennung wach und kann nicht schlafen. Sie hat auch schon längst einen neuen. Ich hab das Gefühl, dass ich nicht mehr lebe, alles so sinnlos ist. Ich hätte einfach mal nachdenken sollen, stattdessen war ich mit irgendwelchen sinnlosen Sachen beschäftigt. Meine Familie kann mein Gerede nicht mehr hören, sagt, dass ich soviele Chancen noch im Leben habe. Aber Sie war die Chance auf das perfekte Leben und ich habe es zerstört. Oh man, hoffe solche Gedanken sind normal, oder sollte ich so langsam an eine Therapie dwnken?

06.12.2012 11:17 • #60


A


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