Zitat von Phil46:Wir Männer wollen immer ein auf Stark machen . WIr sind es aber nicht, selbst wir können Weinen
Aber das ist etwas wofür man sich echt nicht schämem braucht, das ist etwas ganz natürliches und es tut gut einfach mal alles rauszulassen !
Die Sache mit den Emotionen zeigen hat etwas mit dem gegebenen Kontext zu tun. Und der Kontext, auf den ich mich meistens beziehe ist
Was bringt einem Mann Pluspunkte bei der Anziehungskraft und was bringt einem Minuspunkte?.
Und dieser von mir genannte Fokus hat nichts mit Trauerfall in der Familie, wenn ich meine Trauer tief in mir verstecke, schade ich auf Dauer meiner Seele zu tun.
Kontext is King.
Setzt man sich darüber hinaus nur an der Oberfläche mit Emotionen und Anziehungskraft auseinander, bleibt man immer an der Männer müssen hart sein, Männer dürfen keine Gefühle zeigen-Sache hängen. Und wenn man von der Warte in eine Diskussion einsteigt, kommt man mit seinen Argumenten nicht weiter. Denn da fehlt dann eine wichtige Komponente:
Das häufigste Problem bei Männern, die gerade getrennt werden, sind die Verlustangst und der generelle Schmerz, die das eigene Handeln mitunter extrem beeinflussen. Es ist sozusagen der gelebte Beweis der jeweiligen Männer, dass sie Angesichts von Emotionen und Schmerz nicht handlungsfähig hinsichtlich ihrer eigenen Interessen sind. Und da schließt sich der Kreis,
denn ein großer Teil der Anziehungskraft eines Mannes auf eine Frau basiert auf der Fähigkeit, Emotionen zu ertragen und dennoch im Sinne der eigenen Interessen (und der Interessen der Familie) zu handeln. Und dieser Umstand dürfte auch einigen jungen Männern eine Idee geben, warum am Ende einer Beziehung, die Streitigkeiten und die miesen Situationen in einer beziehung zunehmen. Warum beispielsweise die Dame Konkurrenz ins Spiel bringt oder den Mann auf andere Art und Weise in eine Zugzwang-Situation setzt. Denn ist erst mal der Zweifel in den Damen angekurbelt, dann läuft automatisch das erweiterte Testprogramm eureres Wertes als Mann an. Um am Ende zu sehen, wie ihr als Mann mit einer Zunahme an Emotionen (und zB Konkurrenz ist nichts anderes, als einen hohen Impuls an Emotionen in die Beziehungsdynamik zu bringen) zurecht kommt. Und lasst ihr euch da zu sehr von Emotionen leiten (im Sinne von: ich lasse mein Ego ans Ruder - ich lasse meine Ängste ans Ruder), dann verliert ihr deutlich Punkte auf der Anziehungskraft-Skala.
Erschwerend kommt hinzu, dass wenn man mit die Gleichheit der Geschlechter, man kann über alles reden, 2018! aufgewachsen ist und dann, wenn der eigene Stern schon durch die Tests auf emotionaler Ebene unter Beschuss genommen werden anfängt, sowas rational am Küchentisch zu besprechen, also emotionale Vorgänge auf einer rationalen Ebene besprechen will, man die ganze Sache noch mit Benzin übergießt.
Daher:
Dürfen Männer emotional sein, dürfen sie auch mal weinen? Klar, ist wichtig, damit Schmerz nicht verdrängt wird.
Dürfen Männer im Sinne einer positiven Anziehungskraft beim Anblick der aufgehenden Sonne heulen und dem holden Weib 24/7 trällern, wie glücklich man als Mann ist, weil man nun eindlich die Göttin im Leben hat? Und ihr noch erzählen, wie man bei der letzten Braut am Fuße klammernd, eine Schleimspur aus Tränen hinter sich herziehend, von der Dame mit auf die Straße gezogen wurde, weil man sie auf keinen Fall verlieren wollte?
Die Antwort auf die zweite Frage sollte klar sein, oder?