Huhu an alle!
Da ich das Gefühl habe, meinen Freunden langsam auf die Nerven zu gehen bzw. dass sie mich nicht wirklich verstehen, habe ich mich hier im Forum angemeldet...
Vielleicht könnt ihr mir ja wieder auf die richtige Spur helfen.
Es geht darum, dass ich mich vor etwa 1 Woche von meinem, nun Ex-Freund, getrennt habe. Und es fiel mir unheimlich schwer das zu tun, denn ich liebe ihn immer noch wahnsinnig.
Die Gründe, warum ich es gemacht habe, waren reine Kopfsache. Ich war einfach nicht glücklich in der Beziehung...
Das fing schon damit an, dass mein Ex-Freund sehr dominant war. Er wollte in vielen Dingen über mich bestimmen (z.B. welche Sachen ich anziehe oder wie ich mich verhalten soll). Außerdem hatte ich das Gefühl, dass er meinen Intellekt heruntergestuft hat (er macht eine Ausbildung und ich bin im Masterstudium). Das zeigte sich zum Beispiel darin, dass er manche Aussagen von mir als dumm darstellte, so nach dem Motto das muss man doch wissen. Oder er hat meine Ausdrucksweise als fein betitelt, während er eher Gossensprache verwendet (das ist seine eigene Aussage). Außerdem war ich in letzter Zeit viel am lernen, weil meine Abschlussprüfung bevorstand. Das hat er auch nicht verstanden, sondern sich darüber beschwert, dass wir uns so selten sehen. Ich hätte mir da mehr Unterstützung seinerseits erhofft...
Außerdem war für ihn das S.uelle viel wichtiger als für mich... Wir hatten eine Fernbeziehung (haben uns nur etwa aller 3 Wochen gesehen) und der erste Gedanke bei ihm, sobald wir uns gesehen haben, war, dass er mit mir schlafen möchte (also kaum haben wir uns gesehen, ging es sofort um das eine).
Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass ich nur sein S.objekt bin und der Rest, der eine Bezeihung ausmacht (Vertrauen, Nähe usw.) ist vollkommen egal.
Das ich mir nur noch als S.objekt vorkam, wurde auch dadruch bestärkt, dass für ihn Fußball sehr wichtig ist (er geht fast jedes Wochenende zu einem Spiel des Vereins von dem er Fan ist). Und dann meinte er mal so, dass es für ihn ja sehr schwer ist Fußball, Familie und mich in Einklang zu bringen. Dabei wäre ich auch gerne mal zu einem Spiel mitgekommen. Das hat er mir sogar mal angeboten, aber dann meinte er plötzlich, dass es schwer sei Karten zu bekommen und ich wohl doch nicht mitkann. Das hat mich sehr enttäuscht. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass er mich nicht seinen Freunden vorstellen wollte. Ich habe gerade mal ein paar Leute von seinen Freunden kennengelernt, wobei ich die meisten auch nur einmal gesehen habe.
Und was mich auch sehr fertig gemacht hat, war, dass er nicht emotional für mich da war. Wenn ich irgendwelche familären, beruflichen oder andere Probleme hatte, oder am verzweifeln war wegen der ganzen Lernerei, hat er es meist mit einem das wird schon wieder abgespeist und das war es. Kein Anruf, keine verständnisvollen Worte...nichts...
Wir haben dann auch in letzter Zeit nicht mehr Schatz, Engel usw gesagt, und ich liebe dich erst recht nicht.
Jedenfalls bin ich mir all der Gründe bewusst. Und ich weiß auch, dass mir diese Beziehung nicht gut getan hat und ich einfach nur unglücklich war. Trotzdem sitze ich nun jeden Tag zu Hause und weine. Ich muss ständig an ihn denken und vermisse ihn wahnsinnig. Auf die Uni kann ich mich auch nicht konzentrieren. Ich schaue auch immer auf seiner Facebook-Seite (da hat er komischerweise noch in einer Beziehung stehen). Da frage ich mich auch, warum er den Beziehungsstatus nicht endlich ändert. Ich weiß auch, dass es nicht gut ist, immer wieder auf seine Seite zu schauen, aber es ist wie ein Drang nachzusehen.
Außerdem muss ich ständig an das Trennungsgespräch denken. Bei dem Gespräch musste ich mir die Tränen sehr verkneifen... Danach habe ich aber ohne Ende geweint.
Für ihn kam die Trennung sehr überraschend (ich habe vorher auch schon Gespräche mit ihm geführt bei denen ich ihn v.a. auf die Emotionssache und das S.uelle angesprochen habe). Er dachte wohl, dass es wieder nur ein Klärungssgespräch wird.
Habt ihr denn irgendwelche Tipps, wie ich die Trennung besser überwinden kann? Ich versuche mir immer die Gründe vor Augen zu halten, doch es klappt nicht so ganz.
Ich habe auch das Verlangen mich bei ihm zu melden (wir haben seit dem Trennungsgespräch nicht mehr voneinande gehört)...und das ärgert mich selbst.
Auf jeden Fall danke ich euch schonmal fürs Lesen und Zuhören.
Liebe Grüße
31.07.2015 09:49 •
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