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Trennung von undiagnostizierter Borderlinerin?

J
Nach zwei Jahren zwischen Himmel auf Erden und der Hölle auf Erden habe ich die Beziehung mit meiner Ex Freundin beendet.

Unsere Geschichte ist kompliziert.
Sie ist Spanierin (26 Jahre alt) und wohnt auch dort.
Ich (weiblich, 30 Jahre alt) habe sie in meinem Urlaub in Spanien vor drei Jahren kennen gelernt.
Ich bin bi S. und für sie war es ihre erste Erfahrung mit einer Frau.
Wir trafen uns in einem Club und unsere Anziehung war magisch. An diesem Abend landeten wir im Bett und unsere Geschichte nahm ihren Verlauf. Zunächst nur auf Basis ,Freundschaft +'.
Aufgrund der Corona Situation haben wir den Kontakt übers Internet gehalten. In der Zeit haben wir uns nur einmal persönlich gesehen.
Wir schrieben über Gott und die Welt - wir haben die selben Interessen und viele gleiche Ansichten.
Noch nie habe ich mich so verstanden gefühlt.
Ich vertraute ihr den dunkel Teil meiner persönlichen Geschichte an.
Meine Mutter ist diagnostizierte Narzisstin auf Borderline-Niveau. Wer sich mit dieser Diagnose auskennt, der kann sich denken wie sehr ich als Kind und auch heute noch unter ihrer Diagnose leide.
Meine Ex hörte mir Aufmerksam zu.

Nach einem Jahr gingen wir gemeinsam den Jakobsweg und verliebten uns in einander. Ich hatte immer den Wunsch im Ausland zu leben. So packte ich meine Sachen in einer Rucksack, kündigte meinen Job und verkaufte mein Hab und Gut und zog nach Spanien.
Sie stellte mich ihrer Familie vor und sie nahmen mich an wie eine Tochter auf. Wir lebten gemeinsam in ihrem Haus mit ihrer Mutter. Ich weiß, dass sie mir gab, was ich mir immer wünschte.
ABER realtiv schnell begann ich ihre innere Zerrissenheit zu spüren. Desto näher ich ihr kam, desto mehr sabotierte sie die Partnerschaft. Sie selber sagte: , Gefühle sind mein Gefängnis. Ich sabotierte meine Partnerschaften.'
Im weiteren Verlauf wurde ich Idealisierung und Abgewertet. Sie verliess die Beziehung von jetzt auf gleich. Gerade hemmungslosen S. gehabt, gute Gespräche geführt und im nächsten Moment sage ich ihr, dass sie die Tasse nicht auf den Rechner stellen soll. Dann beendete sie die Beziehung.

Ich verliess nach einem Jahr aufgrund des Drucks Spanien und wir setzten eine Fernbeziehung fort. Mit der Hoffnung, dass wir es schaffen würden, wieder zusammen zu leben.

Das schlimme ist, dass ich eigentlich ein sehr ruhiger Mensch bin. Sie brachte das Beste aus mir heraus, aber LEIDER auch das schlimmste. Sie nahm mich auf die Achterbahn der Gefühle mit. Sie war wütend und ich musste das gleiche fühlen. Und sie tat alles, bis ich das selbe fühlte.
Die On-Off Phasen wurden kürzer - 2-3 Tage.
Zu Beginn habe ich mich immer entschuldigt. Sie sah sich im Recht, die Beziehung ständig zu beenden. In ihrer Realität bin ich die Böse. Sie sagte mir, dass ich zwei Gesichter habe. Total liebevoll oder total kalt.
Ich hingegen sehe mich als eine Person - die liebevoll sein kann, aber im Streit auch meine Meinung vertrete.
Ich habe mir absurdesten Vorwürfe über mich angehört.
Und es hieß, dass niemand sie sehen könnte und es immer um mich ginge. Ich sehe es eher so, dass sie nur über Probleme sprechen möchte - wo ich der Täter bin.
Ich weiß, dass sie alles nur schwarz und weiss sieht.
Oft kann sie sich an Streitsituationen nicht erinnern oder verzerrt.
Es gab eine Streit - Situation wo sie sich vor meinen Augen selbst verletzte. Ansonsten tut sie es nicht.

Eines Tages sagte ich ihr, dass sie eine Therapie besuchen sollte. Sie hat ein S. Trauma - von 13 - 16 Jahren führte sie eine toxische Beziehung zu einem Mann. Und ich glaube, dass vieles sich auf unsere Beziehung auswirken - durch Trigger. (in einem kurzen Moment hab sie es sogar zu. Obwohl nicht alles darauf zu schieben ist, denn auch ich habe Fehler in der Beziehung gemacht. Immerhin bin ich ein Mensch)
Sie zeigt jedoch keine Einsicht, dass sie ein psychisches Problem hat.
Die kehrte es um, dass ich zu Therapie müsse.
Ich habe überhaupt kein Problem therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich war sogar aufgrund meiner Mutter in Therapie und dass war einer meiner besten Entscheidung. Damals wurde eine mittelschwere Depression bei mir festgestellt, aber die ,geheilt' ist.

Da ich mich gut auskenne denke ich, dass sie eine undiagnositiziere Borderlinern ist. Aufgrund meiner Mutter und meinem Beruf (Sozialarbeiterin - ich arbeite mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern) .
Jedoch bin ich keine Therapeutin und bin vorsichtig mit irgendwelchen Diagnosen. Dementsprechend habe ich ihr meine Vermutung nie ausgesprochen - das überlasse ich dem Therapeuten, wenn sie nur zu einem gehen würde. Tatsächlich habe ich vor kurzem, nach einem Streitgespräch, sie ermutigt zur Therapie zu gehen.
Für uns, aber hauptsächlich für sich selbst. Ich Stelle mir diese emotionale Instabilität schrecklich vor. Ich denke, dass sie eine Erleichterung fühlen würde.
Aber nun gut, ich kann niemanden sagen wie, in welcher Form und wann er sich Hilfe holen soll.
Ich habe nur die Macht über meine Entscheidung.
Und meine Entscheidung ist, dass ich die Beziehung nicht mehr fortsetzen kann. Auch wenn ich sie über alles liebe.

Und nun zum Ende der Beziehung: Sie war mich für fünf Tage in Deutschland besuchen. Es war furchtbar.
Ich habe wirklich alles für sie gegeben und beim dem Besuch hörte ich nur: ,Du liebst mich nicht mehr, du versteckt etwas, du hast jemand anderes kennen gelernt.'
Alles kompletter Hirngespinst. Und ihre Aussagen begründet sie mit dem Gefühl und keinen Fakten/,Beweise'.
Mein Leben hat sich ausschließlich um sie gedreht - trotz Fernbeziehung war sie der Mittelpunkt meines Lebens. Ich war vor der Beziehung leidenschaftliche Tänzerin und heute tanze ich gar nicht mehr. Keine Energie.

Nach ihrer Abreise sagte ich ihr, dass ich mich trennen möchte.
Sie drohte mir mit Suizid: ,Ich kann nicht mit dir, aber auch nicht ohne dich.'
Es war eine grausame Nacht. Ich habe die Drohung ernst genommen. Am nächsten Tag kontaktierte ich die Telefonseelsorge und meine ehemalige Therapeutin, um mir helfen zu lassen.

Das ist nun vier Tage her und seit dem gibt es keinen Kontakt. Aber sie lebt. Das ist die Hauptsache.
Aber die Art und Weise der Trennung macht mich fertig. Ich hätte mich gerne freundlich verabschiedet.
Und mich beschäftigt es, dass alle ihrer Familie und Freunde mich nun als Feind ansehen. Zu mindestens laut ihrer Aussage, denn wie ich oben erwähnt habe war ich ein Teil der Familie, aber als sie merkte, dass wir wirklich einen Draht aufbauten. schloss sie mich zunehmend aus. Und am Ende durfte ich keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie haben.

Und nun schaue ich die ganze Zeit, ob eine Nachricht von ihr kommt.
Ich beschäftige mich mit Literatur.
Und so bin ich indirekt mit ihr in Kontakt.
Warum will ich das überhaupt noch?
Ich kann es mir denken, aber ich brauche Austausch mit Menschen.

So viele Informationen. Für alle die sich meine Geschichte lesen vielen Dank. Und wenn jemand antwortet, dass wäre genial.

05.06.2022 09:29 • #1


I
Du merkst doch selber schon, dass dir diese Beziehung mehr schadet, als dass sie dir gut tut... wie du schon sagtest, du bist nicht ihr Therapeut, möchtest das wohl gerne sein und deswegen diagnostizierst du dir irgendwas zurecht... Das rumgehirne bringt dich aber alles andere als weiter.
Was würdest du einer Freundin raten, die dir sowas erzählt?

Edit: mit Suizid zu drohen ist übrigens das Letzte, eine noch größere emotionale Erpressung gibt es wohl kaum.

05.06.2022 09:40 • x 4 #2


A


Trennung von undiagnostizierter Borderlinerin?

x 3


Ayaka
Zitat von JJJJ92:
Aber die Art und Weise der Trennung macht mich fertig. Ich hätte mich gerne freundlich verabschiedet.

Und mich beschäftigt es, dass alle ihrer Familie und Freunde mich nun als Feind ansehen.

zu einem freundschaftlichen Abschied gehören eben zwei - da kannst du nix machen und je eher du das akzeptierst umso besser.
Was IHRE Familie und Freunde denken ist total wumpe - die sind in Spanien und die wirst du nie wieder sehen. Für die bist du vielleicht die undiagnostizierte Borderlinerin - lass solche Diagnosen - das Rumgehirne bringt wirklich nix.

Sei traurig, lass los und dann wird es dir auch besser gehen - aufgrund der Distanz muss sich ja ein kompletter Kontaktabbruch relativ gut machen lassen.

05.06.2022 09:44 • x 6 #3


Catalina
Hallo und Willkommen bei uns.

Vieles was du über sie schreibst, klingt in der Tat nach Borderline, gerade dieses Schwarz-Weiß-Denken und die emotionale Instabilität sind typisch. Aber im Grunde ist es völlig egal, was genau sie hat, Tatsache ist, dass in ihrem Zustand keine sinnvolle und für beide Seiten zuträgliche Beziehung mit ihr möglich ist. Und solange sie das nicht versteht und bereit ist, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wird sich daran auch nichts ändern.
Zitat von JJJJ92:
Und nun schaue ich die ganze Zeit, ob eine Nachricht von ihr kommt.
Ich beschäftige mich mit Literatur.
Und so bin ich indirekt mit ihr in Kontakt.
Warum will ich das überhaupt noch?

Ich fürchte, nach all dem hin und her und der Gefühlsachterbahn bist du emotional abhängig von ihr und momentan auf Entzug. Sie hat dich über eine lange Zeit gefühlsmäßig auf Trab gehalten und jetzt ist da diese Leere, das ist schwer auszuhalten.

Dich an deine ehemalige Therapeutin zu wenden, ist sicher eine gute Idee. Sie wird dir helfen, das Erlebte zu verarbeiten und für dich selber einzuordnen, so dass du wieder zu deinem eigenen Ich zurückfinden kannst. Aber das wird etwas Zeit brauchen.

05.06.2022 09:50 • x 2 #4


T
Zitat von JJJJ92:
Auch wenn ich sie über alles liebe.

Nach dem, was ich alles gelesen habe: WIESO? Ich kann mir vorstellen, dass du einen Teil von ihr liebst, aber auch der dunkle Teil gehört zu ihr als Person. Ist deine Liebe bereit auch diesen Teil von ihr zu inkludieren? Ich denke nicht, denn sonst hättest du die Reißleine (nichts anderes war es) nicht gezogen. Ist das Liebe, wenn dich etwas so sehr auffrisst? Meine Vermutung ist eher, dass ein Teil in dir helfen möchte und gewisse Muster, die du als Kind (siehe Mutter) gelernt hast, dich antriggern. Siehe auch die weiteren Zitate:
Zitat von JJJJ92:
Mein Leben hat sich ausschließlich um sie gedreht - trotz Fernbeziehung war sie der Mittelpunkt meines Lebens. Ich war vor der Beziehung leidenschaftliche Tänzerin und heute tanze ich gar nicht mehr. Keine Energie.

Warum? Warum dreht sich dein Leben mehr um sie, statt um dich? Wo ist deine Selbstliebe? Wer bist du eigentlich noch, wenn dein Fokus so sehr auf sie strahlt und du dich vergisst? Höre mal in dich bei folgendem Satz: Glaubst du, dass intensive Liebe Selbstaufgabe bedeutet und dieses Gefühl richtig ist?

Bitte beantworte den Satz dir nicht gleich selbst, sondern lass ihn mal ein wenig wirken, vor allem emotional. Auch brauchst du den mir nicht zu beantworten, sondern vor allem dir. Vielleicht gibt es nicht mal eine wirkliche Antwort darauf - aber die solltest du dann irgendwann für dich finden.

Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass diese Erfahrung/Partnerschaft nicht dein Hauptproblem ist. Ich denke, dass es sehr viel in dir angetriggert hat. Auch glaube ich, dass dein Beruf aus gewissen Gründen gewählt ist. Einer davon, dass er deiner Persönlichkeit sehr entspricht. Etwas, was in diese Dynamiken mit reingespielt hat, ist vermutlich auch deine Erziehung/Beziehung zu deiner Mutter.

Zitat von JJJJ92:
Das ist nun vier Tage her und seit dem gibt es keinen Kontakt. Aber sie lebt. Das ist die Hauptsache.

.... und so falsch es sich nun auch anfühlen mag für dich, wenn du folgende Zeilen liest: Meine Aussage ist wahrhaftig und richtig:
Das ist nicht die/deine Hauptsache! Es ist ihr Leben, ihre Verantwortung für sich selbst. Ihre Entscheidung, nicht deine und auch nicht deine Verantwortung. Warum glaubst du, dass es DEINE HAUPTSACHE (lass dir das Wort mal auf der Zunge zergehen) ist?

Nimm es mir nicht übel, aber nicht diese Frau ist deine HAUPTsache. Das bist du in meinen Augen selbst mit deinen Triggern und den Mustern, die dich zu dem Menschen machen, der du bist. Das meine ich nicht böse oder abwertend. Ganz im Gegenteil, ich meine das sehr gut und wohlwollend.

- Warum tust du dir und deinem Leben so eine Partnerschaft mit so einer Dynamik an?
- Warum lässt du dich so fremdbestimmen von einer Frau, die offensichtlich Probleme mit der eigenen Gefühlskompensation hat?
- Warum schaust du so sehr auf sie und willst ihr unbedingt helfen?

Das sind auch so Fragen, die mir in den Kopf geschossen sind, als ich deine Geschichte gelesen habe. Ob sie nun Borderlinerin ist oder nicht, spielt hier keine Rolle. Vielleicht brauchst du dieses Label um besser verstehen zu können, vielleicht für offene Fragen oder in deiner Verarbeitung. Tatsache ist aber, dass eine Diagnose keine Änderung der Situation oder der Umstände herbeiführt bzgl. eurer Dynamik miteinander.

05.06.2022 09:51 • x 2 #5


T
Zitat von Catalina:
Vieles was du über sie schreibst, klingt in der Tat nach Borderline, gerade dieses Schwarz-Weiß-Denken und die emotionale Instabilität sind typisch.


Danach besteht Deutschland aus 3/4 Borderlinern ;P

05.06.2022 09:53 • #6


G
Liebe TE,
ich sehe hier ebenfalls eine Menge Hinweise auf was emotional instabiles.

Falls es für Dich entlastend wäre, zu dem, was eh schon gesagt wurde, noch der folgende Hinweis:
Die im Dunstkreis dieser Störung immer wieder gern geäußerte Suizidalität hat meistens eher einen appellativ-manipulativen Charakter. Die Tendenz, sich wirklich was anzutun, ist nicht so groß - es geht eher in Richtung emotionaler Erpressung. Das ist nicht unbedingt besser, aber vielleicht nimmt es noch ein bisschen Druck aus der Situation.

Zitat von Tin_:
Danach besteht Deutschland aus 3/4 Borderlinern ;P

Vielleicht nicht ganz, aber trotzdem ist der Anteil von Menschen, die in Kindheit und Jugend körperliche sowie emotionale Gewalt erfahren haben, unübersehbar und die traumatischen Folgen (komplexe PTBS, Borderline-PS u.ä.) sind nicht wegzudiskutieren. Das darfst Du hierzulande und auch vor allem in den USA nicht laut sagen, weil Du damit den Mythos der heiligen Familie demontierst. Nur weil es etwas die Diagnose der komplexen PTBS im DSM 5 immer noch nicht gibt, heisst es nicht, dass es nicht genügend Menschen mit dieser Störung gibt.

05.06.2022 10:10 • x 8 #7


Catalina
Zitat von Tin_:
Danach besteht Deutschland aus 3/4 Borderlinern ;P

Jo und der Rest sind Narzissten. Zumindest wenn man hier liest, könnte man den Eindruck gewinnen. Aber die Suche nach einer Erklärung ist wohl menschlich, wenn man das Verhalten seines Gegenübers so gar nicht nachvollziehen kann.

05.06.2022 10:21 • x 1 #8


G
Zitat von Catalina:
Jo und der Rest sind Narzissten. Zumindest wenn man hier liest, könnte man den Eindruck gewinnen.

Der Empiriker würde jetzt sofort die Frage stellen, wie repräsentativ das Forum als Stichprobe ist und ob aufgrund des Zwecks nicht schon eine nicht unerhebliche Vorselektion der Elemente der Stichprobe stattgefunden hat.

05.06.2022 10:24 • x 5 #9


Catalina
Zitat von gabehcuod:
Der Empiriker würde jetzt sofort die Frage stellen, wie repräsentativ das Forum als Stichprobe ist und ob aufgrund des Zwecks nicht schon eine nicht unerhebliche Vorselektion der Elemente der Stichprobe stattgefunden hat.

Ich glaube, man muss kein Empiriker sein, um das zu bejahen.

05.06.2022 10:31 • x 1 #10


G
Zitat von Catalina:
Ich glaube, man muss kein Empiriker sein, um das zu bejahen.

Da bin ich ja beruhigt.

05.06.2022 10:35 • x 2 #11


A
Ob Borderline oder Hadschibratschiluftballon-Syndrom, klar ist, gesund und stabil war die Beziehung sicher nicht. Und dass du mit deiner Mutter ebensolche Menschen anziehen könntest, ist jetzt nicht von der Hand zu weisen.

Das Thema ist aber jetzt nicht sie, sondern du. Du hast dich Knall auf Fall in eine Beziehung gestürzt, die nicht gut für dich war. Sie hat einen Vogel, du hast es lang genug versucht - und am Ende stehst du vollkommen leergesaugt da, hast im wahrsten Sinne Grenzen überschritten, und alles hat nichts gebracht. Daran kiefelst und nagst du jetzt rum, was absolut menschlich ist. Viel ändern hättest du aber nicht können. Es gibt nicht immer ein Happy End, und du kannst auch anderen nicht ihre Dämonen austreiben. Also verzeihe dir selbst und lass sie los. Mehr kannst du ohnehin nicht tun. Alles Gute!

05.06.2022 10:56 • x 1 #12


J
@Catalina
Ich bin definitiv emotional Anhängig von ihr.
Sie ist meine Dro..
Wie bereits erwähnt - sie hebt mich in den Himmel, um am Ende auf den Boden zu knallen.
Und jetzt bin ich auf dem Boden geknallt und sehne mich wieder danach, dass sie mich in den Himmel hebt. Wenn ich im Himmel wäre, dann wäre es für mich einfacher abzuschließen.
Aber ich darf nicht darauf hoffen.
Immerhin ist es klar, dass sie mich emotional mit ihrer Suizidandrohung epresst hat. Und nun hofft, dass ich ihr wie immer hinter her Laufe. Mich um sie Sorge. Aber ich bin nicht mehr bereit mich auf zu opfern.
Ich muss an meinen Selbstwert arbeiten.

@Tin_ ich danke Dir für die harten, aber ehrlichen Worte. Sie lösen viel in mir aus und ich werde darüber nach denken.

Freunde sagen immer: ,Das ist keine Liebe.'
Ich antworte ,Meine Mutter liebt mich auch, aber auf ihre besondere Art und Weise. Es ist einfach keine gesunde Liebe, aber dennoch eine Form der Liebe.'

Dementsprechend. Ich werde angetriggert - sie wird ebenfalls angetriggert.
Meine Ex-Partnerin und ich haben versucht unsere inneren Sehnsüchte ineinander zu finden.
Und nicht nur ich habe Sie zum Mittelpunkt meines Lebens gemacht. Auch sie hat mich zum Mittelpunkt ihres Lebens gemacht.
In einigen Punkten sie meine Ex und Ich also nicht ganz so verschieden.
Und ich weiss, dass sie nicht weniger leider als ich. Sondern einfach anders.

Meine Therapeutin sagte mir damals: ,Wenn sie vom ersten Moment von einer Person magisch angezogen werden - dann seien Sie vorsichtig. Hier werden Sie unbewusst getriggert.'
Heute würde ich das so unterschreiben.

@Ayaka Ja, das ist mein Glück. Ein Kontaktabbruch ist im Außen Möglich.
Und das wird es mir erleichtern auch schneller innerlich abzuschließen. Das hoffe ich zumindestens.

Und ich darf mir keine Gedanken machen was ihre Familie und Freunde über mich denken.

@Arnika An dieser Stelle freue ich mich auf die Therapie. Es ist menschlich nach Erklärungen zu suchen. Aber es ist nicht meine Aufgabe eine Erklärung für sie zu finden. Sondern für mich. Und ich Versuche mit zu verzeihen für meine Anteile.

05.06.2022 11:36 • x 3 #13


G
Zitat von JJJJ92:
Meine Therapeutin sagte mir damals: ,Wenn sie vom ersten Moment von einer Person magisch angezogen werden - dann seien Sie vorsichtig. Hier werden Sie unbewusst getriggert.'
Heute würde ich das so unterschreiben.

Partnerwahl ist kein Zufall - wir suchen uns immer das, was wir schon kennen:

Zitat von JJJJ92:
Meine Mutter ist diagnostizierte Narzisstin auf Borderline-Niveau.


Zitat von JJJJ92:
Ich antworte ,Meine Mutter liebt mich auch, aber auf ihre besondere Art und Weise. Es ist einfach keine gesunde Liebe, aber dennoch eine Form der Liebe.'

Emotionaler Missbrauch ist eine Form von Liebe? - Da würde ich ein paar Bedenken anmelden.

05.06.2022 11:39 • x 1 #14


J
@gabehcuod
Also ich gehe davon aus, dass meine Mutter und meine Ex Partner mich beide lieben.
Aber sie lieben mich halt nicht bedidungslos. ..
Ich denke, dass ist nicht in Worten zu beschreiben, sondern man muss es gelebt haben, um zu verstehen.

Oder was sagst du?

05.06.2022 11:52 • #15


A


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