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Trennung von Psychisch kranker Freundin

S
Bitte lehnt einen Borderliner-Partner nicht ka­te­go­risch ab!

Es sind trotzdem oft wertvolle Menschen und tief drinnen sehr verletzlich und können euch als Partner auch viel zurück geben.

Aber ihr sollt wissen, dass es eine sehr anstrengende und verantwortungsvolle Partnerschaft ist.
Es gibt viel Höhen und Tiefen, aber auch Höhen, die ihr vlt. in einer normalen Partnerschaft nicht erlebt.

Auch wenn Borderline nicht heilbar ist, kann man mit dem B.-Partner auf Dauer eine deutliche Besserung erarbeiten.
Holt euch daher nicht nur für den B.-Partner, sondern auch für euch professionelle Hilfe.

Also, wenn ihr einen B.-Partner liebt, es ist nicht einfach, aber nur wg. der Diagnose abzuweisen ist nicht gut.
B.-Partner sind zwar krank und schwer therapierbar, aber mit viel Zuwendung und Verständis geht es.
Der B.-Partner sollte aber auch bereit zur Mitwirkung sein.
Ich kann nur berichten, dass die ersten Jahre sehr schwer waren, aber nach 6 Jahren eine deutliche Verbesserung feststellbar war.
Der Partner als Therapeut.. nun, eine solche Beziehung ist grenzwertig toxisch.

30.11.2023 23:14 • x 1 #46


A
@Smashed Sagst du nach Scheidung, therapeutischer Betreuung und Arbeitsunfähigkeit. Es geht eben (zu 99,99999%) nicht, da bist du ja der beste Beweis dafür. Wenn die hohe Wahrscheinlichkeit, dasselbe Schicksal zu teilen, ein Erwachsener eingeht, sei es ihm unbenommen. Aber jeder verantwortliche Mensch verabschiedet sich dann von dem Gedanken, Kinder in so eine Beziehung zu setzen.

Und natürlich lehne ich Menschen mit schweren Persönlichkeitsstörungen kategorisch als Partner ab. Genauso wie Alk., oder von mir aus auch Menschen, die an der Nadel hängen. Das sind auch Menschen, sind auch krank, da hat man sicher auch ein paar tolle Momente, Aber jeder Therapeut wird dir sagen, gerade Paartherapeuten, ignoriere keine Red Flags und verteidige deine Standards. Dass du hier zum Gegenteil rätst, soll sein, ich ignoriere die big red flag Borderline aber trotzdem nicht. Und würde es auch keinem raten.

Zudem müsste er ja mal jahrelang warten, ob die Therapie überhaupt irgendwas bringt. Was unwahrscheinlich ist. Aber er will ja demnächst mit der Fortpflanzung loslegen. Bis da irgendeine leichte therapeutische Besserung in Sicht wäre, sind die Kids bereits in der Schule und brauchen vermutlich dann schon selbst therapeutische Behandlung..

Ich glaub euch schon, dass der S. großartig ist und das angehimmelt und gespiegelt werden, wenn die Borderlinerin einen Liebesanfall hat. Und vielleicht steckt der eine oder andere den permanenten Hass und das Drama auch besser weg. Man mag auch die Selbstverletzungen in den Griff kriegen.

Aber ein Mensch mit einer massiven Persönlichkeitsstörung bleibt ein Mensch mit einer massiven Persönlichkeitsstörung.
Was bedeutet, es droht Armut, Isolation und Krankheit wegen der Partnerwahl. Positive Beispiele sind mir noch nicht untergekommen. Und ja, solche Aussichten lehne ich kategorisch bereits im Vorfeld ab. Ich renne ja nicht sehenden Auges in mein Verderben.

Die einzige Ausnahme, die ich da zugestehe ist, wenn sich der Borderliner min. 15 Jahre ernsthaft und erkennbar in einer Dauertherapie befindet, keinerlei Suchtverhalten zeigt oder Hang zur Selbstzerstörung inkl riskanter Hobbys oder Lebensweisen (rasendes Autofahren, dauernd wechselnde S.), einer stabilen Arbeit seit Jahren erfolgreich nachgeht, keine Autoaggressionen oder Aggressionen, psychotische Schübe etc. hat Und mir nie nie sagt oder zeigt, dass er mich hasst. Vor allem nicht wegen nichts und generell unberechenbar ist.

Wird wohl schwer zu finden sein, weil dann wär’s ja nicht Borderline, aber theoretisch, dann ok. Ansonsten sind das absolute Dealbreaker. Für wen eine so massive unheilbare Persönlichkeitsstörung kein Ausschlusskriterum ist, hat mE selber massive Probleme.

Und es gibt kein Recht auf Liebe oder gar Beziehung, wo kämen wir denn dahin?! Man darf es sich nur wünschen. Aber für eine Partnerschaft muss man halt auch die Voraussetzungen erfüllen. Die sind bei jedem anders, wenn’s selber säufst, ist ein Alk. eh passend, aber Ausschlusskriterien soll und muss jeder haben und sich auch daran halten, wenn man nicht ins Unglück rennen will.

01.12.2023 05:53 • x 5 #47


A


Trennung von Psychisch kranker Freundin

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L
Zitat von Arnika:
Mit einer BORDERLINERIN als bestmögliche Beziehung und Mutter? Ich steh grad komplett neben mir.

Ja, ich auch.

Dieses Kind machen sehen ich oft auch RTL2: Da stellen sich die Kinderlein (mehr sind sie ja emotional nicht) vor, das Kind liegt dann da in der Wiege. Alles gemütlich, heile Welt.

Ich verstehe die Sehnsucht nach der heilen Welt, aber das dann ernsthaft umzusetzen.

@Stefan29 Google mal nach Misshandlung Karoline Augsburg. SOWAS kann dann rauskommen dabei - ja, der maximal schlimmste Fall aber in unserem Land eben nicht selten.

01.12.2023 06:17 • #48


A
@Lumba Absolut. Ich hab mal vor ein paar Jahren mit dem Chef von SOS-Kinderdorf gesprochen. Unter den Kindern ist keine einzige Waise, sondern ausschließlich Opfer von versagenden Nicht-Eltern.. Und nur ein so ein Ausraster wie hier beschrieben, und die Kinder sind im Heim. Gottlob. Soo überfordert sind die Jugendämter dann auch wieder nicht. Da kann ein gewalttätiger Alk. leichter unterm Radar schwirren als ein Borderliner, der so ausrastet. Aber so eine Kindheit kann man ja niemandem wünschen.

Ich kann mir auch vorstellen, dass Stefan selbst aus eher prekären Verhältnissen kommt, weil sonst würde er ja eine Mutterrolle anders verstehen. Wir wissen es nicht, aber alles andere wär ja noch dubioser.

01.12.2023 07:08 • x 1 #49


A
Warum der TE meint, keine bessere Beziehung mehr zu finden, sind mEd die 3 Punkte: Die klassischen ersten drei Monate der Spiegelung und Lovebombing. Da hat man dann plötzlich den absoluten gleichtickenden „Seelenmenschen“ gefunden, der einen abgöttisch liebt, weil der Borderliner ja nur nachahmt und das nachplappert, wovon er ausgeht, dass der andere hören will. Und (kurz) im ungetrübten Liebesrausch ist. Diesen ersten drei Monaten jagt der Abhängige ewig nach, kriegt er aber so nie wieder. Wie bei Dro., da soll ja auch der erste Schuss der mit Abstand beste sein. Denn dann kippt es in Hass um, und die Schaukel zwischen Liebe und Hass schwankt immer schneller. Dadurch schüttet der Körper des Abhängigen Stresshormone wie Adrenalin und Glückshormone in guten Phasen wie Dopamin aus, und darauf wird man süchtig. Zudem sind sie ja auch hochmanipulativ, das macht’s umso schwieriger. Oft wird das Helfersyndrom getriggert, also Selbstüberhöhung und Ego, weil man - zumindest da - der tolle Retter und große Held ist.

2. Anhimmelung und ungezügelter S. im Liebesschub. Also wieder: Ego und Hormone.

Und 3. Borderlinerinnen sind meistens sehr hübsch (zurechtgemacht), also eine Schönere wird er vielleicht nicht finden. Sie an der Seite ist wieder Kick fürs Ego, zumindest bei der Betrachtung aus der weiten Ferne

Ist natürlich alles keine Basis, schon gar nicht für Kinder, aber das sind die klassischen 3.

Und genau die sollte man ä sich selbst hinterfragen, und nicht, ob eine Beziehung mit einer Borderlinerin möglich ist, sondern warum man sie überhaupt in Erwägung zieht und nicht nach dem ersten typischen Verhalten und irren unsympathischen und gefährlichen Verhaltensweisen das Weite sucht, was jeder stabile Mensch tun würde. In Wahrheit nur, weil sie das eigene schwache Ego kickt und so anziehend ist. Und man ein Süchtler der eigenen Hormone ist.

Wie bei jedem Süchtigen hilft nur der Entzug.

01.12.2023 07:53 • x 3 #50


Stefan29
Zitat von Arnika:
Warum der TE meint, keine bessere Beziehung mehr zu finden, sind mEd die 3 Punkte: Die klassischen ersten drei Monate der Spiegelung und Lovebombing. ...

Das beschriebt es recht gut. Ich glaube ich auch das ich stark an meinen Selbstbewusstsein arbeiten muss. Ich habe immer das Gefühl ich weiß nicht wie es angehen soll eine neue Partnerin zu finden. Allerdings ist/war eine Familie zu Gründen schon immer mein Wunsch gewesen. Meine Beziehung davor endete in einer Scheidung, weil meine Ex(Frau) kurz nach Heirat und Hauskauf meinte sie möchte sich keine Familie, sondern keiner Party und ein freies Leben. Dann kam die Scheidung Das nagt schon alles an einem. Dann traf ich meine Borderline Freundin, die mir wieder das Gefühl hab ich könne das doch noch bekommen.
Nach der Anfänglichen unfassbar schönen Phase hat sich alles Stück für Stück gezeigt. Und würde ich in dem Zustand Kinder mit ihr wollen hätte ich mich ja nicht getrennt. Ich rede von der Person im Stabilen Zustand. Ich glaube das ist hier etwas falsch rüber gekommen. Ich habe immer noch die Hoffnung das sie ihre Krankheit in den Griff bekommt und wir dann irgendwann an diesem Punkt sind.

01.12.2023 08:07 • x 3 #51


Charla
@Stefan29
Zitat von Stefan29:
Ich habe immer noch die Hoffnung das sie ihre Krankheit in den Griff bekommt und wir dann irgendwann an diesem Punkt sind.

Wenn du soviel Zeit mit Ungewissheit invenstieren willst ist es ok, wenn dein Wunsch nach eigener Familie so stark ist, wäre eine Partnerin, die nicht mit diesen Problemen zu tun hat, geeigneter.

Auch wenn deine Wunschfrau mal eine bessere Zeit hat, musst du mit Rückfällen rechnen weil sie schnell überfordert ist, dann bist du allein mit Job und Kind/er davor.
Wäge das gut für dich ab.

01.12.2023 08:42 • #52


Stefan29
@Charla Das stimmt schon. Nur ist auf eine neue Partnerin warten auch sehr ungewiss…

Alles einfach kacke aktuell…

01.12.2023 08:52 • x 1 #53


Charla
@Stefan29
nicht warten, sondern eine neue Partnerin auf dich zukommen lassen.
Dein Leben so gut wie möglich weiterleben und damit Zufriedenheit erreichen,
das strahlt du dann auch aus und wirkst auf Gleiche anziehend.

Es gibt Menschen, die finden noch mit 70 und 80 ihre Wunscherfüllung im neuen Partner, dann klappt die eigene Familiengründung ja nicht mehr, dann gibt es Enkel oder Urenkel gratis mit dazu.

Gebe dir Zeit und schaue mehr auf dich, versuche mit mehr Abstand auf eure Beziehung zu schauen, ist diese wirklich so das Ideale für dich oder nur Wunschdenken ?

01.12.2023 09:02 • #54


N
Zitat von Stefan29:
@Charla Das stimmt schon. Nur ist auf eine neue Partnerin warten auch sehr ungewiss… Alles einfach kacke aktuell…

Bis sie einigermaßen kontrolliert damit umgehen kann dauert es Jahre. Wenn sie es denn überhaupt schafft was bei der Diagnose sehr selten ist.

01.12.2023 09:02 • x 2 #55


Stefan29
@Charla die Beziehung war mit Sicherheit nicht das ideale. Aber dennoch sehne ich mich einfach danach.

Was verstehst du unter dem Unterschied warten und auf sich zu kommen lassen ?

Ich bin einfach aktuell vom Leben sehr enttäuscht, da ich mal wieder alles gegeben habe und ich wieder vor dem nichts stehe. Es war viel eine Illusion, aber was mir einfach schwer fällt, da ich wirklich überzeugt bin das sie sich diese Zukunft aus tiefsten Herzen wünscht….

Und wenn ich jetzt den Schlussstrich bestehen lasse fühle ich mich als hätte ich all die Zeit einfach verschwendet und ärgere ich über mich selbst und könnte mich selbst *****.

Ich fühle mich wie ein Häufchen Elend und kann mir so nicht vorstellen eine andere Partnerin zu finden.

01.12.2023 09:13 • #56


Charla
@Stefan29
Zitat von Stefan29:
Was verstehst du unter dem Unterschied warten und auf sich zu kommen lassen?

Warten bedeutet für mich eben eine Erwartung zu haben und dann enttäuscht zu sein wenn diese sich nicht erfüllt, dann an sich selbst zu zweifeln. Auf sich zukommen lassen ist für mich Freiheit und Neugier zu haben, gelassen und ruhig die Dinge geschehen zu lassen.

Ich kann deine Sehnsucht verstehen, mir waren u.a. berufsbedingt viele Menschen mit der Diagnose BL begegnet und habe sie auch als liebenswerte, charismatische Menschen kennengelernt, also oft die positiven Seiten, die sie nach aussen zeigen können, weiss aber auch, dass näheres Zusammenleben mit ihnen eine Katastophe sein kann und dieses sich kaum oder nur ganz wenig ändern wird, aufgrund ihrer psychischen Erkrankung, die sie ja selbst auch nicht haben wollen.

Das Leben und die Liebe ist immer ein Risiko, die Sicherheit, die wir uns wünschen, gibt es nicht.

01.12.2023 09:22 • #57


Stefan29
Zitat von Charla:
@Stefan29 Warten bedeutet für mich eben eine Erwartung zu haben und dann enttäuscht zu sein wenn diese sich nicht erfüllt, dann an sich selbst zu ...

Das liest sich auf der rationalen Ebene einfach, auf der emotionalen ist es für mich leider ganz anders… Diese Erwartung habe ich tief in mir drin, von mir selbst und von meinem Leben. Ich denke mir immer ein Leben ohne Beziehung bzw. Kinder ist für mich persönlich ein gescheitertes Leben. Da es in mir der größte Wunsch ist meine Kinder aufwachsen zu sehen und ihnen ein gutes Zuhause bieten zu können…
Alleine, in den Zustand fällt es mir unfassbar schwer meinen Alltag zu meistern und ich sehe immer nur die schlechten Punkte an mir und meiner Person, das was ich alles nicht geschafft habe und das riesige Päckchen das ich zu tragen habe…

01.12.2023 09:55 • #58


Charla
@Stefan29
ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es nicht einfach aber möglich ist, die inneren Glaubenssätze zu ändern, sie sind unsere Hirngespinnste, die uns schaden, wenn wir diese nicht ändern könnten.
Wir sind in der Lage auch umzulernen, es dauert nur seine Zeit, die wir uns geben müssen.

Zitat von Stefan29:
Ich denke mir immer ein Leben ohne Beziehung bzw. Kinder ist für mich persönlich ein gescheitertes Leben

Ist es denn in der Realität wirklich so ? Hast du nicht viel mehr zu bieten als Kinder zu zeugen ?

Zitat von Stefan29:
ich sehe immer nur die schlechten Punkte an mir und meiner Person,
das was ich alles nicht geschafft habe und das riesige Päckchen das ich zu tragen habe…

Auch riesige Berge können nur Sein für Stein abgetragen werden,
versuche dich mehr auf Positives zu konzentrieren, auf das, was du trotz allem geschaffen und geleistet hast, auch über das, was dir gut tut - jeden Tag 2-3 noch so kleine Dinge aufschreiben.
Das Unterbewusstsein arbeitet mit und sucht nach Lösungen.

Versuche dein Päckchen zu verkleinern, du kannst dir dafür auch prof, Hilfe holen, damit du leichter durchs Leben kommen kannst.

Du kannst es schaffen dir ein leichteres Leben zu ermöglichen und die Schwere herauszunehmen oder zu lindern.

01.12.2023 10:15 • #59


A
@Stefan29 Schau, du bist ja noch jung und hast noch Zeit. Mit einer Borderlinerin wirst du gemeinsam nicht alt, und schon gar nicht glücklich. Verinnerliche das bitte. Im Normalfall verlässt nämlich die Borderlinerin - für den nächsten Kick.

Und Borderline ist in dem Sinn keine Erkrankung. Das ist eine massive Persönlichkeitsstörung, also eine schwer gestörte Persönlichkeit inkl Gehirnbereiche, wie Amygdala und Hipokampus, die nur wenig ausgeprägt sind, auch andere funktionieren nicht so wie bei einem normalen Gehirn. Das kannst du nicht herzaubern oder anknipsen, da kannst du Gesprächstherapien machen, wie du willst. Der Borderliner kann maximal lernen, sich zB nicht mehr zu ritzen, sondern andere weniger zerstörerische Ventile suchen. Sucht ist ein Klassiker. Und hören sie tatsächlich zu trinken auf, fängt die S., Spiel oder Kaufsucht an.
Ein Borderliner kann nie eine normale Persönlichkeit haben oder ein normales Leben führen, wie wir darunter verstehen. Er kann nur über viele viele Jahre etwas besser damit leben lernen und etwas weniger krass. Bis dahin zerstört er aber meistens andere, oft auch sich selbst. Ein tragisches Schicksal, kann auch nichts dafür, ist aber einfach für eine halbwegs normale Partnerschaft und gar Familiengründung eben dadurch eben nicht geeignet. Das funktioniert einfach nicht. Da ist deren Gehirnstruktur einfach nicht in der Lage dazu. Versuch das bitte zu verstehen.

01.12.2023 10:17 • x 4 #60


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