Trennung von meiner Lebensliebe

Ich habe hier schon einmal vor zwei Jahren geschrieben und tolle Tipps erhalten (lebensliebe-ist-nach-9-jahren-weg-t54822.html). Die damalige Trennung veränderte mein Leben nachhaltig und bin heute sehr zufrieden: ein guter Job, ich werde zur Leitungskraft ausgebildet, ich gehe (so dachte ich. ) klarer durchs Leben und habe einige Lebensziele entwickelt, an denen ich arbeite. Damals kamen wir wieder zusammen und die zweite Phase unserer Beziehung war meiner Meinung nach sehr gut, wir haben viel erlebt und uns Freiraum gelassen, waren beruflich erfolgreich, haben uns über den Tag geschrieben, kleine Geschenke gemacht und ich habe ihr auch größere Sachen wie einen Sportkurs geschenkt. Ich hatte keine Zweifel an uns. Seit Sommer planten wir eine Familiengründung und arbeiteten aktiv daran

Das alles ist nun vorbei: Im September machen wir zusammen Urlaub, den ich berufsbedingt verkürzen muss und der meiner Meinung nach Wendepunkt der Beziehung wird: Ich komme nur schwer runter von meinem Stressniveau. Fahrradtouren und Lagerfeuer helfen ein wenig, als wir uns nahe gekommen sind, ist der Urlaub schon vorbei - ich fahre direkt zur Arbeit, sie mit ihrer Schwester für ein paar Tage an die Ostsee. Täglich schreiben wir. Anfang Oktober machen wir einen kleinen Wochenend-Trip. Ich habe alles organisiert, es kommt nur keine rechte Stimmung auf. Ich spüre, dass was in der Luft liegt. Als sie in der Folgewoche beginnt, das Handy zu verstecken, werde ich unsicher, spreche es an - sie beruhigt, alles sei okay.

Eines Abends meint sie, sie sei nicht sicher mit dem Kind. Sie werde nächstes Jahr 30 und wisse nicht, ob sie noch was anderes brauche. Ich bin enttäuscht. Bedingt durch meine vorherige Unsicherheit stimme ich ihr zu, sie solle ziehen. Sie meint, schon seit Wochen staue sich alles auf, aber sie habe eigentlich nicht mit einem Ende gerechnet. Am nächsten Morgen mache ich ihr den Vorschlag, dass wir die Kinderplanung einstellen und unsere Beziehung lockern. Sie ist einverstanden. Wir verleben ganz gute Tage, ich zeige mein Interesse an ihr.

Mitte Oktober hat mein Vater gesundheitliche Probleme und ich fahre für ein Wochenende in seine Heimat. A. kommt nicht mit. Nachts merke ich, dass sie online ist und schreibe sie mit lustigen Belanglosigkeiten an. Meinem Vater geht es den Umständen entsprechend gut und ich fahre wieder nach Hause. Am nächsten Abend fragt sie, wie es weiter gehen soll. Ich halte am Plan einer lockeren Beziehung fest. Ich frage, was sie will. Sie meint, sie habe wohl keine Gefühle mehr.

Drei Tage später zieht sie übergangsweise in eine Wohnung bei ihrer Oma. Schon am nächsten Tag kommen Orbiternachrichten. Ich antworte freundlich und distanziert. Eines Morgens telefonieren wir nett, abends räumt sie Sachen aus der Wohnung. Mich belastet dieses emotionale hin und her. Eines Sonntags frage ich nach einem Spaziergang, der zunächst locker und lustig ist. Als ich über die Gründe der Trennung reden will, blockt sie aber ab und die Stimmung kippt ins negative. Immerhin erfahre ich, dass der Grund des häufigen Handykonsums Gespräche/Geschreibe mit Schwester und bester Freundin über uns waren.

Ende November bittet sie zum Gespräch und verkündet das endgültige Ende. Es gebe kein Zurück. Sie erzählt, ich habe zu viel von Liebe geredet, aber sie nicht gelebt und sie nicht als Prinzessin gesehen. Sie habe sich gewünscht, dass ich von mir aus sehen würde, was sie brauche und wolle. Sie brauche einen Mann, der sie anders behandle. Die letzten 12 Jahre bereue sie nicht und ich sei ein toller Kerl.

Da mich stresst, dass sie immer wieder in unsere Wohnung geht und Sachen rausholt, bitte ich sie, dass sie auszieht und ich die Wohnung zunächst alleine übernehme. Letzten Samstag treffen wir uns zum Ausräumen der Wohnung. Zimmer für Zimmer gehen wir durch. Wir verstehen und prächtig, sie haut mir auf den Po, zwischendurch drückt sie sich an mich, wir piesacken uns, ich küsse sie auf die Wange. Abends gehen wir noch gemeinsam weg, verstehen uns wie früher und wirken wie ein Paar. Der abendliche Abschied ist dann meinerseits kurz und ohne Emotion. Da wir mit der Wohnung nicht fertig geworden sind, wollen wir eine Woche später weitermachen.

Am Montag darauf mache ich wieder den Fehler, reden zu wollen: Ich bitte sie zu einem Gespräch, es seien nur 2 Monate vergangen, in denen wir unsere 12 Jahre auflösten. Sie kommt vorbei, um weitere Sachen zu holen und erzählt, sie habe eine neue Wohnung ab sofort. Die Stimmung vom Wochenende lässt sich transportieren und wir klönen erst lustig. Sie willigt ein in ein Gespräch. Alle Fragen werden abgeblockt mit dem Satz das sei mein Problem, Hoffnung solle ich mir nicht machen, aber sie wolle Kontakt und Umgang mit mir. Ich frage sie, wie sie einschätze, dass wir in der Familienplanung waren und sie nun Freundschaft wolle. Das gehe für mich nicht. Sie meint, auch dies sei mein Problem. Ihre ganze Art erinnert sehr an die Trennung 2019, was mich gewaltig nervt ehrlicherweise.

Samstag treffen wir uns wieder: Sie kommt mit Schwester und Vater und holt die Möbel, die sie haben möchte, sowie die restlichen Sachen.
Als wir gestern deswegen telefoniert haben war es wieder sehr lustig.

Zitat von th1980:

Ich halte am Plan einer lockeren Beziehung fest. Ich frage, was sie will. Sie meint, sie habe wohl keine Gefühle mehr.

Dann ist doch prinzipiell die Sache klar. So richtig wollt ihr beide nicht.

Zitat von th1980:

und sie nicht als Prinzessin gesehen.

Naja - Realismus ist anders.

Zitat von th1980:

wie sie einschätze, dass wir in der Familienplanung waren und sie nun Freundschaft wolle.

War es nicht dein Vorschlag mit einer lockeren Beziehung? So wie ich es sehen, bist du eben noch höchstens Orbiter bei deiner Prinzessin. Wenn sie schon mit Schwester und Freundin über euch hin und her schreibt, ist es allerdings ziemlich respektlos.

Mach ihr den Übergang (und mehr ist es nicht mehr.... auch wenn die lustigen, vielleicht sogar romantischen Augenblicke Dich etwas anderes hoffen lassen) in ihr Single-Leben nicht auch noch leicht. Bzw. Dir ausserordentlich schwer. Zieh Dich zurück, triff Dich nicht mehr mit ihr.... es wird an ihrer Entscheidung nichts ändern.

Und Du kannst Dich mit der Trennung beschäftigen. Aktuell - so vermute ich - hoffst Du nur auf ein erneutes ComeBack. Das lässt Dich nicht weiterkommen.....

Zitat von th1980:

Ihre ganze Art erinnert sehr an die Trennung 2019, was mich gewaltig nervt ehrlicherweise.

Dein Herz hat gesprochen. Bitte handle danach - mach nicht so ambivalent weiter, wie sie.

Der einzige gesunde Weg ist meiner Meinung nach, endlich mal auf das zu hören was sie sagt und danach zu handeln.

Zitat von th1980:

dass der Grund des häufigen Handykonsums Gespräche/Geschreibe mit Schwester und bester Freundin über uns waren.

Das ist meistens schon schlecht. Wenn die Beziehung eine Phase erreicht hat, in der Freundinnen/Geschwister involviert werden, ist das kaum noch zu retten. Das wird rauf unter runter Tod geredet, ohne dass du dazu was sagen oder gar intervenieren kannst.

Zitat von th1980:

aber sie nicht gelebt und sie nicht als Prinzessin gesehen.

Ach du meine Güte - ist sie 30 oder 3? Das hört sich an, als hätte sie zu viele Disney Filme gesehen…

Lass sie gehen, keinen Kontakt mehr. In keinster Weise! Soll sie sich ihren Aladdin im nächsten Club suchen

Naja ihr habt es versucht und es ist nix passiert. Auf jeden Fall eine kluge Entscheidung das ganze fallen zu lassen.

Viele bekommen so dann noch ein Kind weil sie denken das rettet ihre Beziehung.

Es klingt eigentlich ganz gut was du da geschrieben hast, aber wenn keine Gefühle mehr da sind, dann kannst du das vergessen.

12 Jahre sind lang und auch wenn es jetzt hart ist, geh in dich und tu dir den Gefallen es endlich klar zu trennen. Dieses hin und her tut nur dir weh.

Du hast keine Kinder mit ihr und alleine das macht schon viel einfacher. Der Spruch mit der Prinzessin ist ja wohl ein Witz, ich denke wir sind uns alle einig das so etwas nicht gut gehen kann.

Menschen die glauben so behandelt werden zu müssen, sind meistens emotional eine Fliege.

Eine Beziehung ist gegenseitiger Respekt und ein Mann braucht genau so Liebe und tolle Momente wie eine Frau. Kommt da nix an, wird man zwangsläufig müde und verliert die Lust.

Liebe ist keine Einbahnstraße und das vergessen die Menschen leider immer wieder.

Bitte hör auf dich selbst zu quälen mit den Treffen, Necken, Fummeln, usw... Sie soll ihre Sachen holen und dann sind eure 12 Jahre leider Geschichte.
Dieses hin und her und Warmgehalte, nur aus Angst die Komfortzone verlassen zu müssen, auf dem Rücken des verlassenen Partners, kotzt mich an

Zitat von ElGatoRojo:

Dann ist doch prinzipiell die Sache klar. So richtig wollt ihr beide nicht.

Ja. Ich denke wir sind beide sehr ambivalent.

Zitat von ElGatoRojo:

War es nicht dein Vorschlag mit einer lockeren Beziehung? So wie ich es sehen, bist du eben noch höchstens Orbiter bei deiner Prinzessin.

Ich hatte beim ersten Gespräch Anfang Oktober eine lockere Beziehung statt einer Trennung vorgeschlagen. Das sollte den Druck des "Hilfe — ich werde bald 30" rausnehmen.

Zitat von RyanG:

hoffst Du nur auf ein erneutes ComeBack.

Ja. Klar. Wir haben ein Kind geplant… Da war ich schon überzeugt, dass sie die richtige für mein Leben ist…

Zitat von Lumba:

Der einzige gesunde Weg ist meiner Meinung nach, endlich mal auf das zu hören was sie sagt und danach zu handeln.

Dann müsste ich hinterherlaufen. Wenn sie beim ausräumen der Wohnung an mir klebt wie ein verliebter Jugendliche, sehe ich das als Zeichen einer Zuneigung. Sagen im Sinne von Sprechen tut sie aber das Gegenteil…

Zitat von DrBob26:

Das ist meistens schon schlecht. Wenn die Beziehung eine Phase erreicht hat, in der Freundinnen/Geschwister involviert werden, ist das kaum noch zu retten. Das wird rauf unter runter Tod geredet, ohne dass du dazu was sagen oder gar intervenieren kannst.

Mit mir hat sie nie geredet. Ich nehme ihr richtig übel, dass sie mit anderen über unsere Beziehung gesprochen hat und mich dann mit Ergebnissen beglückt hat. Das beste war das Gespräch, als sie ein Zurück ausschloss und in einer Sprache sprach, von der ich das Gefühl hatte , dass sie nicht ihre eigene war.

Zitat von Blake88:

Der Spruch mit der Prinzessin ist ja wohl ein Witz, ich denke wir sind uns alle einig das so etwas nicht gut gehen kann.

Ja, na klar. Wie soll das bitte gehen? Sie bekam ja auch alles, was ich dachte, was eine Prinzessin braucht: Geschenke, Kaffee ans Bett, kleine Liebesbotschaften. Wenn ich ehrlich bin, hat sich auch etwas Druck von mir gelöst… Trotzdem vermisse ich sie sehr stark. Absurd ist das…

Zitat von Iunderstand:

Sie soll ihre Sachen holen und dann sind eure 12 Jahre leider Geschichte.

Das passiert morgen dann ja. Ich habe gesagt, dass alles raus muss. Sie macht auch einen Nachsendeauftrag und dann war es das. Ich habe Respekt vor den kommenden Wochen, aber ich brauche den Schnitt. Dieses Hick-Hack der letzten Wochen nervte sehr. Ich hoffe, ich kann dann mal trauern.

Vielen Dank Euch allen

Zitat von th1980:

und sie nicht als Prinzessin gesehen. Sie habe sich gewünscht, dass ich von mir aus sehen würde, was sie brauche und wolle.

Ach, das ist eine verständlicher Wunsch, aber doch eher einen den man mit 20 hat...
Das sollte von Dir nicht erwartet werden, sondern die Prinzessin sollte um das bitten können, was sie braucht und will...

Anders ist es natürlich bei Punkten, von denen man bereits weiss, dass sie dem Gegenüber wichtig sind. Da finde ich den Wunsch dann wiederum ansatzweise berechtigt...

Sie hat Dir gesagt, dass sie die Trennung möchte, sie unglücklich war/ist, keine Gefühle mehr für Dich hat usw.

Auf genau das sollst Du hören und danach handeln.

Indem Du das mitmachst, was sie liefert, manifestierst Du diesen Irrsinn. Wenn Du Dein Leben so weiterhin erleben willst, Dir das reicht, dann mach weiter so mit ihr. Wenn nicht, agiere anders. Deine Wahl. Du bist der Herr Deiner Realität.

Zitat von Sahara_:

Anders ist es natürlich bei Punkten, von denen man bereits weiss, dass sie dem Gegenüber wichtig sind. Da finde ich den Wunsch dann wiederum ansatzweise berechtigt...

Ein wenig blieb bei mir das Schnacker-Problem: ich neige dazu, etwa zu sagen und dann nicht zu machen. Das war schon bei der vorherigen Trennung ein Argument und ist auch diesmal leider so gewesen - einer der zu bearbeitenden Punkte für die Zukunft.

Zitat von Sahara_:

Ach, das ist eine verständlicher Wunsch, aber doch eher einen den man mit 20 hat...

Sie war ja 18, als wir zusammengekommen sind. Natürlich wird sie jetzt die Erfahrung machen, dass auch andere Prinzen irgendwann nachlassen. Und ich fand mich - bis auf einige Dinge wie den oben genannten Punkt - nicht schlecht. Um so verwunderter war ich ja dann ob der Argumente, es sei zu wenig für eine Beziehung. Die wahren Argumente wissen wohl Schwester und Freundin…

Zitat von Lumba:

Sie hat Dir gesagt, dass sie die Trennung möchte, sie unglücklich war/ist, keine Gefühle mehr für Dich hat usw.

Ja, ich habe sie da auch immer "bestätigt", nicht gejammert oder Contra gegeben. Im Gegenteil: ich habe nach ihrem Auszug sofort alle Bilder abgehängt, ihr mitgeteilt, dass ich eine faire Trennung will und es gab auch nur einen Liebesbrief gleich am Anfang. Ansonsten: Akzeptanz und Zurückhaltung. Helfen tut mir, dass wir eben ein Kind wollten und sie einseitig abbrach. Ist ihr Recht, klar, aber ich hänge da eben auch emotional drinnen, vor allem aufgrund meines Alters und des langen Wartens auf sie. Das hat schon massiv zu einer Ablaschung der Gefühle geführt.

Zitat von th1980:

Ja, ich habe sie da auch immer bestätigt, nicht gejammert oder Contra gegeben. Im Gegenteil: ich habe nach ihrem Auszug sofort alle Bilder abgehängt, ihr mitgeteilt, dass ich eine faire Trennung will und es gab auch nur einen Liebesbrief gleich am Anfang. Ansonsten: Akzeptanz und Zurückhaltung.

Ja, das war auch schon mal gut. Aber den Rest den Du beschreibst, den meine ich. Der ist ungesund. Obwohl ich natürlich verstehe, warum Dir das passiert bzw. Du das zulässt.

Zitat von Lumba:

Ja, das war auch schon mal gut. Aber den Rest den Du beschreibst, den meine ich. Der ist ungesund. Obwohl ich natürlich verstehe, warum Dir das passiert bzw. Du das zulässt.

Hoffnung eben!
Ich verstehe diese Trennung eben nicht, ich finde sie unlogisch Alles lief meiner Meinung nach im Plan, wenig Streit, Liebesbotschaften, S. - wenn ich hier lese, warum Beziehungen scheitern, frage ich mich, warum ich hier bin.

Wir haben monatelange über das Thema Kind diskutiert, gehen in die aktive Umsetzung und dann kommt doch wieder wie 2019 dieser elende Satz Ich weiß nicht, ob das alles gewesen sein soll und Ich bin unsicher mit Kind. Ich halte sie da nicht auf, stelle mich nicht entgegen; im Gegenteil, bestätige alle Trennungen von ihr - es gab ja nicht nur eine: erste Zweifel Anfang Oktober, vier Tage später will sie ausziehen, Mitte Oktober will sie Trennung, da keine Gefühle, Ende November meint sie, es gebe kein zurück. Jedesmal sage ich: okay. Bitteschön! Mein Handeln bestätigt das: ich hänge Bilder ab, ich spreche ihr eine Nachricht drauf, dass ich es verstehe, ich werfe sie aus der Wohnung. Sie soll bitte verstehen, dass der Mann, mit dem sie eigentlich Kinder wollte, aus ihrem Leben verschwindet. Ich habe das Gefühl, ich habe da falsch reagiert. Vielleicht wollte sie den Mann, der hinterherläuft und ihr die fehlende Sicherheit für uns gibt. Ich konnte es nicht, ich war müde und genervt, wieder wie 2019 den ganzen Schei* zu durchleben und fand meine Weg sinnvoller.

Und dann kommt sie zum Räumen vorbei und hängt wie eine Klette an mir. Für mich war das ein Erfolg. Erst als ich zwei Tage wieder eine Diskussionsehrenrunde drehen wollte, habe ich verstanden, dass ich falsch lag: Es ging nicht um die Rettung unserer Beziehung, es geht um den Test, was der liebe T. noch so fühlt. Und ich bin voll drauf rein gefallen.

Sehe gerade, dass mein vorheriger Post Infos enthält, die ich vorher auch schon mitgeteilt hatte. Sorry...

Heute war ja Ausräumtag!
Morgens kam A. samt Schwester und Vater an. Wir hatten ja schon viel vorbereitet und ich habe gestern schon das Bett auseinander gebaut. So konnten die drei schon anfangen zu räumen. Ich habe in der Zwischenzeit ein wenig gedaddelt, kam mir aber blöd dabei vor und habe die Bücher aussortiert, die A. gehören. Zwischendurch habe ich mich nett mit der Schwester unterhalten und gute Laune verbreitet. Nie wirkte ich traurig und habe gejammert. Ich blieb also meiner Linie treu, dass ich souverän mit der Trennung umgehe und habe dann später sogar geholfen, Sachen runterzutragen. Mit A. gabs deutlich weniger körperliche Situationen als letzten Samstag. Im Laufe des Nachmittags wurde die Laune schwieriger, ich blieb happy (nach außen jedenfalls ). Leider wurden wir nicht fertig und morgen muss noch der Keller ausgeräumt werden. Die Wohnung ist aber von ihren Sachen befreit, so dass ich nun mein Singledasein starten kann/muss.

A. hat mir nicht mitgeteilt, wohin sie gezogen ist. Ich denke, wir beide werden den totalen Bruch machen. Einzig zur Kontoauflösung und bei einem Umzug von mir müssen wir uns nochmal zusammenschreiben. Heute hat man deutlicher als letzte Woche gemerkt, dass die Luft raus ist.
Als sie gegangen ist, habe ich dann doch mal schlucken müssen: die Frau, mit der ich bis vor zwei Monaten in der Familiengründung war, hat soeben mein Leben verlassen

Zuerstmal: Gefühle sind nie logisch.

Zum anderen: Ein schwerer Tag heute. Ich habe sehr großes Mitgefühl.

Und doch: Ich finde den Tag heute wichtig. Das hat sich alles lang angebahnt und wird jetzt, muss jetzt gelebt werden.

Aber das ist heute alles egal.