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Trennung von Liebe meines Lebens - es zerfrisst mich

alleswirdbesser
Zitat von Marcell:
Ein paar Ansätze von ihm kann ich sogar nachvollziehen , wurde man schonmal betrogen in einer Beziehung wo man so richtig verliebt war dann hinterfragt man sich selber als Mensch und an seiner Attraktivität usw . Man sieht alle und jeden als Konkurrenz an . Das passiert sogar häufig unbewusst dazu kommt es das wir meistens denken das wir schuld daran waren betrogen zu werden

Das ist eher dann der Fall, wenn man das Geschehene nicht verarbeitet hat. Und dann eine neue Beziehung eingehen mit dem ganzen Paket der Probleme ist dem neuen Partner gegenüber total unfair.


Zitat von -Laetizia-:
In den letzten Monaten hatte ich zudem das Gefühl, dass die Beziehung und seine ganze Art nicht mehr gesund ist.

Ich möchte keine Diagnose stellen, aber beim lesen deiner Geschichte kam mir der Begriff Borderline in den Kopf. Kennst du die Thematik.

Aber abgesehen davon, halte ich inzwischen, nach eigener leidvollen Erfahrung, solche überstürzten Beziehungsbeginne und dieses ein Herz und eine Seele Gefühl nach sehr kurzen Zeit des Kennenlernens für gefährlich. Die ganzen Begriffe dafür wurden bereits in den vorangegangenen Beiträgen genannt. Was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor, diese Gefühle am Anfang, diese Intensivität... Ich komme immer mehr zum Entschluss, dass es nicht die Liebe ist, für was man es hält, wenn man noch mitten drin ist. Bei mir sind es bald 2 Jahre seit der Trennung und ich sehe alles mit anderen Augen. Diese wahnsinnige Gefühle, diese Abhängigkeit, nicht ohne den anderen leben können verbuche ich inzwischen unter Verlustangst und eigene Bedürftigkeit.

Meine aktuelle Beziehung ist so anders, so ganz ruhig, leicht ubd ohne Drama, dass mir nun wie Schuppen von den Augen fallen und ich ganz andere Sichtweise bekomme auf damals. Bei uns waren auch Kinder involviert, wir sibd nach einem Jahr zusammen gezogen, das war der größte Fehler von allen. Lasse in Zukunft bitte nie jemanden so schnell bei dir einziehen, schütze deine Kinder davor.

02.11.2022 09:57 • x 3 #16


L
Oh man, es ist echt hart eure ganzen Antworten zu lesen. Ich frage mich, wie das alles sein kann. Vor allem verstehe ich einige Dinge nicht.

Wie kann man einen Kinderwunsch haben, wohlweislich was alles auf einen zukommt, vor allem finanziell?
Er hat seinen ganzen Hausstand verkauft und teils sogar verschenkt, als er bei mir eingezogen ist. Er besitzt aktuell nur noch seine Kleidung und ein paar Haushaltsgegenstände. Er muss praktisch bei null anfangen, stellt auch bei mir keine Forderungen. Macht man sowas, wenn man gar nicht lieben kann?

Hausbau oder -kauf stand zur Debatte. Es gab Probleme seitens der Stadt mit den Grundstücken. Aber hätte sich das geklärt, hatte er rasch mit dem Bau beginnen können. Das Haus war grob geplant, da hatten wir gemeinsam schon einige Termine wahrgenommen. Die zweite Etage sollte nur für die Kinder sein, es waren drei Kinderzimmer geplant. Nimmt man mit über 40 noch so eine große Last auf sich? Klar, umgeplant ist ein Haus schnell und er kann jetzt mit einer einzigen Etage für sich leben. Ich will mir das auch nicht schön reden. Aber warum das ganze, wenn von fehlender Liebe die Rede ist?

Ich möchte auch nochmal klarstellen, dass die Kinder natürlich nicht die letzten anderthalb Jahre ihr Dasein in ihrem Zimmer fristen mussten.
Aktuell sind die beiden schon froh, dass er weg ist. Denn es hatte sich vor allem in den letzten Wochen extrem zugespitzt.
Allerdings habe ich natürlich auch viel mit den beiden geredet. Es sind ja keinen kleinen Kinder mehr, sondern sind Anfang Teeniealter.
Rückblickend haben mir beide gesagt, dass es schon ätzend war, wenn er seine Ruhe wollte. Dennoch sei es zwischendrin schön gewesen. Er hat mehr für die beiden ausgegeben als mein Exmann, der sich nur an Geburtstagen und an Weihnachten bei den beiden meldet. Sie hatten mit dem Fussball ein großes gemeinsames Thema, haben regelmässig Spiele im Fernsehen geschaut oder an der Kosole gezockt. Auch das ein oder andere Gespräch über Mädels hat er übernommen, worüber sie mit mir so gar nicht gesprochen haben. Es war also für beide nicht alles schlecht.

Betrogen hat ihn wohl damals seine langjährige Jugendliebe, die er damals mit unter 20 bereits geheiratet hat. Ob es wirklich die allererste Freundin war kann ich gar nicht sagen. Sie hat ihn während der Ehe mehrfach betrogen und er hat ihr wiederum mehrfach verziehen, da er die ganzen Jahre nicht einfach wegwerfen wollte, wie er sagte. Ich denke schon, dass sowas prägt.

Ich soll mir professionelle Hilfe suchen, haben einige geschrieben. Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber dies hier sollte ein erster Schritt in diese Richtung sein. Vielleicht hilft das Schreiben schon. Zumindest merke ich innerlich, dass es mir mit der Erkenntnis, dass es mehr Manipulation und Kontrolle als Liebe war, irgendwie leichter fällt, loszulassen. Hätten hier alle geschrieben, dass es eben doch der Richtige war und wir nur unfähig waren, Konflikte zu lösen, wäre ich wahrscheinlich nie über diesen Mann weggekommen. Dennoch ist alles im Moment sehr unschön.

Ich hatte vor einiger Zeit auch einen Bericht im Radio gehört und mich daraufhin mit dem Thema toxische Beziehung auseinandergesetzt, da mir einige Sachen doch bekannt vorkamen. Manches war stimmig, andere Dinge hingegen so gar nicht und passten nicht zu dem Bild einer toxischen oder narzisstischen Person.
In dem Trennungsgespräch selber habe ich ihm noch mitgegeben, dass ich ihn für nicht normal halte und er sich Hilfe suchen soll. Darauf hat er gar nicht wirklich geantwortet, wenn ich zurückblicke.

Ein Zurück wird es nicht geben, das kann ich meinen Kindern nicht weiter zumuten. Auch wenn ich es mir noch so sehr wünschte. Für mich war es am Ende auch nur noch der pure Stress. Dennoch ist es hart, denn die schönen Zeiten kann ich ja nicht wegradieren.

Ich werde mich die nächsten Abende auch intensiv mit den ganzen Begrifflichkeiten befassen, die mir so gar nichts sagen. Victim blaming, fast forwarding usw.. Vielleicht wird es mit der harten Wahrheit einfacher, abzuschließen.

02.11.2022 11:58 • x 7 #17


A


Trennung von Liebe meines Lebens - es zerfrisst mich

x 3


Scheol
Zitat von -Laetizia-:
Oh man, es ist echt hart eure ganzen Antworten zu lesen. Ich frage mich, wie das alles sein kann. Vor allem verstehe ich einige Dinge nicht. Wie kann ...

Wenn du fragen hast , einfach fragen . Es gibt genug Geschichten wie deine . Viele haben solch Erfahrung gemacht.

02.11.2022 12:21 • x 2 #18


Tee-Freundin
@Laetizia

Du hast viel zu verdauen.
Nimm' Dir die Zeit, die Du brauchst.
Zitat von -Laetizia-:
Oh man, es ist echt hart eure ganzen Antworten zu lesen. Ich frage mich, wie das alles sein kann. Vor allem verstehe ich einige Dinge nicht.

Das ist okay.
Jeder hat seine eigene Ansicht.
Von jetzt auf gleich wird kein Mensch, der eine Beziehung will, alle schlechten Charakterzügen auf dem Silbertablett servieren.
Zuerst kommen die honigsüßen Worte in der Verliebtheit und später klopft die Realität an.
Zitat von -Laetizia-:
Wie kann man einen Kinderwunsch haben, wohlweislich was alles auf einen zukommt, vor allem finanziell?

Wieviel tat er für die Umsetzung?
Denn Pläne machen kann ich zu Hauf.
War es mehr dein oder sein Wunsch?
Schau' Dir vielleicht mal den Film Jennas Kuchen an.
Möglicherweise findest Du Parallelen.
Ein gemeinsames Kind hätte euch immer verbunden.
Es gibt viele Erklärungen für den Kinderwunsch. Nicht alle sind positiv.
Zitat von -Laetizia-:
Er hat seinen ganzen Hausstand verkauft und teils sogar verschenkt, als er bei mir eingezogen ist. Er besitzt aktuell nur noch seine Kleidung und ein paar Haushaltsgegenstände.

Entschuldige bitte, aber... das war doch seine Entscheidung.
Wollte er neu anfangen?
Hatte er nichts an hochwertigem, was er mitnehmen wollte?
Es hat für mich einen emotionalen und taktischen Beigeschmack von:
Sieh' nur, was ich für Dich alles aufgebe, da muss ich Dich doch lieben. Nun kann ich nirgendwo mehr hin, als zu Dir. Und Du wenn Du mich auch liebst (getarnte Forderung) dann... wirst Du dafür ganz viel für mich tun.
Zitat von -Laetizia-:
Aber warum das ganze, wenn von fehlender Liebe die Rede ist?

Emotionales Minus bei Dir hersrellen, was Du auszugleichen hast und weswegen Du dir unmögliche Verhaltensweisen biezen lassen sollst?
Zitat von -Laetizia-:
Ich möchte auch nochmal klarstellen, dass die Kinder natürlich nicht die letzten anderthalb Jahre ihr Dasein in ihrem Zimmer fristen mussten.

Das ist sehr erfreulich und beruhigend.
Trotzdem würde ich hier genau hingucken.
Nicht alles ist offensichtlich.
Und sie haben seinen Umgang mit Dir gesehen.
Zitat von -Laetizia-:
Rückblickend haben mir beide gesagt, dass es schon ätzend war, wenn er seine Ruhe wollte. Dennoch sei es zwischendrin schön gewesen.

Was kommt unterm Strich raus?
+, - oder 0?
Zitat von -Laetizia-:
Zumindest merke ich innerlich, dass es mir mit der Erkenntnis, dass es mehr Manipulation und Kontrolle als Liebe war, irgendwie leichter fällt, loszulassen.

Gut!
Zitat von -Laetizia-:
Dennoch ist alles im Moment sehr unschön.

Das ist normal.
ABER...
nicht von Dauer.
Zitat von -Laetizia-:
Ein Zurück wird es nicht geben,

Gottseidank.
Bleib' da bitte auch bei.
Um euretwillen.

02.11.2022 12:53 • x 2 #19


T
Und ganz ehrlich zu sein... Solche Geschichten liest man hier öfter und ich frage mich dann immer: warum bleiben diese Menschen in der Situation bzw. wollen sie wieder zurück?

Wo ist das Liebe? Nochmals: der Typ braucht ne Therapie und ne hörige voll kontrollierbare Frau, damit er sich sicher fühlt. Solche Menschen sind einfach Baustellenmenschen von denen man sich weiter fern halten sollte als von einer tollwütigen Cobra.

02.11.2022 13:17 • #20


alleswirdbesser
Zitat von -Laetizia-:
Aber warum das ganze, wenn von fehlender Liebe die Rede ist?

Er wollte dich binden und sichern, mit einem Haus und Finanzierung oder gar einem gemeinsamen Kind wärst du noch abhängiger.

Bei uns waren auch Umbaumaßnahmen ein Thema, zum Glück hat der Vermieter nicht zugestimmt. Denn finanzieren wollte ich das allein. Die Liebeserklärungen gab es andauernd von Anfang an ! und das letzte mal kurz vor der Trennung, wo es hieß er hätte mich nie geliebt und alles vorgespielt, jedoch unbewusst. Aber weißt du, jetzt, wo so viel Zeit vergangen ist, suche ich nicht nach Erklärungen. Er war krank, er tat das, was er meinte tun zu müssen und ich hatte keinen Einfluss. Auch verstehen kann und brauche ich es nicht, nur akzeptieren. Und das tue ich längst. Irgendwann wirst du auch soweit sein, das bringen der Abstand, Verarbeitung und viel Zeit mit sich.

Zitat von -Laetizia-:
Aktuell sind die beiden schon froh, dass er weg ist. Denn es hatte sich vor allem in den letzten Wochen extrem zugespitzt.

Andersrum ist es für die Kinder nicht einfacher. Meine haben geweint, vor allem die Große. Sie haben den Ex sofort ins Herz geschlossen, fanden ihn toll und bauten sehr schnell eine Bindung zu ihm und seinem Kind auf, wir waren sehr schnell eine Familie. Im Nachhinein tut es mir am meisten leid, für meine Kinder. Ich würde nie wieder so schnell einen Mann, meinen neuen Partner, ihnen so nah kommen lassen. Gut, sie sind inzwischen so alt, dass sie es von sich aus nicht mehr tun. Und mein neuer Partner versucht nicht ihre Herzen zu erobern. Das war bei dem Ex ganz extrem und ich fand es noch so toll

02.11.2022 13:25 • x 1 #21


Tee-Freundin
Zitat von Tin_:
der Typ braucht..
ne hörige voll kontrollierbare Frau

Ich hätte einen Hund empfohlen.
Oder eine Statue.

Zitat von Tin_:
warum bleiben diese Menschen in der Situation bzw. wollen sie wieder zurück?

Ich denke, weil... der Anfang doch soooo schön war, er doch eigentlich gar nicht so ist...
und man sich an den Dauerzustand gewöhnt hat.
In vielen Fällen aus Abhängigkeit und es-nicht-wahrhaben-wollen.
Tendenz: ICH habe doch ein schönes Leben!
Und einen guten Partner!
Bestimmt!
Ebenso Zuckerbrot und Peitsche, jedes Zuckerbrot = Beweis, dass nicht alles schlecht ist.

02.11.2022 13:33 • x 1 #22


T
Zitat von Tee-Freundin:
Ich hätte einen Hund empfohlen. Oder eine Statue. Ich denke, weil... der Anfang doch soooo schön war, er doch eigentlich gar nicht so ...

Vermutlich...
Ich glaube auch immer, dass die Opfer solcher Menschen auch eine gewisse Persönlichkeitsstruktur haben müssen, damit solche Spinner an sie andocken können. Insbesondere Frauen halte ich da für anfällig - frei nach dem mindset: ich muss leisten um geliebt zu werden.

02.11.2022 13:36 • #23


DieSeherin
ach @-Laetizia- lass dich einfach mal drücken was soll ich dir noch großartig schreiben... du weißt ja selber, dass dieser mann vielleicht in euren schönen stunden toll war und dich glücklich machen konnte, aber einfach nicht gut für dich (und deine kidner) ist, wenn es um das teilen das lebens geht. und ich finde es unglaublich stark von dir, dass du deine grenze nicht nur erkannt hast, sondern konsequenzen gezogen hast!

ich weiß, dass es - trotz des wissens um die richtigkeit - wahnsinnig weh tut! liebeskummer ist einfach mistdreckschaißblödschmerzlich!

und ich verstehe auch die ganzen fragen, die im moment in dir rumjagen.... nur wirst du auf die keine antwort bekommen. das ist aber auch nicht nötig, weil sich deine fragen bald verändern werden und irgendwann brauchst du keine antworten mehr.

pass auf dich auf, fühl dich gedrückt und habe geduld mit dir - trauern braucht zeit!

02.11.2022 13:46 • x 3 #24


Kittie
Zitat von Tin_:
Und ganz ehrlich zu sein... Solche Geschichten liest man hier öfter und ich frage mich dann immer: warum bleiben diese Menschen in der Situation bzw. wollen sie wieder zurück? Wo ist das Liebe? Nochmals: der Typ braucht ne Therapie und ne hörige voll kontrollierbare Frau, damit er sich sicher fühlt. Solche ...

Da sie Abhängig gemacht worden sind und das ist keine eingebildete Abhängigkeit, sondern eine reale, genau wie bei einer Dro. oder Alk.. Was sie jetzt durchlebt ist der kalte Entzug und der ist hart.
Und ja, es ist richtig, dass die Opfer ihre Anteile daran haben an so jemanden geraten zu sein, die sie dringend im Rahmen einer Therapie aufarbeiten sollten um zu vermieden, künftig immer wieder diese Art Partner anzuziehen, denn solch toxische Menschen testen neue Bekanntschaften ganz gezielt auf ihre Schwachstellen - wer keine Angriffsfläche bietet wird aussortiert. Nichtsdestotrotz handeln die Täter meist unterbewusst, da dieses Verhalten ebenfalls frühkindlicher Fehlprägung zuzuschreiben ist.

BTW: toxische Partner, die dem anderen permanent Fremdgehen unterstellen, tun dies meist selbst.

02.11.2022 14:18 • x 4 #25


I
Zitat von Marcell:
Ein paar Ansätze von ihm kann ich sogar nachvollziehen , wurde man schonmal betrogen in einer Beziehung wo man so richtig verliebt war dann

Nö, einfach nö. Ich kann mich doch nicht benehmen wie der Metzger im Schlachthof, mit der Begründung mir ist da mal was passiert. Ich bin weiß Gott oft genug beschissen worden, aber das würde mir im Traum nicht einfallen, dass meine Lebensgefährtin jetzt ausbaden zu lassen weil sie ja nix dafür kann...

Zitat von Tin_:
ganz ehrlich zu sein... Solche Geschichten liest man hier öfter und ich frage mich dann immer: warum bleiben diese Menschen in der Situation bzw. wollen sie wieder zurück?

Wenn man das selber nicht erlebt hat, kann man nicht nachvollziehen, wie intensiv (um beim Jargon zu bleiben) dieses auf und ab de Gefühle ist, dieses erniedrigt werden und dann das Hochgefühl wieder vollends gewollt zu werden. Und da kommt dann der Seelenverwandte ins Spiel, es ist magisch, kann ja garnicht anders sein weil man immer wieder unter großen Wolken von schicksalhaftem Feenstaub wieder zusammen findet.
Und du hast recht, für die Art von Opferrolle braucht man schon eine gewisse Anfälligkeit, das ist aber schnell passiert wenn man sich einmal auf das Spiel einlässt

02.11.2022 14:51 • x 3 #26


T
Zitat von Iunderstand:
Wenn man das selber nicht erlebt hat, kann man nicht nachvollziehen, wie intensiv (um beim Jargon zu bleiben) dieses auf und ab de Gefühle ist, dieses erniedrigt werden und dann das Hochgefühl wieder vollends gewollt zu werden. Und da kommt dann der Seelenverwandte ins Spiel, es ist magisch, kann ja garnicht anders sein weil man immer wieder unter großen Wolken von schicksalhaftem Feenstaub wieder zusammen findet.

Habe ich schon erlebt. Ich kann da aus einem vollen Repertoire aus Erfahrungen schöpfen. Und genau deswegen, weiss ich wie ich ticke und woher ich komme und wohin ich mich entwickelt habe. Auch deswegen schreibe ich hier in diesem Thread. Aber ich habe eben auch gelernt mich zu schützen und genau das versuche ich hier weiterzugeben.
Zitat von Iunderstand:
Und du hast recht, für die Art von Opferrolle braucht man schon eine gewisse Anfälligkeit, das ist aber schnell passiert wenn man sich einmal auf das Spiel einlässt

Absolut! Glücklicherweise kann ich sagen, dass ich solche Menschen sehr schnell (mittlerweile) erkennen kann und dann die Beine in die Hand nehme.

02.11.2022 14:57 • x 2 #27


Tee-Freundin
Zitat von Iunderstand:
es ist magisch... weil man immer wieder unter großen Wolken von schicksalhaftem Feenstaub wieder zusammen findet.

Wow.
Da seh' ich so dermaßen viel rosa Glitzer vor dem inneren Auge, dass mir ganz anders wird.

02.11.2022 15:23 • x 1 #28


alleswirdbesser
Zitat von Iunderstand:
für die Art von Opferrolle braucht man schon eine gewisse Anfälligkeit, das ist aber schnell passiert wenn man sich einmal auf das Spiel einlässt

Wichtig ist dass man daraus lernt und es nicht wiederholt. Beim nächsten mal schnell die Reißleine ziehen, sollte man an den selben Typ geraten.

02.11.2022 16:50 • x 3 #29


H
Liebe TE,

ein paar aufmunternde Worte: es ist gut, dass du dich physisch schon in Richtung Trennung begeben hast, auch, dass du dein Problem hier schilderst.
Dass Psyche und Emotionen nachfolgen, wird etwas komplizierter, dafür brauchst du professionelle Unterstützung oder zumindest objektive Augen von aussen.

Manche Mensche lieben jemanden, der ihnen schadet. Wie kommt das? Machtmissbrauch, verletzte Eitelkeit auf der einen, Hilflosigkeit und mangelnder Selbstwert auf der anderen Seite. Dann wird es magisch.
Ich überspitze mal provokativ jetzt, denn dieses Phänomen kennt man: warum gehen etwa 40% der misshandelten Frauen zurück zum Täter?

Weil da doch so viele gute Momente waren. Die schlechten werden beschwichtigt. Von beiden Seiten.

Hab es nicht so gemeint. Nein, er hat es nicht so gemeint.
Wir haben doch so etwas Besonderes. Ja. Und nicht alles war schlecht.
Die Kinder litten darunter. Ja, aber doch nicht so sehr.
Ich liebe dich. Ja, er hatte Gründe, und hat so viel für mich getan und aufgegeben.

Ich lese dich gerade in der Beschwichtigungsphase,

Alles Gute!

02.11.2022 17:31 • x 1 #30


A


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