ich kann das auch sehr gut nachvollziehen :'( ich bin mit Katzen aufgewachsen, aber dieses Jahr, am 28.1. habe ich meinen Lebenskater verloren. Und somit begann das für mich schlimmste Jahr überhaupt.
Er war einmalig. Er ist 12 geworden, ich dachte wir hätten noch mehr Jahre ( 15+ ist ja heute keine Seltenheit mehr bei Katzen )....Er war bis dahin topfit, ich habe noch zwei Wochen vorher Videoaufnahmen gemacht, wo ihm nix anzusehen ist. Dann ging es mit erbrechen los. Erstmal nix ungewöhnliches , das hatte er so einmal im Jahr, dann bekam ich Tabletten und am nächsten Tag war alles wieder gut. Aber er wollte nix mehr essen, zog sich immer mehr zurück. Am nächsten Tag ab zum Tierarzt. Dann ging eine Oddysee los. Weil mein unfähiger Tierarzt zu lang gezögert hat. Ich musste meinen Kater zwei Tage in einer Klinik lassen. Also ich ihn nach Hause holte, sah er so schlimm aus :'( überall rasiert, am Bauch, am Hals, an allen vier Beinchen, weil überall Blut genommen wurde für jede Menge Tests. Die Klinik hat so richtig zugeschlagen. Ich habe am Ende ( mit Kremierung ) ca. 1100,-€ bezahlt ! Ich hatte leider nur eine OP-Versicherung, die nicht griff, also ich kann jedem Tierbesitzer zu einer Vollversicherung raten, und diese gleich am Anfang abzuschließen, denn je älter die Tiere umso schwieriger ist es, überhaupt noch eine zu bekommen, sollten gewisse Krankheiten vorliegen, bzw. ist es sauteuer dann. Jedenfalls hatte die Klinik andere Diagnosen gestellt als der Haustierarzt der auf Diabetes pochte. Aber er hatte anfangs nur ein kleines Blutbild gemacht.Und er hatte kein Insulin in seiner Praxis. Als ich meinen Kater aus der Klinik nach Hause holte, ging es so schnell bergab, das wir ihn am nächsten Morgen erlösen wollten beim Haustierarzt. Das war 6 Tage nach Beginn der Symptome. Er lag quasi schon auf dem Tisch zum einschläfern, aber der TA meinte, er hätte die Befunde der Klinik bekommen und wäre damit nicht einverstanden. Er glaubte immer noch an Diabetes , dafür müsste aber der richtige Bluttest gemacht werden. Gut was macht man als Tierbesitzer, glaubt dem Arzt, klammert sich an jeden Strohhalm, wieder Blut nehmen lassen, wobei das schon eine Tierquälerei war, weil er so dickes Blut hatte das kaum noch ein Tropfen rauskam. Jetzt hies es wieder bis zum nächsten Tag warten auf die Laborergebnisse. Diese bestätigten dann am nächsten Tag Diabetes, aber wenn man nun glaubt , ich hätte sofort bei meinem TA Insulin bekommen, Pustekuchen, er hatte keins da, ich sollte wieder einen Tag warten! Eine absolute Katastrophe in meinen Augen. Ich bin noch am selben Tag zu einer anderen Ärztin und hab ihm Insulin geben lassen. Ich habe mich aber verflucht, das ich das alles meinem Kater antat, dieses hin und her, in seinem Zustand, wo wir ihn doch eigentlich schon erlösen wollten. Aber die Spritze tat ihm anscheinend gut, als wir nach Hause kamen ging es ihm etwas besser,und ich setzte ihn auf das Klo, weil er schon seit Tagen keinen Urin absetzte. Es kam nix, also nahm ich ihn wieder raus, auf meinen Schoß, und da pullerte er mir auf die Beine, ihr glaubt gar nicht wie froh ich war, das er mich angepieselt hatte. Ich dachte wirklich, nun geht es bergauf, alles richtig gemacht! Aber ca. zwei Stunden später kollabierte er. Mein Ex und ich haben noch versucht ihn wiederzubeleben, aber ich habe beim beatmen gemerkt, das er bereits Wasser in der Lunge hatte. Ihr könnt Euch kaum vorstellen wie traumatisch diese letzten Minuten für mich waren. Ich habe meinen Schatz dann kremieren lassen, da wir kein eigenes Grundstück haben, und ich ihn immer bei mir haben wollte. Er ruht jetzt in einer Herzurne , an meinem Bett..Den Tierarzt habe ich gewechselt.... Ich kann mir keine Bilder ansehen ohne weinen zu müssen, ich darf nicht drüber nachdenken, wie sehr er sich quälen musste, die letzten Tage......Gäbe es Besuchszeiten im Himmel, er wäre der erste, den ich aufsuchen würde !...er fehlt mir so, vorallem nachts, er ging immer mit mir zu Bett und schlief neben meinem Kopf....er war wirklich mein Seelenkater !
31.07.2015 19:48 •
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