Erst einmal ein guten Morgen in die Runde. Habe lange überlegt, ob ich mich an einem Forum anschließen sollte, da ich mich eigentlich für einen starken Menschen halte. Da meine Gefühlswelt aber Karrussel mit mir spielt, würde ich doch einmal gerne eure Einschätzungen erfahren wollen. Ich habe vor 10 Monaten eine Frau kennengelernt die Selbstständig ist und zwei Kinder über zehn Jahren hat. Ich selber habe auch Kinder aus einer vorangegangen Beziehung. Als ich Sie kennenlernte, erzählte Sie mir von Anfang an, wie sich ihr Leben bis dato dargestellt hatte. Sie erlitt vor ca. 12 Jahren eine Vergewaltigung. Ihre Mutter ist nach langer schwerer Krankheit gestorben. Ihr Vater ist dement und auch sehr krank. Sie hatte immer nur Partnerschaften die sehr kurz und unbefriedigend bis hin zu verletzend waren. Ihre leiblichen Eltern haben Sie als Baby abgegeben. Ebenso hat sie keine Freunde oder Freundinnen. Mit Ihrer Halbschwester hat Sie kein gutes Verhältnis. Ihre eigenen Kinder ( von zwei verschiedenen Vätern ) tanzen Ihr auf die Nase rum und sind mega materialistisch. In diesem Haushalt gab es keine Herzlichkeit. Alles war abhängig von materialistischen Dingen. Ein Geburtstag war nur Gut, wenn es auch teure Geschenke gab etc. Es wurde von meiner EX ständig nachgegeben nur damit Sie Ruhe hatte. In den Jahren zuvor wurde schon eine mittelschwere Depression diagnostiziert. Wo Sie wohl auch in Behandlung war, Ihr aber nichts brachte, wie sie sagt. Das nur einmal damit Ihr einen Eindruck von dem Leben meiner Ex haben könnt. Also beim besagten Kennenlernen und mit dem Wissen, was Ihr widerfahren ist, war ich natürlich entsetzt und habe Ihr zu verstehen gegeben, dass ich ein starker Mensch bin und Sie mit mir nicht so eine Beziehung hätte.
Besonders möchte ich auf einen eingehen, der Sie wohl sehr respektlos behandelt hat. Auch gewalttätig geworden ist. Er trank auch immer und hatte immer versprochen damit aufzuhören.
Als wir ca. 3 Wochen zusammen waren war es so, dass zwei Ex Freunde zwischen denen Sie wohl einige Male hin und her geswitcht ist, sie ständig mit Whats App Nachrichten und Telefonaten belästigten. Das ging von Liebesbekundungen, Beschimpfungen bis zum Geheule des jeweiligen. Ich riet Ihr diese beiden zu sperren damit das nicht mehr passieren kann.
Das wollte Sie aber nicht, Sie käme schon damit klar. Das ging so toll das Sie ständig Panikattacken bekam und selbst heulte. Was wollen die von mir, warum melden die sich noch etc.
Eines Tages, als ich mit meinen Kindern zu Hause war, rief Sie mich an, das Sie Schmerzen an der Lunge hätte ( was sie im übrigen jeden Tag hat, Schmerzen ) Ich packte meine Kinder um 22 uhr, obwohl recht jung, fuhr zu Ihr um mit Ihr dann in ein Krankenhaus zu fahren. Da habe ich dann erfahren, wie depressiv sie wirklich ist. Sie ist bei Ärzten kaum zu beruhigen. Der Puls rast hoch. Sie bekommt Angst, denkt Sie muss sterben und weint. Dieses habe ich in den 10 Monaten mehrere Male mit ihr durchstehen müssen.
Ab dieser Zeit wollte Sie immer mehr, dass ich bei Ihr und Ihren Kindern bleibe, eigentlich schon fast wohne. Ich war täglich da. Verlies früh Ihr Haus, kam von der Arbeit und kümmerte mich. Das kümmern ging soweit das ich Ihr alles abnahm, weil sie voll depressiv war. Ich habe gekocht. Mich um den Haushalt gekümmert. Abends hatte ich ihr immer noch Kleinigkeiten wie Obstsalat frisch gemacht etc. Sie hatte mehrer Geschäfte, bei denen ich mich zusätzlich am Tag auch noch eingebracht habe. Ich habe mich mit Ihr zusammen um Ihren Dement kranken Vater gekümmert. Erst zu Hause dann im Heim. Bin nach der Arbeit zuerst da vorbei gefahren 30-60 min bei Ihm geblieben um dann wieder zu Ihr zu fahren, um für Sie und Ihre Krankheit da zu sein. Es war mitunter so, dass sowohl Ihr Vater als auch Sie im Krankenhaus lagen und ich hin und her gefahren bin. Bei Ihr bin ich täglich 10 Std. gewesen damit Sie nicht alleine ist.
Immer wieder wenn Sie ihre depressiven Phasen hatte, war sie sich Ihrer Gefühle nicht mehr bewusst. Sie betonte zwar immer wieder, dass es nicht um mich gehe dabei, sondern das es diese Krankheit ist. Sie war ständig Lustlos und Müde. Keinen eignen Antrieb etc. Es wurden ständig Veranstaltungen abgesagt ob bei Freunden oder Konzerte oder sonstiges. Es drehte sich immer alles um sie. Unser S. fand fast gar nicht statt. Und sie ertrug es nicht viele Menschen um sich zu haben.
Zum Supergau kam es, als wir drei Tage im Urlaub waren ( der wunderschön war ) sie eine Nachricht bekam, das Ihr dement kranker Vater von zu Hause verschwunden ist. Mit Hubschrauberaufgebot etc. wurde er dann gesucht und zum Glück auch gefunden. Das stürzte sie wieder einmal in tiefe Depressionen, dem ein Hörsturz folgte. Ich habe Ihr gesagt das Sie dringend professionelle Hilfe benötigt und das es alles Alarmzeichen des Körpers sind. Aber es passierte nichts. Jeden Tag sagte Sie, Sie kann nicht mehr alleine sein. Ich sollte immer bei Ihr bleiben. Ich wäre die wichtigste und einzigste Person in Ihrem Leben. Sie weinte oft, weil Sie ihre tote Mutter vermisst.
Sie hat nie alles verarbeitet, sondern hat sich immer in Arbeit gestürzt. Ich habe alles getan, wirklich alles um Ihr Last von den Schultern zu nehmen. Habe Ihren Kindern versucht zu erklären welche Bürde Ihre Mutter da trägt. Kinder ernähren zu müssen. Gucken das die Geschäfte laufen, mit den Mitarbeitern etc. Ich habe Ihr bei allen Sachen geholfen. ICH HABE MICH SELBST AUFGEGEBEN FÜR SIE.
Ich könnte das jetzt viel weiter und tiefer fortführen aber das würde zu weit führen. Aber für den Eindruck reicht.
Kommen wir noch einmal zu einem bestimmten Ex zurück. Er schrieb Ihr immer wieder Nachrichten, dass er Sie noch liebe, sie heiraten möchte etc. Ich habe Ihr gesagt, dass Sie ihm doch sagen solle, dass Sie in einer Beziehung ist. Dieses wollte Sie nicht, da er sonst austicken würde. Sie hätte ihm lediglich gesagt, das sie keine Beziehung mit Ihm haben will, ihn aber nicht verlieren möchte. Auch das sie ihn zum einen mag und zum anderen er ein hilfloser kleiner Junge wäre, der nichts alleine im Leben könnte. Ich habe ihr am Anfang gesagt das es unsere Beziehung belasten wird, wenn das nicht aufhört, da es zum Einen Ihm gegenüber nicht fair ist, weil er Gefühle hat. Zum anderen sie so nie zur Ruhe kommen wird. Es wird dich emotional belasten.
Sie telefonierte heimlich mit Ihm oder ging in anderen Räumen und verschloß die Türe. Er hat uns dann irgendwann einmal zusammen auf der Straße gesehen und wirkte ziemlich geknickt. Ich weiß nicht wie intensiv der Kontakt war, aber sobald es etwas gab was für Sie negativ war ( z.B. Beleidigungen ) wollte sie mit mir darüber sprechen, hat ihn verflucht und alles aufgezählt was schlecht in der Beziehung mit Ihm war und das ich ja ein ganz anderer Mensch bin usw. Andererseits verschwand sie wieder mit dem Telefon und man hat dann nichts davon gehört. Diese Situationen haben wie sehr oft gehabt und Sie sagte dann immer das wäre Ihre Privatsphäre und Sie würde sie nichts verbieten lassen ( ok habe ich auch nie ) ich habe lediglich immer betont, dass ich nicht verstehe wenn ein Mensch einem soviel schlechtes getan, warum man diesen Kontakt unbedingt braucht und seine neue Beziehung aus Spiel setzt, da ich den Umgang als nicht normal empfinde.
Dann gab es eine Situation, dass sie von einem Handwerker der bei Ihr etwas im Haus zur Zeit baut heftigst angebaggert wurde. Diese hat sie mir auf Anraten einer Mitarbeiterin dann erzählt, weil Sie der Meinung war, das es schon s.uelle Belästigung sei.
Ich wollte den verheiraten Mann zu Rede stellen. Dies untersagte sie mir mit dem Verweis, dass sie sonst Angst hätte das der Handwerker dieses Gewerk dann nicht zu Ende führt. Ich wurde aufgrund der beiden genannten Situationen als Eifersüchtiger Gockel dargestellt und das ich auf einen solchen Mann ja wohl nicht eifersüchtig sein müsste.
Ich fand dann noch heraus, dass Sie mit Ihm fleißgen Whats App Verkehr hatte ( sie hat es mir dummerweise gezeigt und auch vorab schon wwas gelöscht, bda bin ich mir sicher ). Es wurde berichtet wenn ihr etwas passiert etc. Ich habe das nicht in meinem Kopf reinbekommen, warum man mit jemanden schreibt der einen unangenehm belästigt.
Ich habe daraufhin auch auf der Tatsache, dass ich gebe aber fast nichts bekommen habe oder man auf meine Ängste oder Bedenken eingeht die Sache beendet ( das war Anfang Dezember ) Es kam dann die große Nummer, das Sie von Wolke 7 in den Abgrund gefallen wäre und sie sich auf meine Worte verlassen hat, das ich meine Leben lang auf sie aufpassen werde und für sie da bin. Sie bekam wie so häufig eine Panikattacke und mich bekam ein schlechtes Gewissen. Jetzt vor zweich Wochen, war es wieder einmal soweit, das Sie erst nicht alleine sein kann, dann plötzlich doch alleine sein wollte. Sich nicht mehr über Ihre Gefühle im allgemeinen sicher ist. Sie wollte eine Art Auszeit, Sie meinte, dass ich sie sich durch mich eingeengt fühle, mit jemanden telefonieren oder schreiben zu können ( ihr wisst schon wer gemeint ist ) und das Sie sich in der Beziehung so nicht mehr wohlfühlen würde.
Ich riet ihr dann am Telefon die Sache doch zu beenden ( damit ich nicht wieder dieses schlechte Gefühl bekommen würde eine depressiven Menschen, den ich trotz allem geliebt habe, alleine gelassen zu haben ) Irgendwann am Telefon kam dann das Sie in Therapie gehen würde und das ich warten solle, weil sie mich nicht verlieren möchte. Sie aber diese therapie alleine machen möchte.
Ich habe gesagt das ich diesen Weg nicht mitgehen kann werde. Dann bat Sie mich wenigstens abzuwarten bis die erste Sprechzeit gewesen wäre etc. Auch das habe ich verneint. Ich würde nur leiden, denn Sie ist eine Person die einen auch mal zwei Tage im Ungewissen lässt und sich nicht meldet. Ich habe sie dann mehr weniger dazu getrieben, dass Sie es ausspricht das Schluß ist.
Es folgten dann zwei Tage Stalking im Sinne von Telefonaten Whats App das es ein bestimmt ein Fehler ist, das es ohne mich sch. wäre und das wir reden müssen etc. Ich habe dann gesagt, es gibt nichts zu reden. Sie geht nicht auf mich ein, macht keine Therapie, braucht Ihre Privatsphäre, ich würde sie einengen sie bekäme in Ihrem eignen Haus keine Luft mehr, obwohl sie es ja wahr, das ich in Ihre Nähe sein sollte und musste. Also was sollte ich reden. Das ging zwei Tage so. Bis ich mich dann doch wieder rumkriegen lies, wir spazieren gingen und ich auf das gewartet habe was gesagt wird. Es kam nichts bis auf das was ich schon gehört habe. Sie kommt mit Ihrem Leben nicht mehr klar. Hat niemanden. Ist traurig. Keine Lust auf dieses sch. leben etc. Ich fuhr nach Hause und war so enttäuscht, das ich Ihr geschrieben habe, dass es ein Fehler war zu Ihr zukommen. Da ich nichts gehört habe, worauf ich einen vielleicht anderen Weg hätte aufbauen können.
Ich bin dann einen Tag später zu Ihr gefahren um meine Sachen zu holen. Dies wollte sie nicht und hat Sie verhindert ( war wohl das Problem mit dem Gedanken das der Mensch der einen 10 Monate begleitet hat, dann völlig weg ist ) Jedenfalls umarmten und küssten wir uns und konnten plötzlich auch reden. Aber es kam auch dann mehr oder weniger der Vorwurf des Einengens. Wir sind dann auseinander gegangen, das wir viel reden und arbeiten müssen an diese Beziehung und sie eine Therapie machen muss. Am nächsten Tag die totale Kühle per Whats App auf die Nachfrage hin, das sie es wohl momentan nicht für erstrebenswert hält eine Beziehung zu haben, sondern mich nur als Ansprechpartner nicht zu verlieren. kam ein NEIN das siehst du falsch. es geht darum rauszufinden was für sie, mich und uns gut wäre.
Zwei Tage hörte ich dann wieder gar nichts von Ihr. Bis ich dann endgültig gesagt habe, dass ich meine Sachen holen möchte um damit abzuschliessen und Ruhe haben will. Das wurde mit Verwunderung und später in Vorwurf beantwortet. Da sie es nicht emotional schaffen würde, weil es ihr alles nahegeht hat sie mich auf einen anderen Tag vertröstet. Dieser wurde dann kurzfristig auch noch einmal um einen Tag verschoben. Reden war nicht möglich, da es ihr gesundheitlich und emotional nicht gute gehen würde.
Am besagten nächsten Tag bekam ich von einer Mitarbeiterin von Ihr die Mitteilung, dass ich meine Sachen in einem Geschäft von Ihr abholen könnte. Ich habe alles gelöscht was mit ihr zusammen hing, weil ich nicht in der Luft hängen wollte und ständig aufs Handy gucke ob sie online ist oder versuchen würde sie zu kontaktieren.
Ich habe noch einen Brief geschrieben, das ich mir Momentan keine Beziehung mit ihr vorstellen könnte, das sie erst einmal Hilfe benötigen würde. Ich aber trotzdem, weil ich sie ja immer noch Liebe, mich weiter ihr treffen würde wollen ungezwungen. Es aber nötig sei die Therapie zu machen und man dann schaut ob eine Beziehung vielleicht wieder möglich ist. Seit dem, eine Woche her, habe ich nichts mehr gehört.
Im übrigen waren alle Menschen um Sie herum,( Mitarbeiter, Verwandte etc ) total entsetzt das es vorbei ist, weil man der Meinung war, das Sie jetzt endlich den richtigen Mann an Ihrer Seite hat. Da ich immer für sie da war. Alles für sie getan habe. Verlässlich war etc.
Jetzt zu dem wie Ihr es seht. Zum eine bin ich der Meinung das ich richtig gehandelt habe, alles gegeben habe mir nichts vorzuwerfen habe und aufrecht aus der Sache rausgehen kann. Den ich bin kein Therapeut und dann nicht helfen. Auch muss ich mich nicht für Ihr Verhalten als eifersüchtigen Gockel als Grund hergeben.
Andererseits plagen mich Gewissensbisse ob sie sich jetzt wirklich zurück zieht um sich eine Klinik einweisen zu lassen und ich nicht für sie da bin und sie sich deswegen nicht mehr meldet ( was ich aber nicht glaube, da sie ja nicht alleine sein kann und ich er denke das sie mit dem verkorksten Ex wieder zusammen ist )
Einerseits bin ich mir auch sicher das ich ohne Therapie ( sowieso ) sie nicht zurück haben möchte, da es doch teilweise mit den Geschichten sehr verletzend war und es verdammt viel Kraft gekostet hat, mit einem Menschen zusammen zu sein, der täglich irgendwelche Wehwehchen hat und alles negativ sieht. Mir ist aufgefallen, das Sie ein unheimliches Bedürfnis hat, gebauchpinselt zu werden. Sonst kann ich mir solch eine Aktion wie mit dem Handwerker nicht vorstellen.
Ich glaube, nicht ich weiß, dass Sie jetzt in eine neue Beziehung geflüchtet ist. Sie tut mir leid, denn in meinen Augen ist sie nicht Beziehungsfähig mit Ihrer Krankheit. Und mit jeder neuen Beziehung stürzt sie sich in noch tiefere Depressionen, den es wird ja nicht besser bei Ihr und erst recht nicht, wenn dann noch eine gescheiterte Beziehung dazu kommt und wieder ein Mensch weg ist. Ich überlege die ganze Zeit ob ich den Kontakt suchen sollte. Andererseits denke ich mir mit dem Brief habe ich alles gesagt und es liegt an Ihr.
Wie würdet Ihr damit umgehen?
04.02.2018 11:33 •
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