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Trennung von diagnostizierter Borderlinerin

M
Naja,
Promiskuität gehört halt auch zu den möglichen Symptomen der Störung.

17.01.2024 17:14 • x 5 #16


Z
@maenneken Ja, das stimmt leider.

Und im Grunde habe ich auch genug von außen erzählt bekommen.

Ein Freund wurde mal von einem Gastronom gefragt, ob es seine Freundin sei. Als er dies verneinte, meinte er, er solle gute bei ihr aufpassen und auf sich achten.

Auch hatte sie auf einem Fest an alleine einem Abend mit 3 verschiedenen Typen herum gemacht.

Sie wird leider einiges durch haben in ihrem Leben und scheint zu keinerlei Einsicht zu kommen, Hilfe zu benötigen, was ich wirklich sehr schade finde.

Auch ihr Elternhaus scheint kritisch gewesen zu sein.

Sie wurde wohl auch schon geschlagen und von einer vergangenen Partnerschaft redete sie auch von Missbrauch.

Hab sie nun an Silvester das letzte mal gesehen und trotz all dem vermisse ich sie sehr.

Wenigstens Feierabend für heute.

17.01.2024 17:21 • #17


A


Trennung von diagnostizierter Borderlinerin

x 3


M
Ich versteh Dich,
Sie können so unglaublich faszinierend und mitreißend sein.
Ich verstehe aber auch sie.
Sich dem zu stellen und nochmal bewusst zu durchleben was einem als Kind widerfahren ist kostet so immens viel Kraft, das Überwinden der Angst und Willen,da wirft man halt lieber das Handtuch.
Ist halt eine lifetime Sache,das wird leider vom Gesundheitssystem (noch) nicht berücksichtigt.
Im Prinzip ist es das größte Geschenk das es nach 4 Monaten vorbei ist.

17.01.2024 17:30 • x 2 #18


Z
Zitat von maenneken:
Sie können so unglaublich faszinierend und mitreißend sein.


Ich bin da komplett bei Dir.
Ich bin aktuell noch regelrecht süchtig nach ihr, würde ihr so gerne schreiben, doch bleibe stark, irgendwie, für meine Gesundheit.

Und ja, ich verstehe sie ebenso.
Es zerreißt aktuell regelrecht.
Man würde so gerne helfen, kann aber nicht.

Hab mich seit dem Cut so intensiv mit der Störung angefangen zu beschäftigen, da es für mich fremd war und ich es verstehen wollte.

So häufig liest man, wie solch Betroffene hochgradig verteufelt werden, was auch schon ein ganz schönes Stück ist...

Immerhin hat man das alles aktiv zugelassen. Die Schuld (und darum geht's ja im Grunde nicht) wird schnell immer bei den anderen gesucht.

Sie ist Opfer, nicht Täter.
Opfer ihrer Vergangenheit. Klar ist sie heute, im hier und jetzt für ihre Handlungen verantwortlich, doch an diesen Punkt muss man erstmal kommen, bevor eine Veränderung, das zulassen von Hilfe erfolgen kann.

17.01.2024 17:39 • x 5 #19


Libellenfrau
@LeiderEinRetter Es kann aber auch für den Partner eines Betroffenen schwer sein, Verständnis aufzubringen. Menschen, die nicht in der Lage sind, sich helfen zu lassen, oder es nicht möchten, und der Partner schafft den Absprung nicht, das eigene Leben ist im Eimer. Es hat nicht jeder die Kraft, die Beziehung zu beenden. Und die Probleme eskalieren. Für dich ist es noch gut gelaufen, und dennoch schwer genug. Bleibe stark.

17.01.2024 18:08 • x 2 #20


M
Dein Nick verrät ja schon so einiges.
Verabschiede Dich von dem Gedanken das Du sie retten oder Ihr helfen kannst.
Bestenfalls kannst Du beistehen und ertragen.Wenn Du psychisch stark genug bist drehst Du dabei nicht durch und verlierst Dich gar selbst.
Aber schadlos gehst da nicht raus-das Positive ist,Deine Baustellen werden sichtbar und gibt Dir die Chance diese zu bearbeiten

17.01.2024 18:17 • x 3 #21


Z
@Libellenfrau
Ich glaube, Verständnis aufzubringen, vor allem, wenn man nichts von der Krankheit weiß oder kennt, ist definitiv schwer.
So jedenfalls erging es mir.

Ich kann mich an eine Situation erinnern, da wollte ich ihr beim kochen die Nudeln abnehmen, damit sie sich um ihren Salat kümmern kann.

Ich hatte den Topf schon mit heißem Wasser aus dem Hahn befüllt.

Sie sagte, sie möchte das nicht so, ich solle das erst im Wasserkocher machen. Ich meinte daraufhin, ach, das geht doch auch so fix.

Dann wurde sie wegen einer solchen Kleinigkeit so laut und impulsiv. Ich war erschrocken und konnte damit nicht umgehen.
Meinte daraufhin, so redet niemand mit mir und hatte die Küche verlassen.

Es waren immer Kleinigkeiten, selbst wenn ich es gut meinte. Das konnte sie aber in diesem Moment nicht sehen.

Ich vermute, sie steckt da einfach schon viel zu sehr drin

Ich versuche, stark zu bleiben. Der Drang, ihr zu schreiben, sie sehen zu wollen, ist riesig und sehr belastend.

17.01.2024 18:23 • x 1 #22


Libellenfrau
@LeiderEinRetter Es ist leider keine Frau, mit der du eine Beziehung haben kannst, nur ein zerrissenes kaputtes Leben.

17.01.2024 18:26 • x 1 #23


Z
@Libellenfrau Leider hast Du vollkommen Recht.

17.01.2024 18:28 • x 1 #24


L
Zitat von Lizzard1111:
Zb. die Aussage, dass sie mit über 50 Männern S. hatte, es aber nicht wertend gemeint ist. Nun ja... Welchen Grund hat es denn dann, dass der TE das anführt ?!

Dass sie sich vielleicht einlassen kann, Kompensation braucht?

17.01.2024 18:30 • #25


L
Zitat von LeiderEinRetter:
Ich versuche, stark zu bleiben. Der Drang, ihr zu schreiben, sie sehen zu wollen, ist riesig und sehr belastend.

Ja, Du bist auf Turkey. Sowas machen diese Auf/Ab, Hoch/Tief, ON/OFF Beziehungen mit dem Gehirn.

Du wirst Dich entwöhnen müssen und Dir immer wieder sagen: Ich möchte ein gesunde Beziehung und geliebt werden. Denn ich beweifle, dass das Liebe ist, was sie empfinden kann.

17.01.2024 18:32 • x 1 #26


Z
@Lumba

Danke Dir sehr.

Ja, voll auf Entzug.
17 Tage nun vergangen, als ich sie das letzte mal sah.

Jeder Abend und auch die Wochenenden sind grausam.

Aber Du hast vollkommen Recht, ich möchte geliebt werden, auf gesunde Art und Weise, wer möchte das nicht...

Ich danke Euch allen für Eure Zeit, das weiß ich sehr zu schätzen.

17.01.2024 19:37 • x 2 #27


S
Zitat von Libellenfrau:
@LeiderEinRetter Es ist leider keine Frau, mit der du eine Beziehung haben kannst, nur ein zerrissenes kaputtes Leben.


you nailed it ! Super interessante Menschen usw usw usw - aber vor allem wenn nicht massiv an sich selbst arbeitend absolut keine Grundlage für eine Zukunft .

17.01.2024 20:57 • x 1 #28


M
So ganz stimmt das auch nicht.
Der Partner als Energiegeber muss halt durchhalten und der Betroffene Teil kann über eine extrem lange Zeit stabil bleiben-es darf nur nichts wegbrechen.
Bei mir kam der Bruch mit einer Diagnose meinerseits,eine Autoimmunerkrankung die unberechenbar ist.Bis jetzt hab ich,Gott sei Dank, keine Probleme.Das macht mich demütig,dankbar und nachsichtig.
Bei ihr ist aber was gekippt-da war von BL noch keine Rede.Das sie psychisch Probleme hat war mir klar und hat sie auch gesagt,hieß dann immer depressive Verstimmung.

17.01.2024 22:31 • x 1 #29


Scheol
Zitat von LeiderEinRetter:
Ich bin da komplett bei Dir. Ich bin aktuell noch regelrecht süchtig nach ihr, würde ihr so gerne schreiben, doch bleibe stark, irgendwie, für meine Gesundheit. Und ja, ich verstehe sie ebenso. Es zerreißt aktuell regelrecht. Man würde so gerne helfen, kann aber nicht. Hab mich seit dem Cut so intensiv mit der ...


Ich bin aktuell noch regelrecht süchtig nach ihr, würde ihr so gerne schreiben, doch bleibe stark, irgendwie, für meine Gesundheit.
es sind

1) die Hormone die dir einen Streich spielen. Dopamin, Serotonin , Cortisol , Adrenalin. Das braucht um wieder auf ein normal Level zu kommen.

2) die Veränderungen im Körper durch den Dauerstress sind enorm . Das Cortisol verändert z.b. Bereiche im Gehirn. Einige Schwellen an andere schrumpfen.z.b. Hypocampus,

3) das Traumabonding , durch die warm und kalt , die Nähe Distanz spiele.

4) gewisse Psychologsdhe Effekte , der Zygarnick Effekt zum Beispiel.

5) das Suchtverhalten

6) idealisieren der Person . Idealisieren bedeutet nichts mehr anderes sehen können.


Und ja, ich verstehe sie ebenso.
Es zerreißt aktuell regelrecht.
Man würde so gerne helfen, kann aber nicht.
dein helfersyndrom?

Hab mich seit dem Cut so intensiv mit der Störung angefangen zu beschäftigen, da es für mich fremd war und ich es verstehen wollte.
das kommt meisten durch die traumatische Erfahrung durch diese Person , die Verursacherin.


So häufig liest man, wie solch Betroffene hochgradig verteufelt werden, was auch schon ein ganz schönes Stück ist...
es gibt Männer die deshalb alles verlieren , die in der Geschlossenen enden , ja ein starkes Stück.

Immerhin hat man das alles aktiv zugelassen. Die Schuld (und darum geht's ja im Grunde nicht) wird schnell immer bei den anderen gesucht.
richtig im besten Fall warst du nicht angekettet. Du hättest jederzeit gehen können . Doch bist du geblieben. Warum ?


Sie ist Opfer, nicht Täter.
der Satz heißt unteranderem, „das Opfer wird zum Täter.“ nimmt ein Täter verhalten an.


Opfer ihrer Vergangenheit. Klar ist sie heute, im hier und jetzt für ihre Handlungen verantwortlich, doch an diesen Punkt muss man erstmal kommen, bevor eine Veränderung, das zulassen von Hilfe erfolgen kann.
die Person selbst ist dafür verantwortlich sich Hilfe zu holen , genau so wie du jetzt dir Hilfe holt.

18.01.2024 19:07 • x 2 #30


A


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